M_G
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Hallo zusammen,
wie angekündigt meine ersten Eindrücke vom Samstag (Proberaum):
Erster Eindruck
Nach langer Wartezeit (November bestellt und monatlich vertröstet) steht es nun endlich da: schwarz, auf Rollen und etwas "moppelig" wirkend. Massiv und stabil verarbeitet ist zweifellos, die Schalengriffe auf dem Prospekt sind stabilen Klappgriffen gewichen, die Rollen sind über ein zusätzliches stabiles Holzbrett montiert, einzig die Lackierung will mich nicht so recht ansprechen. Der schwarze Strukturlack ist sehr rau und führt beim Vorbeistreifen recht leicht zu unschönen Streifen, da wäre mir eine Polymerbeschichtung wie bei PA-Lautsprechern lieber gewesen. Nichtsdestotrotz erweckt die Verarbeitung den Eindruck mein "Musikerdasein" zu überstehen.
Kompakt ist es durchaus, allerdings nicht klein und zu zweit geht es gut zu tragen, alleine keine Chance, zumindest nicht für meine Konstitution.
Die Bedienelemente sind ins Gehäuse zurückversetzt, die Potis ragen somit nicht über den Rand raus und sind mit der Blende verschraubt, wo sinnvoll mit Mittenrastung, sehr schön!
Klang
So jetzt geht es ans Eingemachte, doch zuvor kurz verbunden mit der XK3 über 11-pin Kabel.
XK3 eingeschaltet und das Leslie startet gleich mit, so soll es ein.
Ein positiver Nebeneffekt fällt gleich auf: das nerivge leise hochfrequente Pfeifen meiner XK 3 ist erschwunden.
Vorweg fast schon das Fazit: es klingt endlich so wie es klingen soll bzw. wie ich es mir immer gewünscht hatte. Es fehlen mir mittlerweile zwar die direkten Vergleichsmöglichkeiten, da ich alles verscherbelt habe was so "rum stand"
(das Ding ist ja leider recht teuer und so mussten Voce V5, Boss RT20, Hohner ORT100 und Motionsound KBR-M dran glauben) aber es ist mit Abstand das beste was ich bisher an echten und halbechten Rotoren (ORT100, R3-147, KBR-M) und Simulationen (CLS222, G4, HK Rotosphere, Digitech RPM-1, RT20) gespielt habe.
Der direkte Vergleich mit der internen Lesliesimulation der XK3 und der meines Nord Stage fällt klar zugunsten des 3300er aus, wäre ja auch verwunderlich........allerdings muss ich sagen, dass die internen Simulationen der modernen Clones, insbesondere des Stage, besonders über PA eine wirklich gute Figur machen. Für den schnellen Gig zwischendurch oder wenn wirklich kein Platz für Orgel und Leslie vorhanden ist, allemal ein mehr als passabler Sound !!!
Bestimmt ist ein Röhrenleslie a la 122 oder 147 noch einen Tick authentischer, aber die schönen Holzkisten finde ich einfach nicht livetauglich und auch nicht sonderlich hübsch..........und wohl auch nicht laut genug, was ich aber selbst nicht beurteilen kann.
Wenn wir schon bei der Lautstärke sind, das Hohner war schon rech potent, aber das 3300er schiesst wohl den Vogel ab. Unserem Bassisten ist am Samstag die 4x10er abgeraucht und der Gitarrist meinte, er sei kurz vorm Hörsturz (obwohl er selbst mit 4x12 und 100Watt Röhrentopp "bewaffnet" ist).
Der Volume Poti war maximal bei 3 von 10, ansonsten habe ich es daneben nicht ausgehalten. Reserven sollten also genug vorhanden sein. Meinen Motionsound Kombo musste ich immer am Limit fahren, was dem Klang leider nicht sehr förderlich war.
Der Klang an sich ist sehr rund und druckvoll, von schrillen Höhen wie beim ORT100 keine Spur. Der Bass drückt ordentlich, im Bandgedöhns war ein Absenken dringend erforderlich, man fragt sich, wozu man den regelbaren Subwooferausgang eigentlich noch braucht.
Begeistert hat mich der Röhrenpreamp. Nicht nur der Grad sondern auch die Art der Verzerrung lässt sich einstellen, von sanftem Crunch bis brachialem Brett ist alles drin. Der Drive Poti schaltet bei Linksanschlag den Preamp komplett ab.
Es gibt noch kleine Potis für die Einstellung der Motordrehzahlen und Beschleunigung, die Grundeinstellung war meines Erachtens optimal.
Fazit
So, was soll ich sagen. Es gibt Dinge, die leistet man sich einmal im Leben und dann darf es auch was kosten. Da sind wir gleich bei den Minuspunkten:
- Preis sehr hoch (obwohl: das kleine Pro145 von Motionsound ist auch nicht gerade billig)
- Strukturlack
Pluspunkte:
- Klang
- Preamp
- Verarbeitung
- Anschlussmöglichkeiten und Klangregelmöglichkeiten
- Lautstärke
Ich bin jedenfalls im Glück, wenn auch Pleite und dieser Windhauch im Rücken hat schon was ! ;-)
Jetzt könnt Ihr fragen, hab bestimmt manches vergessen zu erwähnen.......
Gruss
Markus
wie angekündigt meine ersten Eindrücke vom Samstag (Proberaum):
Erster Eindruck
Nach langer Wartezeit (November bestellt und monatlich vertröstet) steht es nun endlich da: schwarz, auf Rollen und etwas "moppelig" wirkend. Massiv und stabil verarbeitet ist zweifellos, die Schalengriffe auf dem Prospekt sind stabilen Klappgriffen gewichen, die Rollen sind über ein zusätzliches stabiles Holzbrett montiert, einzig die Lackierung will mich nicht so recht ansprechen. Der schwarze Strukturlack ist sehr rau und führt beim Vorbeistreifen recht leicht zu unschönen Streifen, da wäre mir eine Polymerbeschichtung wie bei PA-Lautsprechern lieber gewesen. Nichtsdestotrotz erweckt die Verarbeitung den Eindruck mein "Musikerdasein" zu überstehen.
Kompakt ist es durchaus, allerdings nicht klein und zu zweit geht es gut zu tragen, alleine keine Chance, zumindest nicht für meine Konstitution.
Die Bedienelemente sind ins Gehäuse zurückversetzt, die Potis ragen somit nicht über den Rand raus und sind mit der Blende verschraubt, wo sinnvoll mit Mittenrastung, sehr schön!
Klang
So jetzt geht es ans Eingemachte, doch zuvor kurz verbunden mit der XK3 über 11-pin Kabel.
XK3 eingeschaltet und das Leslie startet gleich mit, so soll es ein.
Ein positiver Nebeneffekt fällt gleich auf: das nerivge leise hochfrequente Pfeifen meiner XK 3 ist erschwunden.
Vorweg fast schon das Fazit: es klingt endlich so wie es klingen soll bzw. wie ich es mir immer gewünscht hatte. Es fehlen mir mittlerweile zwar die direkten Vergleichsmöglichkeiten, da ich alles verscherbelt habe was so "rum stand"
(das Ding ist ja leider recht teuer und so mussten Voce V5, Boss RT20, Hohner ORT100 und Motionsound KBR-M dran glauben) aber es ist mit Abstand das beste was ich bisher an echten und halbechten Rotoren (ORT100, R3-147, KBR-M) und Simulationen (CLS222, G4, HK Rotosphere, Digitech RPM-1, RT20) gespielt habe.
Der direkte Vergleich mit der internen Lesliesimulation der XK3 und der meines Nord Stage fällt klar zugunsten des 3300er aus, wäre ja auch verwunderlich........allerdings muss ich sagen, dass die internen Simulationen der modernen Clones, insbesondere des Stage, besonders über PA eine wirklich gute Figur machen. Für den schnellen Gig zwischendurch oder wenn wirklich kein Platz für Orgel und Leslie vorhanden ist, allemal ein mehr als passabler Sound !!!
Bestimmt ist ein Röhrenleslie a la 122 oder 147 noch einen Tick authentischer, aber die schönen Holzkisten finde ich einfach nicht livetauglich und auch nicht sonderlich hübsch..........und wohl auch nicht laut genug, was ich aber selbst nicht beurteilen kann.
Wenn wir schon bei der Lautstärke sind, das Hohner war schon rech potent, aber das 3300er schiesst wohl den Vogel ab. Unserem Bassisten ist am Samstag die 4x10er abgeraucht und der Gitarrist meinte, er sei kurz vorm Hörsturz (obwohl er selbst mit 4x12 und 100Watt Röhrentopp "bewaffnet" ist).
Der Volume Poti war maximal bei 3 von 10, ansonsten habe ich es daneben nicht ausgehalten. Reserven sollten also genug vorhanden sein. Meinen Motionsound Kombo musste ich immer am Limit fahren, was dem Klang leider nicht sehr förderlich war.
Der Klang an sich ist sehr rund und druckvoll, von schrillen Höhen wie beim ORT100 keine Spur. Der Bass drückt ordentlich, im Bandgedöhns war ein Absenken dringend erforderlich, man fragt sich, wozu man den regelbaren Subwooferausgang eigentlich noch braucht.
Begeistert hat mich der Röhrenpreamp. Nicht nur der Grad sondern auch die Art der Verzerrung lässt sich einstellen, von sanftem Crunch bis brachialem Brett ist alles drin. Der Drive Poti schaltet bei Linksanschlag den Preamp komplett ab.
Es gibt noch kleine Potis für die Einstellung der Motordrehzahlen und Beschleunigung, die Grundeinstellung war meines Erachtens optimal.
Fazit
So, was soll ich sagen. Es gibt Dinge, die leistet man sich einmal im Leben und dann darf es auch was kosten. Da sind wir gleich bei den Minuspunkten:
- Preis sehr hoch (obwohl: das kleine Pro145 von Motionsound ist auch nicht gerade billig)
- Strukturlack
Pluspunkte:
- Klang
- Preamp
- Verarbeitung
- Anschlussmöglichkeiten und Klangregelmöglichkeiten
- Lautstärke
Ich bin jedenfalls im Glück, wenn auch Pleite und dieser Windhauch im Rücken hat schon was ! ;-)
Jetzt könnt Ihr fragen, hab bestimmt manches vergessen zu erwähnen.......
Gruss
Markus
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