Erschwingliche (Semi-Akkustik) Gitarre aus den 60ern?

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bennno
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Hey,
ich bin gerade auf der Suche nach einer Semi Akkustik Gitarre. Da ich gerade dabei bin in den Jazz Bereich einzusteigen würde ich mir gerne eine passende Gitarre zulegen. Da ich allerdings nicht nur Jazz spiele sollte sie auch flexibel genug für andere Sachen sein, aber kein Metall oder so.
Da ich mir schon lange mal eine Gitarre aus den 60ern kaufen wollte nun meine Frage. Gibt es entsprechende Gitarren aus den 60ern, die noch erschwinglich sind, also unter 1000 Euro? Wenn ja welche.
Ich habe mich schon bei Höfner und Framus ein wenig umgesehen und auch mal nach einer Epiphone Sorrento. Allerdings bin ich bis jetzt noch fündig geworden. Kennt jemand Marken, oder Modelle die meine Suchkriterien entsprechen?
Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Ben
 
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Jazz kann man auf jeder Gitarre spielen - man muss nur Jazz spielen können... :rolleyes:

Guterhaltene Semis aus den 60ern (wahlweise auch 70ern) wirst Du von den üblich-verdächtigen Firmen nicht unter €1000 finden (vermutlich auch nicht unter €1500).
Es gibt aber auch durchaus gute zeitgenössische Archtops (eigentlich übrigens Hollowbodies)- ich persönlich würde Dir aber, wenn Du möglichst flexibel bleiben möchtest (mit dem Sound einer klassischen Archtop ist man doch arg limitiert), zu einer Semiakustischen mit Stoptailpiece raten - und da dann zu einer Epiphone (Riviera/Sheraton) aus den 80ern, die sind das beste, was man in dem Bereich unter €1000 bekommen kann.
 
klar kann man auf jeder Gitarre Jazz spielen :) Mach ich ja gerade auch.
Aber ich mag ach den jazzigen Sounds der Halb Akkustik Gitarren und wollte eh schon länger eine.
Ich hab mir schon gedacht, dass man bei den üblichen Herstellern nicht fündig wird, also (Fender,) Gibson, Epiphone, Gretsch usw. Deswegen hatte ich ja nach Gitarren gefragt, die aus den 60ern sind, aber nicht so gehyped wie die genannten. Höfner Gitarren bekommt man ja teilweise schon für unter 1000 Euro. Wollte nur wissen, ob es da noch mehr Alternativen gibt.
Aber trotzdem vielen Dank für deine Antwort
 
Zu bedenken ist auch, dass die Epiphones aus den 60ern noch nicht in Korea hergestellt wurden und mit den heutigen überhaupt nicht zu vergleichen sind. Ansonsten kann man von den heutigen semi-akutischen Epis die Casino, Sheraton und The Dot empfehlen. Die ersten beiden kosten 400-500 Euro, The Dot ist etwas billiger. Ich hatte vor Jahren auch mal eine Samick Variante von The Dot (haben wohl auch für Epiphone in Asien hergestellt) und war rundum zufrieden.
 
Hey
danke für eure Tipps. Ich hab jetzt selber noch ein wenig geschaut und die Höfner Gitarren bekommt man teilweise schon zwischen 700 und 1000 Euro. Werde mich jetzt mal intensiv nach denen umschauen und bald möglichst anspielen gehen.
 
Die drei Bedingungen die du hier angibst passen leider nicht sooo ganz zusammen^^! Die "größeren" Marken findest du aus den 60ern in gutem Zustand, wie bereits erwähnt, so gut wie nicht unter 1000€! Bei Höfner könntest du evtl. fündig werden, wenn du bereit bist mehrere Wochen lang ebay.de und ebay.com im Blick zu behalten und bei letzterem auch die Versandkosten zu zahlen!
Mein Tipp: Schau dich nach den erschwinglichen Marken der 60er Jahre um! Schmendricks Link zeigt da genau in die richtige Richtung! Jolana, Teisco, Aria (besonders hier würde ich mal schauen), Hondo, Galanti usw.! Die haben wirklich Charme und du wirst sie meist im Bereich zwischen 250€ und 800€ finden! Hab aber dort immer ein Auge drauf, dass der Zustand auch soweit in Ordnung ist! Also Angebote mit einem Handykamerabild lieber lassen^^!

LG Flo
 
Du bezahlst halt echt bei diesen Dingern das Vintage-Feeling mit. Ich hatte schon alte Teiscos und auch eine Jolana Tornado in der Hand und die klangen alle doch sehr dünn. Aber wer baut bitte in eine Tornado andere Tonabnehmer?!
Soll heißen: Sieht zwar schick aus, es klingen aber die Meisten neuen Es-like Gitarren von Epiphone, Hagstrom oder so um Welten besser.
Gibt aber NATÜRLICH Ausnahmen. Meine Luxor-335 Kopie z.B. :D
 
Hey,
welche drei Bedingungen meinst du denn?:)
Genau, dass was du geschrieben hast, hatte ich gesucht. Gitarren aus den 60ern, von Marken, die nicht so bekannt/gefragt sind wie Gibson usw. und daher günstiger zu kaufen sind. Da ich die Gitarre ja nicht als Wertanlage kaufen möchte. Vielen Dank für die von dir genannten Marken, werde auch da Ausschau halten. Die Höfner hätte ich jetzt so als Zwischending eingeordnet, da schon ein wenig bekannt durch die Beatles, aber noch lange nicht so wie Gibson sind diese Gitarren ja teilweise noch recht günstig zu bekommen. Zum Beispeil die Verithin 4574 für 800-1000 Euro.
 
Also unter den drei Bedingungen verstand ich nun 1. Semi-Akustik 2. aus dern 60ern 3. erschwinglich ^^!
Die ersten beiden sind nämlich Faktoren die den Preis meist hochdrücken ;)! Aber wie ich bereits geschrieben habe, ist dass trotzdem zu machen!
Nun kommt es darauf an, was genau du für einen Sound willst! Wie bereits von Pophymnen erwähnt ist der Sound der Teiscos meist etwas dünner als der, der "Originale" ! Bei den Höfners wirst du da eher den Sound richtung Gibson und Co. finden!
Das mit dem "dünnen" Sound ist allerdings jetzt nicht zwingend als negativ Punkt aufzufassen, denn je nach dem was du so damit machen willst kann das genau das Richtige sein ;)!
Auf ebay.de kannst du mal schauen, da ist immer mal was! Guck die Vintagerubrik durch bei den Musikinstrumenten und tadá! Ansonsten, wie schon gesagt, ebay.com oder nach einem bestimmten Modell oder einer Firma die bekannte Suchmaschine fragen!

Dabei kommt sehr oft raus das kleinere Musikläden in DE und AT auch manchmal noch solche Gitarren rumstehen haben ;)!

LG Flo
 
Zum Beispeil die Verithin 4574 für 800-1000 Euro.

Und die klingt dann unter Umständen nicht besser als eine 220€-Epiphone und ist auch nicht besser verarbeitet. Schwieriges Thema....
 
hi benno!

bezüglich der höfner/framus-richtung gibt es ein gutes buch:

http://www.musikkeller.com/mk/index.php?id=buecher


der autor ist, soweit ich weiß, auch sehr hilfsbereit.
auf der seite (musikkeller.com) werden auch gitarren zum kauf angeboten - ich kann mir aber vorstellen, dass du über den mann (oder die seite) auch kontakt zu anderen (seriösen) händlern/sammlern/möglichen verkäufern bekommen könntest.


cheers - 68.


p.s.:

die rubrik "diverse hersteller" auf der seite ist eine echte fundgrube!
 
Hallo Bennno,

Da ich mir schon lange mal eine Gitarre aus den 60ern kaufen wollte

vielleicht auch interessant ist zusätzlich dieser Link, weil du dich ja auch für ältere Modelle interessierst :
http://www.schlaggitarren.de/home.php?text=hersteller

Irgendwo sind da auch Infos über Verkäufe (wenn gerade welche sind) und vor allem erfährst du viel über die Geschichte des deutschen Gitarrenbaus. Eine Top-Seite von Herrn Lob, der mir auch schon sehr geholfen hat.

Die Wahrscheinlichkeit, eine sofort vernünftig spielbare Jazzgitarre aus den 50- oder 60ger Jahren bei E-Bay zu bekommen ist relativ gering, tendiert m. Meinung nach fast gegen 0.
Wenn da was draus werden soll, brauchst du entweder einen motivierten Gitarrenbauer oder viel Lust und Laune zur Restauration. Bitte glaube es. Es gibt auch hier einige Threads über die alten Schätzchen, vor allem was da für Arbeit drinsteckt.
30 - 150 Arbeitsstunden sind durchaus normal, hier ein Beispiel..
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=167636&d=1291060672


Meiner Meinung nach gibt es für das gleiche Geld ganz hervorragende Jazzgitarren zu kaufen. Die Jazzgitarren, die gut restauriert wurden, kosten auch gebraucht recht viel - und sind selten.

Viele Grüße
 
Hallo,
danke für eure zahlreichen Tipps. Sieht je ein wenig düster aus mit meinem Traum von einer 60er Jahre Gitarre. Aber ist es eine Tatsache, dass z.B. Höfner Gitarren aus den 60ern nicht besser klingen und verarbeitet sind, als die jetzigen Epiphone Billigmodelle? (@schmendrick)
Immerhin waren die ja in den 60ern sehr geschätzte Instrumente.
Uns zur Bespielbarkeit. Bei Wutzdog Guitars und auch in beim Musikkeller gibt es doch einige Gitarren in meiner Preisvorstellung (von Höfner), die als im guten Zustand (technisch, optisch) beschrieben werden. Z.b. diese hier: http://www.wutzdog-guitars.de/inventory/inventory-details/article/1964-hofner-4560/
Leider bin ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen, so eine Gitarre anzuspielen, aber ich werde mir jetzt dann mal die Zeit nehmen, und alte und neue Gitarren anspielen und schaun, was mir Sound etc. besser gefällt.
Wenn noch jemand einen Sammler, Verkäufer von alten "no name" Gitarren in Süddeutschland kennt würde ich mich sehr über ein paar Tipps freuen.
Vielen Dank noch mal
 
:) ich hab jedenfalls den Link von Goldtop;) zu meinen Favoriten hinzugefügt. Danke dafür.
Hier noch einer, sehr süddeutsch: http://www.gitarrenfundgrube.de/

Was allerdings die praktischen Eigenschaften solch einer Gitarre betrifft, darüber kann man keine allgemeingültigen Angaben machen, bei 40-50 Jahre alten Instrumenten ist das von Fall zu Fall verschieden. Ich hab hier eine Jolana Rubin, die ist wirklich gut, man muss aber mit ein bissel Saitenschnarren oder zu hoher Saitenlage ganz einfach leben, vor allem wenn man sie im Originalzustand belassen will. Die meisten ES-Gitarren über 200€ kriegen das heutzutage dank CNC-Technik usw. besser hin. Es KÖNNEN aber auch richtige Schätzchen dabeisein.. Müssen aber nicht... :D
 
Sieht je ein wenig düster aus mit meinem Traum von einer 60er Jahre Gitarre. Aber ist es eine Tatsache, dass z.B. Höfner Gitarren aus den 60ern nicht besser klingen und verarbeitet sind, als die jetzigen Epiphone Billigmodelle?
Immerhin waren die ja in den 60ern sehr geschätzte Instrumente.
Uns zur Bespielbarkeit. Bei Wutzdog Guitars und auch in beim Musikkeller gibt es doch einige Gitarren in meiner Preisvorstellung (von Höfner), die als im guten Zustand (technisch, optisch) beschrieben werden. Z.b. diese hier: http://www.wutzdog-guitars.de/inventory/inventory-details/article/1964-hofner-4560/
Leider bin ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen, so eine Gitarre anzuspielen, aber ich werde mir jetzt dann mal die Zeit nehmen, und alte und neue Gitarren anspielen und schaun, was mir Sound etc. besser gefällt.
Wenn noch jemand einen Sammler, von alten "no name" Gitarren in Süddeutschland kennt würde ich mich sehr über ein paar Tipps freuen.

Ich kenne einen:D
...und der rät dir ab. Verarbeitung und Qualität dieser Instrumente ist sehr gut (ob moderne Gitarren 40 Jahre und mehr
überstehen wird sich erst in 40 Jahren erweisen ;).)
Allerdings sind die Tonabnehmer die Achillesferse. Da hatten sich die alten Hersteller nicht mit Ruhm bekleckert.
An ihnen sind die Jahre nicht spurlos vorbeigegangen, die meisten schwächeln doch arg.
Zudem sind das keine Semis, sondern Thinline-Hollowbodies.
Also mein Fazit: wenn du kein Sammlerstück, sondern eine "Gitarre für den täglichen Gebrauch" suchst, bekommst du für den gleichen Preis (DAS SIND SAMMLERPREISE!!!) ein wesentlich besser geeignetes Instrument aus aktueller Produktion. (egal welche Marke)
 
hmm okay,
klingt alles eher so, als sollte ich mich vielleicht doch nach einer aktuellen Gitarre umschauen. Wie findet ihr denn die Gretsch hier?
https://www.thomann.de/de/gretsch_g5122_dc_wn.htm
Ansonsten halte ich weiter die Augen nach einem Vintage Schnäppchen offen. Man kann ja nie genug Gitarren haben :)
 
Hallo bennno,

hoffentlich habe ich dir nicht die Lust auf alte Gitarren verdorben - ich bin ja selber Fan (siehst ja auf dem Foto) wollte aber die Sache realistisch betrachten.

Die Gretsch ist auch eine meiner Wunschgitarren und ich verlinke mal was, wo auch ein User zufrieden ist - und dem glaube ich auch...
Vor allem ist die wirklich "hohl", also ohne Sustainblock, was ich persönlich gut finde.

https://www.musiker-board.de/gitarr...kustik-epi-335-dot-vorschlaege-max-800-a.html

Viele Grüße
 
Hey,
nein die Lust hast du mir nicht verdorben. Aber im Moment bin ich vielleicht mit einer neuen Gitarre besser dran. Bin ja jetzt auch noch Student. Später kann ich mir ja vielleicht eine der Gitarren leisten, die ein bisschen mehr kosten :) Und ich halt ja die Augen offen, und wenn ich dann eine total tolle 60er höfner entdecke kann ich ja dann immer noch zuschlagen.
Vielen Dank erst mal. Werde mir jetzt erst mal die Gretsch genauer anschauen.
 
Und die klingt dann unter Umständen nicht besser als eine 220€-Epiphone und ist auch nicht besser verarbeitet. Schwieriges Thema....

Also ich hab nach langem Suchen und hick hack ne Höfner 4575 über ebay ersteigert und mit der Reparaturorgie ist sie nun auch spielbar ... und ich muss sagen, es hat sich gelohnt !!

Ersteigert von einem, der normalerweise Postkarten verkauft, waren Fotos der Gitarre in sehr gutem Zustand - nur dass die Saiten nicht drauf waren.
Nach der persölichen Übergabe kam sie dann zum Gitarrenbauer um sie einzustellen und : weder Tonabnehmer funktionierten, noch hilt der Hals die Saitenspannung aus => kam einem entgegen und musste geklebt werden.

Wegen der Tonabnehmer bin ich dann zu dem sehr sehr netten Herrn Schnepel vom Musikkeller wie bereits erwähnt gekommen und nach deren Neuwicklung und einstellung hab ich nun eine verdammt gut klingende Höfner, die sehr hübsch aussieht und nach der Odysse auch beim Bühnengebrauch ne verdammt gute Figur was Saitenlage, Verstimbarkeit etc angelangt.

Hab im direkten Vergleich ne Dot gehabt und der Unterschied ist wie Tag und Nacht ...

Wie bereits erwähnt ... du kannst Pech haben, wie mein Fall gezeigt hat ( in Preisen gesprochen hab ich 750 für die Gitarre bezahlt und nochmal 350 für Pickups / kleben, Brücke, einstellen etc ).
Doch hats sich bei mir gelohnt - und wenn du fähige Menschen an deiner Seite hast und bissl pokern willst, kannst du echt belohnt werden : ).
lg
 

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