Uli
Mod Emeritus
Kurioserweise werden auf dem Gebrauchtmarkt oft mobile Verstärker angeboten, bei denen zugehörige Teile wie Tragegurt, Netzteil, Tasche oder auch die Abdeckung des Batteriefachs fehlen. Während man die meisten Teile irgendwie nachkaufen kann, wird es bei der Abdeckung des Batteriefachs oft schwieriger. So war es auch bei einem gebrauchten MicroCube, der mir zulief.
Zwar halten die Batterien im Normalbetrieb auch ohne den Deckel, sicherer ist es aber mit und besser aussehen tut es allemal. Da so ein Plastikdeckel kein High Tech Produkt ist, bietet es sich an, so etwas selbst zu ersetzen, wenn im Handel kein Ersatz zu bekommen ist. Gebraucht wird dafür ein Stück Kunststoffplatte, wie etwa den Rest eines Pickguard-Rohlings, der allerdings thermoplastisch sein sollte, d.h. er sollte sich unter Wärmeeinwirkung verformen lassen. Ich habe noch ein Stück einer anderen 2mm starken schwarzen Platte, die ich dafür verwenden werde.
Die erforderlichen Abmessungen lassen sich am Batteriefach abmessen, ich schneide mir also mit der Blechschere ein passendes Stück heraus, lasse aber an der Stelle der später zu formenden Rastklammer ein längeres Stück stehen.
Das ausgeschnittene Stück wird etwas beschliffen, die Ecken verrundet und an der Kontaktstelle der späteren Rastklammer wird etwa 2mm eingesägt.
Jetzt wird der Streifen an der Kontaktstelle erwärmt, bis er biegbar wird. Dazu kann man ein Heißluftgebläse verwenden, besser läßt sich die Hitze aber mit einem SMD Gaslöter genau auf die Knickstelle dosieren.
Wo genau die zweite, anschließend zu fertigende Knickstelle platziert werden muß, hängt vom jeweiligen Batteriefach ab, im Fall der Roland Cubes sind es etwa 8mm hinter dem ersten 90° Knick.
So lange der Kunststoff noch warm ist, läßt sich die Ausrichtung der Knickung noch justieren, der Streifen muß nach dem zweiten Knick genau zwischen den eingesägten Stellen nach oben ragen.
Jetzt kann es eine erste Anprobe am Batteriefach geben und eventuelle Überstände nachgearbeitet werden.
An der gegenüber der Rastklammer liegenden Längsseite müssen noch zwei Nasen angebracht werden, die später in die am Batteriefach vorhandenen Ausnehmungen eingreifen werden.
Da die jetzt noch zu lange Rastklammer ja ohnehin mit der Blechschere auf das erforderliche Maß gekürzt werden muß, können aus dem daraus entstehenden Reststück die beiden Nasen geschnitten werden, die dann mit Kunststoffkleber am Deckel angebracht werden.
Als Klebstoff muß ein tauglicher Kunststoffkleber verwendet werden wie Uhu plast etc, ich habe einen ähnlich arbeitenden Industriekleber (Cosmo SL-660.130) verwendet.
Als letzter Arbeitsgang muß noch eine Rille in die Rastklammer gefeilt werden, mit der der Deckel im Rahmen des Batteriefachs einrasten kann. Zur Entnahme des Deckels wird die Rastklammer dann zurückgebogen, so daß die Klammer freigegeben wird und der Deckel angehoben werden kann - wie beim Originaldeckel.
Fertig ist der Ersatzdeckel! Aus der Nähe ist natürlich zu erkennen, daß es nicht das Originalteil sein kann...
...aber mit etwas Abstand sieht's doch ganz passabel aus.
Zwar halten die Batterien im Normalbetrieb auch ohne den Deckel, sicherer ist es aber mit und besser aussehen tut es allemal. Da so ein Plastikdeckel kein High Tech Produkt ist, bietet es sich an, so etwas selbst zu ersetzen, wenn im Handel kein Ersatz zu bekommen ist. Gebraucht wird dafür ein Stück Kunststoffplatte, wie etwa den Rest eines Pickguard-Rohlings, der allerdings thermoplastisch sein sollte, d.h. er sollte sich unter Wärmeeinwirkung verformen lassen. Ich habe noch ein Stück einer anderen 2mm starken schwarzen Platte, die ich dafür verwenden werde.
Die erforderlichen Abmessungen lassen sich am Batteriefach abmessen, ich schneide mir also mit der Blechschere ein passendes Stück heraus, lasse aber an der Stelle der später zu formenden Rastklammer ein längeres Stück stehen.
Das ausgeschnittene Stück wird etwas beschliffen, die Ecken verrundet und an der Kontaktstelle der späteren Rastklammer wird etwa 2mm eingesägt.
Jetzt wird der Streifen an der Kontaktstelle erwärmt, bis er biegbar wird. Dazu kann man ein Heißluftgebläse verwenden, besser läßt sich die Hitze aber mit einem SMD Gaslöter genau auf die Knickstelle dosieren.
Wo genau die zweite, anschließend zu fertigende Knickstelle platziert werden muß, hängt vom jeweiligen Batteriefach ab, im Fall der Roland Cubes sind es etwa 8mm hinter dem ersten 90° Knick.
So lange der Kunststoff noch warm ist, läßt sich die Ausrichtung der Knickung noch justieren, der Streifen muß nach dem zweiten Knick genau zwischen den eingesägten Stellen nach oben ragen.
Jetzt kann es eine erste Anprobe am Batteriefach geben und eventuelle Überstände nachgearbeitet werden.
An der gegenüber der Rastklammer liegenden Längsseite müssen noch zwei Nasen angebracht werden, die später in die am Batteriefach vorhandenen Ausnehmungen eingreifen werden.
Da die jetzt noch zu lange Rastklammer ja ohnehin mit der Blechschere auf das erforderliche Maß gekürzt werden muß, können aus dem daraus entstehenden Reststück die beiden Nasen geschnitten werden, die dann mit Kunststoffkleber am Deckel angebracht werden.
Als Klebstoff muß ein tauglicher Kunststoffkleber verwendet werden wie Uhu plast etc, ich habe einen ähnlich arbeitenden Industriekleber (Cosmo SL-660.130) verwendet.
Als letzter Arbeitsgang muß noch eine Rille in die Rastklammer gefeilt werden, mit der der Deckel im Rahmen des Batteriefachs einrasten kann. Zur Entnahme des Deckels wird die Rastklammer dann zurückgebogen, so daß die Klammer freigegeben wird und der Deckel angehoben werden kann - wie beim Originaldeckel.
Fertig ist der Ersatzdeckel! Aus der Nähe ist natürlich zu erkennen, daß es nicht das Originalteil sein kann...
...aber mit etwas Abstand sieht's doch ganz passabel aus.
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