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Erfahrungsbericht Soundcraft SI Performer 2
Stand: 19.11.2012
Auf der Suche nach einem neuen bezahlbaren Digital-Mischpult für unsere Veranstaltungstechnik Firma die hauptsächlich Live-Konzerte beschallt bin ich auf das SI Performer von Soundcraft gestossen. Hiervon gibt es 2verschiedene Versionen: Performer 3 und Performer 2 welches sich ausschliesslich durch die Fader-Anzahl und somit Pultgrösse unterscheiden.
Dr.Wa.Günther hat mir das Performer 2 für einige Tests, unter anderem auch ein Live-Konzert zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Fadi Dilli von Dr.Wa.
Bild:
Link: http://www.drwaguenther.ch/de/soundcraft_53241_DEU_AS.html
Erster Eindruck
Etwas verblüfft war ich schon vor dem auspacken, denn bei der Pultübergabe brachte mir der Vertreter das Pult in der kleinen Original-Karton-schachtel welche er locker alleine tragen konnte. Eine One-Man-Show ist mit dem Performer 2 schon mal ohne Probleme denkbar.
Der Schachtelinhalt hält sich klein: das Performer 2, ein Netzkabel und eine Quick-Start Anleitung. Nicht mehr und nicht weniger.. aber das braucht es auch nicht. (Höchstens eine LED-Lampe wäre noch ein nützliches Gadget). Das Gehäuse sieht robust aus und lässt sich auch gut ohne Case transportieren und auch mit kleinen Platzverhältnissen aufstellen.
Dank den 24Inputs und 16Outputs welche auf der Rückseite des Pultes angebracht sind kann auch mit bestehenden Analog-Mucos gefahren werden ohne bereits schon auf digitales-Muco wechseln zu müssen. Beim Anfassen, verschieben, drehen und drücken der Fader, Knöpfe, Potis und dem kleinen Touchscreen vielen die etwas wackligen Potis negativ auf… ich hatte das Gefühl das diese wahrscheinlich der Schwachpunkt des Pultes sind… aber dazu später noch mehr.
Im Grossen und Ganzen ist das Pult übersichtlich und selbsterklärend auch für Digital-Neueinsteiger.
Start-Up
Netzstecker dran, Hauptschalter um und schon blinkt der Start-Button der endlich gedrückt werden will. Nach gut 25Sekunden ist das Pult dann auch hochgefahren und leuchtet Farben-froh.
Als erstes soll mein IPod über 2XLR Eingänge eingespeist werden und über meine Kopfhörer sowie über die Main-Ausgänge L+R (XLR-Output 15+16) auf meiner Stereoanlage übertragen werden.
Über die kleinen LCD-Anzeigen oberhalb der Fader sehe ich bereits mein Signal am Kanalzug eintreffen. Mit dem "SEL" Button dieses Faders bekomme ich die Funktionen der Bedieneroberfläche zugeteilt und kann wie bei einem Analogen Mischpult den Gain, HPF, EQ, usw. einstellen. Genial ist natürlich das auch gleich ein Gate und Compressor mit an Bord ist und zusätzliches Dynamik-Rack überflüssig macht. Ich habe nach nicht einmal 30Sekunden nach dem Anschliessen des IPods bereits Musik auf meinem Kopfhörer sowie auf meiner Stereoanlage. Kein Routing oder versteckte Mute-Schalter die für das Standard-Setting benötigt wird. Das Paning kann auch einfach eingestellt werden damit ich das Stereo-Panorama geniessen kann. Das Stereosignal welches über 2XLR-Eingänge und somit auch 2Fader zu bedienen ist möchte man doch am liebsten mit nur einem Fader bedienen können. Ohne eine Bedienungsanleitung in die Hand nehmen zu müssen klicke ich mich auf dem Touchscreen durch die Menus und finde auf Anhieb den Menüpunkt zum verlinken von 2Kanälen. Schade ist dass nur 2nebeneinander liegende XLR-Inputs verlinkt werden können. Jedoch braucht man es ja auch meistens nicht anders! Dank der Fader-Glow sehe ich auch den Stereo-Kanal visuell mit den zusammengelinkten Fader.
Ein echtes Kompliment an die Ingenieure der Konsole die es geschafft haben Logik in die digitale Welt zu bringen.
Auf Herz und Nieren
Das Performer 2 hat mich schnell in seinen Bann gezogen und mich mit seiner farbigen und übersichtlichen Oberfläche verzaubert, jedoch wie sieht das Ganze in realem Umfeld aus? Taugt die Technik unter Live-Bedingungen und ist das speditive Arbeiten damit möglich?
Ich hatte die Chance eine 5Köpfige Rock-Band in einem relativ schwierigen Raum abzumischen.
Das Einmessen des PA's und das Auspfeifen der Monitore mit Hilfe dem integrierten Graphischen Equalizer war ein richtiger Genuss. Die Frequenzbänder die man verändert hatte konnte man auch bei Bedarf durch ein einzigen Klick wieder auf 0-Stellung zurück bringen. Soundtechnisch greiffen diese auch nicht zu grob aber auch nicht zu weich ein und lassen sich gut einstellen.
Mit dem Basedrum hat der Soundcheck begonnen, Phantomspeisung ein, Gain aufdrehen… doch siehe da… die vielleicht etwas zu klein bemessene Pegelanzeige verwirrt mich etwas. Im Vergleich zu meinem 32Kanal A&H GL2400 Mischpult kann ich das Gain nicht bis in die 0dB Grenze hochdrehen ohne das es gleich ein clipping gibt. So ist der Graht zwischen dem "orangen" (optimalen) und "roten" (clipping) LED doch sehr schmal bemessen. Ich finde sogar die kleine LCD-Anzeige oberhalb des entsprechenden Faders besser als die grössere Anzeige im Channelstrip.
Die Lautstärke über das PA zeigt mir dann aber trotzdem das genügend Pegel im Pult eintrifft auch wenn das orange LED nur ab und zu aufleuchtet. Nach dieser kleinen Umgewöhnung geht es weiter, Mikrofon für Mikrofon. Compressor und Gate können wie auch das Paning ohne Probleme und immer noch ohne Anleitung eingestellt werden.
Specials
An Hall und Delay solls auch nicht fehlen. So sind 4Stereokanäle der Lexicon Effektsektion zugeordnet. Die Presets sprechen auch gleich mein Geschmack an und so kann ich mit wenigen Parameter-Einstellungen bereits meine gewünschten Effekte definieren.
Im Untermenu der System- und Fader-Einstellungen kann ich auch noch das Pult für den Live-Einsatz vorbereiten und definieren welche Einstellungen "isoliert" werden sollen damit diese auch bei verschiedenen Schow-Cues nicht überschrieben werden.
Ausserdem will ich meine 22Fader (ohne Mono und L+R Fader welche immer fix sind) auf die Live-Show anpassen so dass ich auf einer Ebene Zugriff auf die für mich wichtigsten Kanalzüge habe.
Ich kann alle (Input sowie Output, FX, DCA) auf eine Ebene legen so dass ich während des Konzertes nie auf eine 2.Seite wechseln muss. In meinem Setup konnte ich alle Mikrofone plus 3xFX-Returns, eine DCA und 2xAUX-Masters auf der ersten Seite platzieren. So hatte ich Zugriff auf alle benötigten Parameter und konnte sogar das Keyboard welches Stereo abgenommen wurde mit nur einem gelinkten Fader auf der Eben ablegen und habe so einiges an Platz gespart.
Let's Rock
Die Musiker stehen bereit und ich löse mit einem leichtern zittern in den Fingern die Mutegruppe welche alle Mikrofone Stummgeschaltet hat.
Die Band startet mit dem ersten Song und der Klang sowie die Pegelungen sind immer noch dieselben wie beim Soundcheck. Wie hoch die Pegel sind, welcher Kanal durch das Gate gemutet ist und wie stark der Compressor ansetzt sehe ich im kleinen LCD-Fenster oberhalb des entsprechenden Kanals. Ich komme ganz gut mit dem Pult klar und kann auch erstaunlich schnell den EQ des gewünschten Mikrofons nach meinen Ansprüchen einstellen. Mein Vertrauen in das Pult stieg und ich konnte mich mehr auf die Feinheiten wie Monitorwege und FX konzentrieren.
Nach dem Konzert
Die Musiker und Gäste überrannten mich und haben irgendwas von super Sound erzählt!
Ich selber konnte auch gleich ein kühles Blondes geniessen ohne zuerst noch alle Potis in Null-Position zu drehen! Für etwas gibt es ja schliesslich die Default-Einstellung im Systemmenu.
Einige haben nach der Aufnahme ab USB-Stick gefragt was man jedoch leider noch nicht bewerkstelligen kann.
Fazit
Mit dem Performer 2 hat man zu einem günstigen Preis ein professionelles und trotzdem einfaches Digitalmischpult welches sich auch mit analogen Muco's verwenden lässt. Genial für Umsteiger von Analog auf Digital und das auch ganz ohne Anleitung oder Schulung. Bestimmt werden noch einige Software-Updates kommen welche die Feinheiten des Pultes noch etwas verbessert (obwohl ich die Originalversion v1 drauf hatte hat mir nichts gefehlt) und evtl. kommt auch noch ein Stereo-Recorder dazu? Der Touchscreen ist im Vergleich zu anderen Pulten sehr klein jedoch braucht man nichts grösseres. Ich kenne es leider zu gut von anderen Digitalen-Mischpulten die Einstellungen nur über das Display zulassen und man da immer wieder mit der Anschlagkraft und der Fingererkennung kämpft bis endlich die gewünschte Funktion aufgerufen wird. Mit dem Soundcraft Mischpult sind alle wichtigen Parameter die Live vorgenommen werden müssen auf dem Channelstrip auffindbar und für das Setting-Up reicht das kleine Display allemal.
Was ich noch nicht testen konnte ist der offline-Editor oder die Verwendung des Pultes mit einem Ipad. Ich denke gerade letzteres wird den Monitor-Soundcheck effizienter durchführen lassen.
Für meinen Geschmack ist einziger Nachteil dass die Potis etwas filigran sind und auch nicht immer direkt ansprechen. Die DMX-Sektion welche ja neu in diesem Pult eingeflossen sind habe ich nicht getestet und werde sie wahrscheinlich auch sehr selten brauchen, aber trotzdem ein interessantes Gadget.
In den kommenden Woche werde ich den direkten Konkurrenten des Si Performers testen, das GLD80 von Allen & Heath. Preislich liegen diese nahe beieinander und auch von der Grösse her kann man diese gut in den Kampf schicken. Ich werde darüber bestimmt auch ein kleinen Bericht schreiben und Schlussendlich auch meine Kaufempfehlung abgeben. Für uns ist klar dass es eines dieser Pulte werden wird!
Liebe Grüsse
Simon Münger
Stand: 19.11.2012
Auf der Suche nach einem neuen bezahlbaren Digital-Mischpult für unsere Veranstaltungstechnik Firma die hauptsächlich Live-Konzerte beschallt bin ich auf das SI Performer von Soundcraft gestossen. Hiervon gibt es 2verschiedene Versionen: Performer 3 und Performer 2 welches sich ausschliesslich durch die Fader-Anzahl und somit Pultgrösse unterscheiden.
Dr.Wa.Günther hat mir das Performer 2 für einige Tests, unter anderem auch ein Live-Konzert zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Fadi Dilli von Dr.Wa.
Bild:
Link: http://www.drwaguenther.ch/de/soundcraft_53241_DEU_AS.html
Erster Eindruck
Etwas verblüfft war ich schon vor dem auspacken, denn bei der Pultübergabe brachte mir der Vertreter das Pult in der kleinen Original-Karton-schachtel welche er locker alleine tragen konnte. Eine One-Man-Show ist mit dem Performer 2 schon mal ohne Probleme denkbar.
Der Schachtelinhalt hält sich klein: das Performer 2, ein Netzkabel und eine Quick-Start Anleitung. Nicht mehr und nicht weniger.. aber das braucht es auch nicht. (Höchstens eine LED-Lampe wäre noch ein nützliches Gadget). Das Gehäuse sieht robust aus und lässt sich auch gut ohne Case transportieren und auch mit kleinen Platzverhältnissen aufstellen.
Dank den 24Inputs und 16Outputs welche auf der Rückseite des Pultes angebracht sind kann auch mit bestehenden Analog-Mucos gefahren werden ohne bereits schon auf digitales-Muco wechseln zu müssen. Beim Anfassen, verschieben, drehen und drücken der Fader, Knöpfe, Potis und dem kleinen Touchscreen vielen die etwas wackligen Potis negativ auf… ich hatte das Gefühl das diese wahrscheinlich der Schwachpunkt des Pultes sind… aber dazu später noch mehr.
Im Grossen und Ganzen ist das Pult übersichtlich und selbsterklärend auch für Digital-Neueinsteiger.
Start-Up
Netzstecker dran, Hauptschalter um und schon blinkt der Start-Button der endlich gedrückt werden will. Nach gut 25Sekunden ist das Pult dann auch hochgefahren und leuchtet Farben-froh.
Als erstes soll mein IPod über 2XLR Eingänge eingespeist werden und über meine Kopfhörer sowie über die Main-Ausgänge L+R (XLR-Output 15+16) auf meiner Stereoanlage übertragen werden.
Über die kleinen LCD-Anzeigen oberhalb der Fader sehe ich bereits mein Signal am Kanalzug eintreffen. Mit dem "SEL" Button dieses Faders bekomme ich die Funktionen der Bedieneroberfläche zugeteilt und kann wie bei einem Analogen Mischpult den Gain, HPF, EQ, usw. einstellen. Genial ist natürlich das auch gleich ein Gate und Compressor mit an Bord ist und zusätzliches Dynamik-Rack überflüssig macht. Ich habe nach nicht einmal 30Sekunden nach dem Anschliessen des IPods bereits Musik auf meinem Kopfhörer sowie auf meiner Stereoanlage. Kein Routing oder versteckte Mute-Schalter die für das Standard-Setting benötigt wird. Das Paning kann auch einfach eingestellt werden damit ich das Stereo-Panorama geniessen kann. Das Stereosignal welches über 2XLR-Eingänge und somit auch 2Fader zu bedienen ist möchte man doch am liebsten mit nur einem Fader bedienen können. Ohne eine Bedienungsanleitung in die Hand nehmen zu müssen klicke ich mich auf dem Touchscreen durch die Menus und finde auf Anhieb den Menüpunkt zum verlinken von 2Kanälen. Schade ist dass nur 2nebeneinander liegende XLR-Inputs verlinkt werden können. Jedoch braucht man es ja auch meistens nicht anders! Dank der Fader-Glow sehe ich auch den Stereo-Kanal visuell mit den zusammengelinkten Fader.
Ein echtes Kompliment an die Ingenieure der Konsole die es geschafft haben Logik in die digitale Welt zu bringen.
Auf Herz und Nieren
Das Performer 2 hat mich schnell in seinen Bann gezogen und mich mit seiner farbigen und übersichtlichen Oberfläche verzaubert, jedoch wie sieht das Ganze in realem Umfeld aus? Taugt die Technik unter Live-Bedingungen und ist das speditive Arbeiten damit möglich?
Ich hatte die Chance eine 5Köpfige Rock-Band in einem relativ schwierigen Raum abzumischen.
Das Einmessen des PA's und das Auspfeifen der Monitore mit Hilfe dem integrierten Graphischen Equalizer war ein richtiger Genuss. Die Frequenzbänder die man verändert hatte konnte man auch bei Bedarf durch ein einzigen Klick wieder auf 0-Stellung zurück bringen. Soundtechnisch greiffen diese auch nicht zu grob aber auch nicht zu weich ein und lassen sich gut einstellen.
Mit dem Basedrum hat der Soundcheck begonnen, Phantomspeisung ein, Gain aufdrehen… doch siehe da… die vielleicht etwas zu klein bemessene Pegelanzeige verwirrt mich etwas. Im Vergleich zu meinem 32Kanal A&H GL2400 Mischpult kann ich das Gain nicht bis in die 0dB Grenze hochdrehen ohne das es gleich ein clipping gibt. So ist der Graht zwischen dem "orangen" (optimalen) und "roten" (clipping) LED doch sehr schmal bemessen. Ich finde sogar die kleine LCD-Anzeige oberhalb des entsprechenden Faders besser als die grössere Anzeige im Channelstrip.
Die Lautstärke über das PA zeigt mir dann aber trotzdem das genügend Pegel im Pult eintrifft auch wenn das orange LED nur ab und zu aufleuchtet. Nach dieser kleinen Umgewöhnung geht es weiter, Mikrofon für Mikrofon. Compressor und Gate können wie auch das Paning ohne Probleme und immer noch ohne Anleitung eingestellt werden.
Specials
An Hall und Delay solls auch nicht fehlen. So sind 4Stereokanäle der Lexicon Effektsektion zugeordnet. Die Presets sprechen auch gleich mein Geschmack an und so kann ich mit wenigen Parameter-Einstellungen bereits meine gewünschten Effekte definieren.
Im Untermenu der System- und Fader-Einstellungen kann ich auch noch das Pult für den Live-Einsatz vorbereiten und definieren welche Einstellungen "isoliert" werden sollen damit diese auch bei verschiedenen Schow-Cues nicht überschrieben werden.
Ausserdem will ich meine 22Fader (ohne Mono und L+R Fader welche immer fix sind) auf die Live-Show anpassen so dass ich auf einer Ebene Zugriff auf die für mich wichtigsten Kanalzüge habe.
Ich kann alle (Input sowie Output, FX, DCA) auf eine Ebene legen so dass ich während des Konzertes nie auf eine 2.Seite wechseln muss. In meinem Setup konnte ich alle Mikrofone plus 3xFX-Returns, eine DCA und 2xAUX-Masters auf der ersten Seite platzieren. So hatte ich Zugriff auf alle benötigten Parameter und konnte sogar das Keyboard welches Stereo abgenommen wurde mit nur einem gelinkten Fader auf der Eben ablegen und habe so einiges an Platz gespart.
Let's Rock
Die Musiker stehen bereit und ich löse mit einem leichtern zittern in den Fingern die Mutegruppe welche alle Mikrofone Stummgeschaltet hat.
Die Band startet mit dem ersten Song und der Klang sowie die Pegelungen sind immer noch dieselben wie beim Soundcheck. Wie hoch die Pegel sind, welcher Kanal durch das Gate gemutet ist und wie stark der Compressor ansetzt sehe ich im kleinen LCD-Fenster oberhalb des entsprechenden Kanals. Ich komme ganz gut mit dem Pult klar und kann auch erstaunlich schnell den EQ des gewünschten Mikrofons nach meinen Ansprüchen einstellen. Mein Vertrauen in das Pult stieg und ich konnte mich mehr auf die Feinheiten wie Monitorwege und FX konzentrieren.
Nach dem Konzert
Die Musiker und Gäste überrannten mich und haben irgendwas von super Sound erzählt!
Ich selber konnte auch gleich ein kühles Blondes geniessen ohne zuerst noch alle Potis in Null-Position zu drehen! Für etwas gibt es ja schliesslich die Default-Einstellung im Systemmenu.
Einige haben nach der Aufnahme ab USB-Stick gefragt was man jedoch leider noch nicht bewerkstelligen kann.
Fazit
Mit dem Performer 2 hat man zu einem günstigen Preis ein professionelles und trotzdem einfaches Digitalmischpult welches sich auch mit analogen Muco's verwenden lässt. Genial für Umsteiger von Analog auf Digital und das auch ganz ohne Anleitung oder Schulung. Bestimmt werden noch einige Software-Updates kommen welche die Feinheiten des Pultes noch etwas verbessert (obwohl ich die Originalversion v1 drauf hatte hat mir nichts gefehlt) und evtl. kommt auch noch ein Stereo-Recorder dazu? Der Touchscreen ist im Vergleich zu anderen Pulten sehr klein jedoch braucht man nichts grösseres. Ich kenne es leider zu gut von anderen Digitalen-Mischpulten die Einstellungen nur über das Display zulassen und man da immer wieder mit der Anschlagkraft und der Fingererkennung kämpft bis endlich die gewünschte Funktion aufgerufen wird. Mit dem Soundcraft Mischpult sind alle wichtigen Parameter die Live vorgenommen werden müssen auf dem Channelstrip auffindbar und für das Setting-Up reicht das kleine Display allemal.
Was ich noch nicht testen konnte ist der offline-Editor oder die Verwendung des Pultes mit einem Ipad. Ich denke gerade letzteres wird den Monitor-Soundcheck effizienter durchführen lassen.
Für meinen Geschmack ist einziger Nachteil dass die Potis etwas filigran sind und auch nicht immer direkt ansprechen. Die DMX-Sektion welche ja neu in diesem Pult eingeflossen sind habe ich nicht getestet und werde sie wahrscheinlich auch sehr selten brauchen, aber trotzdem ein interessantes Gadget.
In den kommenden Woche werde ich den direkten Konkurrenten des Si Performers testen, das GLD80 von Allen & Heath. Preislich liegen diese nahe beieinander und auch von der Grösse her kann man diese gut in den Kampf schicken. Ich werde darüber bestimmt auch ein kleinen Bericht schreiben und Schlussendlich auch meine Kaufempfehlung abgeben. Für uns ist klar dass es eines dieser Pulte werden wird!
Liebe Grüsse
Simon Münger
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