Erste Raumakustik-Maßnahme: Bass-Traps hinter Monitorboxen?

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Liebe Homerecording- und Raumakustik-Fans,

ich habe mir ein kleines Homerecording-Studio in meinem kleinen Arbeitszimmer eingerichtet (siehe mein Beitrag im Thread Schickt mal Fotos von euren (Home)Studios! sowie meine Blogbeiträge Individueller Studiotisch für Homerecording und Mein Homerecording-Equipment) und inzwischen mit der Hauptabhöre KRK RP5 RoKit G2 erste Erfahrungen gesammelt. Dabei ist mir insbesondere aufgefallen, dass wie bei meiner PC-Boxen OKANO Active 85N, der Bass relativ früh anfängt zu wummern. Wesentliche Ursache dürfte sein, dass die Abhörboxen zu nah an der Wand stehen, d.h. ca. 30 cm weg. Dieser Abstand zur Zimmerwand lässt sich leider nur geringfügig erhöhen, so dass als alternative Maßnahme an Bass-Traps hinter den KRK RP5 RoKit G2 Boxen in die Wandecke links sowie in die Wand-/Regelecke rechts dachte.

Da mir lediglich rund 30 cm Platz hinter den Boxen für Bass-Traps zur Verfügung stehen und ich auch möglichst nicht so viel Geld dafür ausgeben wollte, böten sich aus meiner Sicht folgende Bass-Traps an:
Den Bewertungen zu den EQ Acoustics AirSpace Bass Master grey bei Thomann ist zu entnehmen, dass diese wohl unangenehm riechen/stinken sollen, so dass ich tendenziell zu dem Absorber-Set vom Music Store neige.

  • Haben Leser hier Erfahrungen mit diesen Produkten?
  • Gibt es noch andere Dinge zu beachten?
  • Müsste ich die Bass-Traps befestigen oder kann ich sie einfach in die Ecken stellen?
Fragen über Fragen für einen blutigen Anfänger in Sachen Raumakustik. Bin Euch für jeden Hinweis und Tipp dankbar.

Beste Grüße
Dieter
 
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Zuletzt bearbeitet:
aus Sicht Deiner Bilder vom Tisch wird das sehr schwierig. Ein Raumplan wäre aber auf jeden Fall noch nötig, um das etwas besser beurteilen zu können.
 
Danke für den Hinweis mit dem Raumplan. Da ich erst am Wochenende wieder Zuhause bin, wird das vorher nix. Dann werde ich aber gerne einen Raumplan erstellen und hier posten.

Unabhängig davon schon Erfahrungen mit solchen Bass-Traps und dem Geruchsproblem (reicht da ein paar Wochen auf dem Balkon ausdünsten lassen?)?

Gesendet von meinem MK16i mit Tapatalk 2
 
Hallo Dieter

auch von mir der Rat, mach bitte erstmal eine Raumskizze mit allen maßen.
vll. haben wir eine andere Idee wo Du dein Arbeitsbereich aufstellen kannst.
Aber wie Du schon selber erkannt hast,ist die Position der Boxen/Arbeitsplatz alles andere als Ideal.

um wenigstens eine deiner Fragen zu beantworten,............
Erfahrungen mit den von Dir genannten Produkten habe ich selber nicht.

Es ist natürlich wünschenswert Basstraps in allen 4 Raumecken zu platzieren ,und zwar vom Boden bis zur Decke!
Ob dann stapeln der Elemente funktioniert(sind ja immerhin ca.4 stück pro Ecke) weiss ich nicht,grundsätzlich kann man aber Elemente auch stapeln und muß sie nicht unbedingt mit der Wand verkleben. ;)

vg,didi

keine angst,das ausdünsten dauert ca. 3-4 tage ......
 
Guten Morgen Didi,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ist für mich erfreulich, wenn ich die Bass-Traps nicht noch mit der Wand verbinden muss, da es sich um eine Mietswohnung handelt.

Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass die Bass-Traps über die ganze Zimmerhöhe gehen sollen/müssen. Ich dachte die wesentliche Bassverstärkung käme von der Wand hinter und neben den Boxen.

Viele Grüße zurück
Dieter

Gesendet von meinem MK16i mit Tapatalk 2
 
Bässe sind ungerichtet. Es ist fast egal (wenn der Mode "erwischt wird") wo diese sind. Desweiteren wäre wichtig wo es den dröhnt. Respektive bei welchen Frequenzen.

Wenn es nur die Anhebung durch die Wand ist, kannst du das mit einen EQ hinbiegen.
 
Also die Frenquenz weiß ich leider nicht. Ich habe hier im Forum schon etwas von Messen gelesen, aber weiß nicht, wie ich das machen müsste. Gibt es da eine Anleitung, die Ihr einem Anfänger wie mir empfehlen könnt?
Und müsste ich nicht durch die Raumgröße schon die Bassfrequenzen berechnen können, die sich als eine Welle bzw. Ein Vielfaches davon verstärken?
Wie funkioniert das denn mit dem EQ hinbiegen?

Gesendet von meinem MK16i mit Tapatalk 2
 
Lass doch einfach mal einen Sinustongenerator durchlaufen und hör wo es dröhnt.

Deine Boxen haben leider keine Bassabsenkung. Also müsstest du eine EQ davorhängen, entweder digital im Rechner oder analog. Einfach einen Shelving-Filter -3dB Grenzfrequenz hängt vom Abstand ab, ausrechnen oder ausprobieren.
Normalerweise ist aber der 3dB Anstieg durch die Wand positiv. D.h. der flache Frequenzgang erfährt eine Bassanhebung. Fast wie - aber nicht so schlimm - wie die meisten bei ihrer Hifianlage machen.
Wenn es richtig dröhnt ist es eher der Raum als die Wand. Wenn die Boxen von der Wand entfernt werden ist nicht nur die Reflexion eine andere, sonder die Boxen sind auch an einer Stelle wo die Raumresonanzen weniger angeregt werden.

Die Bassfallen helfen auf jeden Fall das Problem zu mildern. Aber was spricht auch in der Mietswohnung gegen 6 Dübel pro Bassabsorber? (Selbstbau?)
 
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Super! Danke! Das mit dem Sinustongenerator probiere ich aus, sobald ich zuhause bin. Gibt hier ja einen Thread mit Software-Empfehlung.

Das mit dem EQ ist mit Cubase Artist 6.5 im Mixer kein Problem.

Gibt es denn auch einen empfehlenswerten EQ auch für Musikplayer unter Windows7?

Wenn es sich vermeiden läßt, werde ich keine Dübel verwenden. Dann muss ich bei einem Auszug auch keine Löcher zumachen (lassen).
 
So ich habe als Sinustongenerator das Programm SweepGen 3.5.6.30 verwendet. Die Einstellungen dafür sahen wie folgt aus:
  • Frequency Range: Wide (20Hz ... 20KHz)
  • Waveform: Sine
  • Haken bei Lock L + R frequency (Bedeutung ist mir nicht klar)
  • Sweep Mode: Log
  • Sweep Speed: Manual
  • Output Level: 0 (bei Zimmerlautstärke der Boxen; mit dem geschlossenen Kopfhörer AKG K-271 MKII regelte ich auf -15 runter)
  • Channels: Independent (auch hier ist mir die Bedeutung nicht klar; wobei ich auch In phase und 180 Grad phase testete)
Folgendes habe ich damit mit meiner Erstabhöre KRK RP5 RoKit G2 Boxen festgestellt:
  • Ab 33Hz hörte ich erstmalig einen Basston. Bei niedrigeren Frequenzen war da nur "gefühlt" irgendetwas.
  • Ab 47 bis etwa 87Hz schwingen/resonieren Gegenstände im Raum bzw. der Raum selbst.
  • Der Dröhn- und Lautstärke-Peak ist bei 123 und 127Hz zu hören.
  • Insgesamt finde ich es erschreckend wie stark die Lautstärke über die verschiedenen Frequenzbereiche variiert.
  • Bis 15.266Hz höre ich das Signal gut, darüber hinaus ist es nur noch gefühlt da.
Für mich keine hörbaren Unterschiede mit meinem Computerboxen OKANO Active 85N, die nicht vom Schreibtisch nicht entkoppelt sind. Erschreckendes Ergebnis für mich.
Mit dem Kopfhörer AKG K-271 MKII höre ich direkt ab 20Hz einen Basston und die Unterschiede in der Lautstärke beschränken sich überwiegend auf ein Anschwellen im Bassbereich und ein Abklingen im Höhenbereich.

Ich habe dann mal mit dem graphischen Equalizer des OpenSource-Musikplayers Songbird den Frequenzbereich um 125Hz etwas abgesenkt und schon war das Dröhnen weg. Umgekehrt konnte ich mit einem Anheben dieses Frequenzbereich das Dröhnen noch verstärken. Gleiches gilt für den gut versteckten Grafikequalizer des Windows Media Players.

Angesichts dieser Ergebnisse mit den Sinuskurven habe ich den ersten Eindruck, dass das Hauptproblem der Raum ist und ich das Abmischen der Bässe am Besten mit dem Kopfhörer mache. Angesichts meines voll gestellten kleinen Zimmers kommt für mich auch ein Umstellen nicht in Betracht.

Instrumente werden eh grundsätzlich über Kabel in mein Audio-Interface Focusrite Scarlett 2i4 aufgenommen, so dass ich das Problem mit der Raumakustik beim Aufnehmen nur mit Gesang und meiner Akustikgitarre hätte, wobei die auch über einen Preamp verfügt.

Gleichwohl folgt eine Raumskizze noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier die erbetene und versprochene Raumskizze:
Raumskizze.gif
Ich hoffe, die wird noch größer dargestellt, wenn man drauf klickt. Andernfalls muss ich sie wohl mit Fireworks vergrößern.

Fenster und Tür gehen nach innen auf und unter dem Fenster ist die Heizung. Vor dem Fenster sind Gardinen und ich kann auch noch Übergardinen zuziehen. Darüber hinaus sind noch so Kleinkram wie Papierkorb, Gitarrenkoffer sowie der Container des alten Schreibtischs im Zimmer. Der Container kommt aber noch raus. Angesichts fehlender Alternativen neige ich nicht dazu, den Raum für eine bessere Raumakustik umzuräumen, sondern werde versuchen den Tipp mit dem EQ aufzugreifen. Wenn ich das richtig sehe, könnte ich ja versuchen mit EQ für die Erstabhöre ein Klangbild wie mit dem Kopfhörer ohne EQ als Referenz zu erreichen.

Nach meinem Verständnis müsste ich da tendenziell die Frequenzbänder um ca. 62Hz, 125Hz sowie deren Verdopplungen etwas absenken. Was haltet Ihr von dieser Idee?
Zur Kontrolle würde ich eh immer auch mit dem Kopfhörer den Mix gegenhören wollen.
 
allein schon durch die positionierung deines schreibtisches unters fenster (also mittig an die kurze seite) würdest du ein besseres klangbild erhalten.
denn dadurch kommt die eine box aus der ecke raus und die andere von dem angrenzendes regal weg.
wenn du dann deine boxen mit einem abstand zur wand(R/L) neben dem fenster platzierst solltest du eine verbesserung hören!

vg,didi
 
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Sehe ich das richtig - Dein Schreibtisch steht in der Ecke und Eine Monitore beschallen Dich quasi von hinten?

Thomas T hat einen sehr guten Überblich über grundlegende Akustik-Fragen veröffentlicht:
http://www.coldgroundstudio.de/tontechnik/homestudio.html

Das zu lesen, wäre mal ein erster (wichtiger) Schritt. ;)

Clemens
 
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Hallo didi,

theoretisch war mir das schon klar. Hatte gelesen, dass man in einem länglichen Raum die Boxen so stellen soll, dass sie an der kurzen Seite stehen und in die lange Seite strahlen. Das ganze dann möglichst noch symmetrisch.

Wenn ich den Schreibtisch mit den Boxen vor das Fenster stellen würde, würde ich nicht nur das Fenster und die Heizung zustellen, sondern könnte das Fenster zum Lüften auch nicht mehr öffnen. Diese Nachteile möchte ich für eine bessere Raumakustik beim Mixen mit der Erstabhöre halt nicht eingehen.

Vor diesem Hintergrund werde ich das mit der EQ-Korrektur mal versuchen.

VG zurück
Dieter

- - - Aktualisiert - - -

Sehe ich das richtig - Dein Schreibtisch steht in der Ecke und Eine Monitore beschallen Dich quasi von hinten?
Also die Monitore stehen alle auf dem Schreibtisch (siehe http://www.dieter-welzel.de/1031/individueller-studiotisch-homerecording/). Die in der Raumskizze eingezeichneten Boxen sind Hifi-Boxen zur Stereoanlage im Rack unterhalb der Box und des Heads. Demnach dürftest Du das falsch verstanden haben.

Thomas T hat einen sehr guten Überblich über grundlegende Akustik-Fragen veröffentlicht:
http://www.coldgroundstudio.de/tontechnik/homestudio.html

Das zu lesen, wäre mal ein erster (wichtiger) Schritt. ;)
Das hatte ich schon vorher gelesen, aber kann ich so nur sehr eingeschränkt umsetzen. So muss beispielsweise das Fenster noch zu öffnen sein.

Danke!
Dieter
 
Es ist fast wie immer: der beste Platz ist mit Blick aus dem Fenster.
 
Es ist fast wie immer: der beste Platz ist mit Blick aus dem Fenster.
Leider auch bei mir.
Habe jetzt mal mit dem grafischen EQ des Musikplayers Songbird die Bänder 64Hz etwas und 125Hz etwas mehr abgesenkt. Das Dröhnen ist weg und es geht schon deutlich mehr in die Richtung des Klangs mit meinem Kopfhörer AKG K-271 MKII ohne EQ. Werde meinen Ohren jetzt etwas Erholung gönnen und bei Gelegenheit immer mal wieder da experimentieren. den Unterschied zwischen KRK und PC-Boxen hinsichtlich Entkopplung merke ich erst, wenn ich schon relativ laut höre, denn dann übertragen sich bei den PC-Boxen Vibrationen auf die Tischplatte. Die Entkopplung scheint also doch etwas zu bringen.

Bleibt für mich die Frage, ob ich Bass-Traps hinter den KRK überhaupt brauche. Ich könnte sie ja online bestellen und testen. Wenn es nix bringt, schicke ich sie halt zurück.
 
Raumakkustiche Fehler mit einem EQ zu kompensieren ist eine äußerst schlechte Idee - es geht ja nicht nur um die Linearität, sondern um Laufzeiten, Reflektionen etc.
Wenn Du die Frequenzen der Raummoden mit dem EQ absenkst, läufst Du Gefahr diese Bereiche total falsch zu beurteilen, denn die Moden sind nach wie vor Vorhanden. Das ganze führt eigentlich nur zur Verschlimmbesserung der Situation...
 
Raumakkustiche Fehler mit einem EQ zu kompensieren ist eine äußerst schlechte Idee - es geht ja nicht nur um die Linearität, sondern um Laufzeiten, Reflektionen etc.
Wenn Du die Frequenzen der Raummoden mit dem EQ absenkst, läufst Du Gefahr diese Bereiche total falsch zu beurteilen, denn die Moden sind nach wie vor Vorhanden. Das ganze führt eigentlich nur zur Verschlimmbesserung der Situation...
Verschlimmbesserung der Situation heißt, dass ich auf eine EQ-Korrektur bei meiner Erstabhöre KRK RP5 RoKit G2 Boxen verzichten soll?
Ich bin ja zugegebenermaßen blutiger Anfänger in Sachen Homerecording, aber durch ein Absenken der Resonanzen hervorrufenden Frequenzen bei meiner Erstabhöre müsste ich doch zumindest das Resonanzproblem reduzieren können. Beim Kopfhörer dürfte keine Resonanzen geben und bei meiner Zweitabhöre Behringer Behritone C50A deutlich weniger problematisch sein. Tendenziell würde ich eh mit Kopfhörer und Boxen abmischen. Erst wenn es überall ok klingt, wäre ich zufrieden. Mir ist bewusst, dass ich mit meinem Zimmer keine gute Studio-Akustik realisiert bekomme. Erschwerend kommt hinzu, dass die akustisch beste Ort vor dem Fenster eben auch nicht in Betracht kommt.

Was bleibt noch außer EQ und Bass-Traps als Maßnahmen zu Minimierung des Resonanzproblems?
Für Schallreflexionen und Hall (über 200Hz) wäre dann m.E. über Diffusoren nachzudenken oder sehe ich das falsch?
 
machen wir mal ein Gedanken Experiment - Du hast bei 70Hz eine Raummode, diese hebt das Signal am Abhörplatz um 6db an, also senkst Du diese Frequenz im EQ um 6db ab was dazu führt, dass in Deinem Mix jetzt die 70Hz um 6db zu niedrig gemischt werden. Das wirst Du bei Deiner Abhöre nicht merken aber wenn Du den Mix woanders hörst, fehlt es dann...

Stell mal aus Spass den Sinus auf die Resonanzfrequenz und gehe durch den Raum, Du wirst Stellen finden wo die Frequenz sehr stark auftritt und Stellen, wo sie fast gar nicht mehr zu hören ist. Jetzt stell Dir das ganze bei dem kompletten Frequenz-Mischmasch eines Musikstückes vor - vielleicht bekommst Du dann eine Vorstellung davon, dass da ein EQ wenig hilft. Das Problem sind die Laufzeiten und Reflektionen der Wellen, die zu Überhöhungen und Auslöschungen führt.
 
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machen wir mal ein Gedanken Experiment - Du hast bei 70Hz eine Raummode, diese hebt das Signal am Abhörplatz um 6db an, also senkst Du diese Frequenz im EQ um 6db ab was dazu führt, dass in Deinem Mix jetzt die 70Hz um 6db zu niedrig gemischt werden. Das wirst Du bei Deiner Abhöre nicht merken aber wenn Du den Mix woanders hörst, fehlt es dann...
Erst einmal herzlichen Dank für Deine Geduld und Hilfestellung für einen blutigen Anfänger.

Dein Gedanken-Experiment leuchtet mir ein und deswegen würde ich den Frequenzbereich mit der Raummode auch mit dem Kopfhörer ohne Absenkung mixen wollen und nur mal mit der Erstabhöre KRK mit Absenkung ggf. auch ohne Absenkung um zu testen ob es dann auch wieder dröhnt ;) - Kontrolle hören. Den Bassbereich werde ich wohl eh mit dem Kopfhörer mixen müssen, denn da habe ich kein Problem mit Raummoden und der Kopfhörer kommt definitiv weiter runter als meine Boxen. Stereoverteilung im Mitten- und Höhenbereich ist dann etwas was ich eher versuchen würde mit der Erstabhöre zu mixen. Aber das ist alles bisher nur ein Gedankenspiel und muss ich noch ausprobieren. D.h. die Nagelprobe kommt noch erst.

Stell mal aus Spass den Sinus auf die Resonanzfrequenz und gehe durch den Raum, Du wirst Stellen finden wo die Frequenz sehr stark auftritt und Stellen, wo sie fast gar nicht mehr zu hören ist. Jetzt stell Dir das ganze bei dem kompletten Frequenz-Mischmasch eines Musikstückes vor - vielleicht bekommst Du dann eine Vorstellung davon, dass da ein EQ wenig hilft. Das Problem sind die Laufzeiten und Reflektionen der Wellen, die zu Überhöhungen und Auslöschungen führt.
Ok, Gitarren üben mit Knockin´ On Heaven´s Door von G&R unterbrochen und gleich mal ausprobiert. Kann bestätigen, dass ich im Raum stellenweise sogar die Frequenz kaum noch gehört habe und das Dröhnen weg war. Aber was hilft mir das, wenn ich nicht viel Zeit für einen besseren Standort der Abhöre im Raum aufwenden will, bloß um dann festzustellen, dass ich aus Platz- oder anderen Gründen eh nicht das Zimmer entsprechend umgestalten kann?
Deine Signatur fällt mir in diesem Zusammenhang auf und ein. Was mache ich praktisch, wenn ich nicht einen raumakustisch besseren Platz für die Abhörboxen realisieren kann. Wäre es dann nicht sinnvoll wenigstens etwas die negativen Nebenwirkungen durch Bass-Traps und Diffusoren zu minimieren sowie für kritische Frequenzbereiche eher mit dem Kopfhörer abzumischen?
 

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