Hier noch eine Meinung: Finger weit weg von diesem Set.
Es gibt mit Sicherheit besseres für das Geld.
Klar haben solche Angebote den Vorteil, dass man sich langes Suchen erspart, aber meistens ist es echt nur Ramsch.
Was hast Du vor? Wie sieht Dein Umfeld aus? Welche Musik magst Du? - Das sind Fragen, die Du Dir stellen solltest, bevor Du Dir irgendwas kaufst.
Wenn Du z.B. empfindliche Nachbarn hast und nur zu Hause übst und lernst, einen PC daneben stehen hast, kann es sein, dass Du mit einer USB-Soundkarte und einer Amp Simulation sehr viel besser beraten bist, als mit einem Übungsverstärker.
Sonst würde ich auf jeden Fall entweder nach einem älteren gebrauchten suchen (mit dem jemand schon länger Freude hatte, und ihn nicht wegen Fehlkauf gleich wieder abgibt) oder hier ein wenig stöbern, was die günstigen Übungsamps angeht. Da wurde schon einiges geschrieben.
Bei den Gitarren selber kann ich Dir nur einige Punkte nennen, auf die Du achten solltest. Klar bekommt man um kleines Geld kein Trauminstrument, aber man kann durchaus was ordentliches bekommen, oder eben echten Ramsch.
Wichtig finde ich, speziell für Anfänger, dass die Gitarre keine zu hohe Saitenlage und keine zu hohen Bümde hat. Es macht keinen Spass, wenn kein Akkord sauber klingt weil die Kraft in den Fingern gleich mehr als einen Halbtonschritt ausmacht. "Gut" ist sie dann, wenn eine locker gegriffene Saite und eine sehr fest gegriffene Saite nicht zu weit auseinander liegen.
Auch oft bei billigen Gitarren: ein zu flexibler Hals. Ist schwer zu erklären, aber ganz einfach zu merken. Drückst Du mit der linken Hand die Saiten nieder und mit dem rechten Arm auf den Korpus, sollte sich bei einer ordentlichen Gitarre kein Tremolo-Effekt einstellen. Bei vielen billigen Instrumenten ist das aber leider der Fall.
Noch ein IMHO wichtiger Punkt ist die Verarbeitung am Sattel. Wenn man die leeren Saiten anspielt und es schäppert und Schnarrt beim Kopf, dann Finger weg. Auch am anderen Ende, also am Steg sollte nichts klappern, rasseln oder singen.
Zu guter letzt noch zum Hals selber, bzw. zum Griffbrett. Auch wenns 100 mal drücken heisst: probiere alle Bünde auf allen Saiten aus. Es gibt viele billige Gitarren, bei denen entweder der Hals verdreht ist oder die Bünde miserabel abgerichtet sind. Es müssen schon bei recht wenig Druck (und überall annähernd gleich wenig) die Saiten klingen ohne dass der Ton vom nächsten Bund erklingt. Also immer schöne Halbtonschritte.
Und absolut das non plus ultra bei einer Einsteigergitarre: Dir muss sie gefallen und bequem sein. Wenn Du im Laden stehst und sie in der Hand hast, und Dir nach 20 Sekunden der Arm oder die Schulter weh tut, Die Gitarre die die Rippen zerquetscht oder Du Dir die Finger an den Bünden aufreisst, ist die nix für Dich