Erklärung für aktive und passive Toneregelung am Amp

Wowang
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Hallo
könnt ihr mir den Unterschied zwischen aktiver und passiver Toneregelng am Amp erklären?

Aktiv/passiv ist mir schon klar, aber wie hab ich mir das am Amp vorzustellen? Wie arbeitet ein aktive/passive Regelung?
Hat das damit zu tun, das sich die Regler gegenseitig beeinflussen oder steckt noch was andrees dahinter?
Warum gibts überhaupt beides?
Wie sind die klanglichen Unterschiede?
Was sind Vorteile/Nachteile?

Bisher hab ich am Amp einfach nur geschraubt und der Klang änderte sich entsprechend, aber nun möchte ich es gerne mal wissen, letztendlich deshalb, weil demnächst ein Axe Fx ins Haus steht, und man da bei den Amps wahlweise beide Möglichkeiten der Klangbearbeitung hat.

Dank euch für Aufklärung
Wolf
 
Eigenschaft
 
Passiv: Es können nur Frequenzbänder abgesenkt werden
Aktiv: Frequenzbänder absenken UND ANHEBEN ist möglich.


Das ist der Unterschied, weitere Unterschiede gibt es nicht. Die Tatsache, dass die Mitte des Einstellbereiches bei einem aktiven Klangstellnetzwerk meist neutral ist und bei einem passiven eben nicht, die tritt oft auf, das MUSS aber nicht so sein!

MfG Stephan
 
Passiv: Es können nur Frequenzbänder abgesenkt werden
Aktiv: Frequenzbänder absenken UND ANHEBEN ist möglich.


Das ist der Unterschied, weitere Unterschiede gibt es nicht. Die Tatsache, dass die Mitte des Einstellbereiches bei einem aktiven Klangstellnetzwerk meist neutral ist und bei einem passiven eben nicht, die tritt oft auf, das MUSS aber nicht so sein!

MfG Stephan

Ja super, danke, das hilft.

So gesehen sind dann doch aktive Regler absolut besser zum Soundschrauben.

Warum gibts denn dann überhaupt passive? Haben die irgendwelche Vorteile gegenüber aktiven?
 
Passiv: Es können nur Frequenzbänder abgesenkt werden
Aktiv: Frequenzbänder absenken UND ANHEBEN ist möglich.
nicht mal der ist zwingend: schon ein normales TS mit eingangs- und ausgangsbuffer wäre nach der mir bekannten definition ein aktives TS und anheben kann man da nichts.
aber gut, das ist korinthenkackerei. Einig sind wir uns auf jeden fall darin, dass in einem amp mit beiden lösungen identisch gute ergebnisse erzielbar sind.

aktiv verkauft sich halt besser...
 
Warum gibts denn dann überhaupt passive? Haben die irgendwelche Vorteile gegenüber aktiven?

Um etwas anheben zu können, muss es verstärkt werden. Verstärkerstufen verstärken bzw produzieren sogar selbst auch immer Rauschen und Nebengeräusche. Diese Verstärkerstufen werden meist mit Halbleitern aufgebaut, was für 90% der Gitarristen in einem Amp absolutes KO-Kriterium ist (unabhängig davon, ob man sie sich in Form eines TubeScreamers oder sonst was dann wieder vor den Amp haut:rolleyes:). Außerdem brauchen Halbleiter meist andere Versorgungsspannungen als Röhren, wodurch das Netzteil im Amp wieder komplexer und teurer wird und man braucht auch für das Tonestack an sich halt noch ein zwei weitere Bauteile, die Störungen hervorrufen können und den Preis nach oben bringen.

Und mal ganz davon abgesehen reichen passive Tonestacks meistens aus und der ganze Aufwand ist für die Katz ;)
Stärkstes Argument bei Gitarristen ist und bleibt aber "Das ist nicht Vintage".

MfG
 
nicht mal der ist zwingend: schon ein normales TS mit eingangs- und ausgangsbuffer wäre nach der mir bekannten definition ein aktives TS und anheben kann man da nichts.

Das ist so falsch.
Das Klangstellnetzwerk (eigentlich nicht -regelung, da wird nix geregelt, sondern nur eingestellt ;)) an sich ist passiv - egal, was du darum rumbaust.

Aktiv wird es erst, wenn du es innerhalb einer Gegenkopplungsschleife einbaust - vorher ist es passiv. Sonst wäre jeder Gitarrentonabnehmer aktiv, denn er wird von irgendwas angetrieben (Hand) und von irgendwas dahinter wieder verstärkt (Verstärker) ;)

Um etwas anheben zu können, muss es verstärkt werden. Verstärkerstufen verstärken bzw produzieren sogar selbst auch immer Rauschen und Nebengeräusche. Diese Verstärkerstufen werden meist mit Halbleitern aufgebaut, was für 90% der Gitarristen in einem Amp absolutes KO-Kriterium ist (unabhängig davon, ob man sie sich in Form eines TubeScreamers oder sonst was dann wieder vor den Amp haut:rolleyes:). Außerdem brauchen Halbleiter meist andere Versorgungsspannungen als Röhren, wodurch das Netzteil im Amp wieder komplexer und teurer wird und man braucht auch für das Tonestack an sich halt noch ein zwei weitere Bauteile, die Störungen hervorrufen können und den Preis nach oben bringen.

Man kann hervorragende aktive Filter mit Röhren bauen und das ist echt relativ wenig Aufwand. Die extra Betriebsspannung zieht in der heutigen Zeit als Argument auch nicht mehr, da in jedem Amp irgendwo eine Gleichspannung vorhanden ist, mit der man das betreiben kann - oder wie bei den Marshalls, wo man gleich eine ganze Armada an Operationsverstärkern verbaut hat und wo 1-2 OPs mehr auch nichts mehr ausmachen...

Angeblich sind DSL, TSL, JCM900 usw ja Vollröhrenverstärker ;)

Aber das hat eigentlich alles nichts mit dem Thema zu tun: Warum verbaut mans nicht? Weil keiner damit umgehen will und umgehen kann...und wenn doch, dann baut man sich Parametrik-EQs in den Loop...

MfG Stephan
 
ist so ein typischer 3-band-eq eines sich gut verkaufenden standartverstärkers denn gemeinhin aktiv oder passiv?
 
ist so ein typischer 3-band-eq eines sich gut verkaufenden standartverstärkers denn gemeinhin aktiv oder passiv?
passiv

Man kann hervorragende aktive Filter mit Röhren bauen und das ist echt relativ wenig Aufwand.
Hmja, aber für nen DreiBand-EQ bräuchte man da schon 1 1/2 Doppeltrioden. Und Röhren sind neben den Trafos und Elkos glaube ich die teuersten elektronischen Bauteile. Mal davon abgesehen, dass jede Röhre noch ne Beschaltung braucht... Ich meine, wenn ein paar Cent für Dioden zu viel sind, die nen Amp quasi leerlauffest machen, dann werden ein oder zwei Röhren mit ihren je 3 Widerständen und zwei Kondensatoren erst recht zu viel sein ;)

MfG
 
ok...hätte jetzt eher auf aktiv getipt, eigentlich ist ja davon auszugehen dass aktive eq`s dann extra beworben werden - sowas ist mir aber bisher noch nie untergekommen. gibts da ein "paradebeispiel" für verstärker mit aktivem equalizer?
 
Afaik sind die 5-Fach EQs in den Mesa Marks und manchen VHT bzw Fryette aktiv. Der EQ des dritten Kanals vom Peavey XXX und XXL ist auch aktiv.

MfG
 
Da hast du Recht mit den Grafik-EQ der Mesas und dem XXX :)

MfG Stephan
 
ok...hätte jetzt eher auf aktiv getipt, eigentlich ist ja davon auszugehen dass aktive eq`s dann extra beworben werden - sowas ist mir aber bisher noch nie untergekommen. gibts da ein "paradebeispiel" für verstärker mit aktivem equalizer?

"Paradebeispiel" will ich jetzt nicht so behaupten, aber bei Henriksen Amps wird es so gemacht... zumindest habe ich es so verstanden... bin mit der Technik nicht so bewandert wie andere hier...

http://www.jazzamp.com/amp.asp
 

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