Erster eBass, bitte um Hilfe, Sire v7

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Guten Tag liebe Basser!
Ich bin eigentlich Gitarrist (seit Jahren), habe aber irgendwie mehr und mehr Bock darauf einen Tieftöner zu besitzen um in diese Richtung Mal meine Fühler auszustrecken.

Jetz stellt sich klarerweise die Frage: was ist das beste ? Preis/Leistung, Tonspektrum...

Ich bin seit einigen Monaten am überlegen und schaue hin und wieder Reviews und lese berichte und immer wieder immer mehr lese ich Gutes von den Marcus Miller Bässen von Sire, speziell dem V7. Jetzt bin ich soweit zu sagen, für den Preis sind die vermutlich wirklich das Beste am Markt (oder ?).
Ich denk mir durch die Aktiv und Passivschaltung und die vielen Knobs Lassen sich auch sehr viele Sounds rausholen und man ist nicht so eingeschränkt/spezialisiert (oder?).

Optisch sagen mir Jazzbässe sehr zu und auch der schlankere Hals spricht mich vom gefühl mehr an als der Preci Hals bsp.

Ich denk der Wiederverkaufswert von den Bässen is auch okay, sollte mein Interesse sinken (was ich eher nicht erwarte).

Nun stellt sich die Frage welches modell. (kann keinen der Sire antesten, da kein Musikladen in meiner Nähe einen verkauft, deswegen Hoff ich darauf dass hier jemand einen hat und mir helfen kann/Erfahrungen mitteilen kann):

Zur Auswahl stehen (alles Sire marcus miller V7 4Saiter):
"-Body/Neck (Verarbeitung Body)"

-ash/Maple (Natur)
-ash/Maple (weiß)
-alder/Rosewood (weiß)

Nun würde mich interessieren ob:
1)zwischen den beiden Maple fretboards ein hörbarer Unterschied durch den unterschiedlich lakierten body resultiert.
2)zwischen Maple und Rosewood neck und dazu Ash und alder ein hörbarer Unterschied ist
3)wie gross der klangliche Unterschied ist

Vom Sound in den ihn gerne kommen will, bzw Sound der mich sehr anspricht geht in richtung:
Victor Wooten, Richard bona, Marcus miller, Michael league (im solo)...

Alles eher eigene Sounds ich weiss aber mir geht's drum dass ich mit dem Bass eher Fingerstyle spielen will denk ich und nicht nur ein slapbrett kaufen will, im Mix darf er ruhig hörbar sein (daher will ich eher keinen Preci), aber er soll nicht nur die Höhen und den Punch eines klassischen Slap bass sounds haben, sondern eben einen melodischen nicht zu hohen Basssound der aber nicht matschig ist.

Schwer zu erklären das ganze weil ich noch nicht wirklich Erfahrung habe mit Bässen (gar keine eigentlich), daher denke ich ist der Sire vom Spektrum der Einstellungen vielleicht gut meinen Weg zu finden (oder?).


Ich hoffe es findet jemand Zeit und Muse mir zu helfen :)

Rechtschreibfehler gehen auf mein Handy.
 
Eigenschaft
 
Wenn du ohnehin von der Gitarre kommst, weisst du wahrscheinlich schon worauf es bei einem Saiteninstrument grundsätzlich ankommt (Saitenlage, Spielgefühl, ...).
Ich würde dir sehr empfehlen die Zeit zu nehmen und es in einem Musikgeschäft selbst herauszufinden und alles was du in die Finger bekommst anzutesten.
Auch wenn man dafür eine längere Anreise oder Zugticket in Kauf nehmen muss, aber es lohnt sich bevor man zig Fehlkäufe tätigt.

Ob Griffbrettholz so oder so einen Sound machen, dass geht oft in die philosophische Richtung.
Wenn ein Hals zwar aus Ahorn (sagt man mehr Attack nach), kann er aber trotzdem auch wärmer klingen als Palisander, wenn er ein anderes Halsprofil hat.
Oder umgekehrt.
Es gibt zig Unterarten Ahorn, Palisander, Erle, ... aus allen möglichen Regionen der Erde.
Im einen Erdteil ist mehr Wasser und wächst der Baum schneller, der andere ist wesentlich langsamer, aber dafür dichter und daher schwerer.
Auch das KANN klanglich etwas ausmachen - MUSS aber nicht.

Und auch aus der gleichen Baureihe können im Direktvergleich 2 idente Modelle anders klingen.
Holz ist eben ein natürlicher Werkstoff.

Dann kommt auch noch das Setup.
Der beste Bass der Welt klingt mit schlechten Setup auch nicht gut.
Dafür kann man mit viel Liebe und Geduld aus einem Cheapo einen guten Sound herauslocken.

Zu deinem konkreten Modellvorschlag:
Der Sire ist aber ansich schon ein gutes Gerät, der auch von erfahreren Bassern sehr gelobt wird.
Ich hatte ihn einmal kurz in der Hand und fand ihn sehr ordentlich verarbeitet und klanglich sehr gut.
 
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im Mix darf er ruhig hörbar sein (daher will ich eher keinen Preci)
Für’s Protokoll: Stellvertretend für alle Precischisten dieser Welt gehe ich an dieser Stelle mal auf die Barrikaden und wäre neugierig, was hinter dieser Aussage für ein ne Idee steckt. ;)

Ansonsten Glückwunsch zur Entscheidung, dich näher mit dem schönsten Instrument der Welt zu beschäftigen. Du bist ja schon relativ entschieden, und machst mit den von dir ins Auge gefassten Modellen sicher nichts verkehrt, wobei ich generell davon abraten würde, sich ein Instrument „auf dem Papier“ zu entscheiden. Wir haben doch alle (du sicher bei der Gitarre auch...?) schon erlebt, dass man 100% überzeugt von Equipment ist... bis man es halt in der Hand hält.

Daher auch von mir eher ein Votum für einen netten Wochenendtrip inklusive Besuch eines gut ausgestatteten Großhändlers.
 
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Die Sire-Bässe gibt's in DE, so weit mir bekannt, nur beim großen T in Treppendorf ...

Von der "Papierform" könnte der V7 gut passen. Ja, er hat viele Einstellmöglichkeiten, was ein Vorteil sein kann, aber nicht muss. Bei zu vielen Knöppchen besteht auch die Gefahr, sich zu verzetteln ... aber auch das ist persönlicher Geschmack, ich mag sowas ...

Ich habe übrigens beides hinter mir, sowohl den "Blindkauf" auf Grund "Papierform" als auch den "Präsenzkauf" im Laden, bei dem ich mit was völlig Anderem rauskam, als ich beabsichtigt hatte. Ich hatte beim Wieder-Anfangen als Basser ein Budget von 1000 € vorgesehen, für einen universell einsetzbaren Bass, Schwerpunkt Pop/Rock, der für meine relativ kleinen Hände "passt". Einiges im Laden ausprobiert, aber nix, wo's wirklich "zing" gemacht hätte. Gute Bässe, aber halt ... na, es fehlte das "zing", ich kann's nicht anders beschreiben. Der Verkäufer grinste und holte mir einen 1500 €-Bass. "ZING"! Der war's einfach, vom Handling und Bespielbarkeit einfach um Längen b(a)esser, und der Sound passte auch.

Wobei - Sound würde ich eher in der Prio beim Antesten nach hinten stellen, Du weißt nie, wie das Teil mit DEINEM Equipment in DEINEM Raum GENAU klingen wird. Du kriegst eine grundsätzliche Ahnung vom Sound, aber der Bass ist nur ein Teil der Kette. Soundmäßig kann man auch noch Einiges ändern (EQ, Amp, Effekte, Saiten, ggf. neue PUs, ...), aber wenn die Bespielbarkeit einfach nicht funktioniert und es sich nicht gut anfühlt, den Bass in die Hand zu nehmen - DAS kriegst Du voraussichtlich nicht geändert. Von daher: Handling, Gewicht, Halsprofil, Saitenabstand, ... würde ich auf Prio Eins setzen, wenn's da nicht passt, passt's zumindest auf Dauer gar nicht. Da mag das Teil einen mega-geilen Sound raushauen, wenn Dir nach 10 Minuten spielen die Greifhand verkrampft und die Schulter schmerzt, dann kann's dieser Bass nicht sein.

Langer Rede kurzer Sinn: Antesten macht gerade beim ersten Instrument Sinn. Als Dünnsaitler weißt Du eh schon, worauf Du bei Verarbeitung etc. zu achten hast. Bei Sire gibt's wohl auch schon mal schlecht verabeitete Exemplare ... aber die gibt's auch bei 7ender oder anderen großen Herstellern. Der Bass muss Dir "passen", wobei ich persönlich die Bespielbarkeit für wichtiger erachte als den Sound (siehe oben). Just my 2 Cents ... jedenfalls wünsche ich Dir, wenn Du die Gelegenheit zum Antesten hast, ein "Zing"-Erlebnis ...

Kleine Anekdote am Rand, ist mir erst letzte Woche über den Weg gelaufen: Duff McKagan hatte sich vom ersten "richtigen" Geld einen Fender Jazz Bass Special (glaube ich) gekauft. Wurde sein Lieblingsbass, das Modell wurde aber nur ein paar Jahre gebaut. Später machte Fender ihm ein Signature-Modell auf der Basis dieses Specials. Und - er war komplett unzufrieden! Grund: "Sein" Bass hatte einen Fabrikationsfehler, der Hals war nicht gleichmäßig "C"-Form, sondern in der Produktion ungewollt asymmetrisch geworden. Das war aber genau der Grund, weshalb er den Bass für sich als passend empfunden hat ... soviel zum Thema "Papierform" und "selbst in die Hand nehmen" ...

Bässte Grüße

MrC
 
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Zur Auswahl stehen (alles Sire marcus miller V7 4Saiter):
"-Body/Neck (Verarbeitung Body)"

-ash/Maple (Natur)
-ash/Maple (weiß)
-alder/Rosewood (weiß)

Das ist doch nur eine pseudo-Wahl. Gleich bleibt sich das, worauf es ankommt. Die tradierte Unförmigkeit, die tradierte Fehllastigkeit, die tradierte Kippeligkeit im Schoß, das tradiert übermäßige Gewicht, die tradiert unsinnigen Aufhängepunkte, die tradierte Fehlhaltung linker wie rechter Hand.

Nun werden gleich die üblichen Bemerkunen einlaufen, dass ein weniger tradiertes Instrument nun keineswegs den richtigen Stallgeruch hätte. Stimmt, kann aber auch ein Vorteil sein.

Guck Dir auch mal Ibanez an. Die 300er/370er SR, oder auch schon Yamaha bieten ungleich mehr, wie ich finde, als ideenlose Neuauflagen des ewig Gleichen. Die sich letztlich nur noch an den Wert eines Promoters anlehnen können.
 
Hallo TE

Den Sire V7 hatte ich in weis/ash Maple. Die Elektronik ist für mich noch die beste bei den aktiven Modernen Bässen.die Pickups sind nicht ausgewogen und kommen in der Lautstärke unterschiedlich rüber,daher hatte ich zwei Fender Standard Pickups verbaut,und damit klang der sehr gut.Da ich jedoch ein reiner passiv Bass Spieler bin musste das Teil wieder gehen.
 
Obwohl der Thread schon etwas älter ist möchte ich trotzdem meinen Senf dazu geben.Instrumente sind Geschmackssache,Klang ist auch Geschmackssache.Ich habe einen Sire MM V9 5 Saiter(andere Decke als der V7) und einen Ibanez EDC Ergodine 700,auch 5 Saiter.Der V9 spielt sich im Sitzen wie jeder Fender Jazzbass,Unförmigkeit?.genau die Form wollte ich,Kippeligkeit..na ja etwas Kopflastig,was mit Gurt auch im Sitzen nicht auffällt,Gewicht 4,7 Kilo,5 Saiter sind nicht leichter als 4 Saiter.Unsinnige Aufhängepunkte?Seh ich absolut nicht so.Der Klang der Pickups ist etwas Hifi mässig,Markus Miller Slapsound halt,kann aber auch anders.Er klingt passiv gut,aktiv ..na ja,da kann er lauter,mehr Bass,mehr Höhen,Parametrische Mitten-braucht man nicht unbedingt,hat man aber.Ich spiele meistens passiv,bei Solo aktiv live.Geschmackssache.Mittlerweile hab ich Lollar Pickups verbaut,was den Bass nochmal aufwertet.Der Ibanez ist etwas leichter,kann nur aktiv,hat ein etwas schmäleres Griffbrett,was ich nicht unbedingt als Vorteil ansehe-ebenfalls Geschmackssache.Klangmässig gefällt mir der V9 besser als der Ibanez.Aber beide sind gute Bässe.Mir persönlich gefällt der Sire besser weil er besser den klassischen " Fendersound " und " modern"kann.Ich kann mir nicht vorstellen,daß ein Ibanez 300 /370 SR wie oben empfohlen da mithalten kann,klangmässig tut sich der Ergodine 700 schon schwer.Bezahlt habe ich 639.-€ neu .Für den Preis hatte ich noch keinen Fender in der Hand,der besser war...eher......
 
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