Erfahrungen mit Akkus

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Hallöchen :) Falls es besser in die Rubrik "Zubehör" oder in die "Plauderecke" passt, würde ich um eine freundliche Verschiebeaktion der Fachmods bitten, ich erstelle das Thema hier, weil mich die Erfahrungen anderer User mit Akkus ganz speziell im Zusammenhang mit Funkmikros interessiert - im Gegensatz dazu ist die Frage, wie lange es der Akku in der Computermaus oder CD-Playerfernbedienung aushält für mich völlig irrelevant ;)

Und ja, es gibt hier schon einen längeren Akku-Thread: TDK Batterien 9 Volt Block von ALDI aber ob es paßt, diesen zu reaktivieren?
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Ich hab 1981 mein Gesellenstück als Elektriker mit der Entwicklung und dem Bau eines Akkuprüfgerätes gemacht, seit 1990 arbeiten wir im Theater mit Akkus für die Funken, erst mit 9V-Blöcken, später mit Mignon. Also meine ich, Erfahrungen reichlich zu haben. Blei, Bleigel, NiCd, NiMH - alles schon dagewesen, nur LithiumIonen gibt es noch nicht in der 1,5V-Variante :( Dafür aber gibt es Akkus, die man aufgeladen ein Jahr lagern kann und die dabei nur 20% ihrer Kapazität verlieren.

Jetzt arbeiten wir seit 2-3 Jahren intensiv mit 40 von diesen FischerAmps:


Und ich bin auch aus Zeitgründen von meiner Regel abgewichen, jeden Akku nach jedem Einsatz kontrolliert zu entladen, bevor er ins Ladegerät kommt. Die FischerAmps haben ja inzwischen (endlich!) statt der Doppelschächte Einzelschachtladung, aber sie laden nur auf:


Den Memoryeffekt scheint es tatsächlich nicht mehr zu geben, meine Messungen ergaben eine durchschnittliche Kapazität von 2500mAh bei den Akkus, die nominell 2850 mAh haben, das finde ich in Ordnung :)

Allerdings ist die Spannung der Akkus unter Last so niedrig, das recht früh (schon während des Soundchecks) am Taschensender nur noch 2 Balken und während der Veranstaltung nur noch ein Balken angezeigt wird. Daraus schlußfolgere ich, daß der Innenwiderstand der Akkus mit der Zeit steigt. Bei den 2000er Sennheisern fällt das besonders auf, wei diese recht hohen Strombedarf haben, die ew's sind da sehr viel genügsamer. Diese 1Balken-Anzeige führt natürlich dazu, daß sowohl mein Mann auf der Bühne, der die Ports überwacht als auch die Darsteller nervös werden, weil sie nicht wissen, daß im Akku noch reichlich Kapazität vorhanden ist, nur die Spannung, die für die Anzeige ausgewertet wird, ist eben nicht mehr so pralle ;)

Andere Akkus, von GP z.B., haben vollgeladen Spannungen um die 1,40 - 1,42 Volt (mit ~100 mA Belastung) angezeigt, die FischeAmps kommen lediglich auf 1,35 - 1,38 V.

Ich habe noch nicht ausprobiert, ob es am Ladegerät liegt, manche lassen auch eine recht niedrige Spannung zu, bevor sie in die Erhaltungsladung schalten. Wenn man Pech hat, entnimmt man die Akkus gerade kurz vorher...

Zuletzt habe ich sehr gute Erfahrungen mit diesen Duracell gemacht, die noch dazu wesentlich preiswerter als die FischerAmps sind, allerdings sind meine 3 oder 4 Jahre alt und haben nur 1950 mAh Kapazität. Aber sie halten auch eine lange Vorstellung mit 2 Balken locker durch und sind auch sehr schnell wieder aufgeladen :)


Wie ist das bei Euch? Ich bin doch sicher nicht der Einzige, der seine Funken mit Akkus bestückt? Welche verwendet Ihr? welche Erfahrungen habt Ihr, wie oft können die Akkus verwendet werden, meßt Ihr sie nach Entnahme aus dem Lagegerät und wenn ja, wie? Lohnt sich die Verwendung von Akkus statt Batterien überhaupt noch (finanziell, mal vom Umweltschutz abgesehen)?

:)
 
Eigenschaft
 
Hallo,

Ich verwende exakt deine Kombination Akku's plus Lader von Fischer Amp, in der Praxis habe ich damit noch keinerlei Probleme gehabt bei allen möglichen Anwendungsfällen. Gross gemessen habe ich das ganze aber noch nie, ich bin zufrieden wenn es funktioniert :)


Gruss
 
Das ALC 161 (die neue Version) seit ca 3 Jahren, Funken sind Shure (Beta58a), wird aber oft auch an mitgebrachte Anlagen ausgeliehen, da dürften auch Sennheiser dabei gewesen sein.

Das ALC89 ist bei uns seit ca 1 Jahr in Benutzung.
 
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Allerdings ist die Spannung der Akkus unter Last so niedrig, das recht früh (schon während des Soundchecks) am Taschensender nur noch 2 Balken und während der Veranstaltung nur noch ein Balken angezeigt wird.

Manche Geräte lassen ihre Kapazitätsanzeige umstellen von Batteriebetrieb auf Akkubetrieb, mit entsprechend verschobenen Referenzwert bzgl. Spannung. Möglicherweise ist die Anzeige auf Batteriebetrieb (nominell 1,5V) ausgelegt/eingestellt.
 
Genau den gleichen Effekt beobachte ich seit 10 Jahren mit Eneloop-Akkus - die dazu (fast) keine Selbstentladung zeigen und so auch nach längerem Schlaf in der MikroKiste noch ihren Zweck erfüllen.
Meine absolute Empfehlung: Sanyo Eneloop
 
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Hallo,


ich habe den Link mal korrigiert - da waren irgendwie URL-Reste von einem Facebook-Link enthalten :ugly:.

Zum Thema: Die Diskussion Akkus vs. Batterien in Funksendern muss ich mit dem Kollegen, mit dem ich öfter zusammenarbeite, auch immer wieder führen. Er behauptet, Reichweite und Übertragungsstärke seien durch die niedrigere Nennspannung (1,2 V vs. 1,5 V) im Akkubetrieb schlechter und verwendet deshalb (Discounter-) Batterien. Ich persönlich habe mich, nicht zuletzt aufgrund von Müllvermeidung, schon vor vielen Jahren für Akkus entschieden und diese Entscheidung bisher nie bereut. Die im Testbericht erwähnten Zellen von Monacor verwende ich auch - teilweise mit 2.200 mAh, teilweise mit 2.800 mAh. Sicher verbergen sich unter dem Label Innereien eines großen/bekannten Akku-Herstellers ;). Zum Laden verwende ich übrigens ein älteres Tischladegerät von Monacor, noch mit abgesetztem Netzteil, da ich keine großen Produktionen bestreite und die Akkus zur Veranstaltung vollgeladen mitbringe.

Natürlich habe ich als Reserve trotzdem immer auch ein paar herkömmliche Batterien im Toolcase...
 
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Hi Björn,
offenbar hat sich soviel nicht getan in der Akkuwelt
Naja, so wirklich (für mich) neue Dinge stehen auch nicht drin, eigentlich nur die bestätigung dessen, was ich bereits selbst herausbekomemn habe :)
in der Praxis hat sich der Einsatz eines wasserfesten Eddings bewährt, mit dem sich das Datum des ersten Ladevorgangs auf dem Akku festhalten lässt.
Meine Akkus werden (mit einem wasserfesten Edding :D) durchnummeriert und in einem Ordner wird tabellarisch notiert, wann Ersteinsatz war, wieviel Spannung (unter Belastung) und welche Kapazität sie im einzelnen haben. Das wiederhole ich jährlich, in etwa in der Zeit kurz vor oder nach der Spielpause. Diese Nummerierung macht es dem Kolelgen auf der Bühne auch einfacher, "Aussteiger" zu identifizieren, die ich mir dann separat vornehme und durch ein Ladegerät mit Refresh-Funktion laufen lasse.

Seltsamerweise hatte ich einen FA-Akku (ich kürze mal FischerAmps so ab ;)), der offensichtlich ohne Grund völlig down war, Spannung 0,5 Volt :eek:
Einen 2. Akku hat das alte FA-Ladegerät (das mit den Doppelschächten, also 2 Akkus in Reihe) auf dem Gewissen, das hat nicht gemerkt, daß ich den einen Akku versehentlich falsch gepolt eingelegt hatte und fleißig die Ladespannung draufgegeben :( Der andere Akku in Reihe hat es problemlos überlebt, aber naja, da war ich wohl selber schuld...

Er behauptet, Reichweite und Übertragungsstärke seien durch die niedrigere Nennspannung (1,2 V vs. 1,5 V) im Akkubetrieb schlechter
Darf ich es mal ganz deutlich sagen? Das ist Quark :D mag früher bei den Geräten mit 9V-Batterien gegolten haben, da diese ihre Betriebsspannung meistens direkt von der Batterie genommen haben, aber bei den Geräten mit 1, 2 oder auch 3 AA-Batterien wird die Stromversorgung durch eine Elektronik erst mal aufgearbeitet und stabilisiert, bevor sie an Mikrofonverstärker und Sendeeinheit gegeben wird ;)

Möglicherweise ist die Anzeige auf Batteriebetrieb (nominell 1,5V) ausgelegt/eingestellt.
Ja, sicher ist sie das, ich wüßte allerdings nicht, wie man als User das so einfach umstellen könnte - der Sennheiser-Support würde das sicher machen, doch bestimmt nicht umsonst. Und wenn man dann doch mal aus irgendeinem Grunde mit Batterien arbeitet, kann man auch wieder die Anzeige knicken, weil sie einem volle Batterien vorgaukelt, wo gar keine sind ;) :)

Was mich auch noch interessieren würde: weiß jemand einen Trick, wie man die FA-Ladegeräte von Schnellladung auf normal umstellen könnte? Die normale Ladung soll ja viel schonender als die Schnellladung sein und außer in der Woche der Endproben hab ich meistens die Zeit für 16h-Ladung...
Da wäre ein kleiner Schalter am Ladegerät eigentlich ganz sinnvoll :)

Natürlich habe ich als Reserve trotzdem immer auch ein paar herkömmliche Batterien im Toolcase...
Das ist auch gut so - falls Du mal mit t.bone-Funken arbeiten mußt ;) :D
 
Hallo Peter,

Darf ich es mal ganz deutlich sagen? Das ist Quark :D mag früher bei den Geräten mit 9V-Batterien gegolten haben, da diese ihre Betriebsspannung meistens direkt von der Batterie genommen haben, aber bei den Geräten mit 1, 2 oder auch 3 AA-Batterien wird die Stromversorgung durch eine Elektronik erst mal aufgearbeitet und stabilisiert, bevor sie an Mikrofonverstärker und Sendeeinheit gegeben wird ;)

ich weiß - das Argument bringe ich auch immer wieder.
 
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Meine absolute Empfehlung: Sanyo Eneloop
Da hab ich mal gegoogelt - und aufladbare Batterien gefunden?

seit 10 Jahren mit Eneloop-Akkus
Echt? 10 Jahre? Das ist natürlich traumhaft, so lange hat bei mir noch kein Akku, egal welchen Typs, überlebt :redface:


Mein derzeitiges "Problem" ist halt, daß die FischerAmps die Spannung nicht so wie andere Akkus (Ansmann, GP, Duracell) hochbekommen und trotz der hohen Kapazität eher Niedrigspannungsakkus sind... Beziehungsweise, was oft vernachlässigt wird, einen zu hohen Innenwiderstand haben, so daß im Leerlauf hohe Spannungen gemessen werden, die aber unter Belastung total einknicken... :(
 
Probier die Eneloop mal aus - im Foto-Bereich sind die seit Jahren Standard weil die Selbstentladung fast nicht vorhanden ist und die Spannung sehr lange gehalten wird.
In meinen Sennheiser Taschensendern SK5212 (power lo) Laufzeit >10h, in den SK300G3 >7h
 

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