Equipment für Swing-DJ

Georgia Geist
Georgia Geist
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Hallo, ich bin DJ für Swing-Musik (für Tänze wie Lindy Hop, Balboa, Shag, Charleston, Blues...) und suche da nach Tipps für gutes Equipment. Ich habe andere Anforderungen als übliche DJs: Ich verändere die abgespielte Musik nämlich NICHT, deshalb sind die meisten Programme und auch Audio.Interfaces/-Controller für mich wenig geeignet, da völlig überdimensioniert.
Dafür habe ich es aber mit Musik zu tun, die aus den 30er-/-40er Jahren stammt, d.h. Musik, die teils deutlich schlechtere Tonqualität hat als modern produzierte Musik.
1. Am liebsten hätte ich daher ein Audio-Interface, das einen Equalizer besitzt, mit dem ich einzelne Tonfrequenzen beim Abspielen ansteuern kann - gibt es das?
2. Zudem würde ich die Musik gerne in mono abspielen, nicht in stereo (da sie ja auch gar nicht mono aufgenommen wurde und stereo außerdem beim Tanzen unpraktisch ist, da dann Tänzer auf der einen Seite des Raums etwas Anderes hören als die auf der anderen Seite).
3. Und vielleicht habt ihr auch noch andere Tipps für mich, wie ich eine gute Soundqualität hinbekommen kann?
Danke! Georgia
 
Hallo Georgia - willkommen im Forum.

Ich habe als Pianist oft Swing- und Tanzmusik aus den 20/30/40ern gespielt. Auch hin und wieder in Tanzschulen oder bei 30/40er-Tanzevents.

Es geht ja eher darum, die Tracks Lautstärke- und frequenztechnisch aneinander anzupassen. Die Originaltracks sind eh alle mono, du musst also nur aufpassen, das in der Signalkette nicht irgendwo Stereo draus gemacht wird.
Ansonsten würde ich ein kleines Analogpult ans Audiointerface hängen, um auch Ansagen/Moderation machen zu können und Lautstärke-/EQ-Zugriff zu haben.
 
Willkommen im Forum :)

1. Beim Probehören beim Hersteller hat dieser einen Wandler & wir haben uns dort einige Wave Dateien angehört. Der kann zumindest die einzelnen Frequenzen darstellen mit grünen Einzelbalken. RME ist natürlich sehr teuer


Hier mal ein anderes Foto: © by Keepdrum

adi24pro-fp200_01.jpg


2. Bose erzeugt hier bei einer Pro 16 sowieso eine sog. Monosumme aus dem 1.1 System

 
Hallo, Georgia,

...meine erste Frage: Ist denn schon ein Audio-Interface vorhanden? Falls ja, würde ich mich einwandfrei der Empfehlung von @HaraldS anschließen - ein Kleinpult zwischen Interface und Lautsprechern. Unterste Grenze wäre für mich so etwas:


Hier wäre der Vorteil, daß Du im Gegensatz zu den allermeisten anderen Kleinpültchen 3 Bänder im EQ hast, also nicht nur Baß- und Höhenregelung.
(Daß RME-Geräte da sicherlich mehr Möglichkeiten haben, ist klar - aber die sind, mit Verlaub, in Deinem Fall wirklich "Kanonen auf Spatzen" ;) )

Abspielen in mono: Ist überhaupt kein Problem. Du würdest bei einem Mischpult, wenn Du beide Ausgänge des Interfaces anschließt, einfach beide Panorama-Regler in der Mitte lassen und fertig.
Zwischenfrage an dieser Stelle: Welche Quelle benutzt Du fürs Abspielen? Ein Notebook?

Eine weitere Frage: Wie definierst Du für Dich "gute Soundqualität" bzw. welchen "Stand" hat Deine Ausgangs-Musik? Digitalisierte Schallplatten mit leisen Knacksern und ggfs. Kratzern würden, um dies zu entfernen, vorher softwaremäßige Eingriffe brauchen... Alte Aufnahmen, die ganz gut in Schuß sind - bis auf eventuelles Rauschen - lassen sich mit dezentem EQ-Einsatz je nach Einzelfall sicherlich etwas aufbessern. Digitalisierte, unbearbeitete Originale aus den 30ern wirst Du allerdings nicht mit vertretbarem Aufwand auf ein Sound-Level bringen, was heutiger Qualität entspricht - was ich überdies auch für gar nicht nötig halte. Auch alte Aufnahmen haben ihren ganz eigenen Charme... :)

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo allerseits,
erst einmal vielen Dank, dass ihr euch gleich so schnell meines Problems angenommen habt! Dabei verstehe ich jetzt das meiste, aber nicht alles .

;)
Zu den Fragen nach meiner bisherigen Ausstattung:
- Ein Ecler Nuo 2.0 DJ-Mixer (der regelt Höhen, Mitten, Bässe), den ich aber selten verwende, da in den Tanzlokalen/-schulen, in denen ich auflege, meist ein Mischpult vorhanden ist.
- Eine (schon etwas ältere) externe Soundkarte von Native Instruments: Audio2DJ. Sie führt manchmal aber in letzter Zeit bei Interaktion mit meinem DJ-Programm (Media Monkey) zu Abstürzen, sodass ich am Überlegen bin, ob ich mir hier nicht etwas Neues anschaffe. Empfohlen wurde mir von einem Kollegen Focusrite Scarlett - kennt ihr das?

Ich verstehe den Punkt, dass ich mit mehr als drei Bändern mit Kanonen auf Spatzen schieße, was ich tatsächlich nicht möchte. Aber ich habe anhaltende Soundprobleme, wenn ich meine Musik in den sehr lauten Sälen (Tänzer sind WAHNSINNIG laut) mit vermutlich suboptimalen PA-Anlagen und suboptimaler Akustik abspiele - die zuhause wunderbar klingt. Sehr häufig sind es zu laute/ klirrende Höhen (insbes. bei Trompeten/ Klarinetten, aber auch sonst) die ich oft nicht "herunterregeln" kann, ohne nicht die Tonqualität insgesamt zu verschlimmbessern. Ich habe den Eindruck, dass solche Instrumente oder auch die Singstimmen bei den alten Aufnahmen nicht immer mit dem Höhen-Band zu regeln sind, manchmal liegen sie woanders - eher bei den Mitten, z.B., wo aber oftmals auch einige Rhythmusinstrumente liegen wie die Gitarre, die ich damit gleich mit herunterregle, sodass man dann Probleme hat, den Beat gut zu hören. Deshalb war meine Hoffnung, da vielleicht weiterzukommen, wenn ich einzelne Frequenzen regeln kann.

Rauschen, Knacksen etc. stören mich dabei weniger, das gehört, wie du, Klaus, gesagt hast, ja irgendwie zum Charme dieser Aufnahmen und daran sind auch die Tänzer gewöhnt.

Zum Mono-Problem: Die Musik, die ich auflege, habe ich aus sehr unterschiedlichen Quellen, meist aber digitalisierte, bearbeitete Originale. Daneben spiele ich aber auch viel neuere Swingmusik aus den 50er Jahren bis heute, die natürlich eine viel bessere Aufnahmequalität hat und auch stereo aufgenommen wurde. Diese kann ich dann natürlich nicht so leicht mono abspielen. Weder Windows noch mein DJ-Programm erlauben eine "mono-Ausgabe", auch mein Mischpult nicht.

Keep swinging! Georgia
 
Oh,
das ist wohl tatsächlich schon ein spezielleres Problem. :cool:

Frage zum weiteren Verständnis: Du machst den Mix also schon direkt im Rechner (mit Media Monkey) mit überblenden und schickst bloß einen Stereo-Kanal aus dem Rechner oder schickst du zwei Stereo-Kanäle aus dem Rechner, die du dam am Ecler vorhören und überblenden kannst?
Mit dem Native-Interface hätte ich ja eigentlich gedacht, dass du mit Traktor arbeitest.

Focusrite Scarlett geht als Interface eigentlich in Ordnung, du musst halt bloß schauen, ob du 2 Ausgangskanäle (entspricht 1x Stereo) oder 4 Ausgangskanäke (also 2x Stereo) benötigst.

Wenn du tatsächlich alles am Laptop mixt und nur mit einem Stereo-Kanal über USB raus in die PA gehst, dann wäre das hier auch eine Möglichkeit, USB-DI-Box mit Mono-Schalter:

Radial Engineering USB-Pro




Bzgl. Klang bräuchtest du eigentlich einen Master-Grafik-EQ, zumal wenn noch eine schlechte PA entzerrt werden muss.
Das ist gerätetechnisch allerdings dann schon etwas mehr Aufwand (den habe ich damals vor ca. 20 Jahren aber noch mit einem DBX 1231 gemacht, weil meine Boxen schlecht klangen, heute leihe ich mir einfach gute Boxen....)
Verstehe ich das richtig, dass es nicht ausreicht, am Ecler in beiden Kanälen die Höhen etwas wegzunehmen...?

Ich würd wohl zuerst schauen, ob sich ein EQ softwaretechnisch realisieren lässt.
Ich kenne MediaMonkey jetzt zugegeben nicht, aber selbst da sollte doch irgendwo eine Master EQ - Einstellung dabei sein (zB unter View / Equalizer,- immerhin ein 10-Band EQ...), ansonsten mal bei Alternativen schauen wie zB Traktor DJ 2 oder Virtual DJ etc.

Ja, die Mono-Geschichte ist tatsächlich eine Thematik, aber ist das auch wirklich problematisch? D.h. hast du wirklich Titel mt harten R/L-Mixen, wo das stört?
Ein leichtes Stereo - und dann noch bei schlechter Akustik - bekommen die Leute nicht mit bzw. stört eigentlich nicht, schon deshalb weil der Fokus aufs Tanzen gelegt ist...

Ansonsten gibt es hier zB einen Stereo-Mono-Konvertrer: Monacor SMC-1 Stereo-Mono-Converter

Ja, ich hab auch mal vor ca. 20 Jahren eine Swing-Disko im Rahmen des New-Swing-Revival gemacht (war ein recht bunter Mix aus alt und neu :)), damals allerdings noch mit 2x CD, 1x Vinyl und 1x Laptop und einem 4-Kanal DJ-Mixer.... etc.,
Das waren noch Zeiten...... :prost:

Hinweis:
Hinter dem DJ-Pult klingt es immer anders als auf der Tanzfläche! Mit den EQ-Einstellungen musst du etwas üben, dir entsprechend Zeit nehmen und eigentlich immer auf die Tanzfläche gehen und hören, ob die Einstellung für dort passt. Mit der Zeit bekommt man dann ein Gefühl dafür....

Viel Erfolg....
 
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Hallo, Georgia,

ein Focusrite 2i2 3rd Generation ist ein durchaus passendes Interface ;), Du würdest es per USB an den Rechner hängen und mit den Ausgängen die Aktivboxen oder Verstärker der entsprechenden Saalanlage füttern.
Das von @Primut vorgeschlagene Radial ist natürlich ein Killer-Teil... die Dinger sind supersolide und sehr pfiffig auf genau ihren Einsatzzweck hin optimiert. Es kostet allerdings deutlich mehr als das Focusrite 2i2 3rd gen.
Funktionieren würden für Deinen Zweck beide Teile.

Deine Soundprobleme sind schon etwas speziell und scheinen in allererster Linie mit den Sälen und der Saalanlage zu tun zu haben. KÖNNTE natürlich sein, daß in manchen Sälen tatsächlich noch Lautsprecher hängen, wie sie üblicherweise in Kirchen für die Sprachübertragung vom Altar her verbaut werden - und wenn man über die Musik jagt, klingt das ziemlich grauenhaft.
Eine _vernünftige_ Saal-Anlage sollte eigentlich vom Start her leidlich brauchbar klingen und eher nur geringe Anpassungen benötigen... das kann natürlich in jedem Saal, den Du bespielst, wieder ganz anders aussehen. "Klirrende" Höhen wären bei älteren Aufnahmen m. E. eher ungewöhnlich, eigentlich würde ich sagen, daß wirklich alte Aufnahmen eher matt im Hochtonbereich klingen...

Bei Media Monkey ist laut Homepage ein 10-Band-EQ mit drin - hattest Du den schon mal ausprobiert? Ich kenne Media Monkey selbst auch nicht, aber wenn der EQ dort so angelegt ist wie im VLC-Player (der hat auch einen 10-Band-EQ), dann kann der schon einiges verändern.
Feiner eingreifen könnte man natürlich mit einem Terzband-Equalizer, der hätte 31 Regler pro Kanal - aber das wäre noch ein Gerät zum Kaufen...

Viele Grüße
Klaus
 
Wenn’s um den direkten Anschluss eines Laptops an eine PA geht, ist die Mackie MDB-USB IMHO eine gute Wahl, denn hier kann man direkt zwischen Stereo- und Monobetrieb umschalten. Ansonsten ein einfaches USB-Interface…
 
Hey, 1000 Dank an euch alle für eure Tipps, Einschätzungen und Überlegungen! Ich werde das jetzt mal in Ruhe reflektieren, recherchieren und ausprobieren! Am liebsten hätte ich ja mal jemanden von euch dabei - also, solltet ihr mal in München sein und Lust auf eine Swingtanz-Party haben, seid ihr herzlich willkommen. ;)

Zu euren Fragen:
@Primut: Ich sende wohl nur einen Stereokanal raus, da ich von MediaMonkey lediglich die Stille am Anfang und Ende der Songs abschneiden lasse, mehr an Mix passiert da nicht. Ich regle dann nur Volume und Bänder am Ecler, höre da aber nicht vor.
Vielleicht hast du auch recht, dass die Mono-Thematik von mir zu wichtig genommen wird. Ich finde es nur selbst oft schade, wenn ich auf der Tanzfläche bin und da eben v.a. den einen Kanal höre - denn wir Swingtänzer laufen beim Tanzen nicht durch den Raum (wie beim Tango, z.B.), sondern bleiben an einem Platz. Aber du hast absolut recht: den meisten Tänzern fällt das nicht auf. Ich denke mir einfach selbst oft, dass Tanzsäle eigentlich Boxen haben müssten, die in der Mitte aufgehängt sind und mono nach allen Seiten abstrahlen, dann könnten alle die Musik gleich hören, die Tänzer hätten es am lautesten und die Leute am Rand könnten sich besser unterhalten, weil es da leiser ist und ihnen nicht eine Trompee ins Ohr bläst, weil sie direkt vor der Box stehen...
Ja, und auf die Tanzfläche rennen und hören, wie es klingt, ist etwas, was ich selbst auch viel mache, aber aufgrund der unterschiedlich aufgenommenen Songs muss man da ganz schön oft rennen 🥵

@Primut/ @Basselch: Der Equalizer von Media Monkey ist leider unbrauchbar, da man nicht während des Abspielens mixen kann, ohne Störungen zu erzielen. MediaMonkey ist an sich auch kein wirkliches DJ-Programm, aber für meine Zwecke viel besser als z.B. Traktor (hatte ich auch mal), da ich sehr viele Musikdateien haben (an die 40 000) und die mit MediaMonkey sehr viel besser archivieren, taggen und finden kann als bei den typischen DJ-Programmen. Die haben nämlich 1000 Features, die ich nicht brauche. Traktor hat natürlich den sehr viel besseren Equalizer, aber ich fand das Programm zu überladen für meine Zwecke und war nur damit beschäftigt, herauszufinden, wie ich alles abschalte, was ich NICHT brauche, und konnte die verschiedenen Titellisten auch nicht so schnell sehen und zwischen ihnen hin- und herblättern.
Und ja, das waren doch noch Zeiten, als man mit Schallplatten und/ oder CDs aufgelegt hat! 😉

@Basselch: Sehr interessant, was du zur Saalakustik und den Boxen schreibst. Mich wundert es selbst, dass die Höhen so knallen, v.a. stelle ich fest, dass ich manchmal Höhen und Bässe herunterregeln muss, damit es angenehm klingt, wo es doch eigentlich meist heißt, dass es genau umgekehrt sein sollte. Ein Problem ist auch, dass die Tänzer eben den Beat besonders gut hören können müssen (und der ist bei den alten Aufnahmen ja oft sehr fein wegen des schwachen Schlagzeugs etc.), das ist auch noch einmal eine andere Anforderung als für ein Konzertpublikum.

@Wil_Riker: Danke auch für diesen Tipp, schaue ich mir mal an!

LG, Georgia
 
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Zum Mono-Problem: Die Musik, die ich auflege, habe ich aus sehr unterschiedlichen Quellen, meist aber digitalisierte, bearbeitete Originale. Daneben spiele ich aber auch viel neuere Swingmusik aus den 50er Jahren bis heute, die natürlich eine viel bessere Aufnahmequalität hat und auch stereo aufgenommen wurde. Diese kann ich dann natürlich nicht so leicht mono abspielen. Weder Windows noch mein DJ-Programm erlauben eine "mono-Ausgabe", auch mein Mischpult nicht.
Welche Windows-Version hast Du? Windows 10 kann eine Mono-Soundausgabe von Haus aus:
Gehe auf Start -> Einstellungen -> PC-Einstellungen -> -Erleichterte Bedienung -> Audio -> Mono-Audio aktivieren.

Ansonsten gibt es dieses Kabel, welches jedes Stereo-Audiosignal auf Mono wandelt:
Laut Beschreibung ist es auf die DJ-Software von Traktor abgestimmt; es funktioniert aber z. B. bei "Virtual DJ" (inzwischen vermutlich die meistgenutzte DJ-Software) 1:1 genauso.
 
Welche Windows-Version hast Du? Windows 10 kann eine Mono-Soundausgabe von Haus aus:
Gehe auf Start -> Einstellungen -> PC-Einstellungen -> -Erleichterte Bedienung -> Audio -> Mono-Audio aktivieren.

Ansonsten gibt es dieses Kabel, welches jedes Stereo-Audiosignal auf Mono wandelt:
Laut Beschreibung ist es auf die DJ-Software von Traktor abgestimmt; es funktioniert aber z. B. bei "Virtual DJ" (inzwischen vermutlich die meistgenutzte DJ-Software) 1:1 genauso.
Sehr cool, vielen Dank! Das hatte ich früher mal auf Windows vergeblich gesucht, wusste nicht, dass Windows 10 das kann!
:hat:
 
Wenn’s um den direkten Anschluss eines Laptops an eine PA geht, ist die Mackie MDB-USB IMHO eine gute Wahl, denn hier kann man direkt zwischen Stereo- und Monobetrieb umschalten. Ansonsten ein einfaches USB-Interface…
Hallo, noch einmal eine Frage: Die DI-Box wandelt ja, glaube ich, unsymmetrische Signale in symmetrische um, oder? Machen das andere Audio-Interfaces nicht?
Und noch etwas: Ein Freund von mir meinte, eine DI-Box wäre unnötig, wenn man im Saal ja nur mein Laptop, das Mischpult und die PA-Anlage hat - damit gäbe es gar nicht so viele mögliche Störungen, anders als etwa bei einem Konzert, wo viel Gerät beieinanderliegt. Was meinst du dazu?
LG, Georgia
 
Zum Mono-Problem: Die Musik, die ich auflege, habe ich aus sehr unterschiedlichen Quellen, meist aber digitalisierte, bearbeitete Originale.
Das kann durchaus zu den von dir beschriebenen Klang-Problemen führen, wenn jemand nicht an die Wiedergabe unter live-Bedingungen gedacht hat. ;)
 
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Machen das andere Audio-Interfaces nicht?
Die meisten Audio-Interfaces haben auch symmetrische Ausgänge. Zu erklären, was eine DI-Box genau macht, würde hier sicher den Rahmen sprengen (und lässt sich bei Wikipedia o. ä. nachlesen ;)). Weshalb ich die MDB-USB empfohlen habe ist tatsächlich die Möglichkeit, das USB-Signal in guter Qualität aus dem Rechner auszuspielen (oft deutlich besser als mit der integrierten Kopfhörerbuchse) und vor allen Dingen einfach auf Mono schalten zu können. Die Symmetrierung, die dieses Audiotool macht, ist nur das i-Tüpfelchen ;).
 
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Da schließe ich mich @Wil_Riker an, die empfohlene USB-DI-Box wäre in deinem Fall eine passendes, unkompliziertes Interface, was keine Treiber benötigt und noch für spezielle Notfälle einen Ground-Liftschalter hat und daher eine geringere Fehleranfälligkeit hat.
Ich habe ja ebenfalls eine USB-DI Box eines anderen hochwertigen Herstellers mit identischem Leistungsumfang empfohlen; ich hatte halt die Mackie-Varianante nicht auf dem Schirm, weil sie nicht mehr bei Thomann gelistet ist. Gibt aber noch Anbieter, wo sie erhältlich ist.

Windows 10 kann eine Mono-Soundausgabe von Haus aus:
Gehe auf Start -> Einstellungen -> PC-Einstellungen -> -Erleichterte Bedienung -> Audio -> Mono-Audio aktivieren.

Ah, das ist ja ein Ding, kannte ich auch nicht nicht. (y)
Ist ja schräg, dass es Einstellungen gibt, die man nur unter 'erleichterte Bedienung' findet.

Ansonsten gibt es dieses Kabel, welches jedes Stereo-Audiosignal auf Mono wandelt:
Native Instruments Traktor DJ Cable

Nein.
Dieses Kabel summiert nicht beide Stereo-Kanäle zu einem Mono-Kanal und gibt diesen Mono-Kanal auf beiden Ausgängen aus, sondern dieses Kabel splittet das Stereo-Signal und gibt einmal den linken Kanal und einmal den rechten Kanal, gibt also zwei unabhängige einzelne Kanäle aus.
 
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Nein.
Dieses Kabel summiert nicht beide Stereo-Kanäle zu einem Mono-Kanal und gibt diesen Mono-Kanal auf beiden Ausgängen aus, sondern dieses Kabel splittet das Stereo-Signal und gibt einmal den linken Kanal und einmal den rechten Kanal, gibt also zwei unabhängige einzelne Kanäle aus.
Man kann im Einstellungs-Menü der gängigen DJ-Softwares bei der Audio-Ausgabe "Stereo-Mono-Splitter" auswählen, und dann liegen auf dem Lautsprecher-Ausgang dieses Kabels beide Stereo-Kanäle der MP3-Datei zu einem Mono-Kanal summiert an. Zusätzlich kann man mit dem anderen Ausgang via Kopfhörer vorhören. Dort ist das Signal dann auch zu Mono konvertiert.

Ich nutze diese Konstellation mit dem Programm "Virtual DJ" als Mobil-DJ - funktioniert ohne jedes Problem.
 
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Die meisten Audio-Interfaces haben auch symmetrische Ausgänge. Zu erklären, was eine DI-Box genau macht, würde hier sicher den Rahmen sprengen (und lässt sich bei Wikipedia o. ä. nachlesen ;)). Weshalb ich die MDB-USB empfohlen habe ist tatsächlich die Möglichkeit, das USB-Signal in guter Qualität aus dem Rechner auszuspielen (oft deutlich besser als mit der integrierten Kopfhörerbuchse) und vor allen Dingen einfach auf Mono schalten zu können. Die Symmetrierung, die dieses Audiotool macht, ist nur das i-Tüpfelchen ;).
Vielen Dank! Sollte ich das mono-Problem nun anderweitig lösen können (durch Umstellung bei Windows), würde mir dann eine einfacher Version des Mackie-MDB genügen?
 
hi :hat:

Wenn man eine Monoaufnahme in Stereo abspielt, ist und bleibt die Wiedergabe Mono. Unterschiede zwischen rechts und links entstehen nicht einfach vonselbst, auch bei Stereowiedergabe nicht. Da brauchst du nicht auf Mono umzuschalten.

Zur EQ und Lautstärkeanpassung: das würde ich im Vorfeld in der gesamten Musiklibrary machen, und so abspeichern. Dann brauchst du Live keine Anpassungen zu machen.
 
würde mir dann eine einfacher Version des Mackie-MDB genügen?
Wenn es nur ums Symmetrieren des Signals bzw. bestmögliche Ausspielen aus dem Rechner geht und Du EQ und Monosumme softwareseitig erledigst, würde ich tatsächlich nach einem einfachen USB-Interface oder Kleinmischpult (s. o.) Ausschau halten (keine konkrete Empfehlung mangels eigener Erfahrung).
 

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