UPDATE:
So, der Gig ist gelaufen, meine ich schreibe mal meine Erfahrungen auf:
Am morgen sind wir kurz bei der frisch aufgebauten Bühne vorbeigefahren, um die Gegebenheiten abzuchecken. Die Bühne war größer, als ich zunächst dachte, also Platz war schonmal genug. Dann aber der Schock: Die Technik beschränkte sich auf:
- zwei mittelgroße PA-boxen, glücklicherweise stark genug für die Location.
- einen 10-Kanal-Powermixer
- ein mikro
- ein Mikrokabel
Also nahmen wir neben den instrumenten auch unseren 200W-Aktivmonitor und alle kabel, die wir finden konnten aus dem Proberaum mit.
als wir dann ankamen, mussten wir beim aufbauen bezüglich der Verkabelung eine menge improvisieren, d.h. mussten wir zum beispiel das Instrumentenkabel unseres Gitarristen als Monitorkabel missbrauchen, weil sonst nirgendwo ein längeres kabel zu finden war, was zu einem echt fiesen rauschen geführt hat. Naja, irgendwann hatten wir dann fertig aufgebaut, und einen den Umständen nach akzeptablen Sound hinbekommen: die aus kabel-und Mikrofonmangel nicht abgenommen Gitarren und Bass-Amps hinter das Schlagzeug nebeneinander gestellt, damit wir uns auf der bühne einigermaßen hören konnten, Gesang und Monitor von der Lautstärke her abgestimmt, und es ging los.
Musikalisch lief es prächtig. wir haben uns auf der Bühne gut hören können und das Lampenfieber gut im Griff behalten ;-)
Die Zuschauer fanden den Sound gut, jedenfalls in den ersten Reihen, weiter hinten hat man wohl die Höhen der Instrumente nicht mehr so gut hören können, sodass die Gitarrensoli wohl etwas untergingen und es etwas dumpfer klang.
Fazit: den Umständen entsprechend ist der Auftritt gelungen, glücklicherweise hatten wir die Möglichkeit, noch unseren Monitor und einige Kabel aus dem Proberaum mitzubringen, ansonten wäre es schwierig geworden. Das größte Problem war die unzureichende Kommunikation mit dem Veranstalter(Kirchengemeinde) im Vorfeld des Gigs, viele Sachen haben wir leider erst kurz vorher erfahren, bzw. haben wir vielleicht auch einfach nur nicht genau genug nachgefragt.
Gigs, bei denen die Instrumente abgenommen werden, sind natürlich entspannter und einfacher für die Künstler, aber bei nicht all zu hohen Ansprüchen kann man auch bei nicht abgenommenen Instrumenten passable Ergebnisse erzielen.