Ernie Ball Silk & Steel Soft

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DJ Frank Stone
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Hallo zusammen,
ich fange gerade damit an das Gitarre spielen zu lernen. Habe eine Westerngitarre und dementsprechend Stahlsaiten.
Nun tun mir nach 5min üben schon immer extrem die Finger weh, was vermutlich ganz normal am Anfang ist...
Nun habe ich aufgeschnappt das mit den Saiten von Ernie Ball (Soft) das etwas besser sein soll.
Könnt ihr das so bestätigen, hat die vielleicht schonmal einer von euch auf seiner Gitarre drauf gehabt und kann seine Erfahrung damit teilen?
Oder vielleicht habt ihr mir auch einen anderen Tipp wie ich den Schmerzen entgegen wirken kann, um länger üben zu können...
Vielen Dank im voraus und beste Grüße
 
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Hallo im Forum!

Wieviel Tage spielst du denn schon?
Über die Phase, bis sich Hornhaut auf den Fingerspitzen entwickelt hat, musst du einfach hinweg kommen.
Auch können Schmerzen davon kommen, dass du zu fest und zu verkrampft greifst.
Ja, Silk & Steel-Saiten fühlen sich etwas weicher an und reduzieren Fingergräusche (klingen aber auch anders).
Das hilft aber bei deinem Ausgangsproblem nur geringfügig.
Wenn die Saiten so ein Problem sind wäre es ggf. hilfreicher mit einer Konzertgitarre mit Nylonsaiten zu beginnen.
Wobei 5 Min. sehr kurz sind, das hört sich nach schneller Verkrampfung an, die du dann mit allen Arten von Saiten hast ... :gruebel:
Oder vielleicht habt ihr mir auch einen anderen Tipp wie ich den Schmerzen entgegen wirken kann, um länger üben zu können...
Ja, ist die Frage, ob wir hier nicht eher ein Problem mit Technik und Haltung haben und du in der Rubrik "Spieltechnik" besser aufgehoben wärst als bei der Suche nach anderen Saiten.
 
Hallo GEH,

danke für die schnelle Antwort :) Ich habe wirklich gerade erst angefangen, habe meine Gitarre vor einer Woche bekommen.
Dachte wenn schon so viel zuhause rumsitzen wegen Corona, dann geh ich endlich mal dem lang ersehnten Wunsch nach das Gitarre spielen zu erlernen.
Ich übe gerade mit Hilfe von Youtube Videos einen Akkord zu greifen, aber es tut nach ein paar Minuten schon ziemlich weh...
Ist schade weil ich voll motiviert bin zu üben :D Die Fingerkuppen tun von den Saiten weh, aber verkrampfen tun meine Finger auch.
Wie finde ich denn heraus ob ich zu feste greife?
Möchte auch gerne einen Lehrer, ist halt im Moment leider nicht möglich...
 
Das man am Anfang zu fest drückt, ist relativ normal. Auch das die Fingerkuppen schmerzen. Das dauert halt alles eine Weile, ehe sich die Hand und die Finger daran gewöhnt haben.
Wichtiger als die Saiten selbst ist auch die Saitenlage. Wenn die Gitarre nicht oder schlecht eingestellt ist, musst du unnötig Kraft aufbringen.
Besser ist es auch, lieber mehrer kürzere Intervalle mit ausreichend Pausen zu wählen. Also besser 6x 10 Minuten, als 60 Minuten am Stück.
 
@ GEH, deinen letzten Satz hab ich irgendwie übersehen, wenn ich hier falsch bin dann gerne verschieben sofern das möglich ist.

@ Frank: Danke für deinen Tipp, dann mach ich das mal gemäß deinem Vorschlag und übe öfters täglich, in kurzen Einheiten :)
 
Wie finde ich denn heraus ob ich zu feste greife?
Die 4 Finger der Greifhand irgendwo auf einer Saite so platzieren, dass sie 4 benachbarte Bünde abdecken und nacheinander anschlagen (oder zupfen). Es gibt so eine Art Plopp. Dann vorsichtig so tief drücken, dass es einen schnarrenden Ton gibt, wenn die Saite angeschlagen oder gezupft wird. Und dann genau so viel - und nicht mehr! - fester drücken, dass das Schnarren aufhört und der Ton sauber klingt. Du wirst Dich wundern, wie gering der zusätzliche Kraftaufwand ist.

Dabei darauf achten, dass Du locker sitzt, die Schultern nicht hochziehst, die Arme nicht verkrampfst usw.
 
Also wenn ich dich richtig verstehe, soll ich den Druck auf die Saiten solange erhöhen, bis sich ein sauberer Ton ergibt und nicht fester? Klingt ganz logisch eigentlich, warum bin ich da nicht selber drauf gekommen, danke für den Tipp
 
Nach Möglichkeit mehrere kurze Übungseinheiten über den Tag verteilt, das war auch meine Lösung. Nicht nur die immer wieder erwähnte "Hornhaut" muss sich erst bilden, sondern vor allem auch ein festes Polster im Gewebe UNTER der Haut. Das braucht einfach etwas Zeit ...
 
Die gesagten Tipps kann ich alle bestätigen. :) Und die Handnuskeln entwickeln sich auch nach und nach, ebenso die Hornhaut an den Fingerkuppen.

Aber um noch mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Nun habe ich aufgeschnappt das mit den Saiten von Ernie Ball (Soft) das etwas besser sein soll.
Könnt ihr das so bestätigen, hat die vielleicht schonmal einer von euch auf seiner Gitarre drauf gehabt und kann seine Erfahrung damit teilen?
Diese speziellen Saiten kenne ich nicht. Aber es stimmt, dass sich bestimmte Saiten weicher spielen lassen.

Zum einen hilft natürlich eine Reduktion er Saitenstärke, z.B. von 12 auf 11. Das mag aber nciht jede Gitarre. Manche klingen damit immer noch gut (nach meienr Erfahrung Fichtendecke), manche Gitarren mögen das nicht (nach meiner Erfahrung eine Takamina mit Zederndecke).

Und silbereschichte Kupfersaiten, meist als "Silver" oder "Silk and Steel" angeboten, spielen sich wirklich etwas leichter.

D'Addario EJ40 11-47
Der Klang ist aber gewöhnungsbedürftig, gerade beim Strumming wird es schnell schrill, gibts nicht als 12er, ich mag sie klanglich nicht.

Pyramid Silver 12-52

Pyramid Silver 11-50
Pyramid Silver 11-47
Die klingen für mein Ohr ausgewogener. Aber klanglich kommen sie nicht an Phosphorbronze heran. Der beste Kompromiss aus Klang und Bespielbarkeit sind die 11-50.

Bei diesen Saiten ist das auch irgendwie logisch. Reines Kupfer ist weicher als Bronze oder Messing.

Ernie Ball Aluminium Bronze 12-54
Ernie Ball Aluminium Bronze 11-52
Auch die greifen sich für mich leichter. Auch hier wieder klanglich anders, die klinger eher nach Country, also etwas blechern und höhenreich.

Zu den Silk and Steel von D'Addario finde ich leider keine Bezugsquelle. Sonst hätte ich sie bestimmt schon mal probiert.
 
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Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort Toxxi. Interessant das es da so viele unterschiedliche Saiten mit auch unterschiedlichen Eigenschaften gibt, sowas bekommt man als nicht Gitarrist ja nicht mit :D
Bevor ich nun aber Geld für neue Saiten ausgebe werde ich mich an eure Tipps halten und in kurzen Einheiten öfter mal am Tag die Gitarre in die Hand nehmen.
 
Interessant das es da so viele unterschiedliche Saiten mit auch unterschiedlichen Eigenschaften gibt, sowas bekommt man als nicht Gitarrist ja nicht mit :D
Sowas bekommt man NUR als Gitarrist mit! :) Ich habe das durch Spielen und gezieltes Auspobieren herausgefunden. Ich habe diese Saiten wirklich alle selbst gespielt, und mir den Klang notiert (zumindest meine Empfindungen zum Klang). Ansonsten hätte ich dir nicht diese Übersicht nicht geben können.

Bevor ich nun aber Geld für neue Saiten ausgebe...
Neue Saiten kann man immer brauchen. :D Die werden ja nicht schlecht.

...werde ich mich an eure Tipps halten und in kurzen Einheiten öfter mal am Tag die Gitarre in die Hand nehmen.
Das ist definitiv zu empfehlen. :great:
 
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Also wenn ich dich richtig verstehe, soll ich den Druck auf die Saiten solange erhöhen, bis sich ein sauberer Ton ergibt und nicht fester? Klingt ganz logisch eigentlich, warum bin ich da nicht selber drauf gekommen, danke für den Tipp
Das "nicht fester" ist ja genau die Schwierigkeit. Wir neigen dazu, zu fest zu drücken, weil wir einen sauberen Ton wollen. Dass es den auch mit weniger Kraftaufwand gibt, müssen die Finger durch (langes) Üben lernen. Dabei kann es auch helfen, wenn darauf geachtet wird, dass sich die Finger beim Spielen nicht zu weit vom Griffbrett entfernen. Wir neigen sonst dazu, schon wegen der Entfernung und weil es schnell gehen muss zu viel Kraft aufzuwenden.
 
Ja habe schon bemerkt das es nicht so leicht ist zu kontrollieren wie stark ich drücke, bemerke es immer erst dann wenn es anfängt weh zu tun :D
aber es wird schon wesentlich besser seit ich gezielt drauf achte. Verkrampfe die Finger nun auch nicht mehr so schnell.
3 Akkorde kann ich auch schon ganz gut greifen, nur das wechseln zwischen den Akkorden ist echt nicht leicht.
Aber es macht spaß und bleibe dran....
 
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Versuche nah am Bundstäbchen zu greifen und nicht in der Mitte zwischen zwei Bundstäbchen.
Auch dadurch kannst Du den Kraftaufwand beim Greifen reduzieren und damit die Schmerzen. Ein Durchdrücken der Saite bis aufs Griffbrett ist nicht erforderlich.
 
Versuche nah am Bundstäbchen zu greifen und nicht in der Mitte zwischen zwei Bundstäbchen.
Auch dadurch kannst Du den Kraftaufwand beim Greifen reduzieren und damit die Schmerzen. Ein Durchdrücken der Saite bis aufs Griffbrett ist nicht erforderlich.

Ja das habe ich aus einem Video aus Youtube schon mit bekommen. Es ist mittlerweile auch echt schon besser, bekomm halt voll Hornhaut auf den Fingerkuppen :D
 

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