EQ x32 Monitorsound

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mathschut
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Hallo,

Was sagt ihr zum EQ von Monitor boxen. Sollte ich für die Monitorboxen einen extra physikalischen EQ nutzen oder reicht der interne vom X32?
 
Eigenschaft
 
Warum sollte der interne nicht reichen?
 
Weiß nicht, deswegen frage ich ja. Wie kann ich dann mit der RTA Funktion den EQ für die Monitore einstellen?
 
Am besten, indem du RTA gar nicht beachtest, vor den Monitor läufst und hörst wie es dort klingt.
 
Habe da noch nicht so ein gutes Ohr was man einstellt und das es keine Feedbacks mit den Mikros gibt.
 
Das kommt mit der Übung. Ich habe (graphische) EQs lange Zeit gemieden, zum einen weil gute selten und teuer waren, zum anderen weil mir das Einrauschen immer suspekt war. Die meisten haben damit auch ziemlich viel Bu..sh.. gemacht. Aber das war eine andere Zeit. Und wenn man dann noch nicht tagtäglich damit arebeitet dauerts umso länger um brauchbare Ergebnisse zu erzielen.
Ein RTA oder noch besser ein Spectrograph kann den einstieg deutlich vereinfachen.
Also auch auf die Gefahr hin dass ich jetzt verbale Haue von den voll ausgefuchsten supertuper Profis bekomme, ich hab mir das so zurechtgelegt:
Sagen wir mal du willst einen Monitor 'auspfeifen', sprich die wichtigsten Feedbackfrequenzen rausziehen. Dazu nimmst du ein passendes Mikro für den Anwendungsfall, also z.B. Das Gesangsmikro vom Sänger. Damit stellst du jemanden der dir vertraut, das ist wichtig, zum Monitor, so wie es der Sänger auch tun würde und lässt ihn was reden. Das Signal schickst du zum Monitor und auch gleichzeitig zur PA. Du erzeugst damit eine sehr realistische Situation.
Jetzt selektierst du den Ausgang des Monitors und gest dann in die EQ Ansicht, je nachdem in den Parametrics oder Graphischen. Der parametrische hat zwar weniger Bänder, man kann ihn aber präziser einstellen, was gerade beim aktuellen Fall weniger Klangeinbußen mit sich bringt.
Dann wählst du bei der Anzeige des RTAs Spec aus. Das zeigt am Besten wo es pfeifen wird.
Jetzt erhöhst du langsam, und ich meine damit seeeeeehr langsam, die Lautstärke am Monitor bis ein hörbarer Pfeifton entsteht. Der Profi hört natürlich sofort dass es die 2356,78642 Hz sind. Andere beobachten die Anzeige und sehen irgendwo im Frequenzbereich eine hellere, weil hell entspricht laut, senkrechte Linie. Die Position dieser Line entspricht der Frequenz des 'Pfiffes', also die Feedbackfrequenz. Dort kannst musst du absenken. Beim Parametrik stellst du eine möglichst hohe Güte ein, damit nur ganz wenige Frequenzen betroffen sind. Danach sollte der Pfiff und damit auch die Linie weg sein. Jetzt kannst du den Pegel wieder anheben, laaaaangsam hab ich gemeint, bis der nächste Pfiff kommt. Das kannst du ein paarmal wiederholen aber mehr als 4-6 Frequenzen bringen nicht mehr eine Verbesserung ohne dass die Klangqualität darunter leidet. Vor allem wenn es irgendwann dazu kommt dass mehrere Frequenzen gleichzeitig koppeln ist sowieso Ende Gelände. Absenken solltest du zuerst mal großzügiger, aber am Ende kannst du ja noch probieren die abgesenkten Frequenzen wieder etwas anzuheben ohne dass das Feedback zurückkehrt. Dann ev. Den Pegel um ein Stück zurücknehmen um etwas Reserve zu lassen. Das wars. Dasselbe kannst du mit den anderen Monitoren wiederholen. Und immer auf einigermaßen realistische Situationen achten. Bei einer chorabnahme mit Kleinmembranmikros hilft ein SM58 wenig.
Gibts Fragen?
 
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Wenn es ein Feedback gibt, zeigt dir der RTA die Frequenz. Ganz einfach.
Und auch Tontechniker sind keine Magier, die sich vor einen Monitor stellen und dir die Feedbackfrequenzen an der Klangcharakteristik ablesen können.
 
göttlich 0815 :) !!!
Was inzwischen auch gut funktioniert, nach demselben Prinzip, wie gerade beschrieben, nur eben viiiiiiiiiiiiiiiel schneller, was auf Festivals bzw Veranstaltungen mit mehreren Bands und unter Zeritdruck die Arbeit sehr erleichtert, sind Feedback Destroyer - hab solche Teile im Rack und nutze sie gerne, wenn ich keine Zeit habe, einen ausgefeilten Monitorsound zu basteln und bei unerfahrenen Bands, die beim Soundcheck gerade mal "test-Test ...." ins Mikro hauchen knnen, dann aber beim ersten Ton sich die Seele aus dem Leib brüllen :)
 
Danke für die Antworten von euch beiden. Werde mich mit dem EQ mal beschäftigen. Welchen EQ im Behringer würdet ihr mit empfehlen? @tombulli welchen Feedback Destroyer nutzt du oder kannst du empfehlen?
 
dbx Drive Rack und Behringer FBQ2496.
ich arbeite mit dem parametrischen, obwohl ein geo da fast besser wäre. brauche aber die FX-slots für anderes.
 
welches von den dbx Drive Rack kannst du empfehlen?
 
benutze seit jahren das PA+ (noch in einer älteren version) https://www.thomann.de/at/dbx_driverack_pa_02.htm
das teil läuft bei mir normalerweise auf der PA
durch das automatische einrauschen und den auto-EQ passen alle presets - egal auf welcher anlage ich spiele - schon recht gut. brauche dann kaum mehr korrekturen machen. das teil hat mir in den letzten jahren wertvolle dienste geleistet und jede menge zeit erspart. der feedbackdestroyer rennt nur so "nebenbei" - den könnte man natürlich auch abschalten.

die behringer hab ich auf den monitorwegen, wenn nötig.
das bessere gerät ist natürlich das dbx.
 
Also reicht der dbx auch alleine für die Monitore oder?
 
reichen auf alle fälle - wenns dir allerdings NUR um einen feedbackdestroyer geht, ist das dbx ziemlich unterfordert ;-) - gehts dir allerdings darum, einen vorher gespeicherten monitormix auf verschiedenen monitorboxen immer (relativ) geich zu haben, ist das dbx genau das richtige.
 
na dann sollte ich mir mal so ein Gerät zulegen.
 

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