Erster eigener Text... das ist so aufregend!

Maschli
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Hallo ihr Lieben :)

Neulich habe ich mal eine Hörprobe hier im Forum geposted und das Feedback war so toll, dass ich den Mut gefasst habe und gestern meinen ersten eigenen Text geschrieben habe.
Geschrieben habe ich während der Arbeit, da war nicht´s los und in mir kam irgendwie die Lust zu schreiben auf :-D

Wie gesagt, es ist mein allererster Text - ich habe keine Ahnung vom Songwriting, deswegen wäre ich Euch dankbar, wenn ihr mal rüber schauen und mir gerne auch Verbesserungsvorschläge dalassen könntet.
Von einer Melodie dazu, habe ich leider keinen blassen Schimmer - irgendwie hört sich dann alles an wie etwas, das es schon längst gibt... :rolleyes1:

Das Thema über welches ich geschrieben habe ist keinesfalls schön, aber leider selbst erlebt und es trifft auf viele Menschen zu, denke ich!
Falls eine deutsche Übersetzung gewünscht wird, setze ich mich nochmal hin :)

Ansonsten vielen Dank schon mal für´s lesen und hilfreiche Tipps!

Liebe Grüße, Maschli



STROPHE 1

What you gonna do now,
are you gonna hurt me again,
grab my neck and push me down,
like you did since I was ten,
life is hard,
that`s what you said,
try to justify your act,
all your screaming,
all your beating,
stoked my anger,
threw me back

BRIDGE

But I won´t be pushed around,
so I lean on against you,
and if you try to get me to the ground,
i will defend myself, so I do

REFRAIN

Cause I´m strong and proud,
youre not gonna break me down,
weakness in no way,
but stronger every day,
get up and turn my crown,
won`t oblige you to make a moan,
youre not gonna break me down

STROPHE 2

I know you always wanted my best,
but showed it the wrong way,
your strictness tied my chest,
there´s no reason to stay,
we are flesh and blood,
but let´s be staight,
your punishment has failed,
and maybe someday,
yeah someday...
I´ll get rid of the spell and,
you won´t ever hurt me again

REFRAIN

Cause I´m strong and proud,
youre not gonna break me down,
weakness in no way,
but stronger every day,
get up and turn my crown,
won´t oblige you to make a moan,
youre not gonna break me down

SCHLUSS

I´m grown now,
and all the marks you left behind,
even if slow,
are fading out of my mind.
 
Eigenschaft
 
Hey @Maschli :)


- irgendwie hört sich dann alles an wie etwas, das es schon längst gibt... :rolleyes1:

Ich hab auch manchmal das Problem, dass ich grad so am rum basteln bin und dann denke:" Ups.. die Melodie gibt es ja schon..." , aber ich glaube es kommt halt mehr darauf an, was du mit der Melodie machst.

Singst du sie scheller, lauter, zweistimmig, etc.., dann drückt das ja schon eine ganz andere Stimmung aus. Darum geht es doch, wie ein gewisser Part ( auf den Zuhörer wirkt und da spielen mehrere Komponenten zusammen. :) Und dann kommt es ja immer auf den Sänger/die Sängerin drauf an. Es macht ja schon nen Unterschied, ob jetzt Helena Fischer oder Jamie Cullum über ein gewisses Thema singt. :D

ich habe keine Ahnung vom Songwriting

Sicherlich gibt es Sachen, auf die man achten sollte. (Reim-Schema oder evtl. Spannungsbogen -kenn mich da aber nicht so gut aus)

Aber ich empfinde Texte schreiben eher als einen sehr persönlichen und intuitiven Prozess, bei dem das freie Denken im Vordergrund ist, und man sich nicht fragen sollte, ob das jetzt richtig oder falsch ist.

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Von einer Melodie dazu, habe ich leider keinen blassen Schimmer

(Jetzt weiß ich leider gar nicht, ob du ein Instrument spielst), aber wenn kannst du ja probieren das "Melodie-Finden" mit dem Text schreiben zu verbinden.

Ich finde es immer ziemlich schwer eine Melodie ohne Text und einen Text ohne Melodie zu schreiben. Ein weiterer Vorteil ist halt auch, dass du beides aufeinander abstimmen kannst und es eine schönere Einheit bildet. (kann)

Des ist jetzt natürlich nur meine Einschätzung, aber so komme ich am besten zurecht und vllt. passt das ja auch für dich !:)

Deshalb kann/will ich dir jetzt schlecht was zum Text sagen, weil ich nicht in deiner Haut stecke. :)

MfG Janic :hat:
 
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Hey,

ich kann mich Janic in allen seinen genannten Punkten anschließen :) Besonders Melodie und Text zusammen zu entwickeln. Ich könnte mir nicht vorstellen das nicht so zu machen. Um zu sehen ob die Verse und Reime denn funktionieren reicht es einfach irgendeine Melodie anzutesten. Dann merkst du schnell was passt und was nicht. Und dann einfach immer neue Melodien darauf singen. Was dir gefällt lässt du, was nicht veränderst du beim nächsten Versuch. Wenn du eine Melodie hast und dann an bestimmten Stellen der Text nicht passt kannst du oft auch den noch darauf abstimmen.

Hab mir den Text jetzt nicht all zu genau durchgelesen, glaube aber die Message einigermaßen verstanden zu haben. Nur fehlt mir ein bischen Abwechslung. Du sagst irgendwie in fast jedem Teil das gleiche aus, in zu vielen Wörtern. Ich würde empfehlen die Hauptbotschaft klar und deutlich im Refrain darzustellen und in den Strophen die Geschichte zu erzählen. Die Bridge kommt normalerweise gegen Ende, wo nochmal eine inhaltliche Wendung stattfinden kann. Aber ich hab nichts gegen außergewöhnliche Songstrukturen ;-)

Allgemein bin ich auch skpeptisch wenn Leute einen kompletten Text in so kurzer Zeit "herunterschreiben". Du solltest dich selber fragen: Ist es das was ich aussagen möchte? Ist es die beste Wortwahl die ich mir vorstellen kann um genau das auszusagen? Würde ich die Lyrics gut finden wenn ich sie irgendwo hören würde?

Hoffe das hilft ein bischen ;-)
 
Hi Maschli,
willkommen im Text-Bereich des Musiker-Boards!

Deinen Text finde ich gut verständlich und klar - klar von seiner Thematik her und von seiner Aussage/Botschaft her. Gleichzeitig ist es ein Thema, das auf jeden Fall der Beachtung und Bearbeitung wert ist. Für mich geht es zum einen in Richtung "I will survive" - es ist also ein Text, in dem es um die Selbstbehauptung eines Menschen geht. Für mich steckt aber noch mehr darin - nämlich zum anderen eine Art und Weise zu suchen, wie man sich in eine Beziehung setzen kann mit dem Menschen, der dem Lyrischen Ich etwas angetan hat, das ihn stark verletzte und demütigte und der aber auch für vieles andere steht, das man nicht einfach abstreifen mag. Wenn das in etwa hinhaut, ist schon mal über 50% dessen, was ein Text leisten soll oder kann, geschafft. Denn es geht in erster Linie erst einmal darum, dass Thema und Aussage eines Textes beim Hörer ankommen. Und das ist Dir bei Deinem ersten Text schon sehr gut gelungen!

Ich mache mal einen ersten Feedback-Durchgang, bitte Dich aber schon mal, doch eine deutsche Übersetzung hinzuzufügen. (Deinen ersten Post wirst Du nicht wieder bearbeiten können, also poste die deutsche Version einfach hier in den thread rein.) Es gibt schon einige Sachen, wo Genauigkeit gut tut.
Dass Du noch keine Melodie hast, macht die Bearbeitung des Textes durchaus einfacher, weil man dann noch freier ist. Die Bearbeitung eines Textes ist übrigens kein Makel sondern ein ganz normaler Reifungsprozess, den man sich und den eigenen Arbeiten gegenüber gönnen sollte.
Liege ich falsch in der Annahme, dass Du vorwiegend über eine Art "Schulenglisch" verfügst? Also es sind keine groben Schnitzer drin, aber einiges, was meiner Erfahrung nach ein native speaker anders ausdrücken würde. Ich markere das mal an:

STROPHE 1

What you gonna do now,
are you gonna hurt me again,
Kann man so machen, more fluently wäre: What you´re doing next // is (you) gonne hurt me again ...
grab my neck and push me down,
hier wäre ein Verlaufsform angesagt: grabbing my neck (and) pushing me down, weil es zum einen Aktionen sind, die andauern und zum zweiten weil die Engländer Verlaufsformen mögen ...
like you did since I was ten,
life is hard,
that`s what you said,
try to justify your act,
wenn die letzte Zeile eine Art (Selbst-) Rechtfertigung des Täters/der Täterin sein sollen, dann eher: that´s what you said // in order to justify your act
all your screaming,
all your beating,
stoked my anger,
threw me back

BRIDGE

But I won´t be pushed around,
da fehlt mir ein "no more" oder sowas ...
so I lean on against you,
hier komme ich nicht klar: sich auflehnen hieße to rebel oder sowas, to lean on oder against someone heißt, sich an jemand anlehnen ... was meinst Du?
and if you try to get me to the ground,
i will defend myself, so I do
Ich weiß nicht, ob das eine Art Beschreibung der Sitation oder quasi der Körper sein soll oder eine Beschreibung der inneren Auflehnung ...

REFRAIN

Cause I´m strong and proud,
youre not gonna break me down,
you ain´t gonne break me down (again/no more)
weakness in no way,
but stronger every day,
kann man so machen, more fluently wäre imho: I´m weak in no way // growing stronger every day
get up and turn my crown,
won`t oblige you to make a moan,
ehrlich gesagt kommen mir die letzten beiden Zeilen etwas gezwangsreimt vor, kann aber auch sein, dass ich den Inhalt noch nicht so blicke ...
youre not gonna break me down

STROPHE 2

I know you always wanted my best,
but showed it the wrong way,
... das ist möglicherweise eher eine selbstentschuldigende Sichtweise aus der Täterperspektive, mag aber auch die Überzeugung des Lyrischen Ich charakterisieren ...
your strictness tied my chest,
there´s no reason to stay,
der Klarheit halber: no reason for me to stay oder why should I stay? oder now I´m going my way ...
we are flesh and blood,
but let´s be staight,
your punishment has failed,
and maybe someday,
yeah someday...
I´ll get rid of the spell and,
you won´t ever hurt me again
... da komme ich mit den Zeiten nicht so ganz klar: stellenweise klingt es so als wäre das Lyrische Ich schon gegangen oder hätte sich dem Zugriff bereits entzogen - hier klingt es wie Zukunftsmusik ... vielleicht ist es der Unterschied zwischen der inneren Entscheidung und Gewißheit einerseits und dem Umstand, dass diese Entscheidung noch nicht umgesetzt wurde (Auszug von zu Hause bzw. sich Wehren und nicht mehr verletzt werden)? Allein durch den Text wird mir das nicht so klar ...

REFRAIN

Cause I´m strong and proud,
youre not gonna break me down,
weakness in no way,
but stronger every day,
get up and turn my crown,
won´t oblige you to make a moan,
youre not gonna break me down
siehe oben

SCHLUSS

I´m grown now,
and all the marks you left behind,
even if slow,
are fading out of my mind.
die letzten beiden Zeilen sind, glaube ich, etwas "denglish" even if slow ist quasi ein vorgezogener Einschubsatz - das wird imho sehr selten gemacht ... eher sowas wie: are fading out of my mind // even if it´s taking time oder so ...

An einigen Stellen mehr Klarheit bzw. noch eine Überarbeitung und es ist ein richtig starker Text! Achte darauf, was Vergangenheit, was Gegenwart und was Zukunft ist und was eher eine innere Einstellung kennzeichnet gegenüber einer Tat bzw. der Umsetzung dessen, was sich das Lyrische Ich vorgenommen hat.

Wenn Dich das songtexten generell interessiert, kann ich Dir unseren workshop lyrics ans Herz legen (link in meiner Signatur) - da haben in loser Folge etliche Autoren hier auf dem Board mal ihre Erfahrungen, Sichtweisen, Tipps und Tricks beschrieben ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 

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