Naja, zB würd ich mir die Drums noch natürlicher vorstellen - da merkt man halt schon noch, dass da niemand "echtes" spielt. Oder ich weiß gar nicht, was man da masteringmäßig noch machen sollte. Aber danke dir!
Als alter drummer habe ich natürlich genauer darauf geachtet.
Also: das ist schon sehr solide und aus meiner Sicht hast Du sehr wohltuend eine typische - wie soll ich sagen - überambitionierte Haltung vermieden, die in dem Einbringen vieler breaks etc. liegt. Sehr schön auch der Einsatz von rimshots und der satten snear und insgesamt dem begleitend-verstärkenden Charakter der drums.
Wenn Du noch jedoch Lust hast, ein bißchen zu experimentieren, kann ich mir folgendes vorstellen:
a) Es gibt meines Erachtens auf technischer Ebene eine Möglichkeit, das was ein natürliches drum ausmacht: nämlich sehr leichte Verschiebungen im timing und der Anschlagsdynamik, sozusagen hinzuzufügen. Ob das über Deine Software geht, kann ich Dir nicht sagen - wenn es Dich interessiert, gibt es sicher im e-drum-Forum sachliche Hinweise dazu.
b) Du könntest, falls vorhanden, einen Bekannten, der drums spielt fragen (oder jemand im Drum-Forum), ob ihm nicht leichte Variationen zu Deiner Programmierung einfallen. Drummer haben einfach eine etwas andere Herangehensweise an songs und den Einsatz des Instruments.
c) Ich persönlich würde eine Variation der bassdrum vornehmen: die parallele Betonung des leicht vorgezogenen/pointierten beat durch die bassdrum finde ich gut, allerdings würde ich einen weiteren bassdrum-schlag oder einen doppelschlag mit etwas Abstand dahinter setzen, der sozusagen die Überleitung zum nächsten Takt vornimmt. Insgesamt könnte ich mir auch eine eigenständigere bassdrum vorstellen - die nicht nur die schon vorhandenen Betonungen mitnimmt, sondern eine (leicht) "fülligere" und "flüssigere" Spielweise hereinbringt.
Ich bleibe hier mal bewußt bei der Schilderung dieses Eindrucks und operiere hier nicht mit "und" und 1 und 2 etc. - einfach nur als Anregung, wie ich da rangehen würde.
Beim Intro wäre eine Variante, auf die einsteigenden Cymbals ets. zu verzichten und einfach komplett ab 0:49 einzusetzen - quasi ohne das vorher eh im Hintergrund stattfinde Preludium des drums.
So - was bleibt?
Ein verdammt schöner, stimmiger und geschmackvoller song, der angenehm unüberambitioniert daherkommt und durch einen großartigen Gesang besticht - und mit feiner Gitarrenarbeit.
Kompliment!
x-Riff