Epiphone Sheraton 2: Elektronik-Revision (Kabelsatz / PUs)

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Moin,

es geht um meine koreanische Sheraton II aus dem Jahr 2005.

Seit 2 oder 3 Saitensätzen schnarrt die E2-Saite, greift man sie höher als im 3. Bund. Das Schnarren kommt anscheinend von der Bridge. Zusätzlich führt ein Poti (natürlich der am schlechtesten zu erreichende) ein mechanisches Eigenleben (klötert rum und wackelt).
Würde die beiden Sachen gerne in einem Abwasch erledigen (lassen).

Question(s):
  1. Nur den Poti tauschen zu tauschen erscheint mir sinnfrei, weil die www-Schwarzintelligenz schreibt, dass die Kabel/Potis ohnehin die Schwachstelle der Sheraton 2 wären. Nun gibt es aber vorgefertigte Kabelsätze zwischen 20 und 200+ Dollar/Euro. Was nimmt man da denn so? Und diese orangefarbenen Knöpfe nerven mich sowieso seit dem ersten Tag.
  2. Man sagt auch, dass die werksmässigen Epiphone-PUs (Alnico Classic™ Humbucker) beschissen wären. Was, wenn man bei der Gelegenheit Mini-Hums oder P94 wählen würde? Blieben da dann hinterher irgendwelche Schraubenlöcher oder Ausschnitte sichtbar?
  3. Sehe ich das richtig, dass das keine Heim-Bastelarbeit für den Küchentisch ist? Oder wie kommt man beim Festschrauben/Halten z.B. an die Buchse ran?
Im Grunde funktioniert die Gitarre ja auch so. Aber ich habe das Gefühl, dass sie jetzt etwas Aufmerksamkeit verdient hat. Und wenn man schon mal dabei ist...

Vielen Dank fürs Lesen und die zahlreiche Beantwortung meiner Bastler-Anfängerfragen.

Cheers.
 
Eigenschaft
 
Das Poti kannst Du wahrscheinlich einfach festschrauben. Man kann es dazu, wenn man es nicht überlastet, auch am Schaft festhalten, wenn man die Mutter festdreht.

Die Brücke schnarrt? Wenn es eine Tune-O-Matic ist, womit ich hier rechne, kann die rappeln, aber das hängt nicht direkt am gegriffenen Bund. Das tät ich nochmal genauer untersuchen - schnarren ist normalerweise ja das Aufschlagen der schwingenden Saiten auf die Bundstäbe. Rappelnde Brücken sind aber nicht direkt unbekannt - da kann man direkt schauen, ob es was Besseres gibt, das paßt.
 
Zusätzlich zu den schon gegebenen Tips: Dass der Poti wackelt, liegt wahrscheinlich simpel daran, dass die Verschraubung lose ist. Knopf abziehen*, die Rändelmutter wieder festschrauben. Dabei darauf achten, dass sich das Poti nicht soweit verdreht, dass eventuell die angelöteten Kabel abreissen.
Die restlichen Knöpfe auszutauschen ist dann auch keine grosse Sache mehr.

Alle weiteren Maßnahmen wie zB. Austausch der Potis / Pickups** wird dann aufwendiger / teurer, da sind dann zB. Lötarbeiten erforderlich. Zudem ist bei einer Semiakustik das ganze ein wenig fiddelig, da bei fast allen diesen Gitarren das F-Loch der einzige Zugang ist, durch das die Arbeiten erledigt werden können.

Des weiteren: Zwar ist sicherlich die "Elektronik" der Sheraton nicht von bester Qualität. Dass sowas aber konkret rauszuhören ist, halte ich für ein Gerücht. Lediglich die Lebensdauer (bis zum Auftreten von unerwünschten Nebengeräuschen) von Schalter/Buchse/Potis dürfte geringer sein. Und in diesem Falle ist das relativ einfach durch Einsatz von Kontaktspray im Griff zu halten.

* Der Knopf kann so festsitzen, dass er nur mittels Werkzeug abzuziehen ist . In dem Fall nicht einfach zum Schraubendreher greifen, sondern vorher die richtige Vorgehensweise googeln

** Meistens sind Pickups mit schlechtem Leumund besser als ihr Ruf ... und ... DIR müssen sie gefallen.
 
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