Erdung/Schutzleiter/FSI

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Sperp
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Liebe Leute
(meine Fragen in Rot)
Ich möchte endlich meine A100 sicherer machen und sie mit Schutzkontakt bzw mit einer zusätzlichen Erdung, FSI Schalter und Sicherung versehen.
Ich bin mir sicher, viele von Euch haben das gemacht.

Nebenbei hoffe ich damit, das Netzbrummen zu vermindern. Sprich: Schon OHNE die Orgel EINZUSCHALTEN höre ich über meinen Kopfhörerausgang (direkt vom Preamp zu einem selbst gebauten LineOut in meinen GSI BURN) ein deutliches Brummen!
Ich hoffe, das damit zu erledigen?
Auch wenn ich hier schon mehrfach gelesen habe, das sollte man anders lösen....aber da das Brummen schon OHNE Einschalten zu hören ist hoffe ich, dass hier ein anderer Fall vorliegt?


Oder reicht dafür ein einfacher Netzfilter zum Vorschalten? (wenn ja, kann mir jemand einen konkreten empfehlen?)


Dennoch habe ich kaum etwas dazu gefunden. Ich hatte viel hier im Forum (und in anderen Foren) gesucht und auch einen alten M100 Thread hier ausgegraben und reaktiviert. Leider bisher ohne Antwort, deshalb hier nochmal neu und frisch.

Mein Kenntnisstand ist Folgender (bitte um Korrektur falsch ich etwas falsch verstanden habe):

Meine A100 läuft original auf 220V.
Alle großen Metallchassis der Orgel (Amp, Preamp, Speaker, Reverb, Tongenerator etc) sind intern verbunden/geerdet? (zumindest sagt mir das mein Durchgangsprüfer)
Ich ersetze den zweiadrigen Stecker durch eine Kaltgerätebuchse.
Ich installiere einen 2adrigen (oder besser dreiadrigen?) FSI Schalter direkt hinter der Buchse. Könnt Ihr mir einen empfehlen? Z.B. der hier? Wie hoch soll der Stromdurchgang sein? Wie groß der auslösende Kriechstrom?
Ich führe den Schutzkontakt an ein beliebiges Chassisteil eines Verstärkers, am besten direkt an. GIBT es eine konkrete Lötstelle? Ich habe noch nicht alle durchgemessen...
Oder sollte man JEDES EINZELNE Teil (Amp, Preamp, Speaker, Reverb, Tongenerator etc) nochmal verbinden mit dem Schutzkontakt?
Würdet Ihr hinter dem FSI auch noch eine Glassicherung einbauen? Oder davor?
ich baue den FSI direkt im AMP Gehäuse ein?
Gibt es sonst noch etwas zu beachten? (ich nehme die Orgel eigentlich nicht mit, sondern Gigge auf meiner Mojo.)

Lesliekabel modifizieren?
Danke für Eure Tipps
Stefan
 
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Ist Deine A100 eine normale, ungechoppte? Hast Du also noch den AO-39 Röhrenamp drin, an dem die zwei "Taser"-US-Netzpole rausgucken?

Diesen Stecker gilt es zu ersetzen gegen eine EURO-Netzbuchse, 2pol+Erde. (Was man früher auch Kaltgerätestecker nannte und heute an jedem PC zu finden ist).

Ich weise noch mal darauf hin, daß dies hier keine Anleitung für Laien ist und auch mit der entsprechenden Vorsicht und Verantwortung zu genießen ist.

Also alles ohne Gewähr und Anspruch auf Normgerechtheit.

Erdungspunkte gibt es im AO-39-Chassis unter der Haube etliche. Nimm einen solchen an einer Lötleiste, der fest mit dem Chassis vernietet ist.

Mehrere Stellen brauchst Du nicht. Die Erdung erfaßt damit alle Teile der Orgel, die im normalen Betrieb und bei normaler Verwendung Berührung mit
dem Organisten haben. Es muß nur sichergestellt sein, daß sich die Erdungsverbindung nicht lösen kann und sich auch kein Wackelkontakt bilden kann.
Man kann auch eine Schraube mit Lötfahne, Zahnscheibe und Mutter ins Chassis einbauen, sollte die dann aber fest anziehen und die Mutter außerdem mit
"Lock-Tite" sichern.

Was ist ein FSI? Meinst Du FI? Nein, nicht nötig direkt an der Orgel. Genügt, wenn Du einen im Haus/Wohnung hast.
 
Danke (wieder mal), Don.
Ist Deine A100 eine normale, ungechoppte? Hast Du also noch den AO-39 Röhrenamp drin, an dem die zwei "Taser"-US-Netzpole rausgucken?
Ja, genau. diese Steckkontake schauen bei mir raus. Also kein FI Schalter. Prima. Dann ist das ja noch viel einfacher...
Und Du meinst auch, dass ich dann das Brummen wegkriege? Oder doch der verlinkte Netzfilter?

https://www.reichelt.de/de/de/entst...F6w6AHlo4-jFZGAwAuyNWopDRi4aAlEFEALw_wcB&&r=1
 
Ich hoffe, das damit zu erledigen?
Wohl kaum. Brummen ist fast immer ein induktiver Effekt. Solange Du die Leiterschleife über den Kopfhörer nicht erkennst und beseitigst, frage ich mich, was ein FI da bringen soll ... eher im Gegenteil: mehr Schleifen, mehr Brumm.

Oder reicht dafür ein einfacher Netzfilter zum Vorschalten? (wenn ja, kann mir jemand einen konkreten empfehlen?)
Kannst Du versuchen, aber ich bezweifle dessen Wirkung. Dann schon eher eine DI-Box (Transformator, ungeerdet !) am zwischen Kopfhörer und Ausgang. Aber ... an der Ursache verhindert ist es immer noch am wirksamsten ...

Mein Kenntnisstand ist Folgender (bitte um Korrektur falsch ich etwas falsch verstanden habe):

Meine A100 läuft original auf 220V.
Alle großen Metallchassis der Orgel
Also, beim Überfliegen frage ich mich schon, ob Du wirklich überblickst, was Du da so zu tun gedenkst. Ich kann es nicht beurteilen, aber ganz wohl ist mir bei Deinem Vorgehen nicht. Viele "Wenn's" und Annahmen qualifizieren eigentlich für "berühmte letzte Worte auf dem Grabstein" ... Nur so'n Einwurf
 
Der FSI war nicht in erster LInie gegen das Brummen gedacht, sondern zu meiner Sicherheit. Ebenso wie der Schutzkontaktanschluss.
Ich hoffte aber, nebenbei über den Verbund der Gehäuse der Orgel mit dem Schutzkontakt das Brummen zu eliminieren.
Wie gesagt: die Orgel brummt ja schon im Kopfhörer ohne sie Einzuschalten
Du meinst, ich empfange das Netzbrummen durch eine resonante Schleife...hmmm...alle (für das Lineout) gelegten Kabel sind eigentlich geschirmt...
 
Moin
Zuerst einmal möchte ich sagen, wenn du keine Elektrofachkraft oder Vergleichbares bist, dann Finger weg von 220V Anlagen! Man kann vieles falsch machen und endet als Brathähnchen

Aus meiner Sicht eine einfache und gute Lösung ist sowas:
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_power_6_fi_usb.htm

Das gibt es auch in besserer (und teurer) Variante und auch mit eingebautem Netzfilter https://www.thomann.de/de/brennenstuhl_premium_protect_line_6_way.htm

Es gibt auch Lösungen mit Trenntrafos etc, halte ich aber für den Stationären Betrieb bei für überflüssig.

Dein A100 (Hammond?) kenne ich nur vom Namen, da gibt es hier viele die da mehr und vor allem kompetent was zu sagen können. Aus rein elektrotechnischer Sicht kann aber gesagt werden, das alle einzelnen Metallgehäuse schon geerdet sein sollten. Aber bitte daran denken, das möglichst alle Einzel-Erdungen auf einen gemeinsamen Punkt zu führen sind, da es sonst wieder zu Einstreuungen kommen kann.

Ein typischer FI-Schalter ist für max 16A ausgelegt, das sollte für dich mehr als ausreichend sein. Die Fehlerstromauslösung liegt soweit ich weiß bei 30mA

Das Anlöten eines Schutzleiters an ein Gehäuse ist nach meiner Kenntnis nicht statthaft. Du mußt den Schutzleiter mit einer Quetschöse versehen und fest verschrauben (siehe Satz 1)

Wenn du sowas wie die vorgeschlagenen Lösungen verwendest, benötigst du keine weitere Sicherung.

Grüße
 
durch eine resonante Schleife...hmmm...alle (für das Lineout) gelegten Kabel sind eigentlich geschirmt...
Resonanz ist nicht erforderlich: Die entscheidet allenfalls über die Lautstärke. Entscheidend ist, dass ein veränderliches Magnetfeld (z.B. aus den Dich räumlich umgebenden Netzleitern) auf einen kompletten leitfähigen Schleifenumlauf trifft.

Beispiel für so eine Schleife:
  • vom Netzstecker ins Gerät
  • da bietet sich insbesondere der Schutzleiter an, denn der wird ja bewusst oft ans Chassis angeschlossen (Erdung)
  • eine Audio-Verbindung ist an eben dieses Chassis geerdert und geht ins nächste Gerät
  • welches ähnlich aufgebaut ist ...
  • .... und ganz oft auch zu einer Steckdose läuft ...
  • ... den Rest erledigt die Hausinstalltion: Schutzleiter an Schutzleiter
  • ENTSCHEIDEND ist die von dieser Schleife UM-schlossene Fläche
Guckst Du noch einmal bei "Induktion" im Mittelstufenband ;-)


Ja, auch mit Abschirmungen kann man wunderbar Schleifen bauen. Dazu genügt eine geeignete Phasenansteuerung der Abschirmung. Oder falsche Anschlüsse, oder oder oder.

Entscheidend ist, was das Naturgesetz vorfindet, nicht wie wir es nennen. Sonst genügte ja ein Aufkleber mit der Aufschrift "brummfrei" oder so ;-)
 
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Zu Goldwings Einwand muß ich sagen, da ich die A-100 sehr gut kenne:

Mit zusätzlichen Erdleitungen kann man sich unerwünschte Brummschleifen einhandeln, da die Konstrunktion der Hammond sehr niederohmig angelegt ist.
Die Orgel ist durchgehend geerdet.

Den Brumm im kalten Zustand hatte ich bei meiner Beantwortung nicht im Visier, da ich nur die Frage: "wo ist ein guter Erdungspunkt" aus dem M-100 Thread im Sinn hatte.


Beschreibe mal Deinen Kopfhörer Ausgang. Womöglich hast Du die Orgel bereit über den und den GSI-Burn (was ist da noch mal?) geerdet.
 
Guckst Du noch einmal bei "Induktion" im Mittelstufenband ;-)

Ich mag das Forum hier und freue mich über jede praktische Hilfe. Nur das Belehren...

Physik: Diplom 1996
Thema: Quantenfeldtheoretische Lösungsansätze für Faktor 1 und 2 des Streuquerschnittes in 1+1 Dimensionen am Beispiel des Sinus Gordon Modells.
180 Seiten gedruckt. Zu beziehen über Fachbereich Physik der FU-Berlin

Hier gehts ja eher um Ingenieurerfahrung als um Grundlagenwissen.
Was Du schreibst MS-SPO, scheint mir zumindest nicht auf mein Problem bezogen. Ich HABE ja eben noch gar keinen Schutzkontakt.
Der Netzkontakt ist wie gesagt ebenfalls durch den Schalter unterbrochen. (Brummen im ausgeschalteten Zustand)
Signal kommt aus der Orgel direkt vom Preamp und geht direkt in den GSI Burn. Kein weiteres Gerät... Wo kann da eine Schleife stecken?
Am Audiokabel liegts ebenfalls nicht (rausziehen, Brummen weg)

Läuft die Orgel, ist das Brummen natürlich immer noch da, wird aber weder leiser noch lauter.
Ziehe ich das Audiokabel, so schaltet der Eingang auf die Lautsprecher um. Dann brummen die Lautsprecher der A100...

Da alle internen Kabel geschirmt sind ist jetzt meine Hoffnung, dass bei der Erdung der Schirmung über den Schutzkontakt das Brummen verschwindet.
Habe ich da einen Denkfehler?
Ich berichte, wenn der Schuko dran ist.

Wenn das nicht hilft, probiere ich eventuell den von Goldwing vorgeschlagenen Brennstuhl...obwohl...HF Filter...neee...das sind 50Hz Netzbrummen! Da hilft mir kein HF Filter.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ah, Don-Überschneidung

Also mein Audioausgang kommt direkt vom Preamp. Er ist vorne an der Orgel links unter der Tastatur angebracht.
Es ist ein geschalteter Klinkenstecker (Mono natürlich)
Ohne eingesteckte Monoklinke schalten sich die Lautsprecher der A100 an, oder - je nach Stellung des Main/Ensemble Schalters - kommt das Signal auch aus meinem 122ger.
Habe ich eine klinke drin, schalten sich die Lautsprecher der Orgel ab. Dann geht das Audiosignal in meinen elektronischen Leslieersatz (GSI Burn). Ich gehe dann in der Regel aus der Kiste direkt in meine Kopfhörer und spiele am Abend oder nachts in meiner Mietwohnung.
 
Ich mag das Forum hier und freue mich über jede praktische Hilfe. Nur das Belehren...
Sorry: Berufskrankheit :rolleyes: Kommt aber auch darauf an, wie man es hört oder liest ;)

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Thema: Quantenfeldtheoretische Lösungsansätze für Faktor 1 und 2 des Streuquerschnittes in 1+1 Dimensionen am Beispiel des Sinus Gordon Modells.
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Tja, dann staune ich umsomehr über Deine Fragen und Anliegen.

Viel Glück.
 
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Nur noch mal zur Klarstellung:
Vorschlag 1 von mir bezog sich auf den FI Schalter
Vorschlag 2 bezog sich schon auch auf den Filter, von HF oder NF war zunächst nicht die Rede. Da du nun gerade über ein Netzbrummen sprichst - hier hilft dann doch wahrscheinlich ein Trenntrafo. Aus alter Erfahrung möchte ich dir aber auch gern einen winzigen Versuch ans Herz legen. Einfach mal den Netzstecker abziehen und 180 Grad verdreht wieder einstecken. Je nach Konstruktion des Netzteils kann diese Maßnahme bereits helfen.
 
He goldwing. Ja, habe ich auch so verstanden.
@MS-SPO: Naja, dass man versteht wie die Sachen prinzipiell funktionieren hilft nicht immer bei der Lösung spezieller Probleme. Da sind Ingenieure mit viel praktischer Erfahrung und gutem Bauchgefühl meist überlegen... Und Brummen...naja, das kann alles und nix sein. Vor allem frage ich mich, welcher TRAFO da überhaupt als MAGNETFELDSENDER in Betracht kommt!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Goldwing7: Was soll ich sagen?
Stecker gedreht...das Brummen ist weg.
Ich bin natürlich froh darum. Aber erklären kann ich das erst mal nicht :).
 
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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Goldwing7: Was soll ich sagen?
Stecker gedreht...das Brummen ist weg.
Ich bin natürlich froh darum. Aber erklären kann ich das erst mal nicht :).

das kann viele Gründe haben und ist abhängig von der Bauart des Netzteils. In älteren Netzteilen könnte das auf einen (sich anbahnenden) Gleichrichterschaden hindeuten. Oder die Glättung funktioniert nicht (Elko defekt?) oder die Abschirmung / Erdung des Trafos / Netzteil ist schadhaft. Die Hammond Fachleute werden sicherlich sagen können ob es sich um ein stabilisiertes Netzteil handelt, somit könnte an der Stelle der Fehler sein. Ev werden noch andere Geräte vom gleichen Netzteil mitversorgt, dann könnte der Fehler von dort kommen.
Was ich übrigens auch schon mal hatte, waren Einstreuungen aus einem nebenliegenden Ü-Raum über ein defektes Netzteil, welches an der gleichen Netz-Phase angeschlossen war.
 
Aber erklären kann ich das erst mal nicht
Dazu hilft vielleicht diese Fundsache aus dem Netz:

Beide Netzpole sind in Bezug auf Erde nicht gleichwertig. Der Nulleiter führt normalerweise keine Spannung gegen Erde, der Außenleiter (Phase) die Netzspannung. Dann hat die Primärwicklung des Netztrafos eine bestimmte Kapazität gegen den Kern und die Sekundärwicklung(en).
Je nachdem, welches Wicklungsende des Netztrafos eine größere Koppelkapazität gegen die Sekundärwicklung oder den Kern (bei Geräten ohne Schutzleiter) hat,
können sich je nach Netzsteckerpolung unterschiedliche Störspannungen in das Gerät einkoppeln. Bei empfindlichen Geräten kann es also sinnvoll sein, den Stecker so zu polen, das das Wicklungsende am Nulleiter an der kritischen Koppelkapazität liegt. Dann ist die Störeinkopplung am geringsten.

Hochwertige empfindliche Geräte haben Vorkehrungen gegen diese Phänomene, z.B. eine Schirmwicklung zwischen Primär- und Sekundärwicklung des Trafos.
Kostet Geld und wird deshalb gerne eingespart ;-)


Aus diesem Thread: http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-1115.html
 
Es ist übrigens vollbracht. Die Orgel ist jetzt mit Schutzleiter/Schukostecker. Das Brummproblem war ja bereits vorher gelöst.
 

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