Um es deutlich zu sagen: Der Vogel redet gequirlte Scheiße.
Es sind eine Reihe sinnvolle Mods dabei, aber die sind in den entsprechenden DIY-Foren auch alle gratis zu finden - seine geistige Arbeit ist also exakt null, somit auch null Euro wert. Und allein für die paar Bauteile ist das total überteuert. Wozu sollte man sich auch ein paar Stadard-Bauteile aus den USA liefern lassen?
Fachlich hat Herr Allums keine Ahnung, quatscht viel Mojo-Blödsinn nach. Er ersetzt zB Elkos durch Tantalkondensatoren, um eine saubereren Klang in Richtung HiFi zu kriegen, die Dinger sind aber technisch in der Hinsicht eine Verschlechterung. Ähnlich verkehrt ist der Tausch von Standardwiderständen gegen Kohlepresstypen etc. Sieht cool aus, ist aber Unfug, da man damit bloß das Rauschen erhöht - und evtl Bauteile mit einer Toleranz von 1% gegen solche mit 10 oder 20% erhöht. Da hört man dann sicher eine Klangveränderung... Völlig albern wird es, wenn er solche Mojo-Parts an Stellen verbaut, die gar nicht im Audiosignalweg liegen. Für ihn ist zB der schrottige uralte 4558 ein hochwertiges Teil, er ersetzt damit zB ML5218 in so manchem Boss-Effekt - bloß sind die Dinger leider intern weitgehend identisch. Der OPA2134 scheint für ihn quasi ein universeller Klangverbesserer zu sein, was auch Quark ist. Oft wäre ein viel billigerer NE5532AP oder LM833 vielleicht besser geeignet, oder zumindest gleichwertig, aber dazu müsste man dann die Datenblätter lesen (können)... Und das Stacken von zwei Opamps quasi als Allheilmittel für mehr "Clarity" (was immer das ist) anzupreisen, ist mal so ein Schwachsin,, da fällt einem nix mehr zu ein.
Fazit: Bei Monte Allums geht es nach zwei Prinzipien: a) das, was die dumpfen "Ausprobierer" mit ihrer Naivität hinkriegen, ist auf wundersame Weise gut, b) teurer/bunter/größer/altmodischer klingt besser, was die Bauteile angeht. Es ist also etwa so, wie wenn Uriella ihr Badewasser verkauft. Es ist nass, in dem Sinne "funktioniert" es...
Den CS2 bzw CS3 zu modden ist aber in der Tat sehr sinnvoll, er lässt sich deutlich verbessern. Hab es mit einem CS-2 mal gemacht und ihn mir dann von einem begeisterten Bekannten für mehr als den Neupreis abschwatzen lassen...
Such dir die passenden Mods für den CS-3 auf freestompboxes.org, diystompboxes.com oder im Forum von Musikding.de zusammen, dann bestell dir bei musikding.de oder uk-electronic.de wirklich hochwertige Teile, und du wirst ein viel besseres Ergebnis für einen Bruchteil des Preises kriegen. Am besten sind Metallfilmwiderstände, dazu Folienkondensatoren (Polyester oder Polypropylen) für alles zw 1nF und 1µF, darüber gute Elkos, zB Panasonic FC, darunter kommt es auf den Einsatzbereich an - oft tut es Keramik, manchmal kann man auch Folie, Silver Mica oder Styroflex nehmen (ob man den Mehrpreis hört, steht auf einem anderen Blatt). Bei der Auswahl von Mods und Bauteilen kann man ja auch gerne helfen.
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Ich meine, ich hatte ungefähr das hier gemacht:
http://www.zeta-sound.se/Temp/CS3-mods.pdf
(Mit Panasonic SMF für alles zw. 1nF und 1µF, weil die recht klein sind und lange Beine haben, also sich auch mal einpassen lassen, wenn die Lochabstände nicht passen.)
Hier steht auch einiges:
http://www.diystompboxes.com/smfforum/index.php?topic=58324.20
http://www.freestompboxes.org/viewtopic.php?f=11&t=6038
Viel Rauschen kommt beim CS-3 aber von den Opamps, und da das SIP-Typen sind, kriegt man nicht so leicht Ersatz dafür. NE5532 gibt es in dieser Bauform, aber die haben schon etwas andere Daten. Man kann sich auch Adapter machen, muss man halt genau gucken, wie die reinpassen. Ich meine, ich hatte zumindest ein oder zwei der Opamps durch OPA2134 ersetzt.
Adapter entweder so:
http://forum.musikding.de/cpg/albums/userpics/23524/dip_sil_8x5_nr2.gif
oder halt IC auf ein Stück Streifenraster 6*4 setzen und mit Litzen verkabeln, dann kann man das IC da unterbringen, wo Platz ist, muss dann natürlich vernünftig befestigt/isoliert sein.