Sind ältere Epis besser von der Qualität als neue?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Und die wenigsten von uns sind in der Lage objektiv über das lieb gewonnene Instrument zu urteilen. Das sieht man schon sn den marktschreierischen Vergleichen, die bei Kleinanzeigen herbeigezogen werden, wenn beispielsweise eine koreanische Epi angepriesen wird. Da unterstell ich nichtmal böse Absicht. Dir gefällt deine Gitarre und das ist gut so.
Und was ist der Unterschied zwischen der 1959 und der LP Custom (abgesehen von den Tonabnehmern)?
Aber merkt man da einen großen Unterschied in der Bespielbarkeit oder der Verarbeitung zwischen einer LP Custom und einer Standard?
Das mit den Unterschieden bei älteren asiatischen Baureihen würde ich nicht auf die Goldwaage legen. Da hat Gibson/Epiphone geschaut, welcher Hersteller Kapazitäten hat und am günstigsten liefern kann. Dann wurde vorgegeben, welchem historischen Vorbild die Gitarre optisch ähneln soll. Ansonsten wurde bei der Auswahl von Holz, Tonabnehmern und Hardware einfach das momentan günstigste genommen bei dem Ähnlichkeiten oder Artverwandtschaft groß genug ist, dass man bei der Bewerbung des Produkts nicht lügen muss.
Oder man behauptet einfach, es wäre innovativ.
Dabei können Glücksfälle passieren wie die tschechische Epis oder die chinesischen Classic Vibes (Ja, ich bin im Team Bohemia/CZ/Tschechien Epis)
Das war jetzt Benjamin-Blümchen-Schilderung und bezieht sich auf eine Vergangenheit, in der Marktanalyse nicht so unmittelbar möglich war, wie heutzutage.
@guitar-slinger hat es ja schon gesagt, dass du wahrscheinlich keine großen Unterschiede bemerken wirst. Auch wenn sich ab und an die Halsprofile unterscheiden.
@shadok wird mich vielleicht steinigen aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Longtenon bei den neueren Gitarren mehr ist als Marketing. Die Hölzer sind ja nicht wirklich lange getrocknet. Ob er bei Bohemias überhaupt Auswirkungen hat, traue ich mich aber genauso wenig zu beurteilen.