LupoUK
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Hallo zusammen,
Ich bin ein relativ neues Forum-Mitglied und wollte mit Euch DIY-lern meine erste Erfahrung mit einem Finish namens 'Wudtone' teilen, den ich zum ersten Male bei einem kürzlich beendeten Partscaster Projekt angewendet habe. Ich würde mich über Feedback freuen oder über Anregungen, Hinweise und Tipps die mir helfen bei zukünftigen Projekten noch bessere Resultate zu erzielen…
Bei früheren Projekten habe ich immer Nitro - Spraydosen verwendet, und hatte für deren Anwendung sogar eine Spraykabine in unserem Gartenschuppen gebaut. Nach ein paar Versuchen (und Fehlern…), sind die Ergebnisse mit den Sprays sogar recht ansehnlich geworden. Der ganze Prozess hat mich vor Allem Geduld gelehrt, und dass Sprühnebel überall hinkommt! Trotzdem ich die Sprays in meiner Kabine verwendete waren trotzdem die meisten Inhalte des Schuppens innerhalb eines Umkreises von 1.50m von der Spraykabine mit einer dünnen Schicht von "Surf Green" überzogen ...
Also entschied ich mich für meine neuestes Projekt eine andere Lösung zu finden ... und so bin ich dann, durch eine Google Suche, auf 'Wudtone' Produkte aufmerksam geworden (nicht sicher, wie diese genau auf Deutsch zu bezeichnen da sie aus einer Mischung von Farbstoffen, Ölen und Wachsen, etc bestehen).
Wohl eher als Experiment bestellte ein Kit (Kosten hier in England ca. £ 20), welches aus Grundierung und Decklack besteht. Die Anweisungen des Herstellers weisen an zum Auftragen kleine Stücke fusselfreien Baumwoll-Tuchs zu benutzen, und mir gefiel daran dass da ja wohl keine Gefahr der Kontamination des Umwelt (d.h. des Schuppeninhaltes…) bestünde.
Als das Kit ankam, war ich zunächst überrascht, und vielleicht sogar leicht besorgt: Da waren nur 2 kleine Flaschen, die jeweils wahrscheinlich nur etwa 100 ml Flüssigkeit enthielten, und ich fragte mich, ob diese Menge wohl ausreichen würde um den gesamte Sumpf-Esche Body meiner Tele mit mehreren Schichten Grund-und Decklack zu behandeln.
Sobald ich begann wurden mir jedoch 2 Dinge klar: Wie schön es war zur Verarbeitung dieser sehr angenehm riechenden öligen Flüssigkeiten keine Atemschutzmaske tragen zu muessen, und dass die Angaben des Herstellers korrekt waren, nämlich dass schon eine geringe Menge in der Verarbeitung sehr ergiebig ist.
Nach dem Auftragen von ca. 2 Schichten Grundierung (mit einer Trockenzeit von 24 Stunden pro Schicht) entschied ich dass ich die falsche Farbe gewählt hatte und dass ich eine andere, etwas wärmere Farbe bevorzugen würde, und so kontaktierte ich den Hersteller Wudtone, per E-Mail.
Der Inhaber, Andy Preston, antwortete sehr schnell, mit freundlicher und ausführlicher Anleitung und Beratung und einige Empfehlungen für die Zusammenstellung eines 'Custom' Kits, bestehend aus einer Grundierung die sogar etwas Feingold enthält ("Colombian Gold ') und einem wärmer gefärbten Decklack (genannt "Burning Sun '). Sobald das neue Kit kam ich rieb ich den Tele Body zunächst mit feiner Stahlwolle ab und trug dann die neue Grundierung auf. Drei Anwendungen später war die Farbe viel wärmer und ich war sehr zufrieden wie sich der Farbton entwickelte. Dann, nach dem Auftragen von 3 Schichten des Decklackes war wirklich ich happy mit dem Endergebnis.
Letzter Schritt war das "Burnishing" (nicht sicher was das auf Deutsch ist…) der Oberfläche, das ich nach etwa 1 Woche der Aushärtezeit anging.
Dafür habe ich nach einigen Recherchen auf dem WWW meine eigene Methode entwickelt. Ich fand ein Stück dickes Leder, von einem alten Gürtel, das ziemlich breit war und nutzte dessen glatte Seite um den Tele Body entlang der Maserung des Holzes unter Anwendung stetigen Druckes abzureiben. Die Reibungshitze die bei diesem Prozess entsteht ist anscheinend wichtig und beeinflusst das Endergebnis. Nach diesem Schritt wickelte ich einen Tennisball in ein feines Mircofaser-Tuch und wiederholte die ganze Übung damit, diesmal zunächst in kleinen Kreisen reibend und dann in langen Strichen entlang der Maserung. Dabei wendete ich genügend Druck an um den Tennisball um etwa 1/3 seines Durchmessers einzudrücken.
Das Endergebnis ist eine wunderschöne, nicht klebende, Oberfläche, die die Maserung des Holzes hervorhebt, und die mit Nutzung und im Verlaufe der Zeit sicher schön altern wird ….
Hier ein paar Fotos, falls Ihr neugierig seid…
Anhang anzeigen 223927
Ich bin ein relativ neues Forum-Mitglied und wollte mit Euch DIY-lern meine erste Erfahrung mit einem Finish namens 'Wudtone' teilen, den ich zum ersten Male bei einem kürzlich beendeten Partscaster Projekt angewendet habe. Ich würde mich über Feedback freuen oder über Anregungen, Hinweise und Tipps die mir helfen bei zukünftigen Projekten noch bessere Resultate zu erzielen…
Bei früheren Projekten habe ich immer Nitro - Spraydosen verwendet, und hatte für deren Anwendung sogar eine Spraykabine in unserem Gartenschuppen gebaut. Nach ein paar Versuchen (und Fehlern…), sind die Ergebnisse mit den Sprays sogar recht ansehnlich geworden. Der ganze Prozess hat mich vor Allem Geduld gelehrt, und dass Sprühnebel überall hinkommt! Trotzdem ich die Sprays in meiner Kabine verwendete waren trotzdem die meisten Inhalte des Schuppens innerhalb eines Umkreises von 1.50m von der Spraykabine mit einer dünnen Schicht von "Surf Green" überzogen ...
Also entschied ich mich für meine neuestes Projekt eine andere Lösung zu finden ... und so bin ich dann, durch eine Google Suche, auf 'Wudtone' Produkte aufmerksam geworden (nicht sicher, wie diese genau auf Deutsch zu bezeichnen da sie aus einer Mischung von Farbstoffen, Ölen und Wachsen, etc bestehen).
Wohl eher als Experiment bestellte ein Kit (Kosten hier in England ca. £ 20), welches aus Grundierung und Decklack besteht. Die Anweisungen des Herstellers weisen an zum Auftragen kleine Stücke fusselfreien Baumwoll-Tuchs zu benutzen, und mir gefiel daran dass da ja wohl keine Gefahr der Kontamination des Umwelt (d.h. des Schuppeninhaltes…) bestünde.
Als das Kit ankam, war ich zunächst überrascht, und vielleicht sogar leicht besorgt: Da waren nur 2 kleine Flaschen, die jeweils wahrscheinlich nur etwa 100 ml Flüssigkeit enthielten, und ich fragte mich, ob diese Menge wohl ausreichen würde um den gesamte Sumpf-Esche Body meiner Tele mit mehreren Schichten Grund-und Decklack zu behandeln.
Sobald ich begann wurden mir jedoch 2 Dinge klar: Wie schön es war zur Verarbeitung dieser sehr angenehm riechenden öligen Flüssigkeiten keine Atemschutzmaske tragen zu muessen, und dass die Angaben des Herstellers korrekt waren, nämlich dass schon eine geringe Menge in der Verarbeitung sehr ergiebig ist.
Nach dem Auftragen von ca. 2 Schichten Grundierung (mit einer Trockenzeit von 24 Stunden pro Schicht) entschied ich dass ich die falsche Farbe gewählt hatte und dass ich eine andere, etwas wärmere Farbe bevorzugen würde, und so kontaktierte ich den Hersteller Wudtone, per E-Mail.
Der Inhaber, Andy Preston, antwortete sehr schnell, mit freundlicher und ausführlicher Anleitung und Beratung und einige Empfehlungen für die Zusammenstellung eines 'Custom' Kits, bestehend aus einer Grundierung die sogar etwas Feingold enthält ("Colombian Gold ') und einem wärmer gefärbten Decklack (genannt "Burning Sun '). Sobald das neue Kit kam ich rieb ich den Tele Body zunächst mit feiner Stahlwolle ab und trug dann die neue Grundierung auf. Drei Anwendungen später war die Farbe viel wärmer und ich war sehr zufrieden wie sich der Farbton entwickelte. Dann, nach dem Auftragen von 3 Schichten des Decklackes war wirklich ich happy mit dem Endergebnis.
Letzter Schritt war das "Burnishing" (nicht sicher was das auf Deutsch ist…) der Oberfläche, das ich nach etwa 1 Woche der Aushärtezeit anging.
Dafür habe ich nach einigen Recherchen auf dem WWW meine eigene Methode entwickelt. Ich fand ein Stück dickes Leder, von einem alten Gürtel, das ziemlich breit war und nutzte dessen glatte Seite um den Tele Body entlang der Maserung des Holzes unter Anwendung stetigen Druckes abzureiben. Die Reibungshitze die bei diesem Prozess entsteht ist anscheinend wichtig und beeinflusst das Endergebnis. Nach diesem Schritt wickelte ich einen Tennisball in ein feines Mircofaser-Tuch und wiederholte die ganze Übung damit, diesmal zunächst in kleinen Kreisen reibend und dann in langen Strichen entlang der Maserung. Dabei wendete ich genügend Druck an um den Tennisball um etwa 1/3 seines Durchmessers einzudrücken.
Das Endergebnis ist eine wunderschöne, nicht klebende, Oberfläche, die die Maserung des Holzes hervorhebt, und die mit Nutzung und im Verlaufe der Zeit sicher schön altern wird ….
Hier ein paar Fotos, falls Ihr neugierig seid…
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