Ich weiss, der Amp hat hier viele Fans - und ich will weder denen noch den Usern irgendwie auf die Füsse steigen, aber bei all dem Lob finde ich brauchts auch ein bisschen Contra.
Ich war ziemlich angefixt vom RM100, aufgrund der anscheinend endlosen Flexibilität. "der amp fürs leben? nie wieder neuen amp? einfach module wechseln?" - ja, das hört sich nach einer prima Idee an.
Als dann bei mir endlich Kohle für einen neuen Amp da war gings ans anspielen, und begonnen haben wir mit dem RM100 - dem George Lynch Signature, wärhend des Tests dann auch die normle 6L6-version. Nun ja, die Ernüchterung war gross. Super flexibel? Ja. Aber leider klang JEDES der getesteten Module absolut leblos, ohne wirklichen Charakter. Man bekommt "nutzvolle" Sounds, ja - aber wenn ich 1200,- nur für Gehäuse+Endstufe, dann nochmal ~300,- pro Modul rechne, bin ich schon auf 2100,- und da MUSS einfach weit mehr drin sein als nur "brauchbar".
Und imho sind (bei den High Gain Modulen) die Soudns nicht mal annähernd auch nur in der Nähe der Originale. Keiner hat eine 1:1 Kopie erwartet, aber sowas von komplett unterschiedlich - da fragt man sich schon was Randall da zur Namensgebung veranlasst hat "das hat Zerre...ein Mesa Recti auch!" - "Na cool, dann hamwa ja ein Recto-Modul, supi".
wenn die Teil aber, wie JimROOT meint, auf der Bucht für ~1100 inklusive Module übern Tisch gehen sicher eine Üerlegung wert, aber Neupreis ist knapp das doppelte und selbstverständlich muss man einen Amp auch daran messen - und da gibts leider keine gute Note meinerseits. darüberhinaus wirkten die beiden von mir angespielten Module ziemlich instabil. Keine Ahnung wie lange die schon im lokalen Shop zusammengeritten wurden, aber die Module schepperten alle bei kleinsten bewegungen, die Verarbeitung war schlampig, jedes zweite Modul wolte gar nicht so recht sitzen...nunja.