Erfahrungsbericht mit ANT Greenhead Boxen für Cover Rock/Stoner Rock

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es gibt hier im forum noch kein review zu ANT greenheads....da ich die serie mein eigenen nenne - seit ein paar jahren - vielleicht ein kleines review dazu.

wieso ANT?
ganz einfach: klang!

als ich meine band gegründet habe, benötigte ich für den proberaum eine kleine PA anlage. zuerst war sie nur für gesang angedacht....aber schnell entwickelte sich die situation mit einem 30 kanaldigitalmixer, abgenommenen schlagzeug, gitarren und bass....zu einer enormen soundkulisse, die eine entsprechende klangqualität erfordert.

also, ab zum nächsten PA geschäft und alles probehören.
unvoreingenommen, ich bin ja kein PA fachmann und mit mitgebrachter musik aus der konserve (deadmou5 und rock), habe ich die ganze speakerwand durchgehört.
die ANT boxen hatten mir sofort gefallen, auch wenn die empfehlung des verkäufers zu einem anderen produkten gingen.

für mich war wichtig....neutral soll der klang sein. die boxen sollen wenig färben. färben tue ich mit den EQs des mixers, die box soll daher in jede richtung bieg bar sein und nicht die richtung vorgeben.

das war das wichtigste kriterium.

außerdem sind die ANT boxen aus holz!
die meisten PA boxen an der speakerwand waren aus plastik. meiner meinung nach, hört man den plastik sound dieser boxen recht deutlich.
die ANT boxen waren im sound satt, aber unspektakulär. der bass ist nicht übertrieben, die höhen nicht schrill, aber dafür sehr klar.

das gilt für beide versionen, die ANT greenhead 12 und 15.

damit es richtig wummst, lohnt die anschaffung des 18S subwoofer. der sorgt für abrundtiefen bass.
bassgitarre, synthesizer und schlagzeug begrüßen die beiden 18" sehr. damit bringt man jeden raum zum vibrieren.

Technik:

12" + 15"

1670364023488.png

1670364045358.png

die 12er und 15er kann man auf stative stellen oder auch als wedgemonitor legen.
es gibt verschiedene anschlußmöglichkeiten für line level und dynamische mikrofone, 3,5mm miniklinke und cinch.
strom kommt über eine kaltgerätesteckdose.
gewinde zum fliegen sind nicht vorhanden.

18S
1670364242654.png

1670364273347.png

der subwoofer hat oben einen steckplatz für ein stativ um die kleineren fullrange greenheads standischer aufzubauen.
da ich alle 3 versionen dieser serie habe, stapel ich sie als turm aufeinander, dann ist der 12er oberhalb der kopfhöhe.

der verstärker des S18 hat die option eine frequenzweiche zu schalten. damit könnte man bei bedarf die kleineren boxen als mittel-hochtonkombination verwenden.

die leistung der kleinen ANTs liegt bei 600W RMS und der subwoofer hat 800W RMS.

kleinere locations kann man mit 6 boxen prima beschallen. die anlage ist eigentlich unterfordert....aber dafür ist der klang umso besser.

praxis:
die boxen sind nicht sonderlich schwer. auch den S18 kann man alleine tragen, trotz holzgehäuse. die gewichte liegen zwischen 16-34kg
die griffmulden sind griffig. anheben und absetzen fällt leicht.
leider gibt es keinen eckenschutz....heißt, die lackierten holzgehäuse sollte man sorgsam transportieren um sie nicht zu schamarieren. das ist ein nachteil von holz- gegenüber plastikboxen. holz bekommt bei grober behandlung dellen und eventuell vermackt der lack.

die boxen vertragen ziemlich hohe pegel. es wird vom hersteller 123 / 125 / 126SPL für die 3 versionen angegeben.
das ist laut genug für meine einsatzzwecke. könnte aber für professionelle anwendungen eventuell nicht ausreichend sein.

jedenfalls bleibt auch bei hohen pegeln die klangqualiät erhalten. es ist bisher nicht gelungen, die boxen verzerren zu lassen, auch wenn die eingebauten limiter in aktion treten, was rote signal LED ankündigen. grün ist normal, rot heißt der limiter greift ein.


probleme:
einer der S18 hat nach ein paar monaten ein problem mit dem verstärker entwickelt. im ruhebetrieb machte der subwoofer eigenständig leise geräusche...so ein brumseln. im betrieb hat sich das nicht bemerkbar gemacht, nur wenn kein signal angelegen hat brumselte es.

die box wurde anstandslos von ANT getauscht und seit dem hat die PA anlage 3 konzerte und unzählige proben erfolgreich überstanden.

fazit:
von meiner seite eine klare kaufempfehlung.
es lohnt sich, die boxen mal anzuhören und eventuell in die auswahl aufzunehmen, falls man sich PA boxen für ein geringen/mittleren preis kaufen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
da ich alle 3 versionen dieser serie habe, stapel ich sie als turm aufeinander, dann ist der 12er oberhalb der kopfhöhe.
Wie soll ich das verstehen? Du stapelst 18er Sub 15er Top und 12er Top einfach übereinander pro Seite?

Wie verdrahtest du das Ganze dann? Und wie sicherst du diesen Turm gegen Umfallen?
 
genau, die stehen übereinander, 3 auf jedern seite.
vom mixer bekommt die ANT15 das signal, von dort geht es hinunter zum S18, und von da über die frequenzweiche zu ANT12 ganz oben.

bisher sichere ich den turm nicht gegen umfallen. der turm ist etwa 2m hoch. da ist das risiko hoffentlich begrenzt.

umfallen könnte er nur, wenn jemand absichtlich dagegen rempelt oder ihn stößt.
 
Also pro Seite die 15er Fullrange, dann in den Sub dort getrennt nach Subwoofer und 12er Top.

Würde ich so nicht machen. Aber dein Ding.

Mein Aufbau wäre: Subs als Monocluster in der Mitte (Stereo Signal an beide Eingänge, dann das ungefilterte Signal an den 2. und von dort über die Hochpass-Ausgänge zu je einem 12er Top pro Seite.
Die 15er wären Monitor für basslastige Signale auf der Bühne.

Mit deinem Aufbau handelst du dir Phasenschweinereien ohne Ende ein.
Und zwar zwischen allen beteiligten Lautsprechern. Führt abhängig vom Hörort zu völlig unterschiedlichen Frequenzgängen über Auslöschung und Verstärkung.
 
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okay. ein überraschendes statement.
wieso entstehen phasenschweinereien? die boxen sind alle nahezu vorderkante bündig miteinander. damit sollten die phasen einigermaßen "in-phase" sein.
und subs in der mitte, das würde die optik ruinieren.

vermutlich denkst du an eine große bühne, die 2m über dem publikum ist?
20221126_193515.jpg
 
Ich frage mich auch gerade, wie man auf so eine Idee kommen kann - vielleicht um die klanglichen Unzulänglichkeiten der Boxen kompensieren zu wollen?
 
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@DarkStar679 Könntest du bitte zu üblicher Groß-und Kleinschreibung zurück kehren?
Mir würdest du damit jedenfalls das Lesen enorm erleichtern
Deine Posts sind in dieser Form extrem schwer zu lesen, sorry.
 
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Jede Frequenzweiche macht Phase. Und zwar prinzipbedingt.
Also 15" Box Fullrange, eine Frequenzweiche zwischen HT und TT. Das passt zueinander.

Parallel dazu das nächste Konstrukt: 18" Sub und 12" Top. Die Frequenzweichen sollten dafür auch in sich passen.

Aber: du hast jetzt einen Tiefbassbereich, in dem der 15" TT und der 18" Subwoofer in einem Teil parallel laufen, teils auch nicht, weil dann der 12" TT übernimmt. Völlig unklare Phasenlage und dann auch noch über die Bereiche verteilt.
Bei den Hochtönern läuft einer direkt, der andere zusätzlich über die Weiche im Sub.
Außerdem haben beide Hochtöner einen gewissen Abstand zueinander (ich denke dass du das 12" Top nicht auf den Kopf stellst, um wenigstens die Hochtöner dicht beieinander zu haben). Dann machen die zusätzlich noch ein "interessantes" Frequenzmuster.

Und dann im Bassbereich auch noch die unnötigen Interferenzen, weil die Subs auseinander stehen.
 
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die boxen sind alle nahezu vorderkante bündig miteinander.
Was die Gehäusefront der Boxen zueinander macht, hat rein optischen Wert. Akustisch ist das vollkommen unerheblich. Interessanter wird es sich, neben all den Ausführungen von Chris, auch noch wo die Treiber der einzelnen Speaker in den Boxen genau liegen. Bei aktiven Boxen kann man davon ausgehen dass die per DSP intern so abgestimmt sind, dass die Laufzeiten da zusammen passen. Bei zwei Boxen, die unterschiedlicher Bauform sind (auch wenn sie vom selben Hersteller kommen) ist dass dann nicht mehr der Fall. Und den Sub sollte man sowieso, wenn man es richtig machen will, per Delay alignen.

Das was du da machst ist fast so wie wenn du anstatt gleich einen 12-Zylinder Motor in dein Auto zu packen, drei 4-Zylinder nimmst, die noch dazu unterschiedlichen Hubraum haben (auch wenn sie vom selben Hersteller kommen), und die hintereinander packst, in der Hoffnung damit so richtig Bums in dein Auto zu bekommen. Oft ist es halt so, das viel nicht wirklich viel hilft.
 
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am mixer für den bass eine zeitliche verzögerung einstellen?
Das ist eine Variante, allerdings kann das auch bei dem einen oder anderen Sub-Modell auch direkt am Gerät erfolgen. Das hat den Vorteil dass das Setup des Systems einfacher bleiben kann.
 
vom hersteller ist das system so ausgelegt, daß man den 15" oder den 12" im zentrum des Subs auf einer stange montiert.
heißt, stapelt man die boxen über das zentrum des subs, wäre es "in-phase"?
davon ausgehend, der hersteller hatte das thema im blick?

wenn ich das nachrechne.....und jeweils den mittelpunkt der konusflanke ansetze.
der sub steht am weitesten nach vorne, dahinter der 15"er, dahinter der 12", jeweils um 2cm nach hinten versetzt, sollte das system eigentlich von der phase passen.
aber selbst wenn ich 5cm unterschied hätte bei den lautsprechern, würde dadurch eine phasenkorrektur von "nur" 0,65ms erforderlich.

frage:
1. ist diese kleine abweichung hörbar?
2. wird solche eine geringe abweichung durch überlagerung mit drums, bassamp, wandreflektionen nicht so stark verwaschen, daß es unhörbar wird?
3. aus obigem nur eine philosophische betrachtung wird, weil in der paxis nicht hörbar?
 
vom hersteller ist das system so ausgelegt, daß man den 15" oder den 12" im zentrum des Subs auf einer stange montiert.
heißt, stapelt man die boxen über das zentrum des subs, wäre es "in-phase"?
Nur wenn beide über die im Sub eingebaute Frequenzweiche betrieben werden. Denn die ist normalerweise so mitberechnet, dass die Phasen stimmen.

Das stimmt also für das 12" Top und den Sub. Die als Kombi werden ja regelgerecht betrieben.

Jetzt kommt aber noch das 15" Top als Störenfried dazu, das eben nicht an der Frequenzweiche hängt. Hat also eine andere Phasenlage.
Und der 15" Tieftöner arbeitet dann in einem Frequenzbereich, der teilweise vom 18" Sub und teilweise vom 12" TT des Top bedient wird.
Da wird es undefinierbar.

In dem Setup würde es dann eher Sinn machen, die 15" als Fullrange als Delay Line mit größerem Abstand zu verwenden, um größere Tiefe zu bekommen.
Oder wie oben beschrieben Nutzung als Monitor.

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Andere Baustelle: Wenn man Tops clustert - sprich zusammen betreibt - dann gibt es welche, die dafür gebaut sind, nebeneinander montiert zu werden.
Andere werden gestapelt, aber dann meist das obere auf dem Kopf, damit die Hochtöner möglichst dicht zusammen eine Quelle werden. Da gibt es bei Systemen, die dafür vorbereitet sind, häufig spezielle Presets, damit das auch gut funktioniert.

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nächste Baustelle Bass:

Es gab mal hier im UFO einen Thread, der sich mit der Aufstellung von Subs beschäftigt hat - mit interessanten Links. Vielleicht hilft von den Kollegen jemand, den hier wieder zu finden und zu verlinken.
Da wurde die Aufstellung von Subwoofern ausführlich erörtert und mit Aufsätzen von Fachleuten + Messwerten untermauert.

Da fallen dann so Begriffe wie "Zahnlücke", "Mono Cluster" oder "Cardioid Array" bzw. "End Fire Array"

Bei den Übertragunsdiagarmmen sieht man schön, welche Bereiche je nach Frequenz gut abgedeckt sind und welsche nicht.

2 Türme sieht halt aufgreäumt aus, oder Sub mit Top auf Distanzstange ist auch schön kompakt. Nur eben im Bassbereich nicht optimal.

Aber aus Ausbreitungsgründen bevorzuge ich - wenn immer möglich - einen Mono Sub oder ein Mono Cluster, wobei ich bei meinen Einsätzen sicher nie über 3 Subs komme. Das ist dann eher den Großveranstaltern überlassen.

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Du hast mit deinem Aufbau im Prinzip den Weg gewählt, der die maximalen Phasenschweinereien in möglichst vielen Frequenzbereichen macht.
 
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ich habe vorhin mit ANT telefoniert:
in der preisklasse ist nichts elektronisch phasenkorrigiert, nur die treiber innerhalb einer box sind abgestimmt.
die amps bekommen signal und geben ton.
alle korrekturen von boxen untereinander müssen vom anwender durchgeführt werden.
und das habe ich durch das leichte nach hinten versetzen der boxen zueinander gemacht.

abseits dessen.
ich mache ja den soundcheck. es klingt sehr gut. und das publikum sieht es genauso.
zitat:
"beide Bands super geiler, fetter Sound + gute Songs."

wie schon auf dem bild zu sehen, die bühnen sind eher klein, 5-10m....da ist ausbreitung weniger ein thema. in einem stadion hingegen schon.

PS: wir sind zudem stereo unterwegs
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles an Beiträgen was du in letzter Zeit verfasst hast, wiederspricht sehr oft der normalen Vorgehensweise. Ich denke dein Hörempfinden und vielleicht auch das eures Publikums ist sehr speziell. Für mich hört sich das alles immer sehr seltsam und nicht wirklich nachvollziehbar an. Aber wenn es dir gefällt, gerne. Bitte nimm dich aber nicht als Maßstab. Jahrelange Erfahrung und Know How widersprechen dir leider oft.

Achso und Stereo macht live nicht wirklich Sinn. Einzig und allein die Effekte und von mir aus auch Keys und das Playback dürfen Stereo sein.

Btt: Die Lautsprecher finde ich persönlich auch ganz brauchbar. Die laufen in unserem JuZe auch und erledigen da ihren Job.

Gruß Matze
 
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ich glaube nicht, daß das publikum speziell ist?
die kennen uns in der regel nicht. wir sind unbekannt und unbedeutend. aber wir gewinnen fans und erhalten vereinzelt fanpost.

Alles an Beiträgen was du in letzter Zeit verfasst hast, widerspricht sehr oft der normalen Vorgehensweise.
mir geht es darum, die aufnahmen, die von den bands gemacht wurden, sollen live noch besser klingen. das wäre mein ziel.
ich habe keine erfahrung als toningenieur....aber zum glück bin ich erfinderisch veranlagt und versuche mich zu behelfen.
ich lese oft die ratschläge anderer durch.....komme aber gelegentlich zur erkenntnis, daß ich es lieber anders machen möchte.
das hat auch einen grund, denn oft mag ich den sound von konzerten professioneller art nicht immer.
also MUSS ich etwas anders machen, damit ich ein anderes ergebnis erhalte.
es wäre fahrlässig zu glauben, durch das wiederholen eingefahrener wege anderer tonleute zu meinem gewünschten ergebnis zu gelangen.
trotzdem lese ich gerne darüber, damit ich diesen dort entstandenen problemen im ansatz begegnen kann.

stereo betrifft in erster linie die gesangs FX und die FX meiner gitarre. das schlagzeug ist teilweise stereo. ich habe die kanäle der drums aber nur ganz leicht im panorama verteilt - kein hart links oder rechts.

Bitte nimm dich aber nicht als Maßstab.
nun, ich benötige mich als maßstab um das gewünschte ergebnis zu bekommen. lediglich wenn jemandes konzert besser klingt als meins, dann wäre er mein maßstab. ich versuche aus dem wenigen, was ich aufbiete, daß maximum herauszuholen.
 
daß man den 15" oder den 12" im zentrum des Subs auf einer stange montiert.
Die Position der Löcher für eine Distanzstange sind wohl mehr durch die resultierende Statik denn durch akustische Beweggründe bestimmt worden. Ein umsichtiger Hersteller kann das aber auch wieder mit Alignment Delays im DSP anpassen. Die Betonung liegt hier auf „kann“.
wenn ich das nachrechne.....und jeweils den mittelpunkt der konusflanke ansetze.
der sub steht am weitesten nach vorne, dahinter der 15"er, dahinter der 12", jeweils um 2cm nach hinten versetzt, sollte das system eigentlich von der phase passen.
Naja, ausrichten sollte man ja wohl eher die Elemente, an dem die elektrische Information in Druckwellen umgewandelt werden, also der Treiber eines Lautsprechers und nicht deren vordere Kante. Aber das ist ja nur ein Teil der Geschichte. Speaker, die das selbe Frequenzspektrum in die selbe Richtung abstrahlen, erzeugen interferenzen, Kammfiltereffekte. Wie stark die sind, hängt von den Abständen zueinander ab. Zwei (unterschiedliche)Tops das selbe übertragen zu lassen und dann noch nebeneinander oder übereinander zu stellen, hat immer fragwürdige Ergebnisse zur folge.bei gleichen Tops kann es noch besser funktionieren wenn man das obere kopfüber auf die untere stellt, das wurde ja schon mal erwähnt.


ich mache ja den soundcheck. es klingt sehr gut. und das publikum sieht es genauso.
zitat:
"beide Bands super geiler, fetter Sound + gute Songs."
Das schreibst du öfters. Publikumsmeinung ist wichtig, denen soll es ja auch gefallen. Nur ist deren Meinung auch fachlich fundiert genug? Ich, als Laie, kann mir z.B Sportveranstaltungen ansehen und die dargebotene Leistung für sehr gut empfinden. Fachleute, wie Trainer oder andere Sportler der Sportart, hingegen sehen schon in kleinsten Nuancen wo etwas wirklich gut oder doch eher suboptimal ist. Trotzdem sind die Zuseher und deren Gunst wichtig.

ich habe keine erfahrung als toningenieur....aber zum glück bin ich erfinderisch veranlagt und versuche mich zu behelfen.
ich lese oft die ratschläge anderer durch.....komme aber gelegentlich zur erkenntnis, daß ich es lieber anders machen möchte.
Es anders zu machen sei dir unbenommen. Ich kann auch z.B mir einen rassigen Sportwagen besorgen, zum Nürburgring fahren und dort nach meinem Gusto meine Runden drehen und dabei „alles anders als die andern“ zu machen. Wird das funktionieren, werde ich bessere Ergebnisse abliefern? Vielleicht, nur wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür, wenn ich kein Fahrertraining hatte und keine Erfahrungen als Rennfahrer mitbringe?

Aber das geht jetzt wohl zu weit vom Thema ANT Boxen weg.
 
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Naja, ausrichten sollte man ja wohl eher die Elemente, an dem die elektrische Information in Druckwellen umgewandelt werden, also der Treiber eines Lautsprechers und nicht deren vordere Kante.
da hast du recht. es wäre aber wenig praxisnah, beim aufbau die schallgitter zu entfernen, die konustiefe auszumessen und dann die ausrichtung zu machen. besser wäre das, es im proberaum zu messen, sich den wert zu notieren, um den die gehäuse versetzt werden sollen.

bei gleichen Tops kann es noch besser funktionieren wenn man das obere kopfüber auf die untere stellt, das wurde ja schon mal erwähnt.
das ganze thema kann immer nur ein kompromiss sein. ich verstehe durchaus die physik dahinter. die frage ist, macht es in der praxis viel aus, ob die box beide aufrecht stehen oder eine davon auf dem kopf? letztlich wäre bei der kopfstehvariante der hochtöner auf höhe des bauchnabels des publikums.
das bedeutet, es kommt zu maskierung der hohen frequenzen durch hindernisse.
was wirkt sich stärker aus, die maskierung oder der kammfiltereffekt?

Das schreibst du öfters. Publikumsmeinung ist wichtig, denen soll es ja auch gefallen. Nur ist deren Meinung auch fachlich fundiert genug?
ich behaupte, DAS ist der wichtigste maßstab. ich mache nicht musik um den autor eines physikbuchs zu befriedigen, sondern für das publikum.
daher ist das publikum der wichtigste feedback geber bei der sache.
mein zitat stammt von einem musiker, einem bassisten einer anderen band. ich kann natürlich nicht wissen, wieviel expertiese er besitzt.......jedenfalls stößt seine bemerkung in das gleiche horn, wie das technisch unbedarfte publikum.

.....zum Nürburgring fahren und dort nach meinem Gusto meine Runden drehen und dabei „alles anders als die andern“ zu machen. Wird das funktionieren, werde ich bessere Ergebnisse abliefern?
nun, ich mache ja nicht ALLES anders. details sind ggf. anders.

-> was ich mache wie alle anderen: die boxen sind nach vorne gerichtet, phasengerecht gepolt usw..

wenn ich mir anschaue, welche details wir hier diskutieren, und wie in der praxis eine bühne beschallt wird, dann scheinen viele menschen, die beschallungen aufbauen, recht wenig über das thema zu wissen, oder es interessiert sie nicht.
ich bin zumindest dran interessiert und versuche mit den erkenntnissen aus dem labor, auf dem schlachtfeld der praxis ein halbwegs funktionierendes konzept zu betreiben.
und ob wir bestehen können, bewertet das publikum.
 
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