erster (instrumental) Pop Song - hoffe auf den ein oder anderen Tip

[infernalvoice]

Hi,

wie im Titel erwähnt hab ich nen Popsong gemixt und hätte gern eure Meinung gewußt.

Vielen Dank schonmal und hier der Link:

 

[Laguna]

Hi,

Ist doch fürs erste garnicht so schlecht geworden. Woran du noch arbeiten kannst, sind die Drums. Die klingen nach Drumkit From Hell, was für einen Pop-Song vll. nicht das passendste ist. Snare und Kick sind ausserdem meiner Meinung deutlich zu knallig. Ausserdem liegt auf deinen ein Reverb, der mal so garnicht zum rest des Songs passen will. Das ergibt so noch keine ganz stimmige Einheit.

Gerade bei Pop-Songs ist es wichtig, sich zu überlegen, was das tragende Element im Song ist. Das wäre für mich ganz klar die Gitarre und das Piano. Entsprechend sollten auch die Instrumente gewichtet sein. Das kann zum einen Lautstärke, zum anderen über die Frequenzverteilung geschehen.


Den Streichern (Midi?) könntest du über entsprechende Bearbeitung der Miditracks nochmal etwas mehr Leben einhauchen, die klingen noch recht steril. Alternativ tut es auch ein leichter Modulationseffekt. Einfach, dass die nicht immer komplett gleich klingen.

Ich freue mich auf weitere Versionen

So Far...
Laguna

 

[infernalvoice]

Hi, vielen Dank für die Meinung.
Bin echt beeindruckt das du das Drumkit From Hell rausgehört hast, *g* - dabei ist es doch noch bearbeitet worden. Hab jetzt ein anderes Drumkit genommen.
Die Streicher hab ich auch noch bearbeitet, mit denen war ich auch noch gar nicht glücklich. Ich denke das es jetzt besser ist.

Hör mal rein:

Gruß

 

[Laguna]

Hey,

Die Version gefällt doch schonmal deutlich besser! Die Drumsamples passen meiner Meinung nach jetzt gut. Ein paar Probleme gibt es noch:

Das Drumkit ist immer noch ziemlich laut. Auch könnte da die Humanzie Funktion deiner DAW mit den Midi-Daten sicherlich noch ein bisschen Leben reinbringen.
Das Problem mit dem Reverb besteht aber nach wie vor. Schau dir dazu doch mal die echt guten Videos von Preci55ion hier im Board an:
Besser Mixen und Mastern (Pt 3 und 7)[\URL]
Dein Drumkit belegt einfach zu viel Platz, wodurch der Rest im Vergleich dazu natürlich etwas schmaler klingt. Das tut z.B. gerade der AGit garnicht gut.
Lass dir am besten von deinem Drumsampler ein rohes, unbearbeites Signal ohne Hall oder sonstwas ausgeben und arbeite mit dem in der DAW weiter. Dort hast du deutlich mehr Möglichkeiten als in der Software für die Drums.

Die AGit würde ich als das Hauptelement herausarbeiten. Streicher sind jetzt cool, stehen aber mMn noch zu sehr im Vordergrund. Die ein wenig dezenter (minimal leiser + etwas weniger Höhen) tut glaub ich der Songstruktur ganz gut.

Kann es ausserdem sein, dass der Bass bei einigen Synkopen nicht 100% auf dem Takt sitzt? Das nimmt denke ich viel vom Druck raus, den er erzeugen könnte. Ansonsten würde ich den auch noch ein wenig knurriger machen. Ein Brickwall Limiter (dezent!) mit SoftKnee tut bei mir da immer ganz gut. alternativ eine Sättigung.


So Far...
Laguna

 

[infernalvoice]

Hallo Laguna,

Ich hab das Drumkit nun etwas leiser gemacht und die Randomfunktion intensiver eingestellt. Einen Reverb habe ich gar nicht benutzt, mh ...
Den Streichern hab ich auch an höhen geklaut.
Mit dem Bass hast du zwar recht, ich würde damit aber so Leben wollen, ;-)

Findest du´s so besser?:

Gruß

 

[Laguna]

Hi,

Mach mal die Augen zu und versuch dir anhand des Klangs vorzustellen, wo die einzelnen Instrumente sitzten. Ich höre bei mir jedenfalls, dass die Drums deutlich weiter hinten sitzen. Oftmals machen Drumsampler sowas automatisch. Damik klingts dann so alleine zwar schon unheimlich fett und natürlich (weil man Drums ja normal auch nicht ohne Raum drumrum hören kann), aber im Mix ist das nicht unbedingt hilfreich. Schau doch mal, ob du bei deinem Drumsampler den Hall/Reverb explizit ausschalten kannst und nutze dann einen Send in deiner DAW auf den du ein Reverb lädsts und dann entsprechend die Signale schickst.

Die Drums sind so viel besser!
Lautstärkemäßig ist das so auch viel angenehmer. Im Vergleich zum Rest des Kits zündet die Snare aber noch ordentlich rein. Ein fetter Backbeat ist für Rock und Metal zwar unerlässlich, aber im Pop-Bereich nicht unbedingt nötig. Im besten Fall nimmst du die Velocity der heftig lauten Snareschläge nochmal ein wenig runter, oder du bügelst die Snare mit einem Kompressor etwas zurecht.

Jetzt kannst du auch an die etwas ausgefeilteren Mixing-Angelegenheiten gehn. Gerade am Anfang bis 10s höre ich im Tiefmittenbereich noch ein paar böse Resonanzen. Sweep da mit einem EQ bei der entsprechenden Spur (AGit, Bass) mal durch oder schau dir das Spektrum mit einem Analyzer an und zieh die entsprechenden Frequenzanteile dann schmalbandig raus. Das wird nochmal ordentlich "Luft" im Mix.

So langsam wirds doch

So Far...
Laguna