Erfahrungen E-Fach bestücken (HH Wiring)

halfcupsound
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Hallo, mache einfach einmal Fotos vom Werdegang einer Bestückung des E-Faches. Die Musician-Kopie musste bisher für experimentelle Zwecke herhalten, um by Try and Error Schaltungen an zu testen. Das geplante Wiring basiert teils auf Erfahrungen, hat darauf aufgebaut, Experimentelles, was sich erst noch bewähren muss. Dadurch wird es nicht langweilig, wenn man gespannt ist, wie es wohl klingen mag.

Verlängern einer Vier-Adrigen Humbucker-Leitung

Die Humbucker (gebraucht aus einer FGN Neo Classic) hatte ich in dieser Gitarre schon einmal getestet, sie gefielen super. Sie sind mit einem Alnico8-Magneten ausgestattet, wobei ich den Magneten im Neck-HB gegen einen Alnico2-Magneten getauscht habe. Diesmal möchte ich die Positionen der beiden HB's untereinander tauschen, dazu verlängere ich das Pickup-Kabel des Bridge-HB, das ohnehin in der Bridge-Position schon sehr knapp bemessen war.

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Schalter und Potis im E-Fach positionieren

Wenn man eine Fabrikfertige Gitarre hat, die umgebaut, bzw mit neuen E-Bauteilen versehen werden soll, sind bereits Bohrlöcher vorhanden, und wenn andere Bedienelemente eingebaut werden sollen,

ist zu überlegen, welche Platzierung von der Optik und Bedienfreundlichkeit die Günstigste ist. Bei meiner Bestückung setze ich die Kippschalter nach oben, nahe zu den Saiten, und die Potis dahinter,

bzw. vom Spieler aus gesehen, darunter.

Wenn das E-Fach sehr eng ist, oder man Schalter mit mehreren Ebenen einsetzten möchte, kann es eng werden, alles mit der Lötkolben-Spitze gut zu erreichen. Bei vielen Kabeln auf kleinem Raum

besteht beim setzten der Lötpunkte die Gefahr, mit der Kabel-Isolierung in Berührung kommen und diese ungewollt an zu sengen. Wenn nicht gleich die blanke Litze herausschaut, mag es noch toleriert

werden, sieht aber meist unschön aus.

Es ist ein minimaler Aufwand, ein Papp-Stück in Body-Größe auf die Frontseite zu legen und von hinten die Bohrlöcher schablonenhaft auf die Pappe zu zeichnen, und anschließend die Kreise aus zu

stanzen. Ein größeres Loch muss auch hinein, ob eckig oder rund ist egal. Durch dieses werden die Pickup-Kabel geführt.

So werden die Schalter und Potis auf der Pappe montiert und diese mit von hinten auf den Body gelegt, dass sich die Bauteile exakt über den Original-Bohrungen im E-Fach befinden.

Die Body-Front lege ich auf einen Visco-Schaum-Block. der idealer Weise auch dem Hals Auflage bietet.

So erhält man ein Arbeitsfeld, an dem gearbeitet werden kann, und wenn versehentlich ein Lötbatzen herunter fällt, verursacht es keine Lackschäden.

In meinem Beispiel kommen zum Einsatz erste Reihe von oben links: 3-Way-Toggle, 3-Way-Double-Toggle, 3-Way-Maxi-Toggle (rot), Balance-Poti 500K (Mittenraster)

von unten links: Tandem-Poti 500K, Tandem-Poti 500K, und Mitte außen rechts: Stereo-Klinken-Buchse.

Der Double-Toggle und der Maxi-Toggle sind verschiedene Schalter mit derselben Funktion: On-On-On , bzw. wird er manchmal auch als On-Z-On bezeichnet.

Man sieht den Toggles an, dass sie schon einmal im Einsatz waren, die dicken Lötbatzen sollten vor dem Neuverlöten erhitzt und abgesaugt werden.




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Kleine Schalterkunde (Switchologie)

Da stellt sich die Frage, wozu zwei Schalter-Typen, (Double-Toggle, Maxi-Toggle), wenn diese die gleiche Funktion haben?

Der Maxi-Toggle gleicht von seinem Schaltgehäuse dem Mini-Switch, bis auf den Toggle, der ist Maxi und

sein Gewindeschaft hat 12mm, wie der große PU-Wahl-Schalter, statt 6mm (Mini-Schalter On-On-On)

Der Double-Toggle ist ein legendärer Gibson-Toggle erweitert auf 6 Pins statt 4 Pins, Bohrloch ebenfalls

12mm.

Für den Mini-Schalter sind reichlich Schaltbeispiele im Netz, z.B. Humbucker von seriell umschalten auf

parallel und Split.

Mit On-On-On ließe sich auch der PU-Wahl-Schalter erweitern. Statt HB-Neck, HB-Neck und HB-Bridge

parallel, HB-Bridge lässt sich in der Mittel-Position ein Auto-Split beider HB schalten, die seriell wieder

einen HB ergeben

aus Neck und Bridge. (John Petrucci) Da ist im Original ein ON-ON-On mit vier Ebenen verbaut, macht 12

Pins, dass ganze reduziert auf 6 Pins mit großen Lötösen, macht schon mehr Spaß beim anlöten.:)


Wer jetzt auf die Idee kommt, ein bekanntes Schaltbild von einem Mini-Switch auf einen Double-Tougle zu

übertragen, für den habe ich auf den folgenden Bildern etwas "Malen nach Zahlen" veranstaltet.

Die Pins sind nummeriert und jeder Anschluss (z.B. 6) muss an die gleiche Zahl, in diesem Fall wieder an

die "6" des Double-Toggle.

Den Double-Toggle ist erhältlich z.B. bei Rockinger und liegt unter 10.00€ so moderat im Preis, wie die anderen Gibson-Toggle.

Der Maxi-Toggle ist da etwas teurer, liegt so zwischen 20.00 und 30,00€.



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Hier noch ein kleines Leckerli eines ON/ON/ON Switches der Firma Apem. Der Gewindeschaft hat einen Durchmesser von 9,5 cm und hätte Platz an einer Stelle, die zuvor ein Poti eingenommen hat. Manchmal könnte ein Tonpoti weichen, wenn es nicht gebraucht wird.
6 mm Mini.Schaltee sind eine wacklige Sache in einer 10-er Bohrung und ein 12-er Loch möchte vermieden werden, falls die Gitarre wieder zurückgebaut werden soll.

Hier das Teil, dass in Germany schwierig beschaffbar ist:

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Diverse Arbeiten, Lot absaugen, Litze anlöten


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Zuerst ist eine Vakuum-Lötzinn-Pumpe zu sehen. Das Lötzinn, das entfernt werden soll, wird erwärmt und mit der Pumpe entfernt.

Beim Löten der Litze wird zuerst die Kabel-Ummantelung mit einer Abisolier-Zange entfernt der blanke Draht etwas verdrillt, und vor dem Anlöten mit etwas Lötzinn genetzt.

Beim Anlöten an die Komponenten, Potis, Schalter kann eine helfende Hand zur Hilfe genommen werden. Diese hat Klemmen, die das Kabel in Position halten können, damit das Lörzinn nach dem

Anlöten abkühlen kann ohne Erschütterung. Beim Anloten wird Öese und Draht erhitzt, während das Lötzinn zugeführt wird.

Bei mehreren Litzen an einem Anschluss kann aus Schrumpfschlauch eine kleine Manschette über die Kabel gesteckt werden, damit sie als "Paket" fixiert sind, lassen sich so besser zusammen anlöten.

Kabelbinder fassen Kabelstränge zusammen und lassen das E-Fach aufgeräumter erscheinen und helfen beim späteren "Durchblick."






 
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Und schon geht es weiter:

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Ein doppeltes Treble Bleed, oder besser ein Treble Bleed mit einem Mid Bleed. Man kann etwas verbessern, wenn man herum tüftelt. Diese Individuallösung lässt sich nicht pauschal anwenden, das Verhalten des TB ist speziell auch von den Werten des Humbucker abhängig.


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Den Aufbau in Bildern festzuhalten, kann später hilfreich sein, wenn bei späteren Wartungen einmal die Frage auftaucht, wie war das noch?
Schaltpläne und Verdrahtungspläne natürlich auch aufheben, mit den verwendeten Kabelfarben.


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Einen Kondensator-Code zu entziffern ist eine Wissenschaft für sich. Bei dem Wert 104 zählen nur die ersten beiden Ziffern, der dritte Wert ist der Exponent, dann heißt es 104
Dass sind 10 000 pF geteilt durch 100 = 100 nF.
Hundert Volt ist die Spannungsfestigkeit, die Buchstabenkombination beschreibt den Prozentsatz der möglichen Abweichung, in der Zahl 1402 ist das Herstellungsjahr 2014 und 02 der Monat Februar.
Hier ein Link dazu: http://elektroniktutor.de/bauteilkunde/c_smdcod.html


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Damit ein Schalter im E.Fach nicht zu ausladend wird, kann man das Kabel von "hinten" zur Oese führen,
so wie hier abgebildet. Wenn man noch etwas Zugabe in der Kabellänge berücksichtigt, läßt sich so der Schalter im E-Fach um 180° drehen, falls man später feststellt, dass es in der Schaltfolge logischer ist, wenn es anders herum angeordnet ist.




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Die Lupe zeigt an engen Lötoesen wie es beschaffen ist, mit dem lichten Zwischenmass.

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Dies ist noch einmal der Double Toggle, der nach und nach verdrahtet wird.


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Hier das Balance-Poti, das an der oberen Bahn ein Bass-Cut bekommt, an der unteren Bahn wird das High-Cut angeschlossen, so wie wir es in der legendären Schaltung kennen.
Dieses spezielle Poti hat einen Mitten-Raster un in der Mittelstellung 2 x 0 KOhm, also ohne Widerstand beide Kanäle voll offen, zur Seite kann abwechselnd jedem Kanal 500K Widerstand dazu geregelt werden.



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Allmählich wird es bunter, bisher ist jetzt ein Humbucker ans Netz gegangen. Wenn es das Zeitfenster zulässt, kommt nächstes Wochenende der zweite HB und die Gehäuse-Masse.
 
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Kleine Korrektur für Berechnung des Kondensators: Die Rechnung mit der dreistelligen Zahl (104) ergibt, 10pF x
10 x Exponent 4
Also ergibt sich daraus 100 000 pF: 1000 = 100 nF.
Diesen Wert wiederum : 1000 ergibt 0,1 uF.

Das Schreibprogram hat meinen Exponenten auch korrigiert und wieder die Zahl 104 daraus gemacht.

Niemand ist perfekt, aber bei einem Kondensator-Wert sich um eine 10-Potenz zu verrechnen, ergibt auf jeden Fall Murks.


Edit: 10 Minuten Zeit für eine Schule sind ein gutes Limit, um Informationen für die unterschiedliche Codierung von Kondensatoren aufzunehmen und sich zu merken. Wenn man einmal das Prinzip der Kennzeichnung verstanden hat, kann man sich später an Tabellen orientieren.
Hier der Link für eine Grundschulung im "Wertelesen" :
 
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Sonntag, der 18.09.2016. Das Wiring fertig gestellt und alles im E-Fach verstaut.

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Viel erkennt man nicht mehr, aus dem E-Fach ragen noch einige Kondensatoren, die so ein Trimmpoti parallel geschaltet haben. Die werden mit selbstklebenden Klett auf die Potideckel geklebt
Sie dienen zur Feinabstimmung der Splits.
Nach dem ersten Anschließen funktionierte jede Schalter-Position.
In den nächsten Tagen folgt die Feinabstimmung.

 
Heute Abend wurden der Sound an fünf Trimmpotis eingestellt. Es betrifft in erster Linie den Sound der Splits.
Dazu mussten die Kabel noch sachte ins E-Fach gepresst werden. Man sollte keine Drähte mit einem festen Kupferdraht benutzen, die brechen schneller. Mit vielen verdrillten Lietzen, die verzinkt sein dürfen,
ist es problemlos zu machen.
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Wie geplant, habe ich die Trimpotis mit selbstklebenden Klettband auf die Potirücken geklebt, ein größeres Trimmpoti wurde mit Klett auf dem Boden des E-Fachs gebackt, (vor der Klinkenbuchse)
So kam die Gute mit offenem Herzen an den Amp und die Sounds wurden
eingestellt. Der Bridge-HB hat zwei Splits, die durch das Trimmen auch einen
recht unterschiedlichen Sound erzeugen.
Der Neck-HB hat einen Split und die dritte Position des On-On-On Schalters
schaltet bis zu drei Spulen in Serie.
Da dann nur ein Volumen benötigt wird, kann mit dem anderen Volumen von in Phase auf Out-Off-Phase geblendet werden.
Insgesamt gefallen mir die Sounds alle gut, es war sehr gut, dass ich den Alnico8 HB in Neck-Position gesetzt hatte, weil die Gitarre in Neck-Position viel Bass hat. Der Alnico8 verstärkt die Höhen und Mitten stärker, so dass jetzt alles ausgewogen klingt.


 
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Wie immer halfcupsound ein super Beitrag inkl. Fotos :great: Eine Frage zwischendurch. Soweit ich die Ausführungen von M. Zollner (ja, nicht gleich hauen) gelesen habe, werden durch die Saitenschwingung etwa 0,3 Watt "generiert". Reichen da keine USB Litzen? Damit wären die Kabel dünner und leichter zu verlöten. Habe ich bis jetzt so gemacht. Kann Nichts negatives feststellen. Was meinst Du ? Weißt ja, dass ich immer Deine Tipps befolge... :tongue:
 
Hallo Axel, vollkommen richtig, die Pu's produzieren nur ein Paar Hundert Milli-Volt Spannung, da reichen auch noch kleinere Querschnitte. Mein Maß bezog sich auf die Fläche des Querschnittes in mm². Die Kabel haben einen Durchmesser von ca 0,6 mm.
Bei mir kommen schon einmal drei Drähte auf eine Öse. Wenn ich diese verdrille und diese dann noch in die Öse passen, ist das ok.
Wenn deine USB-Litzen bis 0,4 mm (0.13 mm²) Durchmesser haben, dürfte das für die geringe Voltzahl ebenso ausreichen.
Es kommen teilweise Drähte bis 1 mm (0.8 mm²) Durchmesser im E-Fach zum Einsatz.
Wenn man nur eine Standard-Schaltung zusammenlötet, bekommt man das noch einigermaßen gut verlegt, obwohl etwas überdimensioniert vom Querschnitt. Bei mehren Litzen an einer Öse wird kann das Paket schon reichlich dick werden, man muss viel erhitzen, damit überall das Lötzinn durchläuft, und hat dann darauf zu achten, dass die Bauteile nicht "verbraten".
 
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Halb Out-of-Phase

Schiebeschalter.Mini.IMG_7167[1].JPG
Miniatur.Schiebeschalter.IMG_7166[1].JPG
Miniatur.Schalter.on-on.IMG_7168[1].JPG
Miniatur.Schalter.IMG_7169[1].JPG
Miniatur.Sch.Schalt5er.MG_7170[2].JPG
Miniatur.Sch.Rahmen.PU.IMG_7171[1].JPG




Man kann an seiner Gitarre ausprobieren, wie herum gepolt die Pickups zusammen geschaltet werden sollen. Ist die Polung zueinander gleich, sprechen wir von gleichphasig d.h. die Anschlüsse sind in Phase = iP. Sind die Anschlüsse gegenphasig angeschlossen, sprechen wir von out of Phase = ooP.
Bei ooP ist der Abstand der Pickups zueinander maßgeblich. Wären diese genau an der selben Stelle unter der Saite, würde sich das Signal aus der Saite ganz löschen. Durch den Abstand sieht "das Auge" des Pickup einen anderen Teil der schwingenden Saite, die Auslenkungen weichen ab. Da tiefe Schwingungen eine längere Kurve auf der Saite bilden, weicht diese nicht viel ab zum nächsten Pickup. So werden gegenphasig viel Bassanteile gelöscht, was diesen bekannten dünnen nasalen Sound ausmacht. Um dennoch einen Ton zu erhalten, der uns gefällt, kann das Mischungsverhältnis der Signalstärken aus den Pickups von 1:1 geändert werden. D.h. ein Pickup wird in der Lautstärke ein klein wenig herunter geregelt. Ferner werden bei diesem Pickup mit einem Bass-Cut die Bässe reduziert. Der Effekt ist dass der voll basslastige Pickup bassarmen Pickup gegenüber hat, so bleibt genügend Bass in der Frequenzleitung.

Da ich kein zusätzliches Loch in die Holzdecke bohren wollte, habe ich die Triple-Shot Schiebeschalter im Pickup-Rahmen gekauft.
An gekommen musste ich feststellen, dass die Schiebeschalter mit einer kleinen Platine verbunden sind, so dass sich nur HB seriell, Single-Coil (oben oder unten) oder Parallel schalten lässt.
Jedoch als Phasenumkehr-Schalter war der Triple-Shot nicht einsetzbar. Für ein paar Cent habe ich mir dann Miniartur-Schiebeschalter bestelltt, (on-on) um eine Phase eines Pickup zu drehen. Jetzt habe ich nur die Idee von Seymour Duncan "ausgeliehen", um einen handelsüblichen Pickuprahnmen mit einem Schalter zu versehen. Wenn man den Preis der Triple- Shot sieht, ist es eine lohnende Sache, es spart einiges an Geld. In der Oberseite des Rähmchens befindet sich ein kleiner Schlitz mit dem Pnökel vom Schiebeschalter. Mit diesem Schalter kann die Oop Betriebsart oder die iP-Betriebsart gewählt werden.
 
Pickup-Wechsel

Wenn die Gitarre in der Praxis eine Zeit lang gespielt wurde, kann es vorkommen, das man das eine oder andere noch optimieren möchte. Bei dieser Gitarre waren die Pickups zueinander ausgeglichen, wenn am Hals der Split aktiv war und an dem Steg der HB. So war der volle HB am Hals eine zusätzliche Reserve für High-Gain.
Im Nachhinein fand ich es jedoch besser, wenn beide HB's den gleichen Output haben.
So habe ich zu dem vorderen HB, aus einer FGN Paula Neo Classic (mit Alnico 8 Magneten und Gleichstrom-Widerstand von 7,5K), mit einem HB von Tonrider (mit Alnico 2 Magneten und 11,73K)
ergänzt. Der HB am Steg darf etwas dicker gewickelt sein. Alnico 8 und Alnico 2 sind schon ziemlich starke Gegensätze, der Alnico 8 hat sehr gut betonte Höhen, geht schon so in Richtung Keramik-Magnet. Der Alnico 2 betont mehr die Mitten. Beim Einbau in dieser Gitarre klingt er sehr ausgewogen, liefert ein sattes Rockbrett und auch die beiden Splitts haben noch guten Druck.
Wichtig ist, ein Schaltplan von der verbauten Elektronik im E-Fach und eine Anbauanleitung des neuen HB. Beim Zusammenschluss zweier unterschiedlicher Fabrikate weichen die Farb-Codierungen meist von einander ab. Man muss sich mühsam alle Daten von jedem Hersteller heraussuchen und sich dann einen Schaltplan erstellen, wo welcher Draht des neuen Pickup angeschlossen wird.
Weil beim Splitting auch entscheidend ist, ob die vordere Spule aktiv ist (näher zum Hals), oder die hintere, ist die räumliche Lage der Spulen mit entscheidend, wie es klingt.
Nach Möglichkeit sollte immer eine Südspule mit einer Nordspule kombiniert werden, damit es brummfrei bleibt in der Kombi.





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