Erster Mix - Queens of the stoneage - little sister (Ausschnitt Coversong)

Sven7
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Hi zusammen,
Wir haben auf der letzten Probe ein paar Spuren gezogen und ich habe mich hier mal an einem Mix versucht. Ich bin was das mixen angeht noch recht unerfahren, würde mich aber über Feedback und Tipps zum Mix freuen! Und seit nett, es ist mein erster... :)

http://soundcloud.com/saugstark/ausschnitt-little-sister#
 
Eigenschaft
 
Oops, looks like we can't find that page!

:)
 
Ja, mist! Diehaben es wahrscheinlich direkt rausgeschmissen als coversong.... :-(

Anbei also nochmal, sorry! Freu mich über Feedback! Danke!

http://kiwi6.com/file/h5wzm1tq12
 
So mies? :)
 
die gitarren sind sehr platt und breiig. die cow bell zu laut (bzw der rest zu leise ;)) die drums (und allgemein alles) klingt komplett "roh", also unbearbeitet.
die stimme muss viel mehr nach vorn und im panorama richtig breit gemacht werden. und der bass... (?) fehlt komplett oder? oder nein halt... ab und zu kann man ihn erahnen(?) da fehlt halt noch irgendwie alles... druck, breite, tiefe, presenz (vor allem)

aber gut wenn du grad angefangen hast, is es vollkommen normal. erste frage wäre da, wie hast du das alles aufgenommen?
also was hast du alles als seperate spuren vorliegen?
 
Danke für die ehrlichen Worte! :)
Schon hart das sich das unbhandelt anhört, nachdem man etliche Stunden daran rumgeschraubt hat... aber that´s life, Spass machts trotzdem und das ist mein erster Gehversuch ;)
Spuren gibt es einige.
Drum: 4 Spuren (Bassdrum, Snare, 2 Overheads). Wobei Snare und Bassrum zum Teil sehr einstreuen, auf der Bassrum ist viel Snare, auf dem Snare Micro die tatsächlich viel zu laute cow bell.
Vocals: 3 Gesangsspuren (gedoppelt)
Gitarre: je 2 Spuren gedoppelt, aufgenommen mit guitar rig
Bass: 1 Spur, Bass Amp GuitaRrig

Das Material selber ist jetzt tatsächlich nicht der Hit, Schlagzeug eiert etc. - aber mir ging es eher darum mal das mixen zu testen.
Also Bass mehr nach vorne, later, stärkere Kompression?
Stimme breiter: Puh, keine Ahnung mehr wie. Ich habe eine links, eine rechts, eine mittig.
Da kommt natürlich generell die Frage auf: Druck, breite, Präsenz.. aber wie? :)
 
Also beim Schlagzeug ist erstmal wichtig, dass du die Übersprecher los wirst. Dadurch bekommst du bei den Drums schon etwas mehr Druck und Präsenz. Dazu die bass Drum Spur nur "anschalten", wenn sie auch wirklich spielt. Ob man das nun über ein Gate macht, oder sich per Hand zurecht schnippelt ist wieder ne Philosophie für sich :D Ich persönlich benutze für Bass-Drum und Snare ein Gate. Ist einfach weniger aufwändig, und hat den selben Effekt (Nur bei Toms mach ich das per Hand). Für die Snare machst du nun genau das gleiche, sodass du da auch die Übersprecher los wirst. Auf den Overheads brauchst du die nicht loszuwerden; soll ruhig alles drauf sein, macht ja auch irgendwie Sinn.
Nach dem Bereinigen solltest du dir ein System überlegen, mit dem du gut klar kommst (Okay, kann man am Anfang natürlich nicht wissen, deswegen gilt da erstmal rumprobieren :D). Aber ganz bliebt ist es In der Reihenfolge abzumischen: Gesang, Bass, BD, Snare, Toms, Oberheads, Raum, Rhythmusgitarren, Leadgitarren, Backing Vocals. Hab jetzt einach mal das wichtigste aufgezählt, auch wenn du nur 10 Spuren hast. Wenn du mit den Vocals anfängst, dann am besten Erstmal Sibilanzen raus hauen (Falls vorhanden). Entweder über Deesser, oder EQ, oder auch beides. Und dann mit dem EQ ein ganz schmales Q wählen, und schön boosten (ruhig +10dB und mehr). Damit gehst du dann durch die Frequenzen. Das was dir dann unangenehm auffällt senkst du ab, das positive verstärkst du leicht. Wenn du das hast, machst du das Gleiche mit dem Bass. Nun stellst du deine Lautstärke gaaaaaaaaaaaaaaanz leise. Und dann muss man Bass und Gesang ca. gleich gut hören, und ihn auch klar identifizieren können. Und auf diese Art und Weise stellst du die Lautstärke ein. So bastelst du dich jetzt nach und nach durch die Spuren, indem du mit dem EQ erst den Sound verschönerst, und dann die Lautstärke anpasst. Dafür musst du übrigens nicht immer alles auf einmal hören. Wenn du jetzt Bass und Gesang aufeinander passend gemacht hast, dann kannst du den Gesang beispielsweise erstmal muten (der passt ja zum Bass), und denn Rest nur passend zum Bass mixen. Am ende sollte man dann allerdings nochmal überprüfen, obs auch insgesamt passt.
Jetzt solltest du schonmal ein großes Stück in die richtige Richtung gerutscht sein. Jetzt kannst du Bassdrum, und Snare noch Komprimieren. Und dann auf das Gesamte Schlagzeug parallele Kompression anwenden. Sodass das ordentlich knackig wird. Gesang darf auch ruhig Komprimiert werden, da allerdings weniger um zu färben, sondern um Lautstärkeschwankungen auszugleichen. Gitarren dürfen den auch leicht abbekommen. Musst dann gucken, ob es den Sound verbessert, oder eher nicht. Bass sollte möglichst wenig Effekte erhalten.
Zum Schluss zur Verfeinerung ordnest du das Ganze nochmal im Panorama an, und zwar so, wie es in echt auch steht. Also Schlagzeug nach hinten, Gitarren links und rechts in der Mitte, Bass auf gleicher Höhe, allerdings nur zu ca. 10% auf eine Seite gelegt, und Gesang ganz vorne (Backing vocals allerdings nach hinten :) ). Auf den Gesang kannst du dann auch einen kleinen Reverb oder Delay legen, aber nur so, dass er passiv wahrgenommen wird (Bzw. gar nicht wahrgenommen wird und nur passiv zu einer Klangsteigerung beiträgt).
Das ist jetzt erstmal das Wichtigste. Es gibt dann noch tausend andere Späße, wie Transientenbearbeitung, Drums n Paar ms vor zu triggern, und und und... Aber das wäre für den Anfang alles zu viel (wenn es das nicht jetzt schon sein wird :D )

Hoffe ich kann dir trotz dem bevorstehenden Überforderung etwas helfen :D

Gruß
capekall
 
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also vorweg, mit nur 1 mikro auf der snare find ich persönlich es prinzipiell schon recht schwierig nen wirklich guten presenten und auch druckvollen
snaresound hin zu bekommen. da ghören eigentlich wensten eins oben und eins unten drann ;)
ja an sich... hab ich eher das gefühl dass da vor allem auch das komplette mastering fehlt. such mal nach iZotope Ozone, damit lässt sich am ende noch imens
was raus holen (stereo exciter, multiband compressor etc.... alles in einem plugin) mir haben sich damit nochmal neuen welten aufgetan ;)

ja ansonsten, editieren! gate is auch ne variante aber ich find das präzise schneiden (gerade bei gitarren) sehr wichtig um wirklich ein präzises "gesamterlebnis" hin zu bekommen. dieses ganze saitenansetzen und wieder abdämpfen etc kann sich schnell aufsummieren und klingt dann total mauschelig.
schlagzeug würde ich auch einfach schneiden... alles raus was leer is bzw sein soll, das is die sauberste variante und du gehst nich gefahr mit nem schlechten
gate oder schlechten einstellungen transienten weg zu bügeln oder natürliches ausklangverhalten abzuwürgen.

wie gesagt beim schlagzeug, wenn du n gutes gate hast und damit umgehen kannst, kein ding, aber gitarren niemals!

der bass lauter. mit kompression musst du gucken, hängt stark vom eingangssignal ab bzw vom bass halt. und die gitarren klingen halt ziemlich
dosig, guitar rig gibt da auf jeden fall noch mehr her. (mehr mit der boxensimulation rum probieren, etwas mehr raum klingt oft natürlicher und nich so sägig)

ps: die overheads natürlich NICHT schneiden!! aber mit EQ nen low cut bei 100Hz oder so sonst haste wahrscheinlich haufen gewummere drin
 
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Cool, ich danke euch für die Hinweise! Ich werde mal am Wochenende was rumbasteln - eventuell nehmen wir auch neu auf, dann muss ich mich nicht mit dem Material rumärgern. Aber bei euren Tipps war schon jede Menge dabei an Sachen, die ich auf jeden Fall testen werde, sehr cool, Danke!
 
hier ma ne kleine demo was man noch alles draus machen könnte... aber aus diesem mix kann man nich wirklich mehr was raus holen als master. die gitarren sind zu badewanne, beim bass fehlt die kontinuität, die drums sind platt (da musste echt ma bei youtube dir bearbeitungs videos anschauen für die einzelnen instrumente, da kann man noch einiges lernen ;), gerade beim schlagzeug muss man bei mittelmäßigen aufnahmen noch enorm viel nachbearbeiten!) und die stimme scheint jez ein wenig links lastig... kA ^^

http://kiwi6.com/file/6b9841mkah

je besser der grund mix desto mehr lässt sich mit tools wie iZotope Ozone (wie hier ma kurz verwendet) herausholen... (also exponenziell qausi ^^)
 
@ JimRoot

das die Stimme jetzt linkslastig ist, liegt wohl daran, dass du es ein bischen mit der Stereoverbreiterung übertrieben hast;)

Mich wundert, dass du den Bass im Original nicht richtig hörst. Darf ich fragen, wie du abhörst?. Also bei mir ist da genügend. Nur eben nicht gut komprimiert.

Auch deinen letzten Satz ist etwas irreführend. Also exponenziell steigt da nix:D
Je besser der Mix, desto weniger muss beim Mastern gemacht werden. Das Masterning ist nicht dazu da um grobe Fehler im Mix zu beheben. Auch kann Mastering keine Wunder vollbringen. Ein Schlechter Mix bleibt auch nach einem Bob Katz Mastering ein schlechter Mix.



In den Köpfen der Leute steckt leider immer noch drin, dass man beim Mastering noch das meiste rausholen kann. Das ist weder möglich, noch ist das so gedacht.
Bei deiner Version finde ich jetzt ein bischen viel Stereobreite, weswegen auch der Gesang nach links verschoben ist. Und du hast für meinen Geschmack ein bischen viel Mitten rausgezogen. Das ist kein Djent:D

Zu Sven7

die Richtung des Sounds ist eigentlich schon mal richtig. Besonders die Gitarren gehen verglichen mit dem Original schon mal in die richtige Richtung. Die haben ja auch eher einen muffigen, diffusen und eher matschigen Gitarrensound.
Allerdings klingt das alles zu roh und unbearbeitet. Besonders die Dynamik und das Topend. Da solltet ihr noch mal an die Originalspuren rann.
 
Zuletzt bearbeitet:
also, mit "exponenziell" meinte ich nur dass mit gutem mastering das i-tüpfelchen bei gutem vor-mix größer wird. ;)
ne links lastigkeit wäre in dem falle aber eine bereits vorhandene linkslastigkeit im vorfeld. beim "verbreitern" rutsch ja nicht irgendwas
einfach so auf irgendeine seite. mitten hab ich eigentlich versucht rein zu bringen aber wie gesagt die gitarren sind einfach
für meinen geschmack viel zu sägig, ich find mitten sind da von vornherein nicht sonderlich vorhanden, weshalb man da auch
wie man hört nichts mehr draus machen kann.

und auch wenn ein master immer nur minimalen eingriff geben sollte, ist es nunmal so, dass gerade was fülle, höhenspektrum und breite angeht
man nunmal im homerecordingbereich aufgrund der mangelhaften aufnahmen, einfach noch das meiste mit rausholen kann.
meiner meinung nach lassen sich mäßig aufgenommene sounds in einzel vorbearbeitung sehr schwer zu einem ganzen zusammenfügen.

achso: abhören tu ich mit prodipe 8" monitoren. klar der bass is da, aber sehr unkontinuierlich (wie du schon sagtest, schlecht komprimiert... oder schlecht gespielt... wie auch immer ^^)


ps: und was qotsa-sound angeht, auch wenn die gitarren eher breiig sind im original, es sind absolute mittenbretter! stoner halt. der sound hier
is eigentlich Boss MetalZone wenn man so will... also eigentlich das gegenteil. es ähnelt bei erstem hören vielleicht ein wenig dem original, aber die kernfrequenzen sind völlig anders
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich Linklastigkeit der Stimme muss ich widersprechen. Die Stereoverbreiterung arbeitet in der Regel mit Lauftzeitunterschieden. Ab einem gewissen Punkt kommt es zu deutlichen Lautzeitunterschieden und Phasenverschiebungen. Unser Gehör und Gehirn wird dadurch eine Schallquelle im Panorama anders anordnen.

Mach mal folgendes Experiment. Exportiere mal mit einem Tongenerator einen Sinuston mit -6 db in Mono. Importiere ihn und leg noch eine Kopie an, so das du nun 2 Audiospuren mit dem Sinuston hast. Ändere nix an den Fadern so das beide exakt gleich laut sind. Panne einen ganz links und den anderen ganz rechts. Sollte ja jetzt immer noch exakt in der Mitte sein. Nun verzögere die nach rechts gepannte Spur langsam von 0 auf + 1 ms und achte darauf, was mit der Ortung im Stereopanorama passiert. Der Sinuston wandert nach links oder?;) Obwohl auf beiden Kanälen im Metering der selbe Pegel angezeigt wird.



Gerade beim Mix hat man doch im Gegensatz zum Mastern noch alle Eingriffsmöglichkeiten. Der Mix ist nach der Aufnahme der soundentscheidenste Schritt.
 
das mit der verzögerung wäre natürlich logisch, aber ich hab zB überhaupt garkeine probleme beim breit machen was das angeht, selbst wenn ich alles extrem "auseinander drücken" würde mit dem exciter
 
Hi Zusammen,

die Richtung des Sounds ist eigentlich schon mal richtig.

Das ist Balsam auf meine Seele, gott sei Dank nicht alles Mist! :)



ps: und was qotsa-sound angeht, auch wenn die gitarren eher breiig sind im original, es sind absolute mittenbretter! stoner halt. der sound hier
is eigentlich Boss MetalZone wenn man so will... also eigentlich das gegenteil

Jep, gebe ich ja vollkommen recht, die Gitarrenspuren sind quark. Ich habe die jetzt nochmal im Proberaum anständig über meinen Orange Thunder gemict - das ist etwas GANZ anderes. Hier die Spuren waren schnell über die Soundkarte und Ampsimulation gespielt. Von daher:Ja, da hast du vollkommen recht!

klar der bass is da, aber sehr unkontinuierlich (wie du schon sagtest, schlecht komprimiert... oder schlecht gespielt... wie auch immer ^^)

Komprimiert ist er gut, aber völlig untight gespiel leider :redface: Ich bin eigentlich kein Basser und hab mir die Spuren auch über den Rechner mit meinem Übungsbass kurz selber eingespielt. Spielt man die Solo ab, ist da tatsächlich eine gewisse Unkonstanz *hust* zu hören :)

hier ma ne kleine demo was man noch alles draus machen könnte... aber aus diesem mix kann man nich wirklich mehr was raus holen als master.

Finde ich schonmal um Welten besser als meine Version - viel weniger muffig, kommt alles stärker nach vorne, vielleicht tatsächlich ein wenig höhenlastig, aber auf jeden Fall eine wesentliche Verbesserung, danke!

Wie gesagt: Das ganze war eigentlich nur ein Mixing-Test für mich als Cubase Anfänger. Da mir das Thema Spass macht, wir in den nächsten Wochen auch eigene Songs selber aufnehmen und mixen wollen, war das nur ein kleiner Test. Den nächsten dann mit hoffentlich besseren Spuren! Aber danke für die Ausführlichen Tipps, den Thread werde ich auf jeden Fall beim nächsten Mischen im task haben... ;)
Ich schick dann mal rum was ich fabriziert hab - ich hoffe auch dann mit einer (hörbaren) Lernkurve, hehe :)
 
orange? mensch son toller amp und du nimmst das grausige guitarrig :D
meien version (klar is die rotze!) sollte nur ne kleine demo sein was man mit dem richtigen werkzeug (nicht nur im master, ich hatte ja jetzt
keine andere möglichkeit ausser den finalen mix zu bearbeiten) allgemein an presenz etc rausholen kann.
 

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