Erfahrungsaustausch Schlagwerk BC-462 "Bass-Cajon"

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Hallo Leute,

ich habe mir vor ein paar Wochen die Schlagwerk BC-462 "Bass-Cajon" gekauft.

Von der Verarbeitung sowie dem Sound bin ich ganz zufrieden.
Besonders gefällt mir, dass der Bass nicht nur nach hinten abstrahlt sondern sich ringsherum fett verteilt. Ein Mikrofonieren nur von der Vorderseite reicht vollkommen aus!

Jetzt aber ein kleiner Wehrmutstropfen:
Bei meinen bisherigen Cajons konnte ich mir durch das Lockern einer "Eckenschraube" eine knallige Clapcorner erstellen. Dies ist leider bei der BC-462 nicht möglich - und das vermisse ich sehr!!!
Die drei Einstellschrauben sind eindeutig zu wenig - und/oder zu weit in der Mitte!

Vielleicht hat ja jemand eine Idee wie man die BC-462 so richtig gut zum Knallen :)eek:) bekommt!?


Schöne Grüße in die Runde

greg
 
Eigenschaft
 
Vielleicht hat ja jemand eine Idee wie man die BC-462 so richtig gut zum Knallen :)eek:) bekommt!?
Man kann nicht alles haben. Aber probieren könntest Du, relativ dicht neben den äußeren Schrauben (zu den Ecken hin) flache Holzspane (z. B. gespaltene Streichholzstücke) zwischen Korpuskante und Schlagplatte zu klemmen, sodass sich die Platte zu den Ecken hin ein wenig vorwölbt.

Grüße
olliB. …
 
Ich denke mal das die Schlagplatten mit normalem Weißleim verleimt worden sind. Weißleim ist ein Thermoplast wenn ich mich nicht irre und wird unter Temperatur weich. Wenn du also mit einem Heissluftfön (Temperatur gut regelbar!!!) langesam die Ecken erwärmst kannst du vielleicht mit einem scharfen Messer die ecken anheben und nach dem erkalten kleben die nicht wieder an. EBenso könntest du die Ecken etwas unter spannung tempern und damit dafür sorgen das sie etwas vorspannung haben. Musst halt nur langsam mit der Temperatur ansteigen, damit du nicht den Lack oder das Holz angreifst...
 
Hallo Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi ParuParo,
die Idee mit dem Heißluftföhn gefällt mir!
Ich habe zwar nur einen konventionellen Haarföhn aber ich werde es mal damit versuchen.
Wenn ich mit der äußeren Schraube den Abstand vorgebe kann ich ja von innen ein wenig druck anwenden.
Werd's morgen Abend mal ausprobieren.

Danke für die Anregung!

greg
 
Man kann nicht alles haben. Aber probieren könntest Du, relativ dicht neben den äußeren Schrauben (zu den Ecken hin) flache Holzspane (z. B. gespaltene Streichholzstücke) zwischen Korpuskante und Schlagplatte zu klemmen, sodass sich die Platte zu den Ecken hin ein wenig vorwölbt.

Grüße
olliB. …


Hallo Olli,
da liegt ja genau das Problem: zwischen den äußeren Schrauben und den Ecken tut sich nicht der geringste Spalt auf!
Lediglich die mittlere Schraube (die man ja eigentlich nicht lösen sollte) eröffnet einen klitzekleinen Spalt.

Schöne Grüße

greg
 
zwischen den äußeren Schrauben und den Ecken tut sich nicht der geringste Spalt auf!
Lediglich die mittlere Schraube (die man ja eigentlich nicht lösen sollte) eröffnet einen klitzekleinen Spalt.
Aha. Das ist dann wohl neu bei dem Modell. Früher waren die Ecken genauso lose wie bei anderen Cajones.

Ansonsten fällt mir noch sowas ein:
http://tonecajon.com/?page=available_detail&item_num=58

Ich kenne jemanden, der sich ein solches Pad an sein Selbstgebautes appliziert hat. Bei ´nem Bass-Cajon wäre ja selbst bei zwei Pads immer noch genug Platz für normales Spielen mit beiden Händen.

Grüße
olliB. …
 
...nur einen konventionellen Haarföhn aber ich werde es mal damit versuchen.
Wenn ich mit der äußeren Schraube den Abstand vorgebe kann ich ja von innen ein wenig druck anwenden.
greg

Ich denke ein Haarfön könnte von der Temperatur schon fast reichen, wird aber sicher am Lack (oder ist geölt/gewaxt?) nix beschädigen. Die Eck-Schraube würde ich aber erstmal ganz raus nehmen, da du immer weiter biegen musst als es am ende sein soll. Wie Metall hat auch Holz einen Elastischen Biegebereich. Je höher die Temperatur desto geringer musst du überbiegen. Bei deinem Haarfön also eher etwas weiter.
Ein quergestellter Eisstiel sollte an der Ecke ausreichen und dann die Linie zwischen den beiden Schrauben mit dem Fön bearbeiten, dann auskühlen lassen und das Stäbchen entfernen. Danach kannst du mit der wieder eingesetzen Schraube die Clapcorner einstellen und durch die Vorspannung klappert nix, sofern du es nicht willst.

Die zusätzlichen Dinger aus dem Link finde ich persöhnlich murks. Da hat man ein schön handschmeichelndes Cajon und klatscht sich wieder irgendwelche Kanten drauf. Kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Ich denke jeder Profispieler (war ich nicht, bin ich nicht und werde ich wohl auch nie sein...) sieht da schon seine Hände blutig anschwellen... Kann mich aber auch irren.
 
Die zusätzlichen Dinger aus dem Link finde ich persöhnlich murks. … Ich denke jeder Profispieler (war ich nicht, bin ich nicht und werde ich wohl auch nie sein...) sieht da schon seine Hände blutig anschwellen... Kann mich aber auch irren.
Schwellungen entstehen nur bei ungewohnter Beanspruchung, d. h. bei Leuten, die wenig spielen. Außerdem ist das Gehirn nach einer gewissen Übung in der Lage, ein solches "Ding" sehr präzise in die Spielroutine zu integrieren. Selbst "normale" Klapperecken werden nicht immer mit ganzer Patschehand und Härte bedient, sondern durchaus auch nur mit den Fingerkuppen u. ä.

Grundsätzlich ist bei einem Bass-Cajon zu bedenken, dass die Schlagplatte an einer freischwingenden Ecke im Vergleich zu Cajones in Standardgröße um Einiges schwerfälliger reagiert (der Effekt also evt. nicht ganz so filigran eingesetzt werden kann). Und man darf sich ggf. nicht wundern, wenn dem Bass der Bumms abhanden kommt.

Grüße
olliB. …
 
So, ich habe versucht mit meinem Föhn die Schlagplatte etwas zu lösen.
Mehr als zwanzig Minuten lang habe ich die gewünschte Stelle (zwischen äußerer Schraube und Ecke) von innen und außen erhitzt. Leider hat sich der Leim, trotz festen Drückens von innen, nicht gelöst!
Ich verstehe sowieso nicht warum Schlagwerk den einzigen, dazu mini klitzekleinen Spalt, unmittelbar rechts und links neben der Mitte platziert.
Vielleicht werde ich später heute nochmal einen Versuch wagen...

Schönes Wochenende!

greg
 
Naja, wenn's vielleicht doch Epoxy ist, dann kannst du mit dem Fön nix machen.

Bau dir doch das Ding nach, so wie du es dann haben willst... ;-) Wenn's dann perfekt geworden ist, kannste das Schlagwerk Teil ja verkloppen. :D
 
Mit ner Japansäge geht so was auch. Hat ne Sägeblatt dicke unter 0,5 mm!!
 
Heidewitzka - Japansägen sind evil!
Ganz krasse Teile :eek: mein Finger hat damit auch schonmal Bekanntschaft gemacht.

Aber die werkstatt hat Recht: mit sowas kriegst es gelöst ... schön vorsichtig sein!

Alternativ gehen vlt. die Kaskaritas von Majics >> http://www.holzobject.de/trommel-drums-musik/kaskarita.php
 
K
  • Gelöscht von Basselch
  • Grund: Werbung

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