metalandertaler
Registrierter Benutzer
Genre: Folk / Pagan / Viking Metal
Label: Black Attakk / Adipocere
Anzahl der Songs 12
Laufzeit in Minuten: 53:04
Tracklist:
1. Turis Fratyr
2. Wingthors Hammer
3. Unter der Eiche
4. Der Sturm
5. Widars Hallen
6. Met
7. Heimdalls Ruf
8. Die Prophezeiung
9. Nordheim
10. Im Fackelschein
11. Tote Heldensagen
12. Wald der Freiheit
Turis Fratyr
Das 34-sekündige Albumintro ist sehr Episch gehalten und zeigt direkt, in welche Richtung die Musik der Münchener Wikinger geht. Das Intro geht direkt in
Wingthors Hammer
über, das nach einem eigenen kleinen epischen Intro direkt zu einem netten Midtemposong wird, dessen Strophen sich von melodiösen Breaks begleitet in einen ausgedehnten Instrumentalpart mit gelegentlichen Zwischengrowls und einer Letzten Strophe ergießen. Weiter geht es nun mit
Unter der Eiche,
der mit einem pompösen langsamen Auftakt mit ebenso langsamer erster Strophe einem schnelleren Part den Weg bereiten. Schnelle und Langsame Parts reichen sich hier die Hand und führen so durch das Sommerliche Saufgelage. Etwas schneller zieht nun
Der Sturm
auf, der im Stile des Albums wieder eine schöne Abwechslung von Schnell und Langsam, instrumental und vokal begleitet bietet. Erstmals auf diesem Album ist hier ein als solches zu erkennendes Solo zu hören. Der Sturm Endet mit einem schönen Gänsehaut erregenden langsamen Part, die in
Widars Hallen
führen. Dort erwarten den Zuhörer schnellere Klänge, dessen wortgefüllte Strophen mit schöneren Midtempoparts und langsamen Passagen untermalt werden. Den Ausgang aus Widars Hallen findet man mit cleanem Gesang in einem überraschend langsamen Outro.
MET
Equilibriums Trinklied erinnert stark an die Spielweise der skandinavischen Kollegen von Finntroll. Der Text ist im Verse kurz und prägnant, der Refrain noch kürzer und noch prägnanter. Nach gutem Genuss des "Asens Segen" mag man
Heimdalls Ruf
vernehmen, der musikalisch wiederum eher an Ensiferum erinnert. Eine militärisch geschlagene Snare ebnet mit Vogelgesang und lang gezogenen Flächen den Weg zu
Die Prophezeiung
ebnet, die sich zunächst in Tempo und Stimmung an Heimdalls Ruf anschmiegt, sich dann jedoch mit dem ersten Vers kraftvoll von den meditativen Klängen löst und in druckvollem Midtempo sein Ende findet, das sich in
Nordheim
wieder sphärischen Klängen zuwendet, die sich in gewohnt angenehme und melodiöse Tempowechsel ergeben.
Im Fackelschein
geht es dann zum dritten Instrumental der Platte, das akustisch vom heimischen Feuer erzählt und in kraftvoll erzählte
Tote Heldensagen
übergeht. Auch hier erzählen eingängige Melodien vom Leben der alten Wikinger, bevor Turis Fratyr im
Wald der Freiheit
ein instrumentales Ende findet, das das Album in genau der Epischen Art und weise abschließt, wie es begonnen hat.
Fazit:
Turis Fratyr ist ein in sich abgeschlossenes Werk, bei dessen Hören die Zeit nie Lang wird. Ein absolutes Muss für jeden Pagan / Viking-Metaller. Wenn man nun noch bedenkt, daß Turis Fratyr das Debüt der Münchener Formation ist, so kann man vor Equilibrium nur den Hut ziehen.
- Eigenschaft