Hi,
in dieser (recht kurzlebigen) Korea-Serie gabs damals schon auch richtig gute Gitarren. Der Hals war nach meiner Erinnerung bei allen ziemlich schlank, und ich besitze auch heute noch eine seltene Showmaster Celtic mit eingeleimtem Hals, die das bestätigt. Über die Koa Strat hat damals ein Käufer hier berichtet, ich fand das eigentlich schon informativ:
Hallo, gerade ist meine Fender Special Edition Koa Stratocaster gekommen. Ich schildere hier zunächst nur meinen ersten Eindruck, warum, erfahrt ihr beim Durchlesen. EDIT: Hier ein Link zu der Gitarre: https://www.thomann.de/de/fender_koa_stratocaster.htm TEIL 1 Ich habe die Gitarre vor...
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Meine persönliche Meinung zu den Duncan-PUs ist durchaus positiv, immer vorausgesetzt, dass sie noch alle drin sind, siehe
@boisdelac . Ich mag SCs mit A2-Magneten eigentlich sehr, weil sie zum Einen in den Höhen meist weniger hart klingen und zum anderen durch den geringeren magnetischen Zug nicht so schnell Stratitis produzieren. Man kann sie also etwas näher an die Saiten drehen, was wiederum mehr Output und Mitten bringt.
Wer nun an einer SSS-Strat gerade das bissige, drahtige mag und twangige Cleansounds, bissigen Crunch und dies Sounds von SRV und Hendrix liebt, der wird vermutlich lieber bei den klassischen Versionen mit Alnico 5 bleiben, während die A2-Magnete mMn bei stark verzerrten Sounds runder und singender klingen.
Der Knackpunkt liegt mMn aber eher beim Grundsound der Gitarre. Die Beschreibungen der Koa-Strat (die eigentlich aus Linde besteht) als eher dünn könnten schon hinkommen. Ich habe noch keine Strat mit einem solchen Body erlebt, die mich wirklich weggehauen hätte, für mich harmoniert dieses Holz einfach deutlich besser mit einer HB-Bestückung, vorzugsweise solche mit ein bisschen mehr Power. Der tendenziell neutrale Ton lässt z.B. einen JB weniger nölig und mittig klingen als in einer Strat mit Erlenbody. Tatsächlich ist die einzige Gitarre, in der mir der JB je wirklich gefallen hat, meine Fender HM-Strat aus den späten 80ern. Es hat schon seinen Grund, weshalb so viele Metal-Gitarren aus Linde bestehen.
Umgekehrt sind die Duncan-SCs nach meiner Erfahrung in einer Strat aus Erle besser aufgehoben, oder erst recht Esche, die ganz gerne mal zu einem sehr scharfen, bissigen Ton tendiert. Auch die Hardware mit dem 2-Punkt Trem, Gussblock und Gussreitern macht den Ton eher dünner und weniger markant. Die Duncans sind aber nicht unbedingt dafür entworfen worden, solche Vorgaben zu kompensieren.
Kurz gesagt wundert es mich nicht, dass die Kombination nicht nur hier als eher unglücklich aufgenommen wurde. Die Lite Ash Strat aus dieser Zeit hatte übrigens die gleichen PUs und ist mir in sehr guter Erinnerung, denn nach dem Antesten habe ich mir ernsthaft überlegt, eine zu kaufen. Bin damals aber dann doch im Superstrat-Lager mit HB geblieben.
Gruß, bagotrix