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jpascher
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I. Einführung
Erklärung der Funktionsweise einer Akkordeonstimmplatte in realer Umgebung. Eine Analogie, die verwendet werden kann, um die Funktionsweise einer Akkordeonstimmplatte zu verstehen, ist die der Resonanzkreise in der Elektronik. Die Stimmzunge kann strak veienfacht als einseitig eingespannter Balken betrachtet werden, bei dem die Frequenz anhand physikalischer Parameter berechnet werden kann. In der Praxis besitzt jede Zungen ein Profilierung was die Frequenzberechnug wesentlich verkompliziert. https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschlagende_Zunge#Berechnung_der_Tonhöhe
II. Funktionsweise der Akkordeonstimmplatte
Es ist zubeachten, dass die Steifigkeit proportional zum Elastizitätsmodul abnimmt. Durch eine Erhöhung der Dicke (h) oder eine Verkürzung der Länge (L) wird die Steifigkeit deutlich erhöht, da sie sich potenziert. Durch Variation des Verhältnisses von Masse zu Steifigkeit kann man unerwünschtes Verhalten der Zungen bewirken, wobei die produzierte Frequenz bei vergleichbarem Anpressdruck gleich bleibt. Analog dazu kann man einen LC-Schwingkreis so dimensionieren, dass entweder der kapaticitive C-Anteil oder der induktive L-Anteil überwiegt.
Wenn man die Steifigkeit verringert, indem man die Dicke der Zunge reduziert und gleichzeitig die Masse reduziert, spricht eine Zunge bei geringerem Luftdruck an. Dabei verringert sich jedoch die Tonhöhenkonstanz bei geänderten Luftdruckverhältnissen.
In der Praxis haben sich bestimmte Steifigkeiten und Zungendimensionen etabliert, die oft nur geringfügig voneinander abweichen. Der Stimmer kann jedoch Einfluss nehmen und die Steifigkeit der Zungen nachträglich herabsetzen, was an sich minimal bei jedem Stimmvorgang passiert.
Wenn ein Musiker besonders großen Wert auf Tonhöhenkonstanz bei unterschiedlichen Luftdrücken legt, muss er im Gegenzug mit einem schlechteren Ansprechverhalten zufrieden sein. Dies gilt natürlich unter der Voraussetzung, dass Lösabstände und alle anderen Rahmenbedingungen optimal gewählt wurden. Daher ist es unumgänglich, dass der Stimmer den Stimmsatz für einen bestimmten Spieler anpasst, indem er sich auf den jeweiligen Musiker und dessen Spielweise einschließlich seines Repertoires einstellt.
III. Interaktion zwischen Stimmplatte und Kanzelle
Die einzelne Stimmplatte darf jedoch nicht losgelöst von ihrer Umgebung betrachtet werden. Die Stimmplatte und die Kanzelle bilden ein kombiniertes System für die Tonerzeugung. Zur Vereinfachung werden alle weiteren mitwirkenden Effekte nicht berücksichtigt, da diese mindestens um eine Größenordnung geringer im Einfluss sind, auch wenn sie letztlich eine Rolle spielen.
Die Kanzelle bildet ebenfalls einen Resonator aus der geanu so wie die Stimmplatte duch eine weitere LC Kombinaton analog beschrieben werden kann.
In der Kanzelle bildet sich eine stehende Welle aus, die annähernd durch Kanzellenlängen- oder Kanzellentiefenresonanz oder der Hohlraumresonanz beschrieben werden kann. Dabei nehmen wir bei der Kanzelle lediglich Einfluss auf die Abmessungen, jedoch nicht auf die bewegte Masse, nämlich die bewegten Luftpartikel. Die Kanzellenresonanz oder die verschiedenen Moden lassen sich gut berechnen, jedoch müssen die berechneten Längen aufgrund des Vorhandenseins der Stimmplatte um einen massiven Korrekturfaktor verkürzt werden. Dieser Korrekturfaktor lässt sich nur experimentell ermitteln.
Analogie mit LC-Gliedern aus der Elektronik.
Somit können wir sowohl die Kanzelle als auch die Stimmplatte als LC-Glieder betrachten, die miteinander gekoppelt sind. Die Kanzelle als Serienschwingkreis zur Stimmplatte als Parallelschwingkreis. Mehrere Stimmplatten mit Kanzellen auf annähernd derselben Tonhöhe können als eine Serie dieser Glieder betrachtet werden. Dies kann erneut etwas vereinfacht werden, indem man es sich vorstellt wie die Parallelschaltung von mehreren Parallelschwingkreisen, wie es bei Filtern der Fall ist. Auch alle anderen Zusammenhänge können durch Erweiterung dieser Analogien mit weiteren Filtern abgebildet werden.
IV. Analogie mit LC-Gliedern aus der Elektronik
Signale innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs passieren und sperrt diejenigen außerhalb dieses Bereichs. Die beiden LC-Glieder arbeiten zusammen, um ein Frequenzband zu definieren, in dem die Signale durchgelassen werden. Die Resonanzfrequenz jedes LC-Gliedes bestimmt die Grenzen des Durchlassbereichs. Die Mittenfrequenz des Bandpasses wird durch das geometrische Mittel der Grenzfrequenzen der beiden LC-Glieder bestimmt, und die Bandbreite des Filters ist die Differenz zwischen der oberen und unteren Grenzfrequenz. Die Funktionsweise eines solchen Filters basiert auf der Resonanz der LC-Glieder, diebei bestimmten Frequenzen auftritt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bandpass
Die Filterkopplung ist ein entscheidender Aspekt beim Design von Filtern, insbesondere bei Bandpassfiltern. Sie beschreibt, wie die einzelnen Filterglieder miteinander verbunden sind, um das gewünschte Filterverhalten zu erreichen. Es gibt zwei Haupttypen der Kopplung: kritisch und überkritisch.
Bei der kritischen Kopplung ist der Koppelfaktor so eingestellt, dass die Bandbreite des Filters optimal ist, um die gewünschten Frequenzen durchzulassen, ohne dass es zu einer Überhöhung oder Abschwächung im Durchlassbereich kommt.
Eine überkritische Kopplung tritt auf, wenn der Koppelfaktor größer als der für die kritische Kopplung erforderliche Wert ist. Dies führt zu einer schmaleren Bandbreite und kann eine Überhöhung im Durchlassbereich verursachen, was zu einer selektiveren, aber auch resonanteren Filtercharakteristik führt.
Bei einer überkritischen Kopplung in Filtern kann es zum Phänomen der"doppelten Spitzen" im Frequenzgang kommen. Das bedeutet, dass im Durchlassbereich des Filters mehrere Resonanzspitzen auftreten können.
In einem überkritisch gekoppelten Bandpassfilter, kann jede zusätzliche Resonanzspitze einer bestimmten Eigenfrequenz des Systems entsprechen. Die Anzahl der Spitzen hängt von der Anzahl der gekoppelten Kreise ab. Bei einem Zweikreisfilter würden beispielsweise zwei Spitzen auftreten, vorausgesetzt, alle Koppelelemente sind einfache Reaktanzen.
Ich werde hier keine Berechnungen durchführen, sondern lediglich deutlich machen, dass bereits durch das Beobachten der Kurven, die ein Spektrumanalysator, der auch oft in Stimmgeräten eingebaut ist, uns Aussagen darüber ermöglicht, ob es sich um eine unterkritische oder überkritische Kopplung mehrerer Systeme handelt. Dies wird besonders relevant, wenn wir mehrere Kanzellen und Stimmplatten kombinieren, die einen Tremoloeffekt produzieren. Anhand der Kurvenverläufe lassen sich Schlüsse ziehen.
V. Beobachtungen und Schlussfolgerungen
Beobachtet man im Spektrum mehrere Spitzen mit fast gleicher Amplitude, die nicht der Anzahl der Stimmplatten entsprechen, die gleichzeitig klingen, deutet das auf ein Problem mit der Kopplung untereinander hin. Eine Möglichkeit, dies zu ändern, besteht darin, die Resonanz der Kanzelle so zu verändern, dass die Kopplung geringer wird. Das heist fast immer die Resonanz der Kanzelle sollte nicht oder auch nicht bei Harmonikschen der der Zunge entsprechen.
Beim Stimmen eines sehr feinen Tremolos stellt man fest, dass zumindest einige Töne oft sehr schwierig auf das geforderte minimale Tremolo zu stimmen sind. Entweder erklingt nur ein Ton oder das Tremolo ist bereits zu stark. Bereits bei kritischer Kopplung verschmelzen zwei Resonanzen zu einer gemeinsamen, etwas breiteren Spitze, sodass diesr Ton nicht mehr als eigenständiger Ton wahrgenommen werden kann.
VI. Fazit
Schlussfolgerung daraus: Kanzelle und Stimmplatte sollten möglichst nicht in Resonaz sein. Kanzellen mit Stimmplatten, die jeweils einen Ton erzeugen sollen, sollten möglichst wenig mit der zweiten oder dritten Stimmplatte gekoppelt sein. Das ist jedoch nur begrenzt möglich, da die Stimmplatten baulich oft sehr nahe beieinander liegen, manchmal sogar am selben Stimmstock. Die Luftführung zur Klappe hin sollte möglichst getrennt voneinander sein. Die Kopplungseffekte treten nicht nur bei gleichen Tönen auf, sondern auch bei Tönen, die harmonisch beineinander liegen, besonders wenn ihre Harmonieverhältnisse einfach sind. Bei Begleitern kann es durchaus erwünscht sein, dass die Harmonien einrasten und eher keine Schwebung zwischen Grundton und Quinte oder Terz besitzen.
- Erklärung der Funktionsweise einer Akkordeonstimmplatte
- Analogie mit Resonanzkreisen in der Elektronik
- Einfluss physikalischer Parameter auf die Stimmzunge
- Variation von Masse und Steifigkeit für unterschiedliches Ansprechverhalten
- Anpassung der Steifigkeit durch den Stimmer für Tonhöhenkonstanz
- Zusammenwirken von Stimmplatte und Kanzelle als Tonerzeugungssystem
- Berücksichtigung von Kanzellenresonanz und Moden
- Betrachtung von Stimmplatte und Kanzelle als gekoppelte LC-Glieder
- Funktionsweise eines Bandpassfilters
- Bedeutung der Filterkopplung für das Filterverhalten
- Unterschiede zwischen kritischer und überkritischer Kopplung
- Analyse von Resonanzspitzen im Spektrum
- Problematik der Kopplung bei feinem Tremolo
- Schlussfolgerungen für die Optimierung von Kanzellen und Stimmplatten
- Wichtigkeit der geringen Kopplung zwischen Kanzellen und Stimmplatte
- Berücksichtigung von baulichen und lufttechnischen Aspekten für optimales Klangverhalten
Erklärung der Funktionsweise einer Akkordeonstimmplatte in realer Umgebung. Eine Analogie, die verwendet werden kann, um die Funktionsweise einer Akkordeonstimmplatte zu verstehen, ist die der Resonanzkreise in der Elektronik. Die Stimmzunge kann strak veienfacht als einseitig eingespannter Balken betrachtet werden, bei dem die Frequenz anhand physikalischer Parameter berechnet werden kann. In der Praxis besitzt jede Zungen ein Profilierung was die Frequenzberechnug wesentlich verkompliziert. https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschlagende_Zunge#Berechnung_der_Tonhöhe
II. Funktionsweise der Akkordeonstimmplatte
Es ist zubeachten, dass die Steifigkeit proportional zum Elastizitätsmodul abnimmt. Durch eine Erhöhung der Dicke (h) oder eine Verkürzung der Länge (L) wird die Steifigkeit deutlich erhöht, da sie sich potenziert. Durch Variation des Verhältnisses von Masse zu Steifigkeit kann man unerwünschtes Verhalten der Zungen bewirken, wobei die produzierte Frequenz bei vergleichbarem Anpressdruck gleich bleibt. Analog dazu kann man einen LC-Schwingkreis so dimensionieren, dass entweder der kapaticitive C-Anteil oder der induktive L-Anteil überwiegt.
Wenn man die Steifigkeit verringert, indem man die Dicke der Zunge reduziert und gleichzeitig die Masse reduziert, spricht eine Zunge bei geringerem Luftdruck an. Dabei verringert sich jedoch die Tonhöhenkonstanz bei geänderten Luftdruckverhältnissen.
In der Praxis haben sich bestimmte Steifigkeiten und Zungendimensionen etabliert, die oft nur geringfügig voneinander abweichen. Der Stimmer kann jedoch Einfluss nehmen und die Steifigkeit der Zungen nachträglich herabsetzen, was an sich minimal bei jedem Stimmvorgang passiert.
Wenn ein Musiker besonders großen Wert auf Tonhöhenkonstanz bei unterschiedlichen Luftdrücken legt, muss er im Gegenzug mit einem schlechteren Ansprechverhalten zufrieden sein. Dies gilt natürlich unter der Voraussetzung, dass Lösabstände und alle anderen Rahmenbedingungen optimal gewählt wurden. Daher ist es unumgänglich, dass der Stimmer den Stimmsatz für einen bestimmten Spieler anpasst, indem er sich auf den jeweiligen Musiker und dessen Spielweise einschließlich seines Repertoires einstellt.
III. Interaktion zwischen Stimmplatte und Kanzelle
Die einzelne Stimmplatte darf jedoch nicht losgelöst von ihrer Umgebung betrachtet werden. Die Stimmplatte und die Kanzelle bilden ein kombiniertes System für die Tonerzeugung. Zur Vereinfachung werden alle weiteren mitwirkenden Effekte nicht berücksichtigt, da diese mindestens um eine Größenordnung geringer im Einfluss sind, auch wenn sie letztlich eine Rolle spielen.
Die Kanzelle bildet ebenfalls einen Resonator aus der geanu so wie die Stimmplatte duch eine weitere LC Kombinaton analog beschrieben werden kann.
In der Kanzelle bildet sich eine stehende Welle aus, die annähernd durch Kanzellenlängen- oder Kanzellentiefenresonanz oder der Hohlraumresonanz beschrieben werden kann. Dabei nehmen wir bei der Kanzelle lediglich Einfluss auf die Abmessungen, jedoch nicht auf die bewegte Masse, nämlich die bewegten Luftpartikel. Die Kanzellenresonanz oder die verschiedenen Moden lassen sich gut berechnen, jedoch müssen die berechneten Längen aufgrund des Vorhandenseins der Stimmplatte um einen massiven Korrekturfaktor verkürzt werden. Dieser Korrekturfaktor lässt sich nur experimentell ermitteln.
Analogie mit LC-Gliedern aus der Elektronik.
Somit können wir sowohl die Kanzelle als auch die Stimmplatte als LC-Glieder betrachten, die miteinander gekoppelt sind. Die Kanzelle als Serienschwingkreis zur Stimmplatte als Parallelschwingkreis. Mehrere Stimmplatten mit Kanzellen auf annähernd derselben Tonhöhe können als eine Serie dieser Glieder betrachtet werden. Dies kann erneut etwas vereinfacht werden, indem man es sich vorstellt wie die Parallelschaltung von mehreren Parallelschwingkreisen, wie es bei Filtern der Fall ist. Auch alle anderen Zusammenhänge können durch Erweiterung dieser Analogien mit weiteren Filtern abgebildet werden.
IV. Analogie mit LC-Gliedern aus der Elektronik
Signale innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs passieren und sperrt diejenigen außerhalb dieses Bereichs. Die beiden LC-Glieder arbeiten zusammen, um ein Frequenzband zu definieren, in dem die Signale durchgelassen werden. Die Resonanzfrequenz jedes LC-Gliedes bestimmt die Grenzen des Durchlassbereichs. Die Mittenfrequenz des Bandpasses wird durch das geometrische Mittel der Grenzfrequenzen der beiden LC-Glieder bestimmt, und die Bandbreite des Filters ist die Differenz zwischen der oberen und unteren Grenzfrequenz. Die Funktionsweise eines solchen Filters basiert auf der Resonanz der LC-Glieder, diebei bestimmten Frequenzen auftritt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bandpass
Die Filterkopplung ist ein entscheidender Aspekt beim Design von Filtern, insbesondere bei Bandpassfiltern. Sie beschreibt, wie die einzelnen Filterglieder miteinander verbunden sind, um das gewünschte Filterverhalten zu erreichen. Es gibt zwei Haupttypen der Kopplung: kritisch und überkritisch.
Bei der kritischen Kopplung ist der Koppelfaktor so eingestellt, dass die Bandbreite des Filters optimal ist, um die gewünschten Frequenzen durchzulassen, ohne dass es zu einer Überhöhung oder Abschwächung im Durchlassbereich kommt.
Eine überkritische Kopplung tritt auf, wenn der Koppelfaktor größer als der für die kritische Kopplung erforderliche Wert ist. Dies führt zu einer schmaleren Bandbreite und kann eine Überhöhung im Durchlassbereich verursachen, was zu einer selektiveren, aber auch resonanteren Filtercharakteristik führt.
Bei einer überkritischen Kopplung in Filtern kann es zum Phänomen der"doppelten Spitzen" im Frequenzgang kommen. Das bedeutet, dass im Durchlassbereich des Filters mehrere Resonanzspitzen auftreten können.
In einem überkritisch gekoppelten Bandpassfilter, kann jede zusätzliche Resonanzspitze einer bestimmten Eigenfrequenz des Systems entsprechen. Die Anzahl der Spitzen hängt von der Anzahl der gekoppelten Kreise ab. Bei einem Zweikreisfilter würden beispielsweise zwei Spitzen auftreten, vorausgesetzt, alle Koppelelemente sind einfache Reaktanzen.
Ich werde hier keine Berechnungen durchführen, sondern lediglich deutlich machen, dass bereits durch das Beobachten der Kurven, die ein Spektrumanalysator, der auch oft in Stimmgeräten eingebaut ist, uns Aussagen darüber ermöglicht, ob es sich um eine unterkritische oder überkritische Kopplung mehrerer Systeme handelt. Dies wird besonders relevant, wenn wir mehrere Kanzellen und Stimmplatten kombinieren, die einen Tremoloeffekt produzieren. Anhand der Kurvenverläufe lassen sich Schlüsse ziehen.
V. Beobachtungen und Schlussfolgerungen
Beobachtet man im Spektrum mehrere Spitzen mit fast gleicher Amplitude, die nicht der Anzahl der Stimmplatten entsprechen, die gleichzeitig klingen, deutet das auf ein Problem mit der Kopplung untereinander hin. Eine Möglichkeit, dies zu ändern, besteht darin, die Resonanz der Kanzelle so zu verändern, dass die Kopplung geringer wird. Das heist fast immer die Resonanz der Kanzelle sollte nicht oder auch nicht bei Harmonikschen der der Zunge entsprechen.
Beim Stimmen eines sehr feinen Tremolos stellt man fest, dass zumindest einige Töne oft sehr schwierig auf das geforderte minimale Tremolo zu stimmen sind. Entweder erklingt nur ein Ton oder das Tremolo ist bereits zu stark. Bereits bei kritischer Kopplung verschmelzen zwei Resonanzen zu einer gemeinsamen, etwas breiteren Spitze, sodass diesr Ton nicht mehr als eigenständiger Ton wahrgenommen werden kann.
VI. Fazit
Schlussfolgerung daraus: Kanzelle und Stimmplatte sollten möglichst nicht in Resonaz sein. Kanzellen mit Stimmplatten, die jeweils einen Ton erzeugen sollen, sollten möglichst wenig mit der zweiten oder dritten Stimmplatte gekoppelt sein. Das ist jedoch nur begrenzt möglich, da die Stimmplatten baulich oft sehr nahe beieinander liegen, manchmal sogar am selben Stimmstock. Die Luftführung zur Klappe hin sollte möglichst getrennt voneinander sein. Die Kopplungseffekte treten nicht nur bei gleichen Tönen auf, sondern auch bei Tönen, die harmonisch beineinander liegen, besonders wenn ihre Harmonieverhältnisse einfach sind. Bei Begleitern kann es durchaus erwünscht sein, dass die Harmonien einrasten und eher keine Schwebung zwischen Grundton und Quinte oder Terz besitzen.
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