Erste Aufnahmeversuche (E-Gitarre): was brauch ich an Zubehör?

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Moritz88
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Hi zusammen,

ich würde gerne nen paar Songs von mir aufnehmen, und zwar nicht nur "mit dem Laptop-Mikrophon".

Ich hatte dabei an einen Modeller (z.B. Line 6 Pod 2.0) gedacht. Was haltet ihr davon? Scheint ja son Standard zu sein, gibts da sinnvolle Alternativen zu?
Was brauch ich sonst noch an Zubehör? Manchmal hatte ich was vonner USB-Schnittstelle gehört, um wirklich latenzfrei aufnehmen zu können, aber denke, für "semiprofessionelle Aufnahmen" sollte es doch reichen, wenn ich direkt in den POD oä gehe, oder?
Also Software wollte ich wohl Q-Base nutzen. Okay? Was ist von der Zubehör zu halten, die manchmal mit Modellern wie dem POD mitgeliefert werden?
Nen Mikrophon hab ich bisher nicht. Würdes da fürs erste nen billiges (z.B. von Fame MS 58 für 25€) tun? Oder ists bei Mikrophonen so dass man mit den ganz billigen Sachen nix anfangen kann?

Vielen Dank für die Mithilfe!

Beste Grüße,
Moritz
 
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habich selber gehabt und wieder verkauft. Wennein PC vorhanden ist, dann ist das deutlich komfortabler als der Micro BR.

Ich würde ein günstiges usb Audio Interface anschaffen, sollte so um 50€ ausreichend sein. Ein Mlti FX Gerät mit ampsims ist icht zwingend notwendig. Es gibt teilweise recht gute kostenfreie Plugins für alle gängigen DAWs.

Meine Empfehlung: Reaper als Daw, lepou amp plugins für den Sound.

Falls Geld für einen Modeller drin ist macht dieser Sinn. Wenn das Modelling über ein externes Gerät a la Pod Hd läuft, werden Ressourcen im Rechner geschont und alles läuft flüssiger und mit weniger Latenz ab.

Für Reaper gibt es einiges an Tutorials im Netz...

Edit:

Bsp. für Homeaufnahme mit Reaper und Pod Hd 500

https://soundcloud.com/sologuitar-1/smooth-riffing

Bsp2 für eine Songproduktion Track by Track in Reaper

https://soundcloud.com/sologuitar-1/evil-wind
 
Wenn du einen Modellet benutzen willst brauchst du ja kein mikrophon, wird direkt über USB eingespielt. Das POD würde auch erstmal reichen.
 
Naja, den oben erwähnten POD 2.0 kann man ja nicht direkt per USB anschließen, da braucht man dann noch eine Soundkarte mit Klinkeneingängen.

Neuere PODs wie das POD HD haben aber eine Soundkarte integriert und können per USB an den Rechner angeschlossen werden.

Ich habe beide hier rumstehen, zum Aufnehmen würde ich über das POD 2.0 gar nicht weiter drüber nachdenken...
 
Mikrophon wäre dann auch um den Gesang aufzunehmen. Das geht doch auch direkt über den POD oder?

Nen Computer ist vorhanden, von daher wäre der Boss Micro BR wohl keine Option.

- - - Aktualisiert - - -

Achso. Also als Computer hab ich lediglich nen Laptop, ohne speziellen Soundkarten Eingang. Hab da als "Eingänge" lediglich den Mikrophon-Eingang bzw. USB natürlich. Was meinst du denn mit "neueren PODs", die man direkt über USB anschließen kann? Sind dann wahrscheinlich direkt wieder teurere Geräte, oder?
Und warum würdeste über den POD 2.0 nicht weiter drüber nachdenken? Nimmste statt dessen selbst den HD?
 
Naja, den POD 2.0 kann man halt nicht direkt an den Rechner anschließen, da braucht man dann wieder weitere externe Geräte. Ich hab Dich so verstanden, daß Du noch nichts hast, sondern kaufen musst. Da würde ich nicht in eine Technologie investieren, die mittlerweile überholt ist.

Die neuen POD HDs SIND quasi auch eine Soundkarte. Die schließt Du per USB an den Rechner, die Gitarre kommt dann an den POD HD, auch die Abhöre/ Aktivboxen/ Kopfhörer kommen dann an den POD HD. Das funktioniert gut. So nutze ich das (gelegentlich), weil ich den POD HD 300 eben hier stehen hab.

Wenn Du aber wirklich noch nichts hast, wäre mein Plan A im Grunde das, was nervousfingers weiter oben geschrieben hat. Ein günstiges USB-Interface und dann Amp-Sims auf Software-Basis. Funktioniert auch gut. Ich hab für sowas ein Tascam US-122, es gibt aber auch andere günstige Interfaces, die das können.
Du solltest dann aber auf einen sog. Hi-Z Eingang achten, sonst wird es mit dem Pegel der E-Gitarre schwierig.

P.S.: Mikrofon geht über den POD HD 300 nicht, da brauchst Du den teureren HD 500. Der hat einen XLR-Eingang für Mikros. Keine Ahnung, ob der auch Phantomspeisung bietet....
 
habich selber gehabt und wieder verkauft. Wennein PC vorhanden ist, dann ist das deutlich komfortabler als der Micro BR.

Ich würde ein günstiges usb Audio Interface anschaffen, sollte so um 50€ ausreichend sein. Ein Mlti FX Gerät mit ampsims ist icht zwingend notwendig. Es gibt teilweise recht gute kostenfreie Plugins für alle gängigen DAWs.

Tja da gibt es wohl auch ganz andere Erfahrungen :) Dir ist aber schon klar dass der BR-80 auch ein USB-Interface und ein Multi-FX ist bzw. beinhaltet? Genau deswegen empfehle ich es ja, alles ist drin, sogar recht brauchbare Mikros eingebaut und eine recht große Drumbeat Sammlung. Die abgestrippten GT-10 Gitarrensounds klingen immer noch besser als etliche Pods (von denen ich mehrere hatte bzw. noch habe).

Die kostenfreien Plugins kannst zu 99% in die Tonne treten. Ich bin nicht mal mit teuren kostenpflichtigen Plugins wie Revalver oder Podfarm zu 100% zufrieden, für halbwegs seriöse Aufnahmen ist das ganze kostenlose Zeug schlicht unbrauchbar.
 
wenn ein multi fx existiert (pod 2.0?) lässt sich dies via usb audiointerface an den pc anschließen. Kosten ca 50€.
der micro br kostet knapp 200€.... Effekte sind ganz ok, auch wenn man dann wieder nur vordefinierte Patches nutzt. Empfehlen würde ich bei einem höheren Budget dann nen pod hd 300 aufwärts, zum testen ruhig erstmal einfach für 50€ ein audio interface kaufen....
 
Also mit dem Micro BR vernünftig arbeiten geht auch nicht wirklich, da das Teil einfach zu klein ist. Die Effekte sind alle ganz gut.
Besser oder schlechter wie POD Sounds? Da sage ich mal, der HD klingt doch besser....aber das ist nur meine Meinung.
Habe POD HD und Boss Micro BR (verkauft)
Aber für das Geld würde ich dann doch den POD HD nehmen (B-Stock 255€ Thomann). Einziger wirklicher Nachteil: Die Werkpresets sind das schlimmste was ich bis jetzt bei Multis gehört habe. Da muss man wirklich viele, sehr viele runter laden und ausprobieren. Da bleiben von 500 höchstens 10-20 sehr gute Sounds. Oder selbst entwerfen. Aber dann sind die Ergebnisse wirklich ok.
 
Aber für das Geld würde ich dann doch den POD HD nehmen (B-Stock 255€ Thomann). Einziger wirklicher Nachteil: Die Werkpresets sind das schlimmste was ich bis jetzt bei Multis gehört habe. Da muss man wirklich viele, sehr viele runter laden und ausprobieren. Da bleiben von 500 höchstens 10-20 sehr gute Sounds. Oder selbst entwerfen. Aber dann sind die Ergebnisse wirklich ok.

Ich nutze beim POD HD 500 keine Werkspresets. Am besten fürs recorden ist einfach ein Amp Modell zu nutzen (je nach Sound - z.B. für High Gain Krams den ANGEL F-BALL / ENGL FIREBALL).
Alles weitere am besten in der DAW über Plugins machen - sprich Reverb, Delay und sonstiges nach der Aufnahme bzw. auch bei der Aufnahme aber als Effekt auf der Audiospur. Falls man doch mal was verschieben muss oder einzelne Teile eines Riffs etwas verschiebt passt das eher als wenn man da Delay oder Reverb / Echo drauf hat.
Außerdem kann man dann immer noch Effekte rausnehmen, ändern usw wie man lustig ist....
 
Aber für das Geld würde ich dann doch den POD HD nehmen (B-Stock 255€ Thomann).

Er will aber auch ein Mikro anschließen, damit sollte es dann schon der HD 500 sein, der ist teurer.
 
Hm.. mir scheinst momentan so, als wäre der HD 500 das beste für mich, aber auch das teurste.
Als günstige Option für mich als Anfänger des Home-Recordings scheint mir dann doch am ehesten noch der POD 2.0 mit USB Interface in Frage zu kommen, zumal ich da (soweit ich das richtig sehe, anders als beim HD 300) direkt auch mit nem Mikrophon dran gehen könnte. Richtig?
Und ich denke mal, der POD sollte für meine Ansprüche erstmal reichen..
 
https://www.thomann.de/de/miditech_audiolink_iii.htm

Kannst die Gitarre an deinen Pod 2.0 anschließen. Dann über line out 2x chinch in das Audiointerface. Alternativ kannst Du die Gitarre direkt an das Interface anschließen und den Sound über Plugins realisieren. Mikrofon kannst Du ebenfalls direkt an das Interface anschließen.

Ich hab glaube ich das Vorgängermodell, soundtechnisch absolut ausreichend. Kannst Dir ja mal in meinem ersten Post die Soundbeispiele anhören. Alle Gitarren sind mit nem pod hd 500 in das Interface gespielt (also nicht über usb direkt sondern ins Interface via Line in).
 
Hm.. mir scheinst momentan so, als wäre der HD 500 das beste für mich, aber auch das teurste.
Nur wenn du den POD HD Spund wikrlich als den besten Sound empfindest und auch einen Modeller suchst, mit dem du mal ohnne PC spielen kannst. Wenn es nur ums aufnehmen geht, dann ist wohl eher Software zu empfehlen. Von Line6 gibt es eine Software namens PODFarm. Die enthält exakt die gleichen Sounds wie sie auch in den PODxt sitzt (naja, nicht alle, die könnte man aber nachkaufen). Und es gibt auch Audiointerfaces (USB-Soundkarten) von Line6, die mit dieser Software ausgeliefert werden. In unterschiedlicher Anschluss austattung, die mitgeliferte Software ist überall gleich.

https://www.thomann.de/de/line6_pod_studio_gx.htm
https://www.thomann.de/de/line6_pod_studio_ux1.htm
https://www.thomann.de/de/line6_pod_studio_ux2.htm
Wobei das UX1 leider keine Phantomspeisung bietet, daher keine Kondensatormikros nutzbar sind. Ist daher so ein bisschen "nix halbes und nix ganzes". Wer einfach nur Gitarre aufnimmt und nicht viel Geld ausgeben will kauft sich den GX, wer ein ausgeawchsenes Audiointerface haben will, ein UX2 :)

Es gibt aber auch ganz viele andere Modellingsoftware am Markt, die je nach Geschmack auch besser klingen als ein POD HD. Viele finden gerade z.B. Scuffham S-Gear am besten, und das kostet nur 100$. Dazu kannst du jedes beliebige Audiointerface kaufen. Die oben genannten Line6-Interfaces kann man übrigens auch mit jeder anderen Software nutzen, weil das letztlich auch nur Audiointerfaces sind. Die Modellingsoftware wird dann einfach als Effekt-PlugIn in der Aufnahmesoftware eingesetzt.

BTW, wer hat eigentlich damit angefangen die Schreibweuse "Q-Base" zu benutzen? Das ist ja noch nicht mal kürzer als das korrekte "Cubase".
 
Pod Studio UX1 ist das lahmste Interface, dass ich je hatte. Auch an einem Monster-Rechner gibt es noch deutliche Latenz und das sogar schon ganz ohne PodFarm. Mit 2-3 Spuren inkl. PodFarm, kannst dein gespieltes mit (gefühlt) einer Sekunde Verspätung hören. So an drei PC's bei mir und bei einigen weiteren Leuten ebenfalls. Furchtbar.

Zum Glück läuft PodFarm mit jeglicher Hardware, das UX1 muss lediglich als Dongle dran hängen.
 
Nur, um meine Unwissenheit auszubügeln:
Heißt das, ein USB-Audiointerface und Software würde mir erstmal komplett reichen? Kein Modeller weiter benötigt?

Das Endprodukt, was ich damit erreichen will, sollen wie gesagt mehrspurige Aufnahmen bestehend aus Gesang und Gitarre sein. Das könnte ich ja dann beides über das UX1/2 machen. Bzw. gibts da noch nen besseres (in der Preisklasse), wenn das UX1 scheinbar sone hohe Latenzzeit hat? Und wäre die vom UX2 dann besser?

Mir wurde vonnem Verkäfuer mal das Focusrite Scarlett 2i2 empfohlen, aber das ist wahrscheinlich nicht so sehr aufs Aufnehmen von Songs ausgelegt, oder?
 
die meisten USB Interface haben einen umschaltbaren Eingang für Line/Mikro/Gitarre
damit kannst du die Gitarre direkt aufnehmen (DI)
parallel kann mit entsprechender Modelling-Software schon beim Spielen ein Amp mit Box simuliert werden
(in der Aufnahme-Software des Rechners)
der virtuelle Amp kann gleich mit aufgenommen werden, oder erst später... ggf mit Wechsel des 'Amp' Modells
wenn du keine Aufnahme-Software kennst, mag dir das sonderbar vorkommen - ist aber eine Standardfunktion

genau so gut kannst du den vorhandenen POD über die Line-Buchse(n) des Interfaces aufnehmen
oder eben ein Mikro vor die Box stellen... das 'umschalten' passiert automatisch durch den jeweiligen Stecker
(heute meist Kombi-Buchsen, aussen die 3 Stifte für XLR (Mikro), in der Mitte der Klinken-Eingang)

bei der Mikrofon-Abnahme musst du immer die Raumakustik einbeziehen, die ist so gut wie immer suboptimal
im Alltag nimmt man das durch Gewohnheit nicht wahr (weil man sich ständig in der Umgebung aufhält)
das Mikro 'hört' aber ganz anders und vor allem völlig 'ungeschönt'
dazu kommt, dass alle Interface der Gruppe 'preisgünstig' mit dynamischen Mikros 'schlecht' klarkommen
(die Schaltung ist im Prinzip für Kondensator Mics optimiert)
ich habe selbst so ein Billig Mikro für 25 Euro mal mitbestellt - ist nicht wirklich prickelnd...
(zumindest habe ich welche aus der Bucht für 2 Euro die besser klingen)

solche Basteldinger (müssen andere Stecker dran etc) kann ich durchaus empfehlen
(mit ein paar Grundkenntnissen lässt sich für kleines Geld viel lernen... bei 'interessanten' Ergebnissen) :D

aber die 'Leistung' eines guten Modellers auf dem Rechner (zB S-Gear von Scuffham) ist damit nicht erreichbar
mit absoluter Sicherheit nicht... ;)

cheers, Tom
 
Heißt das, ein USB-Audiointerface und Software würde mir erstmal komplett reichen? Kein Modeller weiter benötigt?

Vom Equipment her bist Du damit tatsächlich schon einsatzfähig - daß da noch eine Gitarre, Mikro, diverse Kabel, Abhörmonitore (oder Kopfhörer) und auch ein Laptop dazugehören, da sind wir uns ja wahrscheinlich einig.

Du stöpselst die Gitarre/ das Mikro ins Interface, das Interface per USB an den Rechner und der Rest passiert dann auf Softwarebasis.
Ein Stichwort noch: ASIO-Treiber! Diesen solltest Du für Dein USB-Interface auswählen, das hilft gegen übermäßige Latenz. Beim Tascam funktioniert das tadellos, beim POD Studio UX1 scheint das ja nicht so dolle zu sein, also lass da mal lieber die Finger von.

Du musst natürlich auch noch hören können, was Du spielst und aufnimmst. Aktive Monitorboxen, als Alternative eine Stereoanlage oder ein Kopfhörer werden dann ebenfalls direkt an das Interface angeschlossen.

Als nächstes brauchst Du eine DAW. Das ist sozusagen ein virtuelles Tonstudio. Hier kannst Du verschiedene Tonspuren aufnehmen und das ganze dann später abmischen. Meistens sind bei einer solchen DAW auch Effekte (Equalizer, Hall, Delay, Kompressor etc.) schon dabei. Als sogenanntes Plugin lädtst Du Dir dann einen virtuellen Gitarren-Amp. Im Recording-Subforum gibt es einen angepinnten Thread mit Empfehlungen für Freeware-Plugins, da ist auf jeden Fall etwas dabei, was man mal testen kann.

Als DAW würde ich Reaper empfehlen, hier kann man die Vollversion 60 Tage lang testen. Es gibt auch noch Cubase, Logic (nur für den MAC!) und diverse andere in verschiedenen Voll-, Teil- oder Light-Versionen für zum Teil kleines Geld. Da musst Du schauen, was für Dich am besten verfügbar ist. Beim Tascam-Interface, daß ich gebraucht gekauft hatte, war sogar eine Cubase-LE-Version mit dabei.

So eine DAW zu bedienen, ist aber nicht ohne. Entweder hat man einen, der es einem zeigt oder man kann sich stunden- und tagelang mit Tutoprials beschäftigen, bis man einige Dinge durchschaut hat.

Das ist nicht so abschreckend gemeint, wie es klingt - aber "mal eben" etwas aufnehmen funktioniert damit sicher nicht!

Also einfach mal anfangen und machen - und wenn spezielle Fragen auftauchen, wird Dir hier im Recording-Sub sicher geholfen!
 

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