Epiphone + Seymour Duncan

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Mike 777
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Hallo Leute,

bin neu in diesem Forum und hoffe mal auf eure Hilfe.

Ich spiele seit ungefähr 15 Jahren Gitarre allerdings erst seit zwei Jahren E-Gitarre.

Meine Epiphone Les Paul betreibe ich mit einem Marshall SL5 Verstärker und war bis jetzt eigentlich sehr
glücklich. Ich spiele gerne GnR und 80er Jahre Nummern und dachte mir, um mein Gitarrenglück zu vervollständigen, bestelle ich mir die
SD Slash Allnico II Pro ZB Pickups. Gesagt getan, hab die Dinger auch bei einem professionellen Gitarrenbauer einbauen lassen,
allerdings ist der Unterschied zu meinen Epiphone Pickups (gefühlt) gleich null. Im Gegenteil im verzerrten Kanal klingen die Dinger richtig schlecht.
Jetzt meine Frage, woran kann das liegen???
Es wurden auch andere Saiten aufgezogen, vorher Ernie Ball jetzt Boomers, kann das den Unterschied ausmachen???

Oder bin ich auf den SD Marketing-Gag reingefallen, die Bewertung für die PU´s waren doch alle ausgezeichnet....

Danke vorab für eure Meinungen.

Gruß Michael
 
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Oder bin ich auf den SD Marketing-Gag reingefallen, die Bewertung für die PU´s waren doch alle ausgezeichnet....
Wenn du dir ein Auto kaufst, kaufst du dir das mit den besten Bewertungen oder das was deinen Wünschen entgegen kommt auch wenn das von den Bewertungen vielleicht nur das viertbeste ist?
Was hast du dir denn von anderen PU´s erwartet? Und was heißt "klingen schlecht"?
 
Ephiphone-PU's entsprechen in ihren technischen Daten den Originalen von Gibson, nur dass die Toleranzbereiche größer definiert sind. Mit etwas Glück kannst Du aber einen erwischen, der exakt einer Gibson-Vorlage entspricht. Also können das unter umständen ziemlich gute PU's sein.

Vielleicht hast Du so einen...

Davon abgesehen gibt es ja eigentlich kein "schlecht" beim Klang, sondern nur ein "so mag ich das nicht". Der PU ist dann wohl einfach nicht nach Deinem Geschmack. Aber das Problem bei Pickups ist ja leider oft, dass man die Katze im Sack kauft.
 
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Ich würde mal behaupten, dass dieser offene Sound von Alnico II PUs gerade auch bei Zerrsounds nicht jedermanns Geschmack ist.
Wenn man vorher Alnico V mit mehr Output in der Gitarre drin hatte, macht das schon einen guten Unterschied aus.

Abgesehen davon - wenn ich Pickups tausche, dann hab ich doch einen Grund dafür bzw. irgendeine Vorstellung davon, was ich gerne anders hätte.
Die Slash Pickups sind in gewisser Weise ja schon recht speziell.
Wurden die Werte der Volume Potis mal gemessen? Würde ich auf jeden Fall machen, wenn ich schon 200 Euro für Pickups ausgebe. Falls die nicht im grünen Bereich sind, wäre ein Austausch dieser erstmal sinnvoller.

Ist aber nur meine persönliche Meinung!
 
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Wie lange hast du die Pickups jetzt ? Wahrscheinlich mußt du den Amp anders einstellen und den Umgang mit den neuen Teilen erstmal lernen, dich an die Teile gewöhnen.
Ich vermute (!) die AlNiCoII Pickups haben weniger Output und sind dynamischer, bzw weniger komprimierend, als die Epiphone Standard Pickups.
Das erfordert etwas feinfühligeres Spiel, bietet aber auch mehr Möglichkeiten. Allerdings verzeihen die dann auch weniger Fehler ... straighte Rockriffs wollen sauberer gespielt werden ;)
 
Danke erstmal für eure schnellen Antworten.

Der "schlechte" Klang ist, wenn ich über die 9 Uhr Postion beim Gain hinausdrehe.

Ich hab dann ein Übersteuern und ein Hintergrundrauschen bzw. Wummern.

Ich hätte mir da einen definierteren Sound erwartet. Bei meinen alten PUs war das bis zum Gainanschlag möglich.

An den PUs kann es doch nicht liegen, da der Cleansound sehr gut rüberkommt.
 
Ich würde jetzt nicht unbedingt einen Pickup mit Alnico 2-Magnet wählen, wenn ich einen definierten Sound suche. Alnico 2-PUs klingen meistens eher wärmer, mit "abgerundeten" Höhen, einem fetten Mittenspektrum und "losen" Bässen. Alnico 5-PUs sind schon heller und "straffer" in den Bässen und nicht so "weich".
Für cleane Sounds, oder leicht bis mittel verzerrte Sounds finde ich Alnico 2-PUs schon sehr gut geeignet, wenn es aber mal richtig schön heftig werden soll, finde ich sie eher weniger geeignet. In diesem Bereich schlagen sich IMHO PUs mit Alnico 5, 8 oder Keramik besser, da sie tighter und oft auch klarer sind.

Als erstes würde ich erstmal die Werte der Potis nachmessen. Ich weiß nicht, ob bei Epiphone der gleiche Murks wie bei Gibson gemacht wird und für die Volume-Potis 300K-Potis verbaut werden. Die würde ich dann auf jeden Fall gegen 500K-Potis tauschen, das bringt auch noch mal etwas Klarheit. Eventuell gleich noch ein paar neue Kondensatoren verbauen (z.B. Orange Drops).

Für Deine musikalischen Vorstellungen sind die PUs schon geeignet (Slash-Amp und Slash-PUs für G'N'R-Mucke ;)). Nebenbei würde ich auch mal etwas mit der Pickuphöhe experimentieren. Oft ist es so, dass es einen gewissen "Sweetspot" gibt. Das ist dann genau der Bereich, indem die PUs für einen persönlich am besten klingen.
Um noch etwas "Klarheit" zu bekommen, kannst Du auch den Pickup selber etwas runterdrehen und dafür die Polepieces etwas rausdrehen. Das hilft besonders beim Hals-PU, wenn der etwas zu "mulmig" klingt.

Die APH-2 sind auch sehr mittig, vielleicht musst Du auch am Amp noch ein wenig den EQ tweaken, um die optimalen Settings zu finden. Die Settings, die Du mit den alten Epiphone-PUs genutzt hast, werden bestimmt nicht mehr so richtig passen.
 
Oder bin ich auf den SD Marketing-Gag reingefallen, die Bewertung für die PU´s waren doch alle ausgezeichnet....

Ich liebe Slash, trotzdem spiele ich keinen Marshall und keine LP (bis jetzt).

Das mit dem Marketing ist eben immer so eine Sache: Oft werden Pickups nachgerüstet und es wird blind nach Werbung/Marketing/etc. gekauft. So einiges wird da ausser Acht gelassen, was einem selber deutlich besser gefallen hätte. Ich will nicht wissen, wieviel Leute Slash anhimmeln und "rein zufälliger Weise" das selbe Equipment bevorzugen. :D Aber das ist eine andere Sache. Letzten Endes führt sowas, wie in deinem Fall oft zu einem Fehlkauf. Die Slash Pickups kann man immer in anderen Gitarren anhören. Notfalls nimmt man jemanden hinzu, der einem ausreichend zum Pickupklang etwas sagen kann. Es kommt ja auch immer auf die jeweilige Gitarre an, in der sie verbaut sind.
 
@Stratz

Danke für den Tip mit der Pickuphöhe, ich denke das war es!
Die Dinger waren viel zuweit draussen, hab sie jetzt mehr oder weniger ganz hineingeschraubt und taste mich langsam heran. Ich glaube die Alnicos und ich werden doch noch Freunde.

Unglaublich auf was man da alles achten muss! :)

Besten Dank!!!
 
Eigentlich können Humbucker recht nahe an die Saiten. Im Gegensatz zu Singlecoils... Ist natürlich alles Geschmackssache und von ein paar Faktoren abhängig.
 
Humbucker können schon ein ganzes Stück weiter an die Saiten geschraubt werden, als Singlecoils, weil nicht die Polepieces magnetisch sind, sondern ein Barrenmagnet unter den Spulen liegt. Das Magnetfeld liegt also ein ganzes Stück weiter weg von den Saiten und das Phänomen der "Stratitis" tritt nicht so schnell auf. Wenn das Magnetfeld zu sehr die Saiten beeinflusst entstehen unangenehme und dissonate Obertöne (Wolfnotes).

Trotzdem würde ich einen Humbucker nicht unbedingt zu sehr an die Saiten schrauben. Das klingt im ersten Moment vielleicht "fetter" und lauter, aber das heißt nicht automatisch, dass es auch unbedingt "besser" klingt. Die APH-2 gehören sowieso zu den eher wärmeren Modellen, da kann es dann doch mal schnell zu viel werden, wenn sie zu nahe an den Saiten sind.
Ich habe ein ähnliches Problem mal mit dem Gibson Classic '57 am Hals meiner Les Paul gehabt. Den musste ich auch erst ein ganzes Stück runterdrehen und die Schrauben etwas rausdrehen, damit er nicht zu dick aufträgt. Der Classic '57 ist auch ein PU mit Alnico 2-Magnet, der sehr warm und fett klingt.
 

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