Erfahrungen mit dynacord cms 2200 ????

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Hallo leute,

hat jemand erfahrungen mit diesem mischer (oder dieser serie)

wir (coverband/ amateure - 5 musiker (7 x micro, 2 x drumsoundmodule, 1 x bass, 8 x keys, 2 mal gitarrenmodul) wollen uns von unserem 25-jahre alten (aber heissgeliebten) zeck - 32 kanalpult trennen - der mix erfolgte immer von der bühne aus (also vom keyboarder - thats me)

- weil es (zwar brav und verlässlich) technisch überholt ist
- weil es enorm viel platz braucht auf der bühne
- weil es sauschwer ist (und wir 50++ :))

nun ist mir das dynacord cms 2200 empfohlen worden. ich hab es noch nicht gehört, aber die produktbeschreibung liest sich vielversprechend

konkrete frage dazu
- wie gut ist die eingebaute effektsektion ??
- wie gut ist das "handling" für einen alten furz wie mich, der jetzt nicht unbeding nochmal von vorne zu "lernen" beginnen will
- wie ist die qualität im vergleich zum mitbewerb ??? (vor 20-30 jahren war "dynaocord" in meinen ohren eher "durchschnittlich", um es mal milde auszudrücken)

vielen dank jetzt schon für eventuelle antworten

liebe grüße aus österreich
chris
 
Eigenschaft
 
Hallo Chris,

Dynacord genießt nach wie vor einen sehr guten Ruf. Gute Qualität, dafür leider nicht billig.

In dem Preissegment haben andere Mütter auch hübsche Töchter - z.B. Soundcraft GB2-Serie.
Allerdings ist dort keine Effektsektion drin.
http://www.musik-service.de/Search-soundcraft gb2-SECx0xI-src0de.aspx

Im Handling unterscheiden sich die analogen Pulte eigentlich nicht. Je mehr AUX-Wege desto "komplizierter" halt.
In dem Preisbereich triffst du Pulte mit einfacher Semiparametrik (Treble, 2Mal Mitten, Bass) und mit zweifacher Semiparametrik (Treble, 4Mal Mitten, Bass).
 
Hallo chris.

Ich habe den Dynacord CMS 1600 bei mir im Einsatz (Rock-Pop Coverband) und kann eigentlich nur gutes darüber berichten.
Die Effektsektion finde ich vollkommen in Ordnung (besonders die vorprogrammierten 5/55 sind sehr zu gebrauchen)
Der EQ greift sehr gut, nicht zu stark, nicht zu schwach. Lediglich ist es schade, dass nur ein semiparametrisches Mittenband verbaut wurde.
Der volle, warme Klang der dieser Mixxer vonsich gibt, hat schon wirklich was! (Vorverstärker sind glaube ich von Midas, wenn mich nicht alles täuscht)

Ich bin eigentlich vollkommen zufrieden mit diesem Gerät! :)

mfg drumboy
 
Also ein gewisser Brocken ist das CMS immer noch, denn ohne Case wird man ein solches Pult wohl nicht umherschleppen...

Das bringt mich zur grundsätzlichen Gretchenfrage:
1. Es gibt für das Geld besser ausgestattete Pulte.
2. Es gibt identisch ausgestattete Pulte für weit weniger Geld.
3. Es gibt wesentlich kompaktere Lösungen.
4. Es gibt wesentlich flexiblere Lösungen.

Für die Anwenderschaft (nicht böse sein - ich zähle mich da selbst zu...) "selbst schleppender, von der Bühne mischender Altsack mit Wunsch nach plug&play statt "fummel und Menü-stepp" ist Geld oft nicht das Thema und Flexibilität auch nicht. Da würde ich dann doch zum CMS tendieren. Ansonsten wäre die Variante kleines Digipult, sämtliche Titel vorgemischt und vom Keyboarder umgeschaltete Patches schon ein Ding. Ist aber mehr was für Leute, die gerne am Mix tüfteln und die entsprechende Vorarbeit leisten...


domg
 
Die entscheidende Frage ist da eigentlich: Welche Klangregelungsmöglichkeiten hatte das alte Pult, und haben euch die ausgereicht? Falls der Rest der Signalkette entsprechend hochwertig ist (Mikros, Boxen), kann man sicherlich mit einer 1fach-Semiparametrik leben. Sonst würde ich ernsthaft über ein Pult z.B. aus der ZED-Serie von Allen&Heath (vom Design her mehr ein "Consumerpult" wie das CMS) oder aus der GL-Serie nachdenken. Kleines Effektrack mit FX, 2x Comp und evtl. Master-EQ dazu, fertig.

Wenn man bereit ist, sich da ein bisschen einzuarbeiten, wäre ein Digipult natürlich auch interessant. Spart das Siderack, und man muss trotzdem nicht aufs geliebte Outboard verzichten. Wenn man wie vom Onk angesprochen die Taktik "eine Szene pro Song" fahren will, wäre vielleicht was mit Motorfadern sinnvoll (?), sonst ist wohl das kleine Studiolive das Mittel der Wahl. Da ist dann wirklich _ALLES_ drin, und es kostet nur marginal mehr als das CMS...

By the Way: Dass das CMS nur 18x Mono + 4x Stereo hat, ist dir bekannt? Wenn du die Keys ohne Submixer alle Stereo fahren willst, ist das eigentlich fast nicht machbar...


Gruß Stephan
 
erstmals vielen dank für vielen antworten - ich gehe mal einzeln darauf ein:

@der onk: alle vier punkte sind für mich "nachvollziehbar" - aus technischer sicht - hätt ich auch das A & H gl2400 vorgezogen, der grund warum eher nicht (obwohl noch nicht restlos ausgeschieden) ist ein ziemlich banaler: die Anschlüsse sind hinten und nicht oben und wenn man aus 30-jähriger erfahrung weiss, was einem alles als "bühne" zugemutet wird - ist nach dem aufbau oder während des betriebes eine "fehlersuche" halt lästiger (für einen der "saalmixing" betreibt - ist das klarerweise kein thema). der CSM 2200 wird von haus aus mit flightcase ausgeliefert (brutto 15 kg - der zeck halt mit flightcase locker 50-60 kg)

@sb - der zeck hat(te) eine 5-fachklangregelung (3 x mitten - nicht parametrisch - juhuu !!!), für die keyboards ist ein einfacher submischer (wahrscheinlich yamaha - 12 kanal) angedacht. vorm pult ist eine 2 weg passivlösung inkl frequenzweiche und 32-band equalizer. in unserer konstellation krieg ich vom gitarristen ein "fertiges" soundprodukt (hat so eine digitale lösung (rocktron ???) und keinen verstärker, von den keyboards ebenfalls und von drumsoundmodul detto - d.h. wenn ich im vorfeld nichts falsch gemacht habe, gehen diese signale 1:1 durch. was bleibt: 5 x gesang, zwei mal drums (becken + hihat micro), 1 x bass (verstärker mit DI), die "vermischt" gehören, eventuell "gästemicro" und wenn mal jemand seine "akustische" anstecken will

lg chris
 
Wenn das GL2400 vom Bedienumfang eher dem Gewünschten entspricht, das rückseitige Anschlussfeld aber abschreckt, wäre m.E. die von mir bereits erwähnte ZED 400er-Serie DIE Lösung für euch. Kann im Kern das Gleiche, hat aber ne etwas abgespecktere Matrix und verzichtet auf ein paar andere Features der Profi-Liga wie PAD und Phasenumkehrschalter, aber das ist dann Meckern auf verdammt hohem Niveau und für eure Anwendung zudem vermutlich absolut überflüssig.

Schau dir die Serie unbedingt mal näher an! :)
 
Naja, ein PAD kann durchaus sinnvoll sein... grade bei akustischen Signalen, wenn das Mikro vom Klang her nicht anders stehen sollte, in der Position aber zu viel Pegel ankommt. Oder lass es schon alleine nen Keyboarder sein, der immer hoch aussteuert.

MfG, livebox
 
Die A&Hs sind da aber verdammt gutmütig was den Headroom betrifft. Dynacord hat da zwar wie ich sehe mittlerweile auch nachgebessert, dennoch würden mir am ZED noch einige andere Sachen gut gefallen, wie z.B. der Low-Cut bei 100Hz und nicht bei 80. Ist ja aber letztenendes nicht meine Entscheidung. ;)
Keyboard ist in dem Fall ne andere Baustelle, da Submixer vorhanden.

Wie gesagt, in diesem Fall und bei dieser einzigen Alternative dürfte das ZED die beste Wahl sein... :)
 
Oha... Zeck FMS-Serie also. Dann ist in Sachen EQ ja quasi alles ein Fortschritt... ;)
Aber zu den 15 Kilo CMS darfst Du nochmal 15-20kg Case dazurechnen. Wird also auch nix zum unter'n Arm klemmen.

An obenliegenden Anschlüssen würde ich die Wahl des Pultes aber nun wirklich nicht festmachen. Kommt das Pult halt in ein Case mit Doghouse. Wird nicht nennenswert tiefer ausfallen als das Case für ein Pult mit obenliegenden Anschlüssen, man bekommt bissl Stauraum für Kleinkram (Pultleuchte etc.) und hat zudem die Option, irgendwann auf Multipin umzustellen, wenn man statt dem beim Abbau gewöhnlich anzutreffenden XL-Kabelknoten hinter dem Pult eine saubere Bühnenverkabelung mit ein paar Subcores machen möchte.

Was mich persönlich am CMS stört, sind der Master-EQ (nutzlos), die Effekte (nicht editierbar), nur zwei Monitorwege (mir sind noch nie Gitarristen und Keyboarder begegnet, die identische Vorstellungen vom optimalen Mix haben... lol) und die einfache Semiparametrik. Letzteres kann man verschmerzen, wenn die Quellen gut genug vorbearbeitet sind, aber aus'm Bauch wäre ich bei einem Soundcraft oder A&H...


domg
 
@ der onk
das wär ja übel, wenn es nach 25 jahren (so alt ist unsere "zecke") keine technischen fortschritte gegeben hätte !:)

die frage ist, ob ich tatsächlich noch ein extra flightcase für den CMS brauche (wird sich bei anschaffung herausstellen)

die (sicher berechtigten) kritikpunkte am CMS stellen sich in "unserer" konstellation eher nicht:
- da wir im vorfeld einen 32-band equalizer einsetzen - ist mir der EQ am mischer "total egal"!
- die effektsektion "könnte" ein punkt sein, wurde aber hochglelobt (ob zu recht - kann ich noch nicht nachvollziehen), aber im vergleich zu jetzt (steinzeit Dimension D, Steinzeit VRS 23, und Digitech Studio 100) wird es ein verbesserung sein (abgesehen davon sind wir fans von eher "trockener" abmischung) UND es geht mir ums "handling" - mich nach jedem songwechsel (ich moderiere - weil mir neben "keyboardspielen" und "mischen" so langweilig ist - auch noch unsere auftritte:D) zum effektrack runterzubeugen und da was einzustellen, ist halt (alter Sack :)) mühselig und auch "optisch" nicht gerade ein "bringer"
- das monitoring is deshalb kein problem - da wir 3 monitorwege verwenden: aux 1 nur für gitarristen (hähä - die fühlen sich immer von keyboardsounds "umzingelt), aux 2 für die rhythmussektion (bass/drums) und der sänger und ich holen uns monitorsignal aus der hauptsumme (um ein halbwegs realistisches hörbild zu haben, was sich "draussen" abspielt)

auf alle fälle: so schnell wird eine entscheidung nicht fallen, aber uns "drängt ja nix !

PS: ich hab noch den A&H ZED 428 gefunden - was ist dem von dem Teil (für unser line-up) zu halten, der schaut mich nämlich auch nicht schlecht an

vielen dank auf alle fälle an alle - die sich mit mir "altem furz" herumplagen müssen

lg chris
 
Die Zecke gab es ja parallel zum Fünfband-EQ in einer Ausführung mit doppelter Semiparametrik - so ist das nicht, daß vor 25 Jahren noch Steinzeit herrschte... lol

Das mit dem Terzband-EQ "im Vorfeld" habe ich zwar nicht verstanden, aber es scheint so, als wäre das CMS eine vernünftige Wahl für Euch. Aber auch wenn die Kiste einen Deckel zum Schutz der Bedienelemente besitzt - ohne Case sieht das Teil halt schon nach einer Saison abgeranzt aus. Mich persönlich würd's (auch hinsichtlich des Wiederverkaufswertes) stören, aber wenn Ihr plant, mit dem Pult weitere 25 Jahre abzuspulen, ist das wohl kein Thema. ;):D


domg
 
@der onk

ui da wär ich ja dann fast 80 !!!! bis dahin erwarte ich von den herstellern ohnehin meine wunsch PA (nämlich eine aufblasbare lösung - dann komm ich mit dem fahrrad zum gig oder mit dem rollstuhl) - und irgendwen, der den riesenkompressor für diese PA herankarrt - finden wir auch noch !:D

noch irgendwelche inputs zu ZED 428 (gibts den als neuware noch ?)

chris
 
Mir wäre nicht bekannt, daß das große ZED als Neuware nicht mehr zu kriegen ist. Die ganze Serie ist ja noch relativ frisch auf'm Markt.
Das 428 hatte ich noch nie unter den Griffeln, wohl aber die kleineren Pulte dieser Serie. es ist aber anzunehmen, daß sich lediglich in der Ausstattung Unterschiede zeigen. Fazit: ZED-Serie ist wirklich gutes Gerät für's Geld; der Unterschied zu den "amtlicheren" Serien von A&H ist recht gering.

Die Preamps sind gut - die im CMS sind dagegen extrem gut (weil MIDAS). Stellt sich halt die Frage, ob sich in der Praxis der qualitative Unterschied der Preamps entsprechend abbildet. Der Betrieb des o.g. Zeck Pultes über lange Jahre lässt mich jetzt eher eine HK LUCAS als PA erwarten, denn eine KS CPA oder ähnlich wertiges Gerät und dann kämpft man live hinsichtlich der Raumakustik und beengten Verhältnissen auf der Bühne eh meist an ganz anderen Fronten, als daß sich Feinheiten an der Auflösung der Vorverstärker noch großartig raushören liessen... ;-)

Aus meiner Sicht würde ich das ZED dem CMS vorziehen, aber wenn Ihr mit zwei Monitormixen plus Summe als dritten zurechkommt und interne FXe wollt, ist die Entscheidung ja bereits gefallen, oder?



domg
 
... die im CMS sind dagegen extrem gut (weil MIDAS).

Ist es wirklich so rum?:confused:
Es hält sich doch standhaft das Gerücht, dass die kleinen MIDAS-Pulte umgelablete Dynacord-Entwicklungen sind.
Definitives weiß ich aber leider auch nicht dazu.:gruebel:
 
"So rum" in dem Sinne gibt es nicht. MIDAS=Dynacord (zumindest bei den "kleinen" Pulten).
Die CMS profitiert halt davon, dieselben Preamps zu bekommen, die in den teuren MIDAS-Mischern eingebaut werden. So meinte ich das.

domg
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: ich hab noch den A&H ZED 428 gefunden - was ist dem von dem Teil (für unser line-up) zu halten, der schaut mich nämlich auch nicht schlecht an

Ja wovon REDE ich denn eigentlich die ganze Zeit? :D;)

Die ZEDs sind meiner Erfahrung nach hervorragende Pulte. Schon mit denen aus der kleineren Serie macht die Arbeit richtig Spaß, die klingen einfach toll - die "ausgewachsenen" dürften dann eigentlich keine Wünsche mehr offen lassen.

Wie gesagt - "mein" Pult wäre wohl eher ein ZED, aber IHR braucht ja ein neues Pult, nicht ich. ;) Wenns euch von der Ausstattung her ideal erscheint und der Preis klargeht, spricht ja nichts dagegen. :great:


Gruß Stephan
 
Die CMS sind wirklich gute Pulte und profitieren auch von der damaligen Ehe durch EVI mit Midas!
Wenn Dir die Features reichen spricht absolut nichts dagegen.
Ich würde es einem A&H ZED/GL oder SC GB durchaus vorziehen - würde aber auch lieber mit einem Venice arbeiten als mit den genannten Alternativen.
 

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