G
Gast 2335
inaktiv
- Zuletzt hier
- 27.11.16
- Registriert
- 12.11.05
- Beiträge
- 890
- Kekse
- 1.721
Kurzbericht Gibson Les Paul Studio
Ich habe mich schon länger entschlossen mir eine Gibson Les Paul zuzulegen, da eine Standard, Custom etc. momentan Preislich nicht drin ist habe mich nach den Studios umgesehen, welche ja für um die 1000 zu bekommen sind.
Also gings los erst im näheren Umkreis auf die Suche gegangen, doch bei mir in der Nähe ist leider kein Händler mehr zu finden welcher Gibson Gitarren im Angebot hat. Was wohl auf den Vertriebswechsel zurückzuführen ist, also musste ich doch eine etwas weitere Fahrt in Kauf nehmen.
Gestern war es dann soweit, habe mir im Voraus eine Studio in Wine Red mit Gold Hardware, eine Classic White mit Gold Hardware und eine Fireburst mit Gold Hardware Reservieren lassen.
Los gings mit Antesten, zuerst die Weinrote. Ziemlich schwer das Teil. Doch was ist das? Tiefe Riefen im Griffbrett, an den Rändern richtig Ausgerissen. Bünde waren sehr Scharfkantig, auch die Potis waren krumm und schief eingesetzt. Ebenso die Klinkenbuchse, na das fängt schonmal gut an.
Später ist mir dann noch ein ziemlicher Absatz zwischen Griffbrett und Hals aufgefallen, außerdem war die Lackierung am Hals nicht sauber ausgeführt (Blasen und Lacknasen).
Klanglich hat sie mir Ansich gut gefallen, viel aber aufgrund der schlechten Verarbeitung sofort raus.
Auf gehts zur nächsten, die Classic White war an der Reihe.
Ähnliches Bild, Potis Krumm eingesetzt. Bünde Scharfkantig und Absatz zwischen Hals und Griffbrett, sowie unsauber lackiert. Riefen waren keine zu finden. Alles in allem nicht ganz so schlecht wie die Weinrote. Allerdings ziemlich dumpfer, lebloser Klang. Diese war auch sofort aus dem Rennen.
Ab zur letzten, die Fireburst. Hier fand ich ein sauberes Griffbrett vor, doch auch hier waren die Bünde nicht sauber abgerichtet und der Versatz am Griffbrett war ebenfalls spürbar!
Potis waren hier gerade eingesetzt.
Nochmal eine Stufe besser, klanglich hat sie mir sehr gut gefallen. Doch waren auch diese Verarbeitungsmängel zu Gravierend. Damit möchte ich mich bei einem Instrument das gut 1000 kostet nicht abgeben!
Meine anderen Gitarren in ähnlichem Preissegment zeigen das es deutlich besser geht.
Also auf zum Verkäufer und mal angesprochen ob das denn normal sei, mir wurde erklärt das doch deutliche Mängel bei den Studios vorhanden sind und dies wohl normal sei. Also eben doch nicht nur der Optische Unterschied zu den Standards.
Ich ließ mir aus dem Lager eine Weitere Fireburst bringen, die Wartezeit überbrückte ich mit dem Antesten von Alternativen.
Darunter eine Gibson Les Paul Standard, welche über jeden Zweifel Erhaben war, sowohl Klanglich als auch von der Verarbeitung. Aber Klanglich nicht zu weit von der getesteten Fireburst Studio entfernt!
Es folgten eine Hagström Ultra Swede und eine PRS Singlecut SE, welche mir aber beide Klanglich nicht zugesagt haben.
Dann kam auch schon der Verkäufer mit einem Gibson Karton in der Hand zurück, darin befand sich die 2. Fireburst.
Kurz in die Hand genommen, Wow! die ist ja um ein vielfaches Leichter als all die anderen, lässt wohl auf gutes Holz schließen. Die Decke ist zweiteilig und gefiel mir auf Anhieb.
Hier hatte ich nun an der Verarbeitung so gut wie nichts auszusetzen, ein Glücksgriff!
Saubere Bünde, gut Entgratet, keine Riefen im Griffbrett. Sehr feinporiges Griffbrett, gefiel mir sofort. Auch die Lackierung sieht sauber aus, diesmal kein Versatz am Hals Griffbrett Übergang auch die Potis passen.
Das einzige was mir negativ aufgefallen ist waren etwas Versetzte Bundmarkierungen an der Griffbrettseite, diese stören mich aber nicht. Außerdem war der Toggleswitch etwas verbogen, dieser wurde dann vor dem Kauf noch ausgetauscht, also alles gut.
Klanglich ebenfalls super, schön Fett, singend Les Paul eben.
Viel besser als alle anderen getesteten.
Alles in allem bin ich überglücklich, habe ein sehr gut klingendes und gut Verarbeitetes Instrument erwischt, wie gesagt ist das ein etwas lang geratener Erster Erfahrungsbericht.
Wollte damit auch aufzeigen das man sehrwohl aufpassen muss, es können bei den Studios ziemliche Krücken dabei sein. War wirklich überrascht wie schlecht die ersten 3 Modelle verarbeitet waren, das ist in dieser Preisklasse absolut inakezptabel!
Wenn man sich allerdings Zeit zum Testen nimmt und die Instrumente genauestens Prüft dann bekommt man sehr viel Les Paul für wenig Geld!
Gruß Johannes
Hier noch einige Bilder:
Ich habe mich schon länger entschlossen mir eine Gibson Les Paul zuzulegen, da eine Standard, Custom etc. momentan Preislich nicht drin ist habe mich nach den Studios umgesehen, welche ja für um die 1000 zu bekommen sind.
Also gings los erst im näheren Umkreis auf die Suche gegangen, doch bei mir in der Nähe ist leider kein Händler mehr zu finden welcher Gibson Gitarren im Angebot hat. Was wohl auf den Vertriebswechsel zurückzuführen ist, also musste ich doch eine etwas weitere Fahrt in Kauf nehmen.
Gestern war es dann soweit, habe mir im Voraus eine Studio in Wine Red mit Gold Hardware, eine Classic White mit Gold Hardware und eine Fireburst mit Gold Hardware Reservieren lassen.
Los gings mit Antesten, zuerst die Weinrote. Ziemlich schwer das Teil. Doch was ist das? Tiefe Riefen im Griffbrett, an den Rändern richtig Ausgerissen. Bünde waren sehr Scharfkantig, auch die Potis waren krumm und schief eingesetzt. Ebenso die Klinkenbuchse, na das fängt schonmal gut an.
Später ist mir dann noch ein ziemlicher Absatz zwischen Griffbrett und Hals aufgefallen, außerdem war die Lackierung am Hals nicht sauber ausgeführt (Blasen und Lacknasen).
Klanglich hat sie mir Ansich gut gefallen, viel aber aufgrund der schlechten Verarbeitung sofort raus.
Auf gehts zur nächsten, die Classic White war an der Reihe.
Ähnliches Bild, Potis Krumm eingesetzt. Bünde Scharfkantig und Absatz zwischen Hals und Griffbrett, sowie unsauber lackiert. Riefen waren keine zu finden. Alles in allem nicht ganz so schlecht wie die Weinrote. Allerdings ziemlich dumpfer, lebloser Klang. Diese war auch sofort aus dem Rennen.
Ab zur letzten, die Fireburst. Hier fand ich ein sauberes Griffbrett vor, doch auch hier waren die Bünde nicht sauber abgerichtet und der Versatz am Griffbrett war ebenfalls spürbar!
Potis waren hier gerade eingesetzt.
Nochmal eine Stufe besser, klanglich hat sie mir sehr gut gefallen. Doch waren auch diese Verarbeitungsmängel zu Gravierend. Damit möchte ich mich bei einem Instrument das gut 1000 kostet nicht abgeben!
Meine anderen Gitarren in ähnlichem Preissegment zeigen das es deutlich besser geht.
Also auf zum Verkäufer und mal angesprochen ob das denn normal sei, mir wurde erklärt das doch deutliche Mängel bei den Studios vorhanden sind und dies wohl normal sei. Also eben doch nicht nur der Optische Unterschied zu den Standards.
Ich ließ mir aus dem Lager eine Weitere Fireburst bringen, die Wartezeit überbrückte ich mit dem Antesten von Alternativen.
Darunter eine Gibson Les Paul Standard, welche über jeden Zweifel Erhaben war, sowohl Klanglich als auch von der Verarbeitung. Aber Klanglich nicht zu weit von der getesteten Fireburst Studio entfernt!
Es folgten eine Hagström Ultra Swede und eine PRS Singlecut SE, welche mir aber beide Klanglich nicht zugesagt haben.
Dann kam auch schon der Verkäufer mit einem Gibson Karton in der Hand zurück, darin befand sich die 2. Fireburst.
Kurz in die Hand genommen, Wow! die ist ja um ein vielfaches Leichter als all die anderen, lässt wohl auf gutes Holz schließen. Die Decke ist zweiteilig und gefiel mir auf Anhieb.
Hier hatte ich nun an der Verarbeitung so gut wie nichts auszusetzen, ein Glücksgriff!
Saubere Bünde, gut Entgratet, keine Riefen im Griffbrett. Sehr feinporiges Griffbrett, gefiel mir sofort. Auch die Lackierung sieht sauber aus, diesmal kein Versatz am Hals Griffbrett Übergang auch die Potis passen.
Das einzige was mir negativ aufgefallen ist waren etwas Versetzte Bundmarkierungen an der Griffbrettseite, diese stören mich aber nicht. Außerdem war der Toggleswitch etwas verbogen, dieser wurde dann vor dem Kauf noch ausgetauscht, also alles gut.
Klanglich ebenfalls super, schön Fett, singend Les Paul eben.
Viel besser als alle anderen getesteten.
Alles in allem bin ich überglücklich, habe ein sehr gut klingendes und gut Verarbeitetes Instrument erwischt, wie gesagt ist das ein etwas lang geratener Erster Erfahrungsbericht.
Wollte damit auch aufzeigen das man sehrwohl aufpassen muss, es können bei den Studios ziemliche Krücken dabei sein. War wirklich überrascht wie schlecht die ersten 3 Modelle verarbeitet waren, das ist in dieser Preisklasse absolut inakezptabel!
Wenn man sich allerdings Zeit zum Testen nimmt und die Instrumente genauestens Prüft dann bekommt man sehr viel Les Paul für wenig Geld!
Gruß Johannes
Hier noch einige Bilder:
- Eigenschaft