Equipment den gesamten Tag im Auto aufbewahren

Guvnor
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Servus,

mal eine kurze Frage: Wenn ich bei den derzeitigen frostigen Temperaturen meine E-Gitarre (im Koffer natuerlich) und meinen Verstaerker morgens ins Auto einlade und den ganzen Arbeitstag ueber drin lasse, um abends direkt zum Proberaum zu fahren, muss ich dann damit rechnen dass mein Equipment Schaden nimmt, oder kann ich das bedenkenlos tun? Der Gitarrenkoffer ist ja innen drin schoen flauschig, sollte ich vielleicht den Verstaerker in eine Decke einwickeln oder sowas?
Und natuerlich noch eine weitere Frage - wie sieht's im Sommer aus, wenn die Sonne ins Auto knallt?
 
Eigenschaft
 
Ich finde es zu dieser Jahreszeit ehr unbedenklich, hab ich auch schon gemacht und mein zeug hat keinen schaden genommen=)
Allerdings wickle ich Verstärker, Mischpult etc auch zusätzlich in Decken ein...
Im Sommer würde ich sowas allerdings vermeiden!Die Luftfeuchtigkeit (über 70%) ist die, die den Instrumenten Schaden zufügt, nicht unbedingt die Temperatur!
 
Ein wenig "Stress" stellt es schon dar ... aber letztendlich erst dann, wenn du die Sachen aus dem kalten Auto nimmst und dann sofort los"hämmerst" ... Lieber erst mal den Amp in den Proberaum packen und gemütlich ein Bier trinken ... Ist gut für Amp und Gitarre - und gut für die Gruppendynamik :D ..

Was im frostigen Auto passieren kann, ist dass sich die Kabel verkürzen und von einer Lötstelle reißen ... Da bist du aber eigentlich nur "froh" drüber, denn die Stelle hätte auf Dauer eh Probleme bereitet ... (Siehe John Mayer http://youtu.be/4g7J9q8ePkg?t=8m35s ... Auflösung am Anfang von Teil 2)

My2ct´s

Gruß
Martin
 
Hi Guvnor,

generell sind Instrumente sehr empfindlich, gerade was Luftfeuchtigkeit und Temperatur angeht. Denn besonders Holz arbeitet stetig und verändert sich auf Grund der Umgebungsverhältnisse. Diese machen sich auch bei Gitarren bemerkbar. Bei einmalige Aktionen ala Equipment morgens ins Auto, ab auf die Maloche und abends dann zum Konzert, hat mein Equipment noch keinen Schaden genommen. Solange es nicht überhand nimmt und zur Regel wird, musst du nur mit einer bei diesen Temperaturen eiskalten und verstimmten Gitarre leben ;). Ähnliches gilt auch für Sommerliche 40° im Schatten. Nur mit ner heißen verstimmten Gitarre.

In wieweit die Elektronik deiner Ausrüstung schaden nehmen könnte kann ich nicht hundert prozentig einschätzen. Bei mir persönlich und in meinem Freundeskreis, hat bei so einer Aktion noch kein Instrument Schaden genommen.
Ich kenne auch Gitarristen deren Saiten regelmäßig gerissen sind weil sie ihren Saitenprügel das ein oder ander Wochenende über im Proberaum Marke "unisolierte Werkshalle" haben frieren lassen. Auch dem Hals bekommt sowas nicht sehr gut.
Für den Fall das man einen wohl temaparierten Proberaum besitzt kann man ja auch einige sachen dort verwahren um sie nicht zu jeder Probe mitschleppen zu müssen.

Du solltest solche Temperaturschwankungen jedoch möglichst vermeiden, wenn dir dein Equipmant am Herzen liegt. Ich mache sowas auch nur in Ausnahmefällen wenn es sich nicht vermeiden lässt. Trotz mit plüsch gefüttertem Koffer.
 
Danke schonmal fuer eure Antworten. Also eigentlich steht mein Equipment immer im Wohnzimmer, und nun haben wir vor, alle 2 Wochen zu proben, allerdings immer direkt nach dem Arbeiten, und es waere umstaendlich, erst nach Hause zu fahren. Die Sachen im Proberaum zu lassen kommt leider nicht in Frage, da er nicht uns gehoert :)
Ich koennte natuerlich auch zwischen meinen beiden E-Gitarren wechseln, dann wuerde jede Gitarre nur alle 4 Wochen auf diese Art und Weise gequaelt ;) naja ich schaetze ich werds einfach mal ausprobieren, dann werde ich abends im Proberaum ja feststellen, welche Temperatur die Gitarre nach dem Auspacken hat. Zur Not kann ich das Zeug immer noch beim Arbeiten irgendwo zwischenlagern.
 
Du kannst ja die Saiten der Gitarren etwas lockern um Zug der Saiten zu nehmen. Bei Kälte ziehen die sich bekanntlich zusammen. Der Hals könnte bei extremen Temperaturen Schaden nehmen.
 
Das lockern der Saite hilft natürlich die entstehende Zugkraft der Saite auszugleichen. Diese wird höher wenn sich das metall bei geringeren temperaturen zusammenzieht und die Saite minimal kürzer wird. Ärger wegen des nachstimmens hat man dennoch
Du solltest es einfach mal probieren. Und alle 4 Wochen kling recht harmlos, so dass nichts schlimmeres passieren sollte. Aber auch alle 2 Wochen sollte hinhauen ohne das Equipment zu ruinieren.
 
Ich bin zwar kein Gitarrist, und alles was bei meinen Gerätschaften aus Holz ist, darf sich gerne verziehen. Trotzdem Kompromissvorschlag: Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, würde ich den Amp notgedrungen im Auto lassen und einfach nur lange genug "auftauen" lassen, bevor man ihn ans Stromnetz anschließt. Kondenswasser ist böse, das mögen elektronische Geräte nicht so gern. Lieber eine Viertelstunde zu lang als zu kurz warten.

Die Gitarre würde ich nach Möglichkeit versuchen, den Arbeitstag über im Büro (?) zu lagern statt im Auto - die hat man ja auch leichter mal eben geschultert als einen Fullstack ;)
 
Mein ein Zeugs lagert seit 2006 in einem Saal in dem es im Winter Aussentemperatur hat, im Sommer darueber. Also zwischen -12 und +40°.
Im Winter heizen wir den Raum mit nem 20kw Dieselheizgebläse binnen Minuten auf ueber 20°.

Weder Gitarren noch Amps noch Mischpulte, Modeler, PA oder sonstiges hat mir das bisher uebel genommen.
OK, LCD Displays werden ein bissl traege im Winter. 2x Nachstimmen muss ich eventuell auch waehrend dem Heizen.
Ansonsten schlichtweg egal.

cu
martin
 
Mein ein Zeugs lagert seit 2006 in einem Saal in dem es im Winter Aussentemperatur hat, im Sommer darueber. Also zwischen -12 und +40°.
Im Winter heizen wir den Raum mit nem 20kw Dieselheizgebläse binnen Minuten auf ueber 20°.

Weder Gitarren noch Amps noch Mischpulte, Modeler, PA oder sonstiges hat mir das bisher uebel genommen.
OK, LCD Displays werden ein bissl traege im Winter. 2x Nachstimmen muss ich eventuell auch waehrend dem Heizen.
Die Situation ist aber ein klein wenig anders in dem Fall - z.B. Kondenswasser kriegst du so nicht wirklich. Denn: Du heizt erstens vergleichsweise langsam (wenn die Luft warm wird, braucht das Equipment ja noch eine Weile), zweitens dürfte die geheizte Luft durch das Gebläse extrem trocken sein - zumindest kann sie nicht mehr Wasser enthalten als ein paar Minuten vorher im kalten Zustand. Die Kondensproblematik kriegst du ja dann, wenn du ein kaltes Gerät in warme Luft bringst, die genügend Luftfeuchtigkeit aufgenommen hat. Wenn das Equipment und die Luft gemeinsam geheizt werden, hast du ja den Fall "kalte Oberfläche an warmer (und feuchter) Luft" nicht.

Und auch für das Holz sind im Zweifelsfall extreme Temperaturunterschiede in kurzer Zeit eher ein Problem als "nachts kalt, tagsüber warm" - solange sich das Erwärmen über ein paar Minuten, Viertelstunde erstreckt, ist das alles kein Thema.
 

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