Z
Zonk
Registrierter Benutzer
Hallo,
Immer wieder schreibe ich mal in dieses schöne Forum. Diesmal schreib ich, weill ich es geschafft hab einen Traum zu erfüllen, welchen ich leider nicht Hauptberuflich ereichen konnte.
Ich hab es in meinen Jungen Jahren geschaft als fester "Techniker" für einen regionalen angesehenen Chor zu sein. Und wie ich das geschafft hab möcht ich in diesem Threat erzählen, dass er auch anderen denen es ähnlich, wie mir es ergangen ist, geht vielleicht ein wenig helfen kann.
Zunächst gibt es meiner Ansicht nach folgende Grund-Vorausetzungen:
a) Energie, Wille und viel Gedult
b) Eigene kleine Grundausstattung
d) etwas Theorie im Umgang mit Technik
e) Vitamin-b (hillft offt)
Diese Voraussetzungen hatte ich meiner Ansicht nach und brauchte nun natürlich Erfahrung und Wissen. Das bekommt man nur durch "machen". Und so ist der Anfang wohl für mich das schwierigste gewesen, denn verständlicherweiße nimmt keiner einen unerfahrenen Techniker.
Hier hat mir nun meine Vereine geholfen (CVJM und natürlich die Kirchengemeinde) die mich da unterstützten. Natürlich kann man kein Geld dafür verlangen sondern legt allerhöchstens drauf. Das macht aber nix, denn den Zugewinn an Erfahrung und den vielen Spaß macht das alle mal wieder Wett. Und auch hier bin ich nicht groß eingestiegen, sondern für kleine Programme einfach mal Lautsprecher und Mischpult aufgestellt verkabelt und bedient. Offt nur für das Programm zu einer Jugendfreizeit oder Vorträgen.
Ich hab immer sehr genau darauf geachtet, dass ich niemanden verdrängt hat. Wo es bereits einen Techniker gab hab ich mich weitgehendst rausgehalten. Ich will nicht jemand anderen zu meinem Gunsten raus haben. Im gegenteil: Mann kann von ihm lernen. Gerade im CVJM oder einer Kirchengemeinde gibt es offt zahlreiche Bands, eigene Technik und jemand der das bedienen kann. Hier hab ich mich nicht eingemischt, sondern war nur dort tätig wo man mich auch dazu gefragt hat. Aufdrängen wollte ich mich nicht.
Nun hatte ich eine kleine Basis. Mitlerweille schon beschauliche Kentnisse und Erfarhung mit kleinen Veranstaltungen.
Nun hat mir der Chor meiner alten Schule weitergeholfen. Ich war nach langem und viel Gedult auch in der lage nun größeres zu tun. Erst als Lichttechniker für Zwei Musicals, dann für zwei weitere auch Tontechniker (beim Letzten lief was schief, manche erinnern sich vielleicht an den entsprechenen Threat hier im Forum) und auch dass noch, als ich schon nicht mehr auf der Schule war.
Mit einem Musical hatte ich das für mich besste was mir passieren konnte. Eine solide halle, gemäßigtes Publikum und auch reichlich Technik. Ich konnte mit den Musicals richtig viel erfahrung sammeln, denn sind Musicals meiner Ansicht nach anspruchsvolle produktionen und gerade mit Schulen (und ihren begrenzten Möglichkeiten) um so schwieriger.
Dank alle dem hatte ich nun einiges an Erfahrung und Wissen. Bereit auch nun selbst etwas zu machen.
Hier half mir Vitamin B: Ein guter Freund hatte viele Verbindungen und brachte mich (und auch ihn) zu dem großen Chor. Nach einer Technikprobe für einen kommenden Auftritt wurden wir dann gleich für alle weiteren Konzerte sozusagen "gebucht". Ein erfolg für mich und auch für den Chor, denn die waren schlicht weg Plat vor Begeisterung. Denn unsere "Leistung" hat die doch fast umgehauen.
(Hinzugesagt werden muss, dass es ein Semi-Professioneller Chor ist. Für einen richtig guten Chor fehlt mir dann doch noch das Know-How und die Erfahrung)
Das freute mich, meinen Partner und auch den Chor.
Natürlich klappt das nur gerade so gut, da der Chor kein Profichor ist. Ein professioneller Chor hätte ganz andere Anforderungen. Aber so, können wir gemeinsam wachsen.
Was ich aber nie bei meinen "Kunden" vergesse zu sagen ist:
Ich bin kein Profi. Hab einiges an Ahnung von Technik, kann Sie auch bedienen - doch ein gelernter Techniker, kann das besser. Die meisten verstehen das.
... und beachte immer meine selbst gebaute Regeln:
a) Trau ich mir etwas nicht zu, dann lehne ich ab (biete mich gerne als Hilfe an aber empfehle ohne Bauchweh eine Firma)
b) Kann ich etwas aus gewissen bedingungen nicht persönlich vertreten lehne ich ab (z.b zu kleines Buget für weitere Technik)
Halte ich mich nicht an meine eigenen Regeln geht es schief. Da hab ich kein Spaß mit und mein Auftraggeber auch nicht. Ich lern allerhöchstens mich an meine Regeln zu halten.
Meine Auftraggeber bestehen alle aus Leuten die mich kennen, die mich über andere Vernastaltungen kennen gelernt haben oder von mir gehört haben. Nie würde ich mich an Ausschreibungen beiteiligen oder aktiv um "Kunden" bemühen. Dafür gibts Professionelle Firmen denen ich nicht Kundschaft klauen möchte.
Übrigens: Finger weg von Partys und DJ Musik (außer man möchte das explizit machen) Erfahrung in Sachen Livemusik erhält man da nahezu NULL. Hab es drei mal probiert und nur bereut. Davon bin ich abgekommen und mach sowas nie, nie wieder.
Chöre sind für mich das absolute Ass. Nur bei wenig anderen Auftraggebern erhält man so viel unterschiedliche Erfahrung. Von Accapella über Musical bis zu kleinen Bands - das geht nur selten über ein Partner.
Mein Tipp: Hängt euch an einen Chor. Besser geht es aus meiner Sicht einfach nicht. Mann lernt fingerspitzengefühl, Exakte Mikrofonierung und all das was mit reinen Bands selten möglich ist.
Vielleicht fällt dem ein oder andren noch was dazu ein. Das wars vorerst von meiner Seite und bleib für alle Fragen offen.
Immer wieder schreibe ich mal in dieses schöne Forum. Diesmal schreib ich, weill ich es geschafft hab einen Traum zu erfüllen, welchen ich leider nicht Hauptberuflich ereichen konnte.
Ich hab es in meinen Jungen Jahren geschaft als fester "Techniker" für einen regionalen angesehenen Chor zu sein. Und wie ich das geschafft hab möcht ich in diesem Threat erzählen, dass er auch anderen denen es ähnlich, wie mir es ergangen ist, geht vielleicht ein wenig helfen kann.
Zunächst gibt es meiner Ansicht nach folgende Grund-Vorausetzungen:
a) Energie, Wille und viel Gedult
b) Eigene kleine Grundausstattung
d) etwas Theorie im Umgang mit Technik
e) Vitamin-b (hillft offt)
Diese Voraussetzungen hatte ich meiner Ansicht nach und brauchte nun natürlich Erfahrung und Wissen. Das bekommt man nur durch "machen". Und so ist der Anfang wohl für mich das schwierigste gewesen, denn verständlicherweiße nimmt keiner einen unerfahrenen Techniker.
Hier hat mir nun meine Vereine geholfen (CVJM und natürlich die Kirchengemeinde) die mich da unterstützten. Natürlich kann man kein Geld dafür verlangen sondern legt allerhöchstens drauf. Das macht aber nix, denn den Zugewinn an Erfahrung und den vielen Spaß macht das alle mal wieder Wett. Und auch hier bin ich nicht groß eingestiegen, sondern für kleine Programme einfach mal Lautsprecher und Mischpult aufgestellt verkabelt und bedient. Offt nur für das Programm zu einer Jugendfreizeit oder Vorträgen.
Ich hab immer sehr genau darauf geachtet, dass ich niemanden verdrängt hat. Wo es bereits einen Techniker gab hab ich mich weitgehendst rausgehalten. Ich will nicht jemand anderen zu meinem Gunsten raus haben. Im gegenteil: Mann kann von ihm lernen. Gerade im CVJM oder einer Kirchengemeinde gibt es offt zahlreiche Bands, eigene Technik und jemand der das bedienen kann. Hier hab ich mich nicht eingemischt, sondern war nur dort tätig wo man mich auch dazu gefragt hat. Aufdrängen wollte ich mich nicht.
Nun hatte ich eine kleine Basis. Mitlerweille schon beschauliche Kentnisse und Erfarhung mit kleinen Veranstaltungen.
Nun hat mir der Chor meiner alten Schule weitergeholfen. Ich war nach langem und viel Gedult auch in der lage nun größeres zu tun. Erst als Lichttechniker für Zwei Musicals, dann für zwei weitere auch Tontechniker (beim Letzten lief was schief, manche erinnern sich vielleicht an den entsprechenen Threat hier im Forum) und auch dass noch, als ich schon nicht mehr auf der Schule war.
Mit einem Musical hatte ich das für mich besste was mir passieren konnte. Eine solide halle, gemäßigtes Publikum und auch reichlich Technik. Ich konnte mit den Musicals richtig viel erfahrung sammeln, denn sind Musicals meiner Ansicht nach anspruchsvolle produktionen und gerade mit Schulen (und ihren begrenzten Möglichkeiten) um so schwieriger.
Dank alle dem hatte ich nun einiges an Erfahrung und Wissen. Bereit auch nun selbst etwas zu machen.
Hier half mir Vitamin B: Ein guter Freund hatte viele Verbindungen und brachte mich (und auch ihn) zu dem großen Chor. Nach einer Technikprobe für einen kommenden Auftritt wurden wir dann gleich für alle weiteren Konzerte sozusagen "gebucht". Ein erfolg für mich und auch für den Chor, denn die waren schlicht weg Plat vor Begeisterung. Denn unsere "Leistung" hat die doch fast umgehauen.
(Hinzugesagt werden muss, dass es ein Semi-Professioneller Chor ist. Für einen richtig guten Chor fehlt mir dann doch noch das Know-How und die Erfahrung)
Das freute mich, meinen Partner und auch den Chor.
Natürlich klappt das nur gerade so gut, da der Chor kein Profichor ist. Ein professioneller Chor hätte ganz andere Anforderungen. Aber so, können wir gemeinsam wachsen.
Was ich aber nie bei meinen "Kunden" vergesse zu sagen ist:
Ich bin kein Profi. Hab einiges an Ahnung von Technik, kann Sie auch bedienen - doch ein gelernter Techniker, kann das besser. Die meisten verstehen das.
... und beachte immer meine selbst gebaute Regeln:
a) Trau ich mir etwas nicht zu, dann lehne ich ab (biete mich gerne als Hilfe an aber empfehle ohne Bauchweh eine Firma)
b) Kann ich etwas aus gewissen bedingungen nicht persönlich vertreten lehne ich ab (z.b zu kleines Buget für weitere Technik)
Halte ich mich nicht an meine eigenen Regeln geht es schief. Da hab ich kein Spaß mit und mein Auftraggeber auch nicht. Ich lern allerhöchstens mich an meine Regeln zu halten.
Meine Auftraggeber bestehen alle aus Leuten die mich kennen, die mich über andere Vernastaltungen kennen gelernt haben oder von mir gehört haben. Nie würde ich mich an Ausschreibungen beiteiligen oder aktiv um "Kunden" bemühen. Dafür gibts Professionelle Firmen denen ich nicht Kundschaft klauen möchte.
Übrigens: Finger weg von Partys und DJ Musik (außer man möchte das explizit machen) Erfahrung in Sachen Livemusik erhält man da nahezu NULL. Hab es drei mal probiert und nur bereut. Davon bin ich abgekommen und mach sowas nie, nie wieder.
Chöre sind für mich das absolute Ass. Nur bei wenig anderen Auftraggebern erhält man so viel unterschiedliche Erfahrung. Von Accapella über Musical bis zu kleinen Bands - das geht nur selten über ein Partner.
Mein Tipp: Hängt euch an einen Chor. Besser geht es aus meiner Sicht einfach nicht. Mann lernt fingerspitzengefühl, Exakte Mikrofonierung und all das was mit reinen Bands selten möglich ist.
Vielleicht fällt dem ein oder andren noch was dazu ein. Das wars vorerst von meiner Seite und bleib für alle Fragen offen.
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