EQ einmal bildlich

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Fudabi
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Grüße o/

Seit ca. 15 Jahren ist Musik eines meiner Hobbies aber ein Meister bin ich darin gewiss nicht. Lang hat es gedauert aber nun stell ich mir grundlegende Fragen, zur Technik und Funktionsweise, anstatt mich nur auf mein Gehör zu verlassen. Schön ist, dass es viel über das Thema zu lesen gibt aber kaum Anschauungsmaterial, wodurch ich als "Augenmensch" Probleme habe, den meist fachlichen Erklärungen zu folgen. Anders ausgedrückt: visuelle Anhaltspunkte erleichtern mir das Verständnis. Um Abhilfe zu schaffen, habe ich bereits Versuche mit (Software-)Oszilloskop gestartet aber die waren wenig aufschlussreich. Die Visualisierung war grob gesagt zu "nervös" für genaue Beobachtungen.
Soweit ich verstehe wird das ursprüngliche Signal aufgeteilt, die jeweilige Amplitude verändert und am Ende mit dem Ausgangssignal verrechnet. Wie es zu dieser Trennung kommt bzw. was das Ergebnis dieser Trennung ist bleibt mir bisher allerdings ein Rätsel.

Frequenz (Hz) ist nun bekanntermaßen die Anzahl von Schwingungen innerhalb einer Sekunde. Einem Bekannten zu folge (seines Zeichens Veranstaltungselektroniker, keine Ahnung wie viel das tatsächlich Wert ist) beginnt und endet eine Schwingung (aka Periode) an dem Punkt, wo die Amplitude gleich 0 ist und durchläuft in der Zwischenzeit, einen maximalen und minimalen Wert (û bzw -û). Betrachte ich das untere Beispiel in http://bit.ly/1AbWoxk sehe ich nach dieser Theorie deutlich die Frequenzen beider Kurven und das sich entsprechend "Muster" bilden (wobei das hochfrequente Muster punktsymmetrisch ist). Unterschiedliche Frequenzen lassen sich demnach finden indem man nach unterschiedlich langen Perioden, unter Berücksichtigung verschiedener Maxima für û und -û Ausschau hält. Während das bei zwei perfekten Sinuskurven noch recht simpel ist, gibt es in Songs Unmengen von "Suchergebnissen".
Sucht der EQ nun (grob gesagt) nach Perioden in der vorgegebenen Frequenz? Regelt der Wert Q dabei die Toleranz? Wie muss ich mir das Zwischenergebniss vor der Verrechnung mit dem Eingangssignal vorstellen? Generiert der EQ eine entsprechende (Sinus-)Kurve die am Ende addiert/subtrairt wird?
Das ganze würde sich mir bestimmt vllt erschließen wenn mir nicht ein Phänomen aufgefallen wäre als ich mit Synth und Oszilloskop experimentiert habe: Eine Sägezahn-Welle mit 440hz mutiert langsam zu einer Sinus-Welle wenn man einen LP-Filter zuschaltet und die Frequenz senkt wobei die Periode doch eigentlich gleich bleibt. Wo findet der Filter/EQ diese (für mich unsichtbaren) Perioden? Mir ist dabei bewusst das ein Sägezahn einen anderen Klang hat und mehr als eine Frequenz umfasst aber wie genau es dazu kommt ist mir ebenso schleierhaft.

Ja im Grunde genommen frage ich nach einer Antwort erstellt mit Wachsmalstiften und/oder Fingerfarbe. Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings sagen, dass ich in praktischer Musik besser bin und wohl einfach den Wald (die Antwort) vor lauter Bäumen (Formeln/Querverweise) nicht sehe.

Danke fürs Zeit nehmen und ich hoffe noch was lernen zu können
 
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Erstmal hat das Ganze nichts mit Mastering zu tun ud dann stellt sich natürlich die Frage warum Du sowas wissen willst? Mit Musik machen oder Musik produzieren hat das jedenfalls nichts zu tun. Da bist Du vielleicht in einem Physiker-Forum besser aufgehoben.
 
In der Physik, besser gesagt Grundlagen der Elektronik bist du mit dieser Frage besser aufgehoben als in einem Mastering-Forum.

Kennst du dich mit Elektronik aus? Widerstände/Kondensatoren/Spulen?
Was ein Tiefpass ist, weißt du? Hochpass? Bandpass?

(ich will nur rausfinden wie weit hinten im Stoff ich anfangen muss)
 
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Mit Mastering direkt hat das ja weniger zu tun, deshalb schiebe ich es mal in die Plauderecke.

Deine Vorstellung, dass der EQ nach Perioden sucht, ist allerdings grundfalsch. Es ist eher so:

Es gibt elektronische Bauteile, die hohe Frequenzen besser durchlassen als tiefe (Kondensatoren) und welche, die sich umgekehrt verhalten (Spulen). Wenn so ein Bauteil nun so einen Sägezahn sieht, der ja eine Mischung eines Grundtons und zahlloser Obertöne ist, kommt bei einer Spule zum Beispiel eben eher der Grundton durch als die Obertöne, da die Spule die tiefen Frequenzen bevorzugt passieren lasst..

Man kann Spulen und Kondensatoren auch miteinander kombinieren, das ergibt dann Schaltungen (Schwingkreis), die alles um eine Mittenfrequenz herum stärker durchlassen als Frequenzen, die weiter davon entfernt sind .

In der Praxis weden Spulen und Kondensatoren mit Widerständen und Verstärkerelementen (im einfachsten Fall Transistoren) zu EQ-Schaltungen kombiniert, das würde aber hier zu weit führen.

Im digitalen Bereich werden die Elemente einer EQ-Schaltung durch digitale Algorithmen nachgebildet, die sich ähnlich verhalten.

Banjo
 
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