Erbitte Tipps zu Soulgesang

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KeBinz
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Guten Tag liebe Forum-Gemeinde.

Zum Gesang gekommen bin ich erstmals durch den Musikunterricht ab Klasse 6. Unterricht (Zeitweise Pop, später Klassik) nahm ich ab dem Jahr 2010. Seit einem Jahr nehme ich keinen Unterricht mehr.

Wohl fühle ich mich im Soulgesang. Dahingehend suche ich eine Option, mir Wissens- und Erfahrungsbezogene Ratschläge einholen zu können.

Dies sind meine ersten Schritte hin zum Soulgesang. Und ich schätze, es Technik betreffend wohl nicht mit meinem bisherigen Gesangsunterricht vergleichen zu können.

Eine kräftige Soulstimme wurde mir nicht in die Wiege gelegt. Ließe sich nach den Worten des Lehrers jedoch mit der Zeit ausbilden. Ich fungiere zwischen Alt und Mezzo, falls das von Wichtigkeit wäre.

Nun lautet meine erste Frage: Welche gesangstechnischen Änderungen darf ich mir aneignen?
 
Eigenschaft
 
nun... das lässt sich schwer beantworten ohne dich gehört zu haben... :gruebel:
also ganz allgemein:
der vielleicht wichtigste Satz zu dem Thema stammt vom Bassisten James Jamerson: wenn du die Note nicht fühlst, spiel sie nicht...
es ist eben keine Richtung, in der man nur mit Technik bestehen kann - wie auch der Name schon andeutet

cheers und herzlich willkommen, Tom
 
Wohl fühle ich mich im Soulgesang.

Wenn du dich darin wohl fühlst, dann kannst du es schon.

Eine kräftige Soulstimme wurde mir nicht in die Wiege gelegt.

Dass eine Soulstimme kräftig klingen muss, ist ein Klischees. Es gibt sehr viele Soulsänger, die durchaus eines fragilen Sound haben: Die Platters, Al Green oder Aaaron Neville. Das heißt nicht, dass sie leise oder kraftlos sind, aber der Klang ist eher weich.

Welche gesangstechnischen Änderungen darf ich mir aneignen?

Wenn du einen kräftigen Sound anstrebst, könntest du dich mit dem Thema Belt beschäftigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne dich gehört zu haben, kann ich auch nicht sagen, was du anderes machen könntest, damit es mehr nach Soul klingt. Man muss für Soul auch kein Brüllwürfel sein. Weibliches Beispiel mit weicherer Stimme mit Soul ist Sade. Da ist die Frage natürlich auch, was du dir unter Soul eigentlich vorstellst. Die eigentliche Definition oder dieses Gekreische und Gejaule a la Jennifer Hudson, Beyoncé und Mariah Carey (also eher R'n'B). Für letzteres ist Belting und Schnörkelsingen natürlich ein Muss. Super ist schon mal, dass du eine tiefere und damit schon mal erdiger klingende Stimme hast.
 
Bitte eine Hörprobe - sonst kann man wirklich nicht viel sagen.
Aber Mezzo oder Alt ist schon mal gut . Ansonsten (und ohne dich gehört zu haben) kann ich nur sagen: höre viel Soul. Lass dich von den Ikonen - Etta James, Aretha Franklin, Amy Winehouse usw. usf. - inspirieren.
Manche Genres sind verwandt - wenn du dir z.B. Billie Holiday anhörst, wirst du feststellen, daß sie keine große Stimme hatte - aber so wie sie gesungen hat (Phrasierung, Gefühl) war sie Seele pur.
 
Hallo KeBinz

Ich sehe grade, du bist ja ganz neu hier. Welcome!

Du könntest mal folgendes ausprobieren:
Du suchst dir ein Lied aus, was du ganz persönlich für echten Soul hältst. Also, nicht , was in der Musikpresse als Soul bezeichnet wird, sondern was du selbst sofort als Beispielstück für deinen eigenen Soulgeschmack bezeichnen würdest. Von diesem Lied nimmst du dir eine Zeile heraus, und zwar die, bei der du denkst, "An dieser Zeile erkenne ICH (nicht erkennt man) besonders deutlich, dass es sich um ein Soul-Lied handelt". Diese Zeile singst du bis ins kleinste Detail nach, vor allem kommt es auf die Rhytmik und die "verschliffenen Noten" an. Die kleinste Einzelheit könnte entscheidend sein, und diese Einzelheiten erkennt man immer erst dann, wenn man hundertmal drüber weg gegangen ist, ohne sie zu bemerken. (ich übertreibe etwas). Wenn du damit weiter gekommen bist, dann setzt du diese Zeile in den Zusammenhang der ganzen Strophe und hörst dir eine Aufnahme deiner Stimme an, ob du das, was du singst, auch deinem persönlichen Soulgeschmack entspricht, aber erstmal nur für diese eine Zeile. Jetzt wirst du merken, dass es dir recht leicht fallen wird, die ganze Strophe so zu analysieren und dass es jetzt auch viel schneller geht.

Denk viel mehr über die Phrasierung und die Rhytmik nach als über das rein technische "Singen" Das musst du sowieso können, was du weisst, weil du ja die ganzen Soulsänger und -sängerinnen kennst. Die können alle singen, aber den Soul holen die aus der Phrasierung und der tonalen Abweichung. (Frage ans Forum: Gibt es dafür eigentlich einen Fachbegriff?)

Die Phrasierung verhält sich zum geraden Rhytmus ungefähr so, wie die verschiedenen blue notes zur klassischen Tonleiter.
 
Die können alle singen, aber den Soul holen die aus der Phrasierung und der tonalen Abweichung. (Frage ans Forum: Gibt es dafür eigentlich einen Fachbegriff?)

Meinst du Ad-libs? Ad libitum = Frei, nach eigenem Gutdünken. Wenn ein Sänger sich nicht 100% an die Melodielinie hält, sondern variiert, verziert. Und auch mal ein "Uhuhu", "Yeah", Jesus dazwischenhaut.
 
Ah, Gut, Danke, genau das meinte ich...
 
Ich danke euch allen für die Tipps, Ratschläge und Hilfestellungen.

Wie mir der erste Eindruck vermittelt, scheine ich hier gut aufgehoben zu sein! Sobald mit der Zeit weitere Fragen zu diesem Thema enstehen, wende ich mich sehr gerne wieder hier an euch.
 

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