Equalizer - mal grundsätzlich was nachgefragt

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Heho,

ich muss euch heut schon wieder mit einer Frage nerven ;)

Hab grad in einem anderen Thread diesen Link wiedergefunden und kann mich noch dran erinnern, dass ich die Seite schonmal bei unserer letzten Recording-Session aufm Bildschirm hatte, und mir da aber nach Ausprobieren einiger der beschriebenen EQ-Einstellungen gedacht habe, dass das ein ziemlicher Schmarrn ist, weil ich keinen Unterschied bemerkt habe ;)
Inzwischen bin ich aber soweit, dass ich nicht mehr denke, EQs sind Schmarrn, sondern äh, sehr wichtig um den Mix durchsichtig zu machen usw .. ihr wisst ja selber, warum EQs wichtig sind :rolleyes:
Naja, also kurzerhand ein paar von den vorgeschlagenen Einstellungen ausprobiert, aber das gleiche Problem gehabt wie letztes mal: Ich merk keinen Unterschied!
Ich hatte zB auf der Bassspur den Vorschlag vom "mittenbetonten Rockbass" drin inkl. "Plektrum betonen" und konnte zw. Bypass hin- und herschalten, ich hab keinen Unterschied gehört.
Dann aber zB der Vorschlag zu " eliminiert Saitenschnarren" ändert doch mit nem 0,2 Q und ner Absenkung von -10dB sehr viel am eigentlichen Sound des Basses und eliminiert eben nicht nur das Saitenschnarren.

Wie ernstzunehmend sind denn da die konkreten Vorschläge? Also, dass man die genauen Frequenzen immer individuell anpassen muss, ist mir schon klar. Aber die Lautstärke-Angaben sollten doch eigentlich universell sein, oder? Oder liegts einfach an mir und meinem "ungeschulten" Gehör, dass ich sowas einfach nicht direkt wahrnehm, aber man bemerkt es irgendwie im Mix dann schon? Kann doch eigentlich auch nicht sein, oder?


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Und wo ich schon dabei bin und das Thread-Thema so allgemein gehalten habe, kann ich auch gleich noch die zweite Frage stellen, die mir in Bezug auf EQs auf den Nägeln brennt :rolleyes:
Die Situation: Ich bin die Gitarrenspuren mit einem 12er-Q-Wert und einer sehr hohen Verstärkung durchgegangen, um Störungen und sowas zu finden. Bin dann auch an zwei Stellen fündig geworden, wos ganz unangenehm gequietscht hat und hab die dann eben entsprechend runtergeregelt. Jetzt ist das Signal auch deutlich sauberer. Dummerweise liegen diese Stellen bei ca. 2khz und ca. 4,5khz, dort also, wo man doch die "Durchsetzungsfähigkeit" normalerweise pusht. Außerdem sind mir die Gitarren eh etwas zu dumpf und etwas zu weit hinten irgendwie und zu krieslig, so dass ich die gern etwas klarer, punshiger hätte.
Wie mache ich das? Ich kann ja schlecht die runtergeregelten Stellen einfach wieder mit einem kleineren Q drüber wieder hochregeln, weil ich diese Frequenzen pushen will ... was also machen?

Vielen Dank schonmal!
 
Eigenschaft
 
entweder liegt´s an deiner Abhöre oder deinen Ohren
 
Hi.

Im oben genannten Link sind mehr oder weniger Richtwerte enthalten. Dies Werte sind aber stark von verschiedenen Faktoren abhängig. Als Beispiel ist das bei einer Amp abnahme:
  • Mikrofon Typ
  • Winkel und Entfernung des Mikros
  • A/ D Wandlung
  • Technik (Mischpult, Kabel, Amp)
  • Spieltechnik
  • Einstellung am Amp
  • Stil Richtung
Man soll sich also immer noch auf sein Gehör verlassen und die Werte mehr als Anhaltspunkt nutzen.

Bye :great:
 
Also an deinen Ohren liegt es ganz bestimmt nicht, dazu beschreibst du viel zu gut wie die Einstellungen klingen und was dir daran nicht passt.;)

Was hast du denn für ein Equipment?
Die Tabelle in deinem Link sollte auch nur ein Strickmuster sein an dem man sich orientieren kann.

Zwei Qualitativ vollkommen unterschiedliche Bässe werden wohl kaum die gleiche
Einstellung benötigen.
Das mit dem Saitenschnarren ist auch so ein Ding, wenn man keines haben möchte dann sollte man auch versuchen den Bass sauber einzuspielen danach kann man von egal was für eine Software es auch ist keine Wunder erwarten.

Genau das gleiche gilt für das Plektrum wenn man es betont haben möchte muß man es auch betont spielen.

Beim Analogen aufnehmen kann also im Vorfeld schon viel geklärt werden.

Natürlich kann Equilizing das Ergebnis positiv beeinflußen aber meiner Meinung nach
sollten die primären Ziele schon im Vorfeld geklärt sein.
Man kann sich vor dem Aufnehmen ja schon ein Bild davon machen wie das Instrument klingt, zum beispiel im Kontext mit anderen.
Auch die erste Lautstärkeregelung kann so geklärt werden.
Wenn dann alles stimmt und es sich auch schon gut anhört sollte man sich Gedanken über die Feinheiten machen.

Ich weiß jetzt nicht was du für ein EQ hast, aber bei Software wurde hier im Forum schon festgestellt das es da doch große qualitative Unterschiede geben kann.
 
Puh, da bin ich ja schonmal beruhigt, dass es nicht an meinen Ohren liegt ;) Vielen Dank auf jeden Fall für die Antworten!

Zur Frage zu meinem Equipment: Wir haben die Gitarre mit dem Opus 83 und dem Cobalt CO4 jeweils durch den Behringer Mic100-PreAmp in die M-Audio Delta 1010LT aufgenommen.

Natürlich kann Equilizing das Ergebnis positiv beeinflußen aber meiner Meinung nach
sollten die primären Ziele schon im Vorfeld geklärt sein.

Seh ich ganz genauso. Ich bin auch kein Fan von nachträglich per EQ noch gänzlich veränderten Sounds. Es sollte schon von Haus aus so klingen, wie mans auch will und dann auch so aufgenommen werden.

Nur eben dieses Hervorheben bzw. Transparenz-schaffen per EQ ist wohl wichtig und würde ich auch gerne richtig anwenden, um den Mix eben klarer, durchsichtiger und weniger verwaschen zu machen. Also, gar nicht was am grundsätzlichen Sound der Instrumente verändern, sondern nur dieses "in bestimmten Frequenzbereichen Platz schaffen für die jeweiligen Instrumente". Nur hab ich da leider keine Ahnung, wie man da rangeht.
Wie finde ich zB schonmal die "charakteristischen Stellen" meiner Gitarrenspur? Und wie stark heb ich die dann an? Mit hohem oder niedrigem Q? Oder sag ich von vornherein: "Die Gitarre auf dem rechten Ohr soll die warme sein, da heb ich so und so an und die aufm linken soll die krätzige sein, da heb ich da und da an ... " und dann kommen die sich sowieso schon gar nicht mehr ins Gehege und ich hab das schon schön aufgeteilt und transparent gemacht?

Mei oh mei, lauter Fragen :rolleyes: Hoffe, die sind nicht zu allgemein als dass man sie beantworten könnte.
 
Mal ne ganz blöde Zwischenfrage an Sculder:confused: : Ist der EQ denn wirklich richtig eingeschleift/Angesteuert? Vielleicht liegts auch daran?
War nur nen Vorschlag (- und ist mir bei meinen erstenplug-in-Versuchen passiert:redface: )
 
Jaja, klar, das schon ;) Hab ja damit auch schon diese Störfrequenzen rausgefiltert, also arbeiten tut er und richtig bedienen kann ich ihn auch ;)
 
Jetzt weiß ich immer noch nicht was du für ein EQ und Software hast, :D
behaupte aber mal frecher Weise dass,das Cobald und der Behringer eine Schwachstelle in dem Equipment bilden.

Ich habe da so ebent mal ein Wort kreiert den Rumpelstielzcheneffekt.:D
Ihr wist schon, Stroh zu Gold spinnen.

Literatur wäre event. noch eine Möglichkeit, oder fummeln bis der Arzt kommt, halt bis man seiner Meinung nach das für sein Equipment optimalste Ergebnis erzielt hat.
 
Ah, stimmt, ganz vergessen: Ich arbeite mit Cubase SE3 und verwende da eben die EQs, die direkt in den Kanälen drin sind. Sind die nicht so toll und ich sollte lieber andere nehmen?

Macht der PreAmp da soviel aus? Also, dass das Cobald nicht das beste ist, weiß ich schon, aber dieser krieslige Sound ist auch bei Spuren, die nur von dem Opus aufgenommen wurden, drauf. Liegts evtl am abgenommenen Mesa Boogie, dass das so krieselt, einfach weil der auch wirklich krieselt mans aber normalerweise nicht so hört, wenn man sein Ohr nicht da hat, wo das Mikro beim Abnehmen ist? ;) Hat schon ein paar Jahre aufm Buckel funktioniert aber so noch tadellos und hört sich so auch noch gut an ...

Naja, mir gings jetzt aber auch gar nicht so sehr um die Verbesserung des Gitarrensounds (obwohl ich da natürlich auch über jede Hilfe und jeden Tipp sehr dankbar bin, also nur fleißig weiter ;) ), sondern auch vor allem darum:

Nur eben dieses Hervorheben bzw. Transparenz-schaffen per EQ ist wohl wichtig und würde ich auch gerne richtig anwenden, um den Mix eben klarer, durchsichtiger und weniger verwaschen zu machen. Also, gar nicht was am grundsätzlichen Sound der Instrumente verändern, sondern nur dieses "in bestimmten Frequenzbereichen Platz schaffen für die jeweiligen Instrumente". Nur hab ich da leider keine Ahnung, wie man da rangeht.
Wie finde ich zB schonmal die "charakteristischen Stellen" meiner Gitarrenspur? Und wie stark heb ich die dann an? Mit hohem oder niedrigem Q? Oder sag ich von vornherein: "Die Gitarre auf dem rechten Ohr soll die warme sein, da heb ich so und so an und die aufm linken soll die krätzige sein, da heb ich da und da an ... " und dann kommen die sich sowieso schon gar nicht mehr ins Gehege und ich hab das schon schön aufgeteilt und transparent gemacht?

Also, vergesst diese Frage bitte nicht ;)
 

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