Epiphone Dove Pro: Unterschiede bei Dimensionen - schlechterer Klang

Hyrael
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Hallo liebe Leute,

ich habe kürzlich die Epiphone Dove Pro eines Kumpels angespielt und war schlichtweg vom Hocker gerissen. Die Gitarre - laut Seriennummer eine aus 2012 und in Indonesien gebaut - hebt sich in Klang, Verarbeitung und Bespielbarkeit dermaßen von allen bisweilen angespielten Epiphones (und auch einigen Gibsons!) ab, dass ich sofort wusste, dass ich die Gitarre haben will. Meine ~ 900€ Westerm (dessen Marke ich nun nicht nennen möchte) steht gegen die leider ziemlich im Schatten. Vor allem wenn man den aktuellen Preis bedenkt - 255€. :eek:

Ohne groß zu zögern habe ich die Dove bei Thomann bestellt und heute bekommen - und gleich beim Auspacken fiel mir auf, dass diese merklich kleiner als seine ist. Zuhause nachgemessen hat meine eine Tiefe von etwa 10,5cm und seine 12cm - auch der Korpus ist an der breitesten Stelle etwa einen halben Zentimeter größer (39,5cm vs 40cm). Der Hals fühlt sich bei seiner ebenfalls etwas dicker an. Optisch sind die Gitarren sonst komplett gleich (meine ist lt. Seriennummer übrigens Anfang 2016 ebenso in Indonesien gebaut worden), aber im Klang gibt's sehr wohl Unterschiede. Lustigerweise ist seine trotz größerer Dimensionen etwa 100g leichter (2380g vs 2480g). Hier noch ein Vergleichsbild - auch wenn sie nicht komplett parallel stehen sieht man, dass seine (links) merklich dicker ist:



Versteht mich nicht falsch - meine klingt auch sehr gut, aber ihr fehlt dieses "warme" untendrum wie jene meines Freundes. Das ist generell etwas das ich bei den Epiphones (und auch vielen anderen) bisweilen vermisst habe, aber seine ist in der Hinsicht perfekt. Im Vergleich zu seiner bin ich mit meiner einfach nicht zufrieden :(

Klar, Rücksenden kann ich sie, aber für mich stellt sich nun die Frage - Einzelfall oder hat Epiphone wirklich etwas an den Dimensionen der Gitarre geändert ? Ich vermute leider zweiteres (aus Kostengründen?) und habe nun Sorge, keine vergleichbare Dove Pro aus aktueller Produktion zu finden. Hat vl. jemand Erfahrungen diesbezüglich?

LG,
Luk
 
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Wenn sie dir klanglich gefällt ist es ja gut, sonst schicke sie zurück und stell dich auf eine längere Suche nach dem anderen Modell ein. Weißt du die Abmessung des Originals von Gibson?
So etwas passiert wohl dann, wenn die Herstellungsfirma gewechselt wird, oder Gibson wollte einfach keine ernsthafte Konkurrenz von der Tochterfirma.
 
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Joa, sie klingt gut, aber der "Wow"-Effekt wie bei der meines Kumpels fehlt halt. Ist so, wie sie jetzt ist halt keine Gitarre, die ich unbedingt haben muss. Insofern wird sie zurückgehen.

Leider weiß ich die Abmessungen des Originals nicht. Wie meinst du mit Wechsel der Herstellungsfirma? Beide Gitarren wurden lt. Seriennummer in Indonesien gebaut, gab's dort etwa Verlagerungen der Produktionsstätten seit 2012?

LG,
Luk
 
Grund: Vollzitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das war nur eine Idee von mir, weil das schon mal passiert, die grossen Namen lassen bei Firmen fertigen und da kommt es schon mal zu Wechseln.
Die Abweichungen bei dem Modell haben jedenfalls mit Serienstreuung nichts mehr zu tun. Da wurden Maschinen anders eingerichtet, aus welchem Grund auch immer.
 
Zumindest der Gewichtsunterschied ist wohl innerhalb der auf der Website von Epiphone genannten Marge von 5%.
 
Ich hab' nun mal Thomann diesbezüglich angeschrieben und die haben für mich das Schauhausmodell ausgemessen - deckt sich so ziemlich mit meiner. Mir wurde auch gesagt dass die Hersteller solche Änderungen ohne Ankündigung machen können, aber in dem Fall wohl nicht zur Kosteinsparung, eher zur Verbesserung - kann ich zumindest nicht bestätigen. Mir wurde zwar der Tipp gegeben Gibson J200er Saiten aufzuziehen (war der Tipp der stellvertr. Gitarrenabteilungs-Leitung), aber ich glaube nicht dass das den fehlenden Wumms untendrum herzaubern wird leider ...
 
Entweder die Produktion wurde innerhalb Indoniesiens verlagert, oder Einsparungen/Rationalisierungen haben zu der Veränderung geführt. Vielleicht wurden seither Hummingbird und Dove mit unterschiedlich großem Korpus produziert, jetzt aber vereinheitlicht und nur die Materialien (Mahagoni und Ahorn) und Verzierungen unterscheiden sich noch.

Wenn Du eine gleiche Dove bei einem Händler findest, heißt das aber noch lange nicht, dass sie ebenso gut klingt wie die Deines Freundes ....
 
Entweder die Produktion wurde innerhalb Indoniesiens verlagert, oder Einsparungen/Rationalisierungen haben zu der Veränderung geführt. Vielleicht wurden seither Hummingbird und Dove mit unterschiedlich großem Korpus produziert, jetzt aber vereinheitlicht und nur die Materialien (Mahagoni und Ahorn) und Verzierungen unterscheiden sich noch.

Wenn Du eine gleiche Dove bei einem Händler findest, heißt das aber noch lange nicht, dass sie ebenso gut klingt wie die Deines Freundes ....

Ich hab' mir lustigerweise ja auch eine Hummingbird Pro mitbestellt (um quasi eine der beiden zu behalten), aber die sagt mir so ziemlich gar nicht zu. Abgesehen dass ich scheinbar ein Montagsmodell erwischt habe (das ausgefräste Schallloch flog im Korpus herum, teils unsauber lackiert, ein überstehender Bund ... ), klingt das Teil für mich wirklich Richtung Pappkarton. Von dem Dimensionen her kommt sie mir jedenfalls gleich vor wie ie Dove, müsste ich jetzt aber nachmessen.

Dass sie nicht nicht gleichgut klingen muss ist mir schon klar, aber den Versuch wollte ich nunmal wagen. Dass die aktuelle Produktion aber anders dimensioniert ist (und dementsprechend nicht so voll klingt) habe ich halt nicht erwartet.

LG
 
Auf Wikipedia gibt es eine Aufstellung, aus der vielleicht hervorgeht, ob die Gitarren in unterschiedlichen Fabriken gebaut wurden.

Lt. dem epiphonewiki gibt es die Dove Pro erst seit 2013. Das gibt zu denken...
 
Wie Bastian geschrieben hat, muß die (theoretisch) identische Gitarre nicht genauso klingen. Hatte das im vorigen Jahr mal mit 2 Cort Parkwood. Die eine klang ordentlich, solide, während die andere richtig Klasse war.
Zudem hört man über Epi immer mal von erheblichen Qualitätsschwankungen, was bei einem Billiganbieter nicht ganz so ungewöhnlich ist. Vermute daher, das dein Freund eine "Sonntagsgitarre" erwischt hat, wo mal ein Stück "gutes Holz" mit durchgerutscht ist.:tongue::D
 
Auf Wikipedia gibt es eine Aufstellung, aus der vielleicht hervorgeht, ob die Gitarren in unterschiedlichen Fabriken gebaut wurden.

Lt. dem epiphonewiki gibt es die Dove Pro erst seit 2013. Das gibt zu denken...


Lt. Epiphone Website gibt's die Dove Pro seit November 2012, würde sich auch mit der Seriennummer jener meines Freundes (Oktober 2012) decken. Habe die Seriennummern gerade nicht bei Hand da ich noch bei der Arbeit bin, werde aber mal checken ob sich bezüglich der Fabriken etwas herausfinden lässt. Jedenfalls sind beide Made in Indonesia.

Wie Bastian geschrieben hat, muß die (theoretisch) identische Gitarre nicht genauso klingen. Hatte das im vorigen Jahr mal mit 2 Cort Parkwood. Die eine klang ordentlich, solide, während die andere richtig Klasse war.
Zudem hört man über Epi immer mal von erheblichen Qualitätsschwankungen, was bei einem Billiganbieter nicht ganz so ungewöhnlich ist. Vermute daher, das dein Freund eine "Sonntagsgitarre" erwischt hat, wo mal ein Stück "gutes Holz" mit durchgerutscht ist.:tongue::D

Gut möglich! Die 1,5cm Unterschied in der Tiefe sind trotzdem nicht ohne :D

Vielleicht geht's sich's aus heute noch eine kurze Aufnahme der beiden Gitarren zu machen (um 03:45 Uhr geht's ab zum Nova Rock :engel:), vielleicht hört's ihr den gewissen Unterschied.

LG,
Luk
 
Hast du schon mal die "normale" Epiphoe Dove probiert? Kann sein, dass die eine andere Korpusgröße hat.
 

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