Epiphone Casino USA oder Asien?

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Liebe Leute,
ein GAS-Anfall brachte mich auf die Epiphone Casino - brauche ich eine neue Gitarre: nein, aber andererseits...?
Ich habe dann mal ein paar angespielt (gute Auswahl!) erst mal "trocken", auch eine "Made in USA". Tja, die US-Gitarre hatte "das gewisse Extra", kaum zu spezifizieren, aber da. Rechtfertigt das den Mehrpreis von über 2000 €? Eher nicht, aber dann werden es die Asienmodelle auch nicht, hätte immer das Gefühl, nicht das Optimum zu haben :unsure:
Letzlich mein Dilemma, aber eine Frage: Kann das wirklich der Nitrolack sein, kann man das hören? Hölzer sind vermutlich die Gleichen, aber auch da kann es natürlich Unterschiede geben.
Meine Entscheidung ist offen, muss auch noch mal am Amp testen.
Bin für Kommentare7Anregungen dankbar,
Geerd
 
So wissenschaftlich der Ansatz klingt, umso größer muss die Skepsis liegen, denn keine Gitarre, selbst einer Baureihe, ist identisch mit anderen.
Ich verweise da mal auf die HP2 NOS von Peavey, bei der die Masse eine Streuung von locker 500 g hat.
Geh' eher pragmatischer vor: Welche Haptik ist besser, welcher Klang, welche Farbe, welche Maserung sagt mehr zu?
Das sollten die Prioritäten sein, danach Preis und Herkunftsland.
 
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das Gefühl, nicht das Optimum zu haben :unsure:
Was ist das Optimum? Ich habe beim Durchtesten auch des öfteren gemerkt, dass meine ursprünglichen Präferenzen nur wenig mit meiner Endauswahl (im Blindtest) zu tun hatten... Und schon gar nicht mit Marke, Farbe, Herstellungsland etc.
 
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Was ist das Optimum? Ich habe beim Durchtesten auch des öfteren gemerkt, dass meine ursprünglichen Präferenzen nur wenig mit meiner Endauswahl (im Blindtest) zu tun hatten... Und schon gar nicht mit Marke, Farbe, Herstellungsland etc.
Naja, ich hatte schon manche "ganz ok"-Gitarren und dann zum Glück einige, die für mich "sehr ok" sind - die Diskussion "subjektiv vs. objektiv am besten" ist damit nicht gemeint. Meine Überlegung ist. 800€ für "ganz ok" oder 3000+€ für "richtig gut" - und dann zuzahlen oder es ganz lassen (letzteres ist meine aktuelle Einschätzung, but then again, das Leben ist kurz...;):cool:)
 
Tja, die US-Gitarre hatte "das gewisse Extra", kaum zu spezifizieren, aber da. Rechtfertigt das den Mehrpreis von über 2000 €?
Was ist "das gewisse Extra"? Das Gefühl eine teure und wertvolle Gitarre mit einem berühmten Namen der Hand zu haben? Kannst Du Dir vorstellen, die nächste Zeit Deine Konzerte mit dieser 3000 Euro Gitarre zu spielen? Die eventuell ein wenig leiden wird, weil Du sie an Ecken und Kanten stösst, mit schwitzigen Fingern bespielst und das Instrument eventuell auch nur mal als Werkzeug sehen musst?

Eher nicht, aber dann werden es die Asienmodelle auch nicht, hätte immer das Gefühl, nicht das Optimum zu haben :unsure:

Ich muss auch fragen: Was für ein Optimum? Das preisliche? Vielleicht ist ja die günstige Epiphone optimal? Gleicher Spaß bei fairem Preis.

Persönlich: Ich würde keine 3000 Euro Gitarre kaufen, die ich nur 4 mal im Monat spiele. Die sind noch nichtmal Wertanlagen. Am Ende hole ich doch immer die raus, an die ich mich am meisten gewöhnt habe.
 
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Naja, ich hatte schon manche "ganz ok"-Gitarren und dann zum Glück einige, die für mich "sehr ok" sind - die Diskussion "subjektiv vs. objektiv am besten" ist damit nicht gemeint. Meine Überlegung ist. 800€ für "ganz ok" oder 3000+€ für "richtig gut" - und dann zuzahlen oder es ganz lassen (letzteres ist meine aktuelle Einschätzung, but then again, das Leben ist kurz...;):cool:)
Dann 3k für richtig gut oder 300 für brauchbar. Halbteuer ist meist nicht sinnvoll. Dann lieber noch tiefer. (Mit heute oft erschreckend guter Qualität. Jedenfalls objektiv.)
 
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Am besten kauft man sowas gebraucht, wenn der Preis und die Qualität stimmt.
Dann gibt es auch kein Problem mit Wertverlust. Augen offenhalten und abwarten.😀
 
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Tja, die US-Gitarre hatte "das gewisse Extra", kaum zu spezifizieren, aber da. Rechtfertigt das den Mehrpreis von über 2000 €? Eher nicht, aber dann werden es die Asienmodelle auch nicht, hätte immer das Gefühl, nicht das Optimum zu haben :unsure:

Ich empfand den Mehrpreis schon als gerechtfertigt. Ich mag die Epiphone genauso sehr, wie das Gibson Gegenstück. "Qualitätiv" genauso gut.
 
...aber eine Frage: Kann das wirklich der Nitrolack sein, kann man das hören? Hölzer sind vermutlich die Gleichen...

War zwar keine Casino, aber ich erinnere mich, von Jahren diverse Epiphone The Dot angespielt zu haben. JEDE der Gitarren derselben Bauart und desselben Herstellers klang völlig unterschiedlich, das hat man schon baim Antesten ohne Amp gemerkt.

Das wird bei der Casino nicht anders sein. Von der Warte aus etwas überspitzt formuliert: Entweder man sucht sich doof und lässt es am Ende bleiben; auch, weil man am Ende des Tages durch das www das Thema auf "Null herunter" diskutiert (weil es dazu auch noch oft vom Thema abdriftet) oder man entscheidet sich eigenständig sich einen klanglichen/optischen/haptischen Kompromiss und spielt damit mit dem größten Vergnügen.

Viel Erfolg! :hat:
 
Ich habe noch nie eine Gitarre so belassen wie ich sie gekauft hatte. Habe eben immer was gefunden an dem ich rumgemäkelt habe. Das war bei "F" und "G" nicht anders als bei günstigen Gitarren. Letztlich kaufe ich jetzt jene, die mir anatomisch sehr gut liegen und "tune" diese dann bis ich zufrieden bin. Das kann auch mal mehrere hundert Euro kosten. Letztes Beispiel war eine Epiphone Les Paul Plus Top Pro. Für mich der beste Hals den ich jemals bei einer Lpaul in der Hand hatte. Da mir der Sound nicht so gefiel wurden die Brücke und das Stop Taillpiece getauscht (Messing/Alu). Auch die Elektronik wurde aufgefrischt und Seymour Duncan Pearly Gates reingepflanzt. Diese LP gebe ich nie mehr her! Damit ist die Gitarre noch immer deutlich günstiger als eine Gibson, klingt aber haargenau so wie ich es wollte. Gibsons besitze ich keine mehr. Wozu?
 
rmb
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DirkS
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diverse Epiphone The Dot angespielt .....JEDE der Gitarren ..... klang völlig unterschiedlich
Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Mehrere Dot (alle verschieden), 3 ES 335, davon eine Marty Schwartz. Mich hat keine geflasht. Aber irgendwas in der Art sollte es schon sein.
Dann hab ich eine Harley Benton HB35 Plus Lemon in die Finger bekommen..... ein 249,-€ Teil....
Um es mit den Worten von Klaus Lage zu sagen: ...und es hat Zoom gemacht.
In meinem Profilbild ist es die helle in der Mitte. Die gebe ich auch nict mehr her.
 
...Das wird bei der Casino nicht anders sein. Von der Warte aus etwas überspitzt formuliert: Entweder man sucht sich doof und lässt es am Ende bleiben; auch, weil man am Ende des Tages durch das www das Thema auf "Null herunter" diskutiert (weil es dazu auch noch oft vom Thema abdriftet) oder man entscheidet sich eigenständig sich einen klanglichen/optischen/haptischen Kompromiss und spielt damit mit dem größten Vergnügen.
Vielen Dank, das ist tatsächlich einen gute Idee und erst mal die Lösung - werde die vorhandenen Casinos "einfach mal so" vergleichen, welche mir den meisten Spaß macht - der Preis spielt da rein, ist aber nicht entscheidend. Schön, dass es 3-4 "Billige" und 1 "Teure" anzutesten gibt. Dafür sind die Preise etwas höher als bei den Versendern, vielleicht kann man sich auf "die Hälfte der Differenz" einigen... oder ist das aus genannten Gründen nicht fair? Gebraucht habe ich nichts gefunden - und es ist dann wohl auch nicht sinnvoll...
Party on!
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was wäre denn mit einer Stanford CR30?

Oder muss es wirklich eine Casino sein? Qualitätiv finde ich sie ebenbürtig mit Gibson/Epiphone USA. Der Preis ist mMn der Hammer für das Gebotene.
 
...Schön, dass es 3-4 "Billige" und 1 "Teure" anzutesten gibt. Dafür sind die Preise etwas höher als bei den Versendern, vielleicht kann man sich auf "die Hälfte der Differenz" einigen... Gebraucht habe ich nichts gefunden - und es ist dann wohl auch nicht sinnvoll...

Mal so rum geschrieben: Durch das Privileg, testen zu können (kein Quatsch!) leckst Du sinngemäß Blut. Und ich würde fast wetten: Du schießt Dich beim Testen gedanklich auf eine ein. Und dann bestellst Du im www und die bestellte ist dann tatsächlich 'ne Gurke: Weil Du mental eben das Privileg hattest, testen zu können.

Und wenn Du Pech hast, lagen die getesteten wochenlang rum, Du entscheidest Dich dann doch für die getestete und genau die ist dann verkauft. Murphy's Law... ;)
 
... ich habe lange nach einer für mich passenden Casino gesucht.
Eine Unsung fühlte sich gut an, dürfte aber nur als eigene Gitarre, weniger als Kopie des Urmodells durchgehen, eine Peerles war dann die, die mir bisher am besten gefiel (auch im Vergleich zu einigen alten, auch ES330, die ich in Händen hatte und die nie so richtig an den legendären Status, auf den ich gehofft hatte, ranreichten ... der Himmel weiß, warum ... ) Alternativ würde ich mal eine P90 Peerless Sorrento checken. Die Chinesinnen, die ich bisher gespielt habe, waren denn "in Ordnung",
Epiphone Casino Unsung 2005 Oct.jpg
Epiphone Casino Peerless 1998.jpg
Epiphone Sorrento 1996 Peerless.jpg
 
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Ich hab letztes Jahr auch einige Casinos und Verwandte durchprobiert.

1.) es sind grundverschiedene Hölzer - alle mit ihren Vor- und Nachteilen
2.) auch innerhalb der gleichen Jahrgänge gibts da oft Unterschiede.
3.) ja, die Lackierung glaubt man zu hören und man fühlt sie
4.) das Optimum, das Bestmögliche, das Maximum, Perfektion, Preis-/Leistungsverhältnis, Wunscherfüllung? Da muss man sich selbst erstmal klar werden
5.) Es muss dann doch nicht das Original oder die Kopie sein. Bei mir wurde es am Ende "ganz" was anderes: eine 8 Jahre alte Ibanez ASF180 (wer hätt's gedacht^^)
 
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eine 8 Jahre alte Ibanez ASF180 (wer hätt's gedacht^^
jup, so kann's gehen ... bevor ich eine passende Casino für mich gefunden habe (ich kann da sehr hartneckig sein und unvernünftig ... ;) bin ich durchaus auch mit sehr genussvollem Ergebnis relativ weit daneben gelandet, trotzdem klanglich in der Region .. wünsche fröhliches Naserümpfen :D
Pasadena Semi BK 2010 SD SH-1, P-Rail.jpg
 
Ich würde mal gucken ob es absehbar eine Epi aus der japanischen Produktion gibt. Habe vor kurzem diese hier gekauft und die ist fantastisch. Das soll auf sehr viele der Matsumoku (Japan) und meistens auch auf die Samicks (später in Korea) zutreffen. Die heutigen China-Epis fand ich nicht überzeugend.
 
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