Erster großer Auftritt steht in 5 Monaten an...

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Hallo Leute, :)

unsere erster richtiger gig vor ein paar 1000 leuten steht in 5 monaten an und ich hab ein paar fragen. ja die tutorials hab ich mir oben schon durchgelesen. also ich fang mal an. wir sind ne kleine 4 man schulband und spielen auf dem ball unserer schule ende juni, wir haben grad vor nen paar wochen nen neuen drummer und nen bassist reinbekommen, und fangen erst jetz zum proben an. :weird:

unser problem ist es mal das wir nich wissen ob wir eher covern sollen songs od. selber schreiben. die musikrichtungen gehen so sum41,rhcp,queens of the stonage, green day, blink, 30 seconds to mars,... außerdem hat unser sänger voll die panik weil mir mit noch ner band am gleichen abend auftreten aber die viel besser sind als wir. ich glaub die größte angst is zu versagen...

ich wollt halt wissen ob wir das wagen sollen od. nich, außerdem haben wir alle irgendwie angst davor das die leute voll gegen uns was haben könnten usw. kA warum bzw. das wir zu schlecht sind. vll. wisst ihr paar gute tipps noch außer was oben so drinn steht od. nochmal so stichwort mässig zusammengefasst. wir spielen wahrscheinlich mit nem equipment mit der vorgänger band und wenn nich haben wir alle das problem das wir nur sooo kiddie amps haben so kleine marshall mg15/30dfx, findet ihr dass das ein problem ist? die pa verwenden wir auch von der vorgänger band.
was meint ihr sollte man beim ersten gig sich voll die sachen traun und rumhüpfen (ich mein schon das es gut ausschaut) od. eher ruhig sein und konzetrieren.

ein paar technische fragen hätt ich noch z.B wenn wir auf der bühne spielen... ist das auf der bühne gleich laut wie das publikum uns hört od. hören nur wir das schlagzeug und unsere monitore... klingen die kleinen amps trotzdem gut wenn man sie abnimmt? oder sollte man direkt aus der line-out...

wie gesagt wir sind da halt noch voll die n00bs darin aber wir wollen das beste drauß machen und haben alle den großen traum nen super gig hinzulegen.

hmm... derweil fallen mir keine sachen mehr ein... aber ich weiß das ich noch ein paar sachen fragen wollte.

ich danke euch ganz herzlich im voraus!!! :) tut mir leid falls es dieses thema schon x-1000 mal gibt...
 
Eigenschaft
 
Öha, ein wenig Panik im Vorfeld? :)

Aaaaalso, Punkt 1: Gig auf jeden Fall spielen! Ihr habt nichts zu verlieren, aber jede Menge zu gewinnen. Erfahrung zum Beispiel, und die ist durch nichts zu ersetzen. Das sollte also schon mal keine Frage sein.

Das Publikum ist mit ziemlicher Sicherheit nicht gegen euch, warum auch? Wenn ihr nicht gerade als HipHopper oder Schlagersänger in Wacken auftretet... :) Also von der Seite schon mal ganz entspannt an die Sache rangehen. In den letzten 20 Jahren bin ich noch nie vom Publikum gebissen worden :D

Was die andere Band angeht: Musik ist kein Wettbewerb! Mag sein, dass die besser spielen können. So what? Macht euer Ding, und gut is'! Vielleicht wäre es sinnvoll, VOR der anderen Band zu spielen, dann steigert sich die "Leistung" der Bands über den Abend, und für euch ist es erheblich einfacher.

Was die Show angeht: Für's Publikum ist es ziemlich langweilig, wenn ihr nur verkrampft und konzentriert auf der Bühne steht und versucht, nur keine falsche Note zu spielen. Publikum möchte unterhalten werden, und wenn da mal eine falsche Note dazwischen rutscht: Der Vorteil der besseren Unterhaltung durch die Show wiegt den Nachteil einiger falscher Noten bei Weitem auf! Auch Profis hauen mal daneben, die können einfach besser schummeln, das ist alles ;)

Show heißt aber nicht, dass ihr euch auf Krampf zum Affen machen solltet, das geht nach hinten los! Am Besten wäre es, wenn ihr locker auf der Bühne steht, den Auftritt genießt und dem Publikum vermitteln könnt, dass ihr Spaß an der Sache habt. Ist leider leicher gesagt als getan. Aber versucht es einfach :)

Repertoire: Bei einem Ball würde ich eher mal davon ausgehen, dass die Leute nicht hauptsächlich wegen euch und euren selbstgeschriebenen Songs zur Veranstaltung kommen. Von daher wäre es wohl ganz gut, zumindest ein paar Coversongs in die Setlist aufzunehmen. Gerade bei einem Ball vielleicht auch ein paar tanzbare Nummern...?

Zum Thema Technik: Bei großen Bühnen (und bei einer Zuschauerzahl von einigen tausend Leuten gehe ich mal von einer größeren Bühne oder zumindest halbwegs professioneller Technik aus) ist es relativ egal, was ihr an Backline benutzt. Normalerweise habt ihr auf solchen Bühnen ein anständiges Monitoring, so dass ihr euch darüber hören könnt. Meine Band hat z.B. in den letzten Jahren konsequent abgespeckt mit der Backline, schließlich muss man das Zeugs ja auch ständig transportieren und schleppen. Auch auf großen Open-Air-Bühnen reichen mein H&K-Basscombo un der kleine Vox-Combo unseres Gitarristen völlig aus! Wir überlegen sogar, ob wir die Amps komplett abschaffen und endgültig auf In-Ear-Monitoring umsteigen sollten.

Euer Bühnensound hat übrigens NICHTS (!) mit dem zu tun, was das Publikum hört. Die PA-Boxen sind schließlich von euch weg ausgerichtet, und ihr habt keine Kontrolle darüber, wie der Mix nach vorne raus klingt oder wie laut es ist. Daher mein Tipp: Vertraut einfach dem Mann am Mischpult (es bleibt euch eh nichts anderes übrig) und seht zu, dass ihr beim Soundcheck einen erträglichen Bühnensound zustande bekommt. Das wird ohne Erfahrung nicht ganz so leicht für euch, aber vielleicht habt ihr ja Glück mit eurem Mann am Monitorpult. Versucht jedenfalls, ihm eure Wünsche und Probleme so präzise wie möglich zu schildern. "Klingt irgendwie scheiße" hilft keinem weiter, die Ansage "ich brauche mehr Leadgesang auf meinem Monitor" dagegen schon.

Lasst das Ganze möglichst entspannt auf euch zukommen und freut euch schon mal auf eine hoffentlich schöne, auf jeden Fall aber wichtige Erfahrung :great:
 
ich würde am anfang erstmal sachen covern. kommt als anfängerband imho meistens gut.
blink hört sich doch schonmal gut an. ist für den anfang nicht zu schwer und wird gerne gehört.

wenn ihr im rahmen einer schule spielt und nichts gegen die onkelz habt, kommen die onkelz auch immer sehr gut an. "mexico" oder "auf gute freunde" oder sowas, bringt also in den meisten fällen absolut geniale stimmung in die bude.

ansonsten...gleich vor so vielen menschen und dann auch noch im anfängerstadium...übrigens genauso wie wir auch...kann ich euch empfehlen...drinkt jeder 2 bier und man ist gleich doppelt so locker. besonders am anfang. jetzt werden zwar gleich wieder nen paar kommen....bier is alkohol..alkohol is ne droge...un droge is nix gut...aber...wie gesagt...1. gig = entweder übelstes abgezitter ohne alk oder halbes abgezitter mit 2 bierchen.
 
RollingStones schrieb:
ansonsten...gleich vor so vielen menschen und dann auch noch im anfängerstadium...übrigens genauso wie wir auch...kann ich euch empfehlen...drinkt jeder 2 bier und man ist gleich doppelt so locker. besonders am anfang. jetzt werden zwar gleich wieder nen paar kommen....bier is alkohol..alkohol is ne droge...un droge is nix gut...aber...wie gesagt...1. gig = entweder übelstes abgezitter ohne alk oder halbes abgezitter mit 2 bierchen.
Bitte lass doch den Scheiß, sind doch noch fast Kinder (ist nicht negativ gemeint, rschilch) und Schulveranstaltung - und außerdem, je besser der Gig werden soll, desto weniger Alk! *unverständnis*

Ich denke, LeGato hat schon das wichtigste gesagt - und er weiß auch wovon er redet, der verdient damit seine Brötchen ;)

Seht das Positive an dem Gig und freut euch drauf! :great: Das schlimmste was passieren kann, ist einen Song abzubrechen - und wenn das vorkommt, fängt man eben wieder von vorne oder ab ner bestimmten Stelle an. Und was soll da dran schlimm sein? ;)
--> na also, euch wird da oben gar nichts passieren!

Viel Glück!! :great:

MfG, livebox
 
Öha, ein wenig Panik im Vorfeld? :)

Aaaaalso, Punkt 1: Gig auf jeden Fall spielen! Ihr habt nichts zu verlieren, aber jede Menge zu gewinnen. Erfahrung zum Beispiel, und die ist durch nichts zu ersetzen. Das sollte also schon mal keine Frage sein.

Das Publikum ist mit ziemlicher Sicherheit nicht gegen euch, warum auch? Wenn ihr nicht gerade als HipHopper oder Schlagersänger in Wacken auftretet... :) Also von der Seite schon mal ganz entspannt an die Sache rangehen. In den letzten 20 Jahren bin ich noch nie vom Publikum gebissen worden :D

Was die andere Band angeht: Musik ist kein Wettbewerb! Mag sein, dass die besser spielen können. So what? Macht euer Ding, und gut is'! Vielleicht wäre es sinnvoll, VOR der anderen Band zu spielen, dann steigert sich die "Leistung" der Bands über den Abend, und für euch ist es erheblich einfacher.

Was die Show angeht: Für's Publikum ist es ziemlich langweilig, wenn ihr nur verkrampft und konzentriert auf der Bühne steht und versucht, nur keine falsche Note zu spielen. Publikum möchte unterhalten werden, und wenn da mal eine falsche Note dazwischen rutscht: Der Vorteil der besseren Unterhaltung durch die Show wiegt den Nachteil einiger falscher Noten bei Weitem auf! Auch Profis hauen mal daneben, die können einfach besser schummeln, das ist alles ;)

Show heißt aber nicht, dass ihr euch auf Krampf zum Affen machen solltet, das geht nach hinten los! Am Besten wäre es, wenn ihr locker auf der Bühne steht, den Auftritt genießt und dem Publikum vermitteln könnt, dass ihr Spaß an der Sache habt. Ist leider leicher gesagt als getan. Aber versucht es einfach :)

Repertoire: Bei einem Ball würde ich eher mal davon ausgehen, dass die Leute nicht hauptsächlich wegen euch und euren selbstgeschriebenen Songs zur Veranstaltung kommen. Von daher wäre es wohl ganz gut, zumindest ein paar Coversongs in die Setlist aufzunehmen. Gerade bei einem Ball vielleicht auch ein paar tanzbare Nummern...?

Zum Thema Technik: Bei großen Bühnen (und bei einer Zuschauerzahl von einigen tausend Leuten gehe ich mal von einer größeren Bühne oder zumindest halbwegs professioneller Technik aus) ist es relativ egal, was ihr an Backline benutzt. Normalerweise habt ihr auf solchen Bühnen ein anständiges Monitoring, so dass ihr euch darüber hören könnt. Meine Band hat z.B. in den letzten Jahren konsequent abgespeckt mit der Backline, schließlich muss man das Zeugs ja auch ständig transportieren und schleppen. Auch auf großen Open-Air-Bühnen reichen mein H&K-Basscombo un der kleine Vox-Combo unseres Gitarristen völlig aus! Wir überlegen sogar, ob wir die Amps komplett abschaffen und endgültig auf In-Ear-Monitoring umsteigen sollten.

Euer Bühnensound hat übrigens NICHTS (!) mit dem zu tun, was das Publikum hört. Die PA-Boxen sind schließlich von euch weg ausgerichtet, und ihr habt keine Kontrolle darüber, wie der Mix nach vorne raus klingt oder wie laut es ist. Daher mein Tipp: Vertraut einfach dem Mann am Mischpult (es bleibt euch eh nichts anderes übrig) und seht zu, dass ihr beim Soundcheck einen erträglichen Bühnensound zustande bekommt. Das wird ohne Erfahrung nicht ganz so leicht für euch, aber vielleicht habt ihr ja Glück mit eurem Mann am Monitorpult. Versucht jedenfalls, ihm eure Wünsche und Probleme so präzise wie möglich zu schildern. "Klingt irgendwie scheiße" hilft keinem weiter, die Ansage "ich brauche mehr Leadgesang auf meinem Monitor" dagegen schon.

Lasst das Ganze möglichst entspannt auf euch zukommen und freut euch schon mal auf eine hoffentlich schöne, auf jeden Fall aber wichtige Erfahrung :great:


DANKE! ja genau nach sowas hab ich gesucht! DANKE DANKE DANKE!

tjo wegen der pa noch... das problem is das wir bei ner bar spielen also bei dem ball gibts min.8 ver. bars von jeder 8 klasse. und wir spielen halt bei einer mit livebühne und da müss ma halt die pa nehmen die dort is kA wie gut od. schlecht die ist.

aber wenn man ne pa ausborgen würde... nur für nen abend für den schon beschriebenen zweck wo würden so die kosten liegen nur preisklasse zur orientierung bitte (jo ich weiß es gibt immer ganz tolle sachen die über 10000€ kosten aber bitte nur für den ballzweck)
ahja und was meint ihr, wieviel watt würden den mind. reichen für nen großen halle 50mx50m lang 10/15m hoch. die wände und die decke wird völlig abgekleidet damit es halt nich so sehr schallt.

danke nochmal ^^


@RollingStones
das mit dem alk hab ich mir auch gedacht... nur da hab ich mehr angst davor hab mehr sachen zu versaun...

lg
 
Finde jetzt man solle auf ner Tanschversanstaltung oder Abschlussball oder was immer das auch sein mag, keine Songs von den Onkelz spieln!
 
@fly_away

es is ein Abschlussball
 
DANKE! ja genau nach sowas hab ich gesucht! DANKE DANKE DANKE!
aber wenn man ne pa ausborgen würde... nur für nen abend für den schon beschriebenen zweck wo würden so die kosten liegen nur preisklasse zur orientierung bitte (jo ich weiß es gibt immer ganz tolle sachen die über 10000€ kosten aber bitte nur für den ballzweck)
ahja und was meint ihr, wieviel watt würden den mind. reichen für nen großen halle 50mx50m lang 10/15m hoch. die wände und die decke wird völlig abgekleidet damit es halt nich so sehr schallt.

Hmmm...aber wenn ihr euch eine PA ausleihen müsst, dann bräuchtet ihr auch wen der diese anständig bedient!? :rolleyes:

Ist bei der Veranstaltung denn jemand der sich ans Mischpult stellt und etwas Ahnung davon hat?

Greetings Bo :great:
 
Also ich würde (zumindest dem Sänger) von den zwei Bierchen abraten ;)
Natürlich macht das etwas lockerer, aber gerade wenn man noch keine Erfharung hat kann das eher nach hinten los gehen.

Ansonsten würd ich sagen auf jeden Fall Covers ! Wir haben letztes Jahr auf nem Abiball gespielt und wurden aufgrund der Songauswahl dieses Jahr wieder gebucht. Kann dir die Playlist mal schicken wenn du magst.
 
Hmmm...aber wenn ihr euch eine PA ausleihen müsst, dann bräuchtet ihr auch wen der diese anständig bedient!? :rolleyes:

Ist bei der Veranstaltung denn jemand der sich ans Mischpult stellt und etwas Ahnung davon hat?

Greetings Bo :great:

ja, tontechniker is dabei...


Also ich würde (zumindest dem Sänger) von den zwei Bierchen abraten ;)
Natürlich macht das etwas lockerer, aber gerade wenn man noch keine Erfharung hat kann das eher nach hinten los gehen.

Ansonsten würd ich sagen auf jeden Fall Covers ! Wir haben letztes Jahr auf nem Abiball gespielt und wurden aufgrund der Songauswahl dieses Jahr wieder gebucht. Kann dir die Playlist mal schicken wenn du magst.

ja bitte ^^ wär ganz toll!

vielen dank!
 
aber wenn man ne pa ausborgen würde... nur für nen abend für den schon beschriebenen zweck wo würden so die kosten liegen nur preisklasse zur orientierung bitte (jo ich weiß es gibt immer ganz tolle sachen die über 10000€ kosten aber bitte nur für den ballzweck)
ahja und was meint ihr, wieviel watt würden den mind. reichen für nen großen halle 50mx50m lang 10/15m hoch. die wände und die decke wird völlig abgekleidet damit es halt nich so sehr schallt.



lg

Wenn die Schule will das ihr da spielt...finde ich haben die auch zu sorgen das die PA da steht und das pünktlich und diese auch bezahlt.
 
Letzten Herbst...selbst erlebt:

Riesen Party auf dem Hof eines Mopped-Schraubers. Fünf oder sechs Bands, zum Teil auf beachtlichem Niveau. Ganz viel Publikum.
Mittenderin der Sohn des Schraubers (13 oder 14 Jahre alt) mit seiner ersten Band auf seinem ersten Auftritt.
Punk.
Die Jungs haben sich den Arsch aufgerissen, hatten nur vier Songs (deshalb haben sie alle zwei mal gespielt) und zu mindest am Anfang ständig in völliger Panik in's Publikum gestarrt.
Die Töne, die sie getroffen haben, waren von übersichtlicher Anzahl.

Nach jeder Nummer und vor allem am Ende war der Jubel größer, als bei jeder anderen Band.

Jetzt darfst du drei mal raten, warum...IHR KÖNNT NICHTS VERLIEREN.

Alles Gute und viel Spass...:)
 
Hi rschilch,

also erstmal: spielt!
Macht das. Eure Fragen sind vollkommen berechtigt und da sind wir alle mal vorgestanden und durchgegangen und am Ende steht auf jeden Fall, dass man den ersten Schritt gegangen ist.

So. Ab dieser Entscheidung will man es dann einfach gut machen. Und zwar so gut wie möglich.
Damit hat sich auch die Frage mit der anderen Band erledigt. Egal wie gut oder professionell oder angeberisch die sind. Das spielt überhaupt keine Geige. Ihr habt nur zwei Ansprüche:
1. So gut zu spielen wie Ihr könnt.
2. Dem Publikum zu geben was Ihr könnt.
Mehr ist nicht und mehr braucht nicht und das ist immer der Kern, um den es geht - egal wir gut Ihr oder irgendeine Band ist oder jemals wird.

Ab jetzt sortier ich mal:

1. PA / Equipment
Auch hier finde ich Eure Fragen und Euer Interesse, so gut wie möglich zu klingen, vollkommen gut und in Ordnung. Aber mal ehrlich gesagt: Ihr versteht davon im Zweifelsfall weniger als die, die dafür zuständig sind. Wendet Euch in erster Linie an die Verantwortlichen für Bühne und sound und fragt die, was vorhanden ist und sagt denen, mit was Ihr spielt, geht mit Ihnen den Ablauf durch: Aufbau, soundcheck, reicht denen eine Playlist, fragt ob ein Mischer da ist und gebt dem die Besetzung und die playlist.

Glaubt mir: die sind in der Regel froh um jede Band, die denen hilft, im Vorfeld was abzuklären und das Chaos, das sowieso herrschen wird, zu vermindern.

Und ansonsten: Laßt die machen, klärt mit denen alles ab und nur bei wirklich wirklich wirklich begründetetem Verdacht, dass die keine Peilung haben und alles schief läuft und Ihr drunter leidet, werdet aktiv und schaut nach Abhilfe.

Was das Equipment angeht: Wenn die amps abgenommen werden (wovon ich mal ausgehe), würde ich eher mit den eigenen amps an den Start gehen. Die Gefahr, sich bei anderen amps soundmäßig zu verpeilen halte ich für höher als den möglichen Zugewinn an etwas besserem sound.
Ansonsten klärt Ihr einfach ab, ob Ihr die Sachen von anderen Bands benutzen könnt.

Ansonsten haben hier auch schon weiter oben Leute sehr sinnvolles und praxisnahes gepostet, die im Zweifelsfall mehr vom Mixing und soundtechnik verstehen als ich - es sind halt meine Erfahrungen als Musiker, der schon ein paar mal aufgetreten ist ...

2. songs / setlist
Auch hier ist schon viel Wichtiges und Richtiges gesagt worden.
Und auch hier wieder ganz pragmatisch: Das wichtigste ist, dass Ihr einen Gig und einen Termin habt. Und Ihr habt vermutlich die Dauer des Auftritts.
Das ist die Grundlage. Also heißen die beiden Zauberfragen:
1. Was paßt zum Anlaß?
2. Was kriegen wir gebacken?

Also macht Ihr Euch ne setlist. Dann:
Erste Priorität: Auf jeden Fall so viel gute songs sich reinschaffen, dass der Gig ausgefüllt und gut rübergebracht ist. Heißt konkret: Mit einfachen guten songs anfangen.
Zweite Priorität: In die Euch gegebene Zeit so viel sehr gute songs reinpacken wie möglich.
Heißt konkret: Wenn Ihr die einfachen guten songs im Kasten habt, geht Ihr über zu den schwierigeren guten songs bzw. es gibt ja auch einzelne schwierige Parts (Soli etc.) in einfachen guten songs: zuerst Pflicht, dann Kür.
Dritte Priorität: Wenn Ihr dann noch Zeit habt, macht die Sachen, die eindeutig zur Kür gehören: Posing, Soli, Choreografie, Headbanging ...

Bei der setlist achtet Ihr darauf, dass die songs halt zu dem Anlaß und dem Publikum passen.

Solltet Ihr es dann noch schaffen, ein oder zwei oder drei eigenen songs zu machen: Alle Achtung - und immer ran an den Speck!

Aber das oberste Gebot ist: für den Gig muss alles klar sein!

3. Effektiv und professionell Üben
Nach der Setlist vorgehen und Euch für jede Probe einen oder mehrere songs vornehmen.
Jeder muss seine Parts kennen - Ihr alle müßt die songs im Original kennen (bzw. in genau der Version, die Ihr spielen wollt!).
Spielen - auf Fehler achten - Fehler besprechen - Fehler beheben und ausbügeln - "amtliche Version" spielen.

So kommt Ihr Schritt für Schritt Eurem Ziel näher.

Sehr gut ist es, Eure Proben aufzunehmen und sie gemeinsam anzuhören. So findet Ihr gemeinsam Fehler heraus. Jeder arbeitet darüber hinaus an seinen eigenen Schwachstellen. Dafür gemeinsame Probezeit zu verdaddeln ist nicht besonders effektiv.

Übrigens: spätestens wenn Ihr 3/4 Eures Programms drauf habt immer mal wieder unter Realbedingungen proben: also wie beim Auftritt: Nummer nach Nummer nach Nummer - nicht abbrechen, wenn sich einer vertut etc. Dann auch schon wohlgeneigte Freunde und Freundinnen einladen, die sich das anhören und Euch Tipps geben.

Ab dem Zeitpunkt könnt Ihr auch schon ein bißchen an Outfit, Auftrittsgehabe, Ansagen etc. rumfeilen.
Ab da könnt Ihr die Sache auch locker angehen lassen. Aber nicht vergessen: Grundlage von Lockerheit ist in der Regel, dass man die Sachen im Griff hat und sich eben nicht mehr um jeden shice einen Doppelkopf machen muss.
Experimentieren könnt Ihr später.

4. Und das Wichtigste: Habt Spaß!

Das ist jetzt ein bißchen in den Hintergrund gerückt. Das ist auch berechtigt.
Denn Musik ist eben auch Schweiß und Anstrengung - und vor den Erfolg hat irgendjemand das Üben gesetzt.

Aber je besser man das auf die Reihe bekommt, desto schneller zieht der Spaß ins Land der Musiker ein - und das sollt Ihr dann auch genießen.

Und wenn es ab und zu Streß unter Euch gibt: Denkt an Euer gemeinsames Ziel, rauft Euch zusammen - Manöverkritik gibt´s später.


So - das wären mal ein paar meiner Anregungen und Erfahrungen.
Nutzt diese astreine Gelegenheit für diesen Auftritt und macht das Beste draus.
Gebt was Ihr könnt und habt Spaß.

x-Riff
 
Es ist fast unmöglich den Worten LeGato´s und x-Riff´s noch etwas hinzuzufügen, vielleicht nur eines:

Spielt die Musik, die Eure Generation gerne hört, also einen hohen Wiedererkennungswert hat. Sollte auch Publikum meiner Generation da sein (Alter zwischen 35-55), vergeßt sie nicht und gebt Ihnen auch etwas Futter, vermeidet aber möglichst die üblichen Verdächtigen wie "Smoke on the water" und ähnliches, die kann kaum noch einer hören.
Ich rate Euch klar von eigenen Nummern ab - nicht prinzipiell, aber für diesen Gig.
Simpel gesagt: Die will keiner hören! Da Ihr zudem nur begrenzte Zeit habt, würde ich diese anders und sinnvoller nutzen.
Konzentriert Euch auf Mucke, die nicht nur gut zu hören ist, sondern vielleicht auch noch gut ins Bein geht. Das feedback auf Euren Gig wird zu einem Gutteil davon anhängen, ob die Leute in Bewegung geraten.

Und wie schon mehrfach gesagt und somit hier wiederholt, damit es ganz sicher bei Euch ankommt:

Have Fun! Habt Ihr Spaß, haben die Leute ihn auch!

BumTac
 
Wie alle Anderen auch hier schreiben....

EINFACH ZOCKEN UND GENIESSEN!!!!

Denn das wird ein Hammer. Die Leute kenne euch und werden auf jeden Fall auf Eurer Seite sein. Ihr habt wirklich nie was zu verlieren. Machen.

Tipp: Um Entspannt zu sein bringt es viel allen richtig gut zu planen und mit 1 1/2 Stunden mehr Zeit zu planen als zu wenig. Das bringt die Lockerheit. Nicht auch erst am Tag vorher neue Seiten drauf sondern schon mal eher. Alles vorher schon ready machen dann kann wenig schiefgehen und man ist an dem Tag entspannt. Und auch für manche Sachen nen zweiten Plan erarbeiten. Dann kann man im Notfall alles schnell umplanen. Und es ist besser man hockt ne Stunde rum als das man bis zum letzten Moment wie ein Doofer durch die Gegend stresst und Alle in den Wahnsinn treibt. Und bespreche Euch das EGAL was man an dem Tag in der Hektik auch mal sagt nicht so gemeint ist. Man kann später drüber reden.

So - und auf der Bühne ist alles Safe. Wenn Ihr Mitten im Song alles vergeigt dann ist es so. Am Besten bei uns war es dann zu stoppen und sich über sich selbst kutz lustig zu machen. Einfach sehr gut. Und dann - neu Anfangen und dann geht das. Schlimm sind wenn überhaupt nur die ersten 30 Sekunden vom ersten GIG - DANN IST DIE SUCHT DA!!!

GEIL!!!!


Ich wünsche Euch viel Spass und freut Euch. Nicht Angst haben...

Gruß



ConJulio
www.myspace.com/navigatorband
 
Schließ mich mal den anderen an:
Spielt den Gig auf jeden Fall!! Vor meinem ersten Gig ist unser Drummer ausgestiegen (bzw ausgestiegen worden, er hat vier Tage vorher gemeint er hätte eigentlich gar keinen Bock auf den Gig, und wir könnten doch einfach son bischen zusammen spielen). Ein Bekannter ist dann spontan eingesprungen (und dabei geblieben) und wir haben insgesamt zwei Stunden vor dem Auftritt geprobt... also erzähl mir nicht 5 Monate würden nicht reichen ;)

Und ihr habt wirklich nichts zu verlieren, wenn mal etwas Kritik kommt seht das als positiv an und versucht das zu verbessern was kritisiert wurde. Aber die meisten werden euch eh sagen wie toll sie euch finden .
Um das "ältere Klientel" auch etwas bei Laune zu halten würde ich euch an paar "Punk-Covers" von Oldies empfehlen, z.B. Hang on Sloopy.
Diese Songs kann man meistens so interpretieren, dass sie zum eigenen Musikstil passen aber sie kommen trotzdem auch bei älterem Publikum gut an :)
 
VIELEN DANKE AN ALLE!

ihr habt mir alle sehr gut weitergeholfen...

DANKE DANKE DANKE!

und in 5monaten gibts dann nen bericht ;)
 
Aber hallo gibts in 5 Monaten einen Bericht!

Und gerne zwischendurch mal eine Wasserstandsmeldung!
 
Hi rschlich.

Es ist in der Tat so ziemlich alles gut und genau gesagt worden.

Eins jedoch gebe ich nochmal als Anregung hinzu:

Wenn das Euer erster Gig ist, und Ihr immernoch Bedanken wegen der vielen Leute habt, ladet Eure Freunde, Familie zu einem kleinen "Garagengig" ein - sozusagen als Generalprobe vor dem großen Auftritt. Dafür braucht Ihr nicht mehr an Equipment / PA als Ihr auch im Proberaum habt, aber Ihr habt das ganze dann schonmal hinter euch (Aufbauen, Set spielen, Kommunikation mit dem Publikum) und könnt sehen, was gut lief und was nicht und eventuell noch die ein- oder andere Korrektur setzen. Wenn dann zwischen "öffentlicher Probe" und Gig noch eine Woche liegen - oder zwei - hat man hinlänglich Zeit, diese Erfahrung zu verarbeiten und einfließen zu lassen. Und gerade Freunde un Familie werden Euch immer unterstützen, das nimmt Euch also auch die anfängliche Unsicherheit vor dem Publikum.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Spaß auf der Bühne... Aber vorsicht, Bühnen haben ein sehr hohes Suchtpotential :)

Grusz,
 

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