Erste Aufnahmemöglichkeiten

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Shanks
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Hi,

hab mich jetzt schon länger mal im Recording Forum umgesehen und solangsam das interesse dafür entwickelt selber mal mit Recording anzufangen. Habe auch schon einige Threads durchkämmt, wobei leider nicht alle meine Fragen beantwortet werden konnte.

Also ich hab mit ne neue Band gegründet, steckt aber noch alles in den Kinderschuhen. Der Drummer wohnt ziemlich weit weg und ich würde gerne halbwegs brauchbare Demos von meinen Songs machen um ihm diese schicken zu können. Und wenn ich schon aufnehmen möchte, kann ich auch schonmal ein bisschen für die zukunft planen also sollte alles darauf ausgelegt sein, dass wir auch mit der gesamten band aufnahmen machen können.

Hauptsächlich möchte ich erstmal E-Gitarre und Gesang aufnehmen können. Aber nicht gleichzeitig sondern alles einzeln. Später würden dann noch Bass und eine weitere E-Gitarre dazu kommen. Möchte aber auch für später die möglichkeit haben mit der gesamten Band aufnahmen zu machen.

Was benötige ich also um halbwegs brauchbare aufnahmen machen zu können?
Ich hab mir das zurzeit so gedacht;

1x Mikro
1x Interface
1x PreAmp

Könnte es damit funktionieren? Mein derzeitiges Budget beträgt ungefähr 300 Euro, falls ich damit aber nichts erreichen kann, würde ich weiter sparen.

Schonmal Danke im Vorraus
 
Eigenschaft
 
edit: SRY falscher thread :D aber wenn ich hier schon scheiße laber, probier ich wenigstens dir zu helfen..

Also zunächst mal:
Hast du einen guten Amp?
Vielleicht wäre es klüger, die Gitarren zu moddeln, sprich die Gitarre direkt in ein Interface zu stecken und den Sound dann vom PC machen zu lassen, weil das mikrofonieren sich mMn erst lohnt, wenn man einen guten Amp hat, und selbst dann nicht ganz unproblematisch ist, zB weil du fürs aufnehmen sehr laut aufdrehen müsstest, was nicht immer geht etc..
Also sowas in Richtung Line 6 Toneport GX oder diverse andere Kandidaten.

Damit lassen sich aber nicht wirklich Vocals aufnehmen, das Standardset was hier immer empfohlen wird ist:
http://musik-service.de/msa-recording-einsteiger-bundle-prx395756309de.aspx

Damit kannst du wirklich gut Vocals aufnehmen, für eine Abnahme vom Amp mti einem Mikro für verzerrte Sachen würde ich persönlich noch ein Shure SM 57 einplanen. Aber das Großmembran Mic ist natürlich auch geeignet.
Bei dem Interface kannst du aber eben auch deine Gitarre einstöpseln und dann mit ner Software die Amps simulieren.. Geschmackssache.

Wenn du aber auch Schlagzeug aufnehmen willst irgendwann, müsstest du jetzt gleich mehr investieren.
Was oft empfohlen wird und ich auch sehr gut finde ist das hier:
http://musik-service.de/presonus-firepod-fp-10-prx395762727de.aspx

Da hast du 8 Mikrofon-Preamps, damit kannst du eben ein Schlagzeug mit 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen und hast die Spuren getrennt im PC, da müsstest du aber einen Firewire Anschluss haben.
 
alleine für's schlagzeug braucht man mind. 4 mikros und entsprechende eingänge...für gesang ein großmembranmirko und für drums kl.kondensator und dynamische--> die brqucht man auch für die ampabnahme
 
Was hast du eigentlich für einen PC?
Bei dem oberen Bundle brauchst du auch noch Software.
Da gibts aber auch ein zwei Freeware Lösungen..

Bei dem Presonus Teil wäre Cubase 4 LE dabei.

(Und Sorry für meinen konfusen ersten Post und das viele editieren)
 
so für den Anfang wäre das Bundle vielleicht etwas für Dich
http://www.musik-service.de/line-6-toneport-ux-2-studio-projects-c-1-bundle-prx395765644de.aspx

mit dem Aufnehmen der ganzen Band wird es damit dann etwas eng, was die Kanalzahl angeht - das Schlagzeug ist halt das Problemkind, dafür braucht man eigentlich 4+ Mikros,
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/135923-workshop-drumsets-abnehmen.html

es geht aber auch mit 2
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/115589-abnahme-schlagzeug.html

edit - jetzt hat jipchen aber den Thread ganz schön durcheinander gebracht ;)
 
Danke für die schnellen Antworten. ^^

Also mit der Schlagzeugaufnahme lass ich mir noch was Zeit. Dachte mir, dass ich dafür nach und nach die Mikros dazu kaufen kann.

Wie funktioniert das eigentlich mit dem Tascam US 122 L? Gehen wir mal davon aus, ich nehme nacheinander damit Gesang, zwei E-gitarren und eine Bassspur auf. Kann ich die dann nacheinander z.B. bei Kristel einspeißen und die dann bearbeiten und später zu einem lied zusammenfügen?

Und ich kann dann meine Gitarre direkt in den Tascam stecken? Klingt so einfach, dass muss nen haken haben. :D

Könnte man dann theoretisch nicht das Schlagzeug mittels zwei Mikros zweimal aufnehmen, beim zweitenmal spielen werden dann die Mikropositionen verändert und man kombiniert diese vier spuren dann in dem virtuellen studio? Ich hoffe mal ich konnte vernünftig ausdrücken worauf ich hinaus will.

Mein Amp:
Transtube Bandit 112 80 Watt

Mein PC:
Windows XP
3,2 GHz
1 GB RAM
500 GB Festplatte
Onboard Soundkarte (dürfte nix berauschendes sein XD)
 
bei den meisten Interface ist eine Cubase LE Version dabei, die wesentlich besser geeignet ist, mehrere Spuren 'nacheinander' aufzunehmen und zu bearbeiten.

Könnte man dann theoretisch nicht das Schlagzeug mittels zwei Mikros zweimal aufnehmen, beim zweitenmal spielen werden dann die Mikropositionen verändert und man kombiniert diese vier spuren dann in dem virtuellen studio? Ich hoffe mal ich konnte vernünftig ausdrücken worauf ich hinaus will.
dass wird sehr schwierig, ich sag Unmöglich, da die Mikrofone ja auch den Schall der gerade nicht mikrofonierten Drums mit 'hören' und aufnehmen, das nennt man Übersprechen. Der Schlagzeuger müsste also bei jedem Take nur die Drums/Becken spielen, die gerade Aufgenommen werden und das halte ich rein Timingmäßig schon für unmöglich. Auch wird es nicht klingen, das Übersprechen gehört zum Gesamtklang einfach dazu.

Beim Tascam kannst Deine Gitarre direkt einstecken, wirst dann aber nur den cleanen Sound der Pickups haben, diesen kannst Du dann mit sog. Amp-Simulation im Rechner versehen und bearbeiten.
Das Line 6 Toneport, das ich oben verlinkt habe, hat diese Amp-Simulation schon 'eingebaut'.
 
(...) für gesang ein großmembranmirko (...)
Mit dem SM57 wärst Du schon sehr gut bedient - günstiger Alleskönner, der (auch wenn Geld keine Rolle spielt) immer mal gerne auch für Gesang genommen wird. Manche behaupten (zurecht), was mit dem SM57 gar nicht geht, liegt dann nicht am Mikro.

Ich kann zum SM57 noch eine Modifikation empfehlen. Diesmal eine der Sorte: "kost' nix, muss man keine Ersatzteile kaufen". Einfach den internen Übertrager überbrücken oder ausbauen. Das ergibt zwar als Nebenprodukt einen Pegelverlust, dafür erweitert sich das Wiedergabespektrum nach unten und oben. Das Mikro klingt dann direkter, voller und gleichzeitig klarer. U.a. wurde dieser Mod von Jim Williams empfohlen.
 
Mit dem SM57 wärst Du schon sehr gut bedient
dem möchte ich hier mal widersprechen. Das SM-57 ist ein dynamisches Mikrofon - sicher für Live-Gesang gerne genommen, aber im Studio wird es meist nur für Instrumentenaufnahmen verwendet (Drums, Amp ...) da es für Gesang einfac zu 'unempfindlich' ist. Klar für Shouts und laut gesungene Sachen mag es gehen, aber optimal ist es nicht.
Da ist als Einsteiger Mikro eher das zu empfehlen
http://www.musik-service.de/Recording-Mikrofon-MXL-2006-Condenser-Mic-prx395726523de.aspx
(benötigt ein Interface mit Phantomspeisung - das Line 6 POP Studio hat diese)
http://www.musik-service.de/line-6-pod-studio-ux-2-prx395766755de.aspx
 
Ein Großmembrankondensatormikro ist auch als Amp Mikro und an der Bassdrum geeignet. Dass man das SM57 am Amp vorzieht, ist zwar auch Geschmacksache, stammt aber auch aus einer Zeit, als Großmembrankondensatormikros unbezahlbar waren.
 
Wenn ich mir jetzt das Tascam Bundle kaufen würde (gefällt mir immoment sehr gut) bräuchte ich noch eine zusätzliche Software damit ich meine Gitarre mit Effekten ausstatten kann. Was für Programme könnt ihr mir da empfehlen?

Bei dem Line 6 Toneport ist zwar das Amptool dabei, aber dafür kein Cubebase. Und falls ich mich für den Line 6 Toneport entscheiden sollte müsste ich mir noch ein Studioprogramm ala Cubebase dazu kaufen.

Was wäre denn zwischen diesen beiden Lösungen die bessere Wahl?
 
So hab mir jetzt das Toneport UX 2 gekauft und bin bisher her damit halbwegs zufrieden.

Habe nur zwei neue Fragen ^^

1. Wieso klingt der aufgenommen (mittels Ableton Live) so verwaschen und überhaupt nicht so, wie wenn ich live einspiele? ich gehe mit der E-Gitarre direkt in den Toneport und lasse den Ton durch Gearbox erzeugen allerdings klingt die damit entstandene Wave Datei nicht wirklich so toll, wie ich es beim spielen selber gehört habe.

2. Damit wären wir auch bei meinem zweiten problem. Hab ein eigenes Lied aufgenommen. Bisher nur zwei Spuren. Umgewandelt und die Datei hatte 30 MB. Wollte noch drei weitere spurgen aufnehmen, aber das erreicht ja abartige ausmaße. Wie kann ich die Datei so komprimieren, dass sie so groß wie ein normales lied von einer CD ist? Oder einfach nur möglichst klein ist. ^^
 
zu 1. was meinst Du mit Live einspielen und hören? worüber hörst Du da? E-Gitarren aufnahmen sind meist ohne nachbearbeitung mit EQ, Kompressor etc. nicht so kraftvoll wie sie aus einem Git-Amp/Box klingen.

zu 2. in was umgewandelt? Mit welcher Bitrate und Samplingrate? Davon abgesehen sind 30 MB für Wave so viel dann auch nicht - nicht mit MP3 verwechseln. Eine CD ist in 16-Bit/44,1KHz geschrieben und da passen so ca. 640MB und eine Stunde Musik drauf - also ergibt sich da grob 10MB pro Minute.
 
Also ich höre das Signal über einen Kopfhörer welcher direkt im Interface steckt und empfinde es dort irgendwie als kraftvoller und klarer.

Das Wave Standartmäßig so groß sind wusste ich nicht. "schande über mein haupt" ^^ Aber besteht irgend eine möglichkeit die Datei zu komprimieren? Damit schneller geht sie zu verschicken?
 
sollte auch mit Ableton gehen ? Datei-Export ?
Oder am besten Winlame. LAME ist eh wohl der beste MP3-Encoder. Ich hatte mal das eine ältere Samplitude-Vollversion *hust*, habe daraus MP3 exportiert, und war erschrocken, dass die 128kbit/s-Datei so dermaßen schlecht klang.
Imme Bedenken, dass bei Mp3 encodieren Qualtät verloren geht, unwiederruflich. Und mit jedem neuen Speichern als MP3 wird es schlechter. Festplatten sind aber ja auch groß genug, daher ist es heute erst recht normal, dass man zunächst unkomprimiert arbeteit. Archivieren solltest du deine Songs auch unkomprimiert (zumindest verlustlos komprimiert, z.B. mit FLAC). Wenn du dann eine Datei verschicken willst, dann komprimierst du sie eben:
http://winlame.sourceforge.net/download.php
 
Da du schon, soweit ich das jetzt richtig mitbekommen habe, die Gitarren Amps+FXs virtuell erzeugst, kannst du auch mal darüber nachdenken, ob das für die Drums nicht auch gelten kann.
Gut und vor allem professionel klingende Drums aufzunehmen, verlangt einiges an Arbeit, Erfahrung und vor allem jede Menge (zusammen dann) teures Equipment.
Es gibt bereits sehr gute und gut klingende Drums-Sampler wie EZDrummer, Superior Drummer, Addictive Drums, BFG, usw. da wurden die Töne eines guten Schlagzeuges professionell in einem teuren Studio mit Profi-Equipment von Toningenieuren aufgenommen. So ein guten Sound kriegt man selber nicht mal eben hin. Diese Samples kann man zu Drum-Phrasen mit der Maus in einem Midi-/Drum-Editor, so wie z.B. Cubase den hat, einfach zusammenklicken oder über ein einfaches Triggerpad oder wenn es etwas besser sein darf auch über ein E-Drum-Set live einspielen. Diese Sampler kosten mitunter auch nicht mehr als ein gutes Mikrophone und damit lassen sich inzwischen ausgesprochen realistisch klingende Drums realisieren(Hörproben EZDrumer). Und das ist auch auf keinem Fall nur was für Hobbymusiker, Recordinganfänger und Schlafzimmerstudios. Sowas findet man auch bei professionellen Aufnahmen. Es ist halt so unheimlich flexibel, man kann ja diese Midi-Daten jederzeit auch nach dem Einspielen noch bis ins Detail bearbeiten, da können dann kleine Unsicherheiten im Drumspiel mal eben zurecht geschoben werden. Zusätzlich kann das ganze mit Triggerpads relativ geräuscharm eingespielt werden. Das ist halt wirklich eine gute Alternative, wenn man zB den Platz, das Geld und nicht die Recording-Profis an der Hand hat. Ich mach das schon seit jahren und die heutigen DrumSampler klingen inzwischen dank Humanizer/Zufallsgenerator und hochqualitativer Samples so gut, dass ich ein echtes Drumset nicht vermisse.
 

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