Bassonkel
Registrierter Benutzer
Hallo miteinander
Ich, bzw. meine Band und ich, haben voraussichtlich im 2. Halbjahr vor unser 2. Album in Eigenregie einzuspielen.
Grundsätzlich haben wir dafür schon das benötigte Equipment. Allerdings ist da in vielen Punkten - wie immer - noch Luft nach oben. Daher hätte ich gerne etwas Input eurerseits, wo man ansetzen könnte, um das Ganze etwas aufzuwerten. Bzw. wo würdet ihr persönlich ansetzen?
Das ganze soll weniger als Anleitung für den heiligen Gral verstanden werden, sondern viel mehr als Ideeninput, auf dessen Grundlage man gerne über Pro und Contra diskutieren kann.
Aber vielleicht erst einmal ein paar Worte zu uns. Wir sind eine 4 köpfige (im weitesten Sinne) Punkband, in klassischer Besetzung: Schlagzeug, E-Bass, 2x Gitarre und "Gesang". Andere würden es evtl. eher als "Gebrüll" bezeichnen
Aber bevor ich lange erkläre hier mal ein Song vom 1. Album, damit ihr ungefähr wisst was wir für Musik machen.
Die Aufnahmen fanden damals in einem kleinen Studio statt. Ich behaupte das wir das so auch selber hinbekommen (evtl. sogar besser). Zumindest was das Einspielen angeht. Evtl. wird es für den Mix und zum Mastern an "Profis" weitergegeben. Da muss ich mal gucken.
Uns geht es aber in 1. Linie darum in aller Ruhe, ohne Zeitdruck, unser Material einzuspielen. Und da schon einiges an Equipment vorhanden ist, und vor allem auch Interesse am DIY-Gedanken besteht, wollen wir das selbst in die Hand nehmen.
Ausganslage:
Zwischenzeitlich sind ein paar Jahre ins Land gegangen und wir haben uns nicht nur räumlich vergrößert, sondern auch recordingtechnisch gut aufgestockt. Sodass sich mit der Zeit einiges angesammelt hat, was man so braucht. Ich zähle einfach mal auf...
- 2x Rode NT1 A (kein Stereopaar, sollte aber in der Preisklasse "egal" sein?) ...muss ich nicht verlinken, oder?
- 5 oder 6 Shure SM58 ...muss ich nicht verlinken, oder?
- 3 oder 4 Shure SM57 ...muss ich nicht verlinken, oder?
- 1x Shure Beta 52A ...muss ich nicht verlinken, oder?
- 1x Beyerdynamic TG D57C https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_d57c.htm
- 1x the t.bone SC 140 Stereoset Bundle https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc_140_stereoset_bundle.htm
- 1x Behringer X32 Producer ...als "Regiepult" und Interface
- 1x Behringer X32 Rack ...als "Stagebox" im Aufnahme/Proberaum
- 1 Paar KRK RP8 Rokit G3 https://www.thomann.de/de/krk_rp8_rokit_g3.htm
- 1x Shure SRH840 Kopfhörer https://www.thomann.de/de/shure_srh_840.htm
- 1x Kemper Profiling
...und einen Windows-Studiorechner inkl. Cubase 8.5 Pro
Den "Regieraum" haben wir akustisch auch bearbeitet, indem wir in allen 4 Raumecken deckenhohe Basschucks gebaut haben. Zusätzlich an der Abhörseite auch noch quer unter die Decke. Die Säulen haben etwa ein Maß von 50 x 60 cm (hab das genau Maß gerade nicht parat). Links und rechts vom Abhörplatz wurden auch, an den Stellen der Erstreflexionen, Absorber platziert. Das Ganze haben wir mittels Roockwool Sonorock alles selber gebaut.
Für den Aufnahmeraum (und auch Proberaum) haben wir 6 oder 7 alte Billi-Regalen genommen und diese ebenfalls vollständig mit Sonorock gefüllt. Diese "mobilen" teile sollen, soweit der Plan, für die akustischen flexiblen Maßnahmen im Aufnahmeraum herhalten. Also Grundsätzlich um eine Art Gesangskabiene zu formen und um das Schlagzeug etwas besser in den Griff zu bekommen. Stichwort Raumklang...
Das müsste so das Wesentliche gewesen sein. Ich würde es zumindest schon als solide bezeichnen!?
So haben wir bisher unsere Demos für das 2. Album eingespielt. Bis auf das Schlagzeug, das wurde bisher ausschließlich programmiert. Bei den finalen Aufnahmen wird das aber natürlich auch richtig eingespielt.
Gesang:
Meine - gefühlt - größte Baustelle ist der Gesang, bzw. eher desser Aufnahmekette. Mit der Zeit merke ich immer wieder wie harsch und gleichzeitig auch mumpfig das Rode NT1A doch klingt. Man lernt halt auch wirklich dazu. Das habe ich anfangs überhaupt nicht wahrgenommen. Früher nutzte ich ein Phonic Firely 808 U. Im vergleich ist jetzt das BehringerX32 klanglich ein gefühlter Quantensprung.
Ich überlege daher als erstes an der Stelle anzusetzen.
Die oben verlinkte (Gesangs-) Aufnahme ist, soweit ich das noch nachvollziehen kann, mit einem AKG C 314 oder 414 entstanden. Als Vorverstärker kam ein SPL Goldmike zum Einsatz. Ich schätze es war der 9844. Ich finde das Ergebnis nicht schlecht und auch besser als unsere bisherigen Eigenversuche mit dem Rode NT1A direkt in das X32.
Allerdings würde die Kombination schon mal locker mit 1000€ zu Buche schlagen ....aber ich vermute preislich drunter wird keine nennenswerte Verbesserung drin sein, oder?
Haltet ihr einen externe Mic-Preamp z.B. überhaupt für Sinnvoll?
Was Mikros betrifft finde ich zumindest noch das Shure SM 7B und das Neumann TLM 102 interessant. Um mal noch zwei weitere Kandidaten zu nennen.
Gitarre/Bass:
Gitarrentechnisch sind wir glaube ich mit dem Kemper gut aufgestellt, oder? Profile werden nicht selber erstellt... EDIT: evtl. doch, sollte es sinnvoll sein den Engel Fireball mit der 2x12 Mesa unseres Rhythmusgitarristen "einzufrieren" .
Bisher haben wir nicht über den S/PDIF- Ausgang recordet, weil ich ungern von den 48Khz abrücken möchte. Dann lieber den "Umweg" der D/A ... A/D -Wandlung.
Schlagzeug:
Bisher - glaub ich zumindest - sind wir mit dem
- Beyerdynamic TG D57C für die Snare
- 2x Rode NT1A als Overhead
- 2x the t.bone SC 140 für HiHat und Ride
- die SM57/58 für die Toms
- sowie dem Shure Beta52A
...ganz gut aufgestellt, oder?
Nur für den Snareteppich hab ich noch nicht die goldene Lösung gefunden. Weder das SM57, das NT1A, noch das SC 140 empfand ich da als sonderlich gute Wahl. Zumal die beiden letztgenannten mir dann auch an anderer Stelle fehlen würden
Aber generell wollen wir demnächst mal ein paar Schlagzeug-Testaufnahmen starten, da wir seit ein paar Wochen einen neuen Schlagzeuger haben und dieser natürlich auch ein anderes Drumset hat. Im Raum klingt das schon mal (auch mit alten Fellen) wesentlich besser als dass unseres ehemaligen Drummers. Das ist ja - zumindest gefühlt - schon mal ein Fortschritt.
Als Ansatz um die Schlagzeugaufnahmen aufzuwerten wurden mir hier im Forum auch schon die CM3 Kleinmembraner von Line Audio ans Herz gelegt http://www.lineaudio.se/CM3.html
Die stehen zumindest schon gedanklich länger auf meiner "Einkaufsliste", als Overheads.
Ein Behringer ECM800 habe ich auch noch liegen. Das könnte ich mir, auf Grund der Kugelcharakteristik, noch ganz gut als Raummikro vorstellen. Hab es aber noch nicht gehört.
Bevor ich es Unterschlage... Unser neuer Schlagzeuger bringt noch ein the t.bone DC 1500 Drum Mikrofon-Set mit. https://www.thomann.de/de/the_tbone_dc1500_drummikrofonset.htm
Ohne es bisher gehört zu haben, halte ich es aber für wahrscheinlich dass meine bisherige Mikrokombination "besser" ist. Aber man soll ja auch nicht voreingenommen sein
So, bevor ich jetzt noch mehr Text hier reinmeißel, den ihr lesen müsst, würde ich damit gerne als Diskussionsgrundlage starten
Ich, bzw. meine Band und ich, haben voraussichtlich im 2. Halbjahr vor unser 2. Album in Eigenregie einzuspielen.
Grundsätzlich haben wir dafür schon das benötigte Equipment. Allerdings ist da in vielen Punkten - wie immer - noch Luft nach oben. Daher hätte ich gerne etwas Input eurerseits, wo man ansetzen könnte, um das Ganze etwas aufzuwerten. Bzw. wo würdet ihr persönlich ansetzen?
Das ganze soll weniger als Anleitung für den heiligen Gral verstanden werden, sondern viel mehr als Ideeninput, auf dessen Grundlage man gerne über Pro und Contra diskutieren kann.
Aber vielleicht erst einmal ein paar Worte zu uns. Wir sind eine 4 köpfige (im weitesten Sinne) Punkband, in klassischer Besetzung: Schlagzeug, E-Bass, 2x Gitarre und "Gesang". Andere würden es evtl. eher als "Gebrüll" bezeichnen
Aber bevor ich lange erkläre hier mal ein Song vom 1. Album, damit ihr ungefähr wisst was wir für Musik machen.
Die Aufnahmen fanden damals in einem kleinen Studio statt. Ich behaupte das wir das so auch selber hinbekommen (evtl. sogar besser). Zumindest was das Einspielen angeht. Evtl. wird es für den Mix und zum Mastern an "Profis" weitergegeben. Da muss ich mal gucken.
Uns geht es aber in 1. Linie darum in aller Ruhe, ohne Zeitdruck, unser Material einzuspielen. Und da schon einiges an Equipment vorhanden ist, und vor allem auch Interesse am DIY-Gedanken besteht, wollen wir das selbst in die Hand nehmen.
Ausganslage:
Zwischenzeitlich sind ein paar Jahre ins Land gegangen und wir haben uns nicht nur räumlich vergrößert, sondern auch recordingtechnisch gut aufgestockt. Sodass sich mit der Zeit einiges angesammelt hat, was man so braucht. Ich zähle einfach mal auf...
- 2x Rode NT1 A (kein Stereopaar, sollte aber in der Preisklasse "egal" sein?) ...muss ich nicht verlinken, oder?
- 5 oder 6 Shure SM58 ...muss ich nicht verlinken, oder?
- 3 oder 4 Shure SM57 ...muss ich nicht verlinken, oder?
- 1x Shure Beta 52A ...muss ich nicht verlinken, oder?
- 1x Beyerdynamic TG D57C https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_d57c.htm
- 1x the t.bone SC 140 Stereoset Bundle https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc_140_stereoset_bundle.htm
- 1x Behringer X32 Producer ...als "Regiepult" und Interface
- 1x Behringer X32 Rack ...als "Stagebox" im Aufnahme/Proberaum
- 1 Paar KRK RP8 Rokit G3 https://www.thomann.de/de/krk_rp8_rokit_g3.htm
- 1x Shure SRH840 Kopfhörer https://www.thomann.de/de/shure_srh_840.htm
- 1x Kemper Profiling
...und einen Windows-Studiorechner inkl. Cubase 8.5 Pro
Den "Regieraum" haben wir akustisch auch bearbeitet, indem wir in allen 4 Raumecken deckenhohe Basschucks gebaut haben. Zusätzlich an der Abhörseite auch noch quer unter die Decke. Die Säulen haben etwa ein Maß von 50 x 60 cm (hab das genau Maß gerade nicht parat). Links und rechts vom Abhörplatz wurden auch, an den Stellen der Erstreflexionen, Absorber platziert. Das Ganze haben wir mittels Roockwool Sonorock alles selber gebaut.
Für den Aufnahmeraum (und auch Proberaum) haben wir 6 oder 7 alte Billi-Regalen genommen und diese ebenfalls vollständig mit Sonorock gefüllt. Diese "mobilen" teile sollen, soweit der Plan, für die akustischen flexiblen Maßnahmen im Aufnahmeraum herhalten. Also Grundsätzlich um eine Art Gesangskabiene zu formen und um das Schlagzeug etwas besser in den Griff zu bekommen. Stichwort Raumklang...
Das müsste so das Wesentliche gewesen sein. Ich würde es zumindest schon als solide bezeichnen!?
So haben wir bisher unsere Demos für das 2. Album eingespielt. Bis auf das Schlagzeug, das wurde bisher ausschließlich programmiert. Bei den finalen Aufnahmen wird das aber natürlich auch richtig eingespielt.
Gesang:
Meine - gefühlt - größte Baustelle ist der Gesang, bzw. eher desser Aufnahmekette. Mit der Zeit merke ich immer wieder wie harsch und gleichzeitig auch mumpfig das Rode NT1A doch klingt. Man lernt halt auch wirklich dazu. Das habe ich anfangs überhaupt nicht wahrgenommen. Früher nutzte ich ein Phonic Firely 808 U. Im vergleich ist jetzt das BehringerX32 klanglich ein gefühlter Quantensprung.
Ich überlege daher als erstes an der Stelle anzusetzen.
Die oben verlinkte (Gesangs-) Aufnahme ist, soweit ich das noch nachvollziehen kann, mit einem AKG C 314 oder 414 entstanden. Als Vorverstärker kam ein SPL Goldmike zum Einsatz. Ich schätze es war der 9844. Ich finde das Ergebnis nicht schlecht und auch besser als unsere bisherigen Eigenversuche mit dem Rode NT1A direkt in das X32.
Allerdings würde die Kombination schon mal locker mit 1000€ zu Buche schlagen ....aber ich vermute preislich drunter wird keine nennenswerte Verbesserung drin sein, oder?
Haltet ihr einen externe Mic-Preamp z.B. überhaupt für Sinnvoll?
Was Mikros betrifft finde ich zumindest noch das Shure SM 7B und das Neumann TLM 102 interessant. Um mal noch zwei weitere Kandidaten zu nennen.
Gitarre/Bass:
Gitarrentechnisch sind wir glaube ich mit dem Kemper gut aufgestellt, oder? Profile werden nicht selber erstellt... EDIT: evtl. doch, sollte es sinnvoll sein den Engel Fireball mit der 2x12 Mesa unseres Rhythmusgitarristen "einzufrieren" .
Bisher haben wir nicht über den S/PDIF- Ausgang recordet, weil ich ungern von den 48Khz abrücken möchte. Dann lieber den "Umweg" der D/A ... A/D -Wandlung.
Schlagzeug:
Bisher - glaub ich zumindest - sind wir mit dem
- Beyerdynamic TG D57C für die Snare
- 2x Rode NT1A als Overhead
- 2x the t.bone SC 140 für HiHat und Ride
- die SM57/58 für die Toms
- sowie dem Shure Beta52A
...ganz gut aufgestellt, oder?
Nur für den Snareteppich hab ich noch nicht die goldene Lösung gefunden. Weder das SM57, das NT1A, noch das SC 140 empfand ich da als sonderlich gute Wahl. Zumal die beiden letztgenannten mir dann auch an anderer Stelle fehlen würden
Aber generell wollen wir demnächst mal ein paar Schlagzeug-Testaufnahmen starten, da wir seit ein paar Wochen einen neuen Schlagzeuger haben und dieser natürlich auch ein anderes Drumset hat. Im Raum klingt das schon mal (auch mit alten Fellen) wesentlich besser als dass unseres ehemaligen Drummers. Das ist ja - zumindest gefühlt - schon mal ein Fortschritt.
Als Ansatz um die Schlagzeugaufnahmen aufzuwerten wurden mir hier im Forum auch schon die CM3 Kleinmembraner von Line Audio ans Herz gelegt http://www.lineaudio.se/CM3.html
Die stehen zumindest schon gedanklich länger auf meiner "Einkaufsliste", als Overheads.
Ein Behringer ECM800 habe ich auch noch liegen. Das könnte ich mir, auf Grund der Kugelcharakteristik, noch ganz gut als Raummikro vorstellen. Hab es aber noch nicht gehört.
Bevor ich es Unterschlage... Unser neuer Schlagzeuger bringt noch ein the t.bone DC 1500 Drum Mikrofon-Set mit. https://www.thomann.de/de/the_tbone_dc1500_drummikrofonset.htm
Ohne es bisher gehört zu haben, halte ich es aber für wahrscheinlich dass meine bisherige Mikrokombination "besser" ist. Aber man soll ja auch nicht voreingenommen sein
So, bevor ich jetzt noch mehr Text hier reinmeißel, den ihr lesen müsst, würde ich damit gerne als Diskussionsgrundlage starten
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