Entscheidungshilfe: Miniröhre vs Attentuator

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Hi, ich will mich die Tage mal durch die Stadt quälen und Miniröhrenamps testen. Ich weiß aber nicht, ob ich nicht alternativ einfach an meinen Laney AOR Kombo n Attentuator stöpseln soll, und mir das gefallen würde. Ich muss sowieso auf Schlafzimmerlautstärke, um das Baby nicht zu wecken.
Wie steht ihr dazu? Preislich nimmt sich das ja nicht zu viel...
 
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Schlafzimmerlautstärke... hm.. das geht grundsätzlich schon. Ich kann meinen 20 Watt Head voll aufdrehen und mit dem TT Pos 100 und relativ zahmer Box so weit runterregeln, dass noch Wohnzimmerlautstärke dabei heraus kommt. Drehe ich den Amp nicht so weit auf wird es entsprechend noch leiser.

Wäre nicht vllt. doch eher etwas in Richutung Yamaha THR10 / THR10C / THR10X angesagt? Die können Schlafzimmerlautstärke und haben eh Kopfhörerausgang, falls man doch mal den Sound direkter und lauter auf den Ohren haben möchte, ohne den Nachwuchs zu wecken.

Ob dir da ein kleiner Röhrenamp eher weiterhilft, da bin ich nicht sicher. Ich nutze selbst an meinen 5-Wattern den Attenuator, weil die Amps heruntergeregelt halt nicht in Fahrt kommen.
 
Holt der AOR den Ton nicht aus der Vorstufe? Wenn dem so ist, würde ich an deiner Stelle lieber die Finger von einem Attenuator lassen und mit dem Masterregler den Verstärker leise machen. Das klappt mit meinem 100 W Head an einer 2x12 tagsüber ausgezeichnet und liefert alle Male bessere Ergebnisse, als ein weit aufgedrehter Masterregler, der über einen Attenuator wieder dumpf gemacht wird.
Den derzeit angesagten Röhrenverstärkern im Miniformat stehe ich inzwischen skeptisch gegenüber. Sofern Du auschließlich eine zerrende Endstufe haben möchtest, könnte eines der vielen 1 W Modelle (z.B. von Blackstar) etwas für dich sein, wobei auch die Dinger sehr laut werden können. Wenn Du allerdings weiterhin auf Vorstufenzerre stehst, besteht, wie ich es oben schon angedeutet habe, kein Unterschied zwischen einem 10 W und einem 100 W Verstärker. Entscheidend ist, dass der Masterregler richtig funktioniert.

Wenn Du deinen AOR babygerecht spielen möchtest, der Masterregler aber nicht das wahre ist, habe ich zwei andere Vorschläge für dich, der eine ist vielleicht sogar noch günstiger, als ein Attenuator oder ein neuer Verstärker:
1. Kannst Du ein zusätzliches Potentiometer in den Effektweg hängen. Das funktioniert dann wie bei modernen Zwei- und Dreikanalverstärkern als Kanallautstärkeregler vor dem Master. So etwas kannst Du selbst basteln oder Du nimmst ein 25 kOhm Volumepedal bzw. ein vorgefertigtes Poti in einem Gehäuse. Ein Forumsmitglied hat jüngst beschrieben, was da für neue Klangwelten drin sein können. Ich schaue mal nach, wer das war und wie der Hersteller dieses Fertiggeräts hieß.

2. Das, was ich mache, wenn ich nachts spielen möchte: Loadbox und Lautsprechersimulation über Kopfhörer. Inzwischen gibt es da eine ganze Palette an Fertiggeräten (mein Favorit: Palmer PGA-04, stattdessen auch Palmer PDI-03, TAD Silencer*, Mesa Cabclone, Jet City Jettenuator*), Bausätzen (TubeTown Tonehound) und Kombinationen (Behringer GI-100 Ultra G mit einem Lastwiderstand hinten dran). Natürlich benötigst Du dann noch einen Kopfhörerverstärker und Kopfhörer. Der Unterschied dieser Lösung zu einem richtigen Lautsprecher ist der, dass ein mikrofonierter Lautsprecher nachgestellt wird, Du also einen studio- oder PA-tauglichen Ton hast, der nicht mehr weiter verbogen werden muss. Das klingt zunächst etwas ungewohnt, gibt sich aber sehr schnell. Ich spiele, wie gesagt, über eine PGA-04 und war bei meiner letzten Verstärkeranschaffung schwer beeindruckt, wie nah man an den Klang eines 100 W Halfstacks in drei Metern Entfernung kommen kann.

* Diese Geräte sind Attenuatoren, die sich auch als Loadbox verwenden lassen.

Nachtrag: Hier ist dieses besagte Poti mit Gehäuse aus den USA. Es gibt aber auch einen Hersteller aus Deutschland, der so etwas zusammenlötet. Link folgt hoffentlich gleich.

Nachtrag 2: Hier findest Du die Somo Volume Box aus Deutschland, die @TheShadow verwendet. Hier ist die Diskussion im Mesa Userthread zu dem Ding.

Zum Eigenbau nimmst Du ein Potentiometer (ich meine, dass es in der Größenordnung 25 kOhm liegen und ein logarithmisches sein sollte), legst 1 auf Masse, 2 an den Ausgang (der mit der Returnbuchse des Effektwegs verbunden wird) und 3 an den Eingang (der mit der Sendbuchse verbunden wird). Das ganze kommt dann in ein Metallgehäuse und fertig ist die Laube.
 
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Der Vollständigkeit halber.... Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit statt des Lautsprechers erwähnte Loadbox mit Lineout zusammen mit einem Audio Interface zu verwenden und im PC die Boxen Simulation zu machen. (Eine Homercording Umgebung ist ja oft schon vorhanden.)
Mit etwas handwerklichem Geschick kann man auch eine Isolation Box basteln...

Auf jeden Fall ist Zimmerlautstärke auch mit 1-Watt Amps nicht unproblematisch, wenn die Endstufe an den Rand der Nennleistung gebracht werden soll.
 
Bei der Iso Box bleiben aber Nebengeräusche übrig. Gerade, wenn das von dir angesprochene handwerkliche Geschick nicht so großartig ist, kann ich mir vorstellen, dass die Nebengeräusche immer noch zu laut sind. Dazu kommt, dass, wenn die richtigen lärmdämmenden Materialien zum Einsatz kommen, die Kosten für den Eigenbau schnell in die Höhe gehen und im Vergleich zu einer fertigen Iso Box kaum noch Vorteile hinsichtlich des Preises bestehen.
An fertigen Boxen, die wirklich gut dämmen, fällt mir im Moment nur die Grossmann Audio SG-Box ein. Die bringt 30 dB Dämpfung und soll von allen in Deutschland erhältlichen Gehäusen das mit den besten akustischen Eigenschaften haben, außerdem hat die ein Schnellwechselsystem für Lautsprecher. Der große Minuspunkt ist, dass das Ding keinen Lautsprecher an Bord hat, der muss extra gekauft werden.
Der nächste Kandidat ist die Randall ISO12, die allerdings nicht so tolle akustische Eigenschaften haben soll und dazu nicht so großartig dämpft. Zumindest was die Dämpfung angeht geistert mir etwas im Kopf herum, ich meine, dass Keith Merrow etwas in der Art geschrieben hat: Die Geräusche kommen hauptsächlich aus dem Spalt zwischen Deckel und Gehäuse. Wenn der besser abgedichtet wird, sollte es wohl erträglich sein.

Unabhängig davon fallen auch dann noch andere Anschaffungen an, die Du schon vorausgesetzt hast (was für die Aufnahme zu Hause eben so nötig ist), wobei der Punkt auch auf meinen Vorschlag mit der PGA-04 zutrifft.
 
Also:
mit Babyfreundlicher Lautstärke meine ich, leiser als Klavier. Das ist im anderen Zimmer, und wir haben Musik an und machen Alles wie Immer, erst bei Klavier wacht es manchmal auf. Kopfhörer sind definitiv nicht, wonach ich suche.
Die AOR Vorstufe alleine klingt nach Furz, mit nem Master kann ich auch umgehen. Grundsätzlich hole ich meinen Klang über die Endstufe, weswegen Modeller und Transen raus fallen. Die klingen toll, keine Frage, aber ich krieg mein Feeling nicht hin.
Deswegen mein Dilemma.
Die 1-Watt Jubiläumsmarshalls waren Lautstärkemäßig mit guter Endstufenbelastung in dem Rahmen den ich tagsüber hier mal fahren kann, im 0.1 Watt Modus auch dauerhaft.
Mein spezifierteres Problem wäre quasi Minimarshall (bzw ggf Alternative, Bugera V5, ich weiß nicht wie leise die verschiedenen Laneys gehen, Palmer 1, etc) vs Attentuator.
Ggf würde ich mir noch einen 10" Lautsprecher besorgen, um dem AOR die Wucht zu nehmen. Aber ich weiß nicht, wo ich einen Attentuator testen könnte - und habe gehofft, einer von euch hat die Alternativen mal gegeneinander Angetestet ;)
 
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Nun, wenn Du eher mit der Endstufe arbeitest, wird ein Attenuator schon wieder interessanter. Mit den stufenlosen Modellen kannst Du zwischen ungedämpft und still alles abdecken. Irgendwann wirkt der Ton etwas dumpf, weil vor allem die Höhen abgedämpft werden. Mein Tipp ist dann der Tonehunter SPL Reducer, der nach meinem Empfinden die beste Höhenkompensation hat, die auch bei höheren Dämpfungsstufen ganz ordentlich funktioniert.

Zusätzlich könntest Du, da Du anscheinend auch einen Lautsprecherwechsel nicht ausschließt, auch einen nehmen, der sonst etwas zu spitz klingt (was den Zehnzöllern nachgesagt wird). Dieser Nachteil wird dann nämlich zum Vorteil. Stattdessen könnte auch ein Lautsprecher, der für leises spielen konstruiert wurde, ins Spiel kommen, z.B. der Eminence Reignmaker oder Maverick. Bei denen lässt sich der Kernschalldruck herunterdrehen, sodass sie bei gleicher Leistung etwas leiser sind (genauer: weniger dröhnen und spitzer werden). Beide sind außerdem dafür konstruiert, auch leise vernünftig zu klingen. Giusto hat mir das mit einem Blick auf die Datenblätter beider Lautsprecher bestätigt und ich als Besitze eines Reignmakers finde, dass das Konzept aufgeht.

Als Alternative zum Attenuator geistert mir das "London Power Scaling" im Kopf herum. Das ist eine Modifikation, bei der die Ausgangsleistung deines Verstärkers geregelt werden kann, etwas ähnliches haben die Laney Ironheart 60 und 120 serienmäßig an Bord.

Wenn dir hingegen die Jubiläumsmarshalls von der Lautstärke her passen und dir vom Klang gefallen, dann schau dich am besten auf dem Gebrauchtmarkt um.

Ein Klavier als Referenz nehmen, wie laut es sein darf, ist mal eine Aussage. Bleibt nur die Frage, ob daran eher Mozart (Dire Straits) oder Wagner (Slayer) gespielt wird. ;)
 
Ich verkaufe meine Grossmann Audio SG-Box mit Lautsprecher. Wer Interesse hat, melde sich bei mir. zusammen mit einem SM57 und einem Attenuator wohl die beste Lösung. Mini amps mit El84 Endröhren klingen doch anders als große Endröhren (EL34, 6L6,..), auch wenn der Preamp des Amps für den Overdrive zuständig ist. Die Outputsektion mit Endröhren und Trafo hat doch noch ein Wörtchen mitzureden...denkt dran.
 
Ein Klavier als Referenz nehmen, wie laut es sein darf, ist mal eine Aussage. Bleibt nur die Frage, ob daran eher Mozart (Dire Straits) oder Wagner (Slayer) gespielt wird. ;)
Es liegt grade Bach drauf ;)
Hast du den Tonehunter SPL gegen andere antreten lassen? 300 wären ja in dem Rahmen den mich ein <1 watter auch Kosten würde, und ich hätte nicht noch einen Amp hier, aber ich bin mit meiner urfrage, was besser sei, leider nicht weiter :(
n ppimv und London Power scaling kam mir auch schon in den Sinn, ich würde aber den alten AOR ungern modden.

Ich verkaufe meine Grossmann Audio SG-Box mit Lautsprecher. Wer Interesse hat, melde sich bei mir. zusammen mit einem SM57 und einem Attenuator wohl die beste Lösung. Mini amps mit El84 Endröhren klingen doch anders als große Endröhren (EL34, 6L6,..), auch wenn der Preamp des Amps für den Overdrive zuständig ist. Die Outputsektion mit Endröhren und Trafo hat doch noch ein Wörtchen mitzureden...denkt dran.
Kopfhörer sind raus, ich sitzte schon zu viel mit den Dingern auf vorm PC, und der Amp würde weit weg vom PC stehen.
Und welche Endstufenröhre nun im Einsatz ist, ist nebensächlich, solange sie gut klingt :) ich brauche nicht zwingend einen Micromarshall, es ist nur eine "klangliche Qualitätsstufe" die ich gerne erreichen würde.
wenn die noch kaufbar wären, würde ich mir blind einen hovercraft goliath anschaffen, nun muss halt ne Alternative her...
 
Es liegt grade Bach drauf ;)
Hast du den Tonehunter SPL gegen andere antreten lassen? 300 wären ja in dem Rahmen den mich ein <1 watter auch Kosten würde, und ich hätte nicht noch einen Amp hier, aber ich bin mit meiner urfrage, was besser sei, leider nicht weiter :(
n ppimv und London Power scaling kam mir auch schon in den Sinn, ich würde aber den alten AOR ungern modden.


Kopfhörer sind raus, ich sitzte schon zu viel mit den Dingern auf vorm PC, und der Amp würde weit weg vom PC stehen.
Und welche Endstufenröhre nun im Einsatz ist, ist nebensächlich, solange sie gut klingt :) ich brauche nicht zwingend einen Micromarshall, es ist nur eine "klangliche Qualitätsstufe" die ich gerne erreichen würde.
wenn die noch kaufbar wären, würde ich mir blind einen hovercraft goliath anschaffen, nun muss halt ne Alternative her...

Ich hatte nicht vorgeschlagen, dass du Kopfhörer nutzt. Du kannst Lautsprecher nutzen, die an deinem PC angeschlossen sind. Früher oder später möchtest du etwas aufnehmen, oder ein kleines Homestudio einrichten, dann kommt so ein Rechner gut. Wenn es nur der Amp richten soll, empfehle ich dir sehr kleine Lautsprecher, ein Combo Amp oder Box mit 8" Lautsprecher. 10" kann schon zuviel sein, wenn das Baby schläft. Der Lautsprecher muss auch etwas atmen können. 12" ist z.bsp überdimensioniert, klingt zu mumpfig.
 
@born_hard Die Kopfhörer gehen auf mich.

Zum Thema: An Attenuatoren habe ich die Koch Dummybox Home, den Jet City Jettenuator und den Tonehunter SPL Reducer ausprobiert. Das Gerät von Koch ist eigentlich als reine DI mit Loadbox gedacht, die drei festen Dämpfungsstufen sind eher ein schlechterer Behelf, insofern ist der Vergleich mit den beiden anderen nicht zu 100 % gerechtfertigt. Die große Koch Loadbox hat Steckverbindungen, was ein einfaches umschalten erschwert. Die Dämpfungsstufen der Dummybox entsprechen den drei höchsten Dämpfungsstufen der großen Loadbox. Der abgedämpfte Ton der Dummybox ist auf jeden Fall nicht sehr umwerfend.
Der Jettenuator hat ein wunderbar funktionierendes Poti, mit dem die Dämpfung geregelt werden kann, außerdem entkoppelt er den Verstärker vom Lautsprecher, d.h. du könntest bei Bedarf einen vier Ohm Lautsprecher an den Jet hängen, während der am 16 Ohm Ausgang des AOR hängt. Der Große Minuspunkt ist, dass er immer -3 dB Dämpfung hat und die Höhen nicht ausgleicht, darum ist er nicht bei mir geblieben.
Der SPL Reducer hat dagegen einen richtigen Bypass, zwei fixe Dämpfungsstufen, -3 dB und -5 dB, und eine variable Dämpfung von -7 dB bis -unendlich dB, wie der Jettenuator. Zumindest bei den ersten beiden Dämpfungsstufen werden die Höhen ausgeglichen, bei der variablen Stufe lässt dieser Ausgleich irgendwann nach.
Ein großer Vorteil dieser beiden Attenuatoren gegenüber anderen, z.B. TAD Silencer, Palmer PDI-06, ist, dass sie für vier, acht und 16 Ohm Ausgänge entworfen wurden.

Und nachdem ich jetzt lange genug um den heißen Brei geredet habe, mein letztes Wort: Hol dir einen Attenuator.
 
Ich hatte nicht vorgeschlagen, dass du Kopfhörer nutzt. Du kannst Lautsprecher nutzen, die an deinem PC angeschlossen sind.
siehe:
und der Amp würde weit weg vom PC stehen.

Zumindest bei den ersten beiden Dämpfungsstufen werden die Höhen ausgeglichen, bei der variablen Stufe lässt dieser Ausgleich irgendwann nach.
Wie ist denn das, dumpft das Signal dann krass ab, oder ist das durch Presence oder Treble Regler, oder harschen Speaker ausgleichbar? Geht da echt die Sonne unter?
 
Geht da echt die Sonne unter?

Ich würde es eher als Sonnenfinsternis beschreiben, was technisch genauer wäre ;)

Das Dumpferwerden hängt mit dem Grad der Dämpfung zusammen. Die Frequenzen, die zuerst rausfliegen, sind die Höhen und noch mehr die Tiefen, es gehen also die verloren, die dem Ton Fülle und Bestimmtheit geben; im Grunde ist das die Umkehrung des Begriffs "loudness" aus dem HiFi-Bereich. Schlussendlich bleiben dir ein paar Frequenzen um 1 kHz übrig, die dann ziemlich dünn klingen.
Dem kannst Du durch EQ-Einstellungen im Sinne der "loudness" in einem bestimmten Rahmen entgegen wirken. Mehr Bässe, weniger Mitten, Höhen ersteinmal nicht verändern und mehr Presence. Die Höhen sitzen im falschen Frequenzbereich und liefern dir nur mehr Verzerrung; damit kannst Du höchstens Feinarbeit machen.

Was auf alle Fälle geht und dir einen größeren Wirkungsbereich des EQs erhält, ist einen harschen Lautsprecher zu verwenden, aber bitte nicht harsch wie ein Vintage 30, sondern wie ein 10 " Lautsprecher, z.B. der Jensen Chicago/Mod 10-35.

Wo ich dir gerade vom Jensen schreibe fällt mir ein: Welche Leistung hat dein AOR? Natürlich wird ein Teil der Leistung in Wärme umgewandelt, aber ein gewisser Teil geht eben immer noch in den Lautsprecher und gegebenenfalls könnte das dann zu viel sein.
 
Check mal den neuen Fryette Power Station Attenuator, ich denke das ist gut investiertes Geld. Im Grunde genommen ist das eine sehr transparente Röhrenendstufe mit einigen netten Features und Anpassungsmöglichkeiten um bei starker Dämpfung den Sound wieder zu beleben. Du kannst auch das LineIn nutzen und eine Röhrenvorstufe davorschalten. Das Gerät kommt erst aber demnächst auf den Markt.
Attenuatoren gibt es wie Sand am Meer, die Spreu vom Weizen zu trennen ist nicht ganz leicht und du wirst 1000Meinungen hören und lesen. Tendentiell kann man sagen, je teurer desto besser. Allerdings kommt es immer auf den Anwendungsfall und auf deine Erwartung an. Wenn du nur paar db leiser machen willst, reicht auch ein Hotplate. wenn du aber einen voll ausgefahrenen 100Watt Amp auf Fernsehlautstärke bringen willst, empfehle ich dir den Torpedo Reload oder den Fryette Power Station. Der Alex (Scumback) und der Rivera Rockcrusher soll auch sehr gut sein, aber bei wirklich starker Dämpung gehen die auch etwas in die Knie und färben den Sound zu stark . Koch, Tonehunter, eigentlich den ganzen Rest (Weber, Aracom, Ultimate Attenuator, Palmer etc..) würd ich meiden bzw. meine Zeit nicht darauf verschwenden. Aber das ist nur meine Meinung.
 
Ich habe vor kurzem den Marshall DSL 5c getestet.
Diesen aber wieder zurückgegeben und mir dafür den Blackstar HT1R geholt.

Mit diesem bin ich bisher sehr zufrieden.
Aber selbst bei nur einem Watt kann man hier nicht groß aufdrehen, wenn man bei der Zimmerlautstärke bleiben will.
Doch selbst wenn man diesen Verstärker "leise" spielt, hört sich der Sound noch gut an.

Kopfhörer-Ausgang ist auch vorhanden.

Wenn es mal leiser sein soll, bzw, wenn ich spät am Abend, oder nachts mal spiele, dann benutze ich mein Smartphone in Verbindung mit dem Line 6 Sonic Port, nem Kopfhörer und der JamUp App.
Da hat man gleich noch ein Metronom dabei, oder kann zu Backing Tracks, bzw. Songs spielen.
 
Aber selbst bei nur einem Watt kann man hier nicht groß aufdrehen, wenn man bei der Zimmerlautstärke bleiben will.
Vielen Dank, das bekräftigt meine in den Raum geworfene Aussage.

Doch selbst wenn man diesen Verstärker "leise" spielt, hört sich der Sound noch gut an.
Ich gehe davon aus, dass das leise Spiel durch mehr Vorstufenzerre und weniger Mastervolumen realisiert wird. Gerade das soll aber vermieden werden. crazy-iwan schrieb ja schon, dass ihm Vorstufenzerre (zumindest die seines AOR, das möchte ich nicht außen vor lassen) nicht sonderlich zusagt.

du wirst 1000Meinungen hören und lesen. Tendentiell kann man sagen, je teurer desto besser.
Beides trifft zu, wobei die Preisgestaltung irgendwann zu abstrus wird bzw. die Alternative Loadbox mit Lautsprechersimulation über Monitore vom Preis attraktiver wird. Das hört sich in etwa so an.
 
Ich würde im Prinzip eher einem kleinen Amp das Wort reden - oder vielleicht erst einem kleinen Amp und wenn dann Geld nachgewachsen ist einen finanziell verantwortbaren Attenuator (zB Weber). Meine Erfahrung mit Attenuatorn ist, dass sie den Sound echt killen, wenn man viel von ihnen verlangt. Besser ist da einen an und für sich nicht allzu lauten Amp noch "etwas" zähmen. Alles Andere funktioniert mMn nicht.
Ich wundere mich aber auch immer wieder über die Gesellen, die sich nen lauten JTM (Clone) hinstellen und den dann über´n Fullstack spielen, aber zuvor mit nem Attenuator wieder drosseln. Da nehm ich lieber nen kleineren Amp und mach dem Feuer unterm A....
Wobei, wie schon gesagt wurde, ein einzges Watt zu laut für die Wohnung sein kann.

Von Papa zu Papa: im Mutterbauch herrschen etwa 80db Dauerbeschallung. Die Unruhe kommt bei den Kleinen nicht selten eher vom "zu leise" als vom "zu laut" (natürlich nicht gemeint, dass Hörschäden bei den Kleinen in Kauf genommen werden sollten)
 
Ich würde es eher als Sonnenfinsternis beschreiben, was technisch genauer wäre ;)
Du machst mir nicht grade Mut :/
Check mal den neuen Fryette Power Station Attenuator, ich denke das ist gut investiertes Geld. Im Grunde genommen ist das eine sehr transparente Röhrenendstufe mit einigen netten Features und Anpassungsmöglichkeiten um bei starker Dämpfung den Sound wieder zu beleben. Du kannst auch das LineIn nutzen und eine Röhrenvorstufe davorschalten. Das Gerät kommt erst aber demnächst auf den Markt.
Attenuatoren gibt es wie Sand am Meer, die Spreu vom Weizen zu trennen ist nicht ganz leicht und du wirst 1000Meinungen hören und lesen. Tendentiell kann man sagen, je teurer desto besser. Allerdings kommt es immer auf den Anwendungsfall und auf deine Erwartung an. Wenn du nur paar db leiser machen willst, reicht auch ein Hotplate. wenn du aber einen voll ausgefahrenen 100Watt Amp auf Fernsehlautstärke bringen willst, empfehle ich dir den Torpedo Reload oder den Fryette Power Station. Der Alex (Scumback) und der Rivera Rockcrusher soll auch sehr gut sein, aber bei wirklich starker Dämpung gehen die auch etwas in die Knie und färben den Sound zu stark . Koch, Tonehunter, eigentlich den ganzen Rest (Weber, Aracom, Ultimate Attenuator, Palmer etc..) würd ich meiden bzw. meine Zeit nicht darauf verschwenden. Aber das ist nur meine Meinung.
DAS sprengt meinen Preisrahmen doch etwas... Zumindestens für son olles Gerät was leiser macht
Aber selbst bei nur einem Watt kann man hier nicht groß aufdrehen, wenn man bei der Zimmerlautstärke bleiben will.
Ne, ich kanns nur tagsüber mal ne Stunde machen. Deswegen finde ich grade die 0,1 Watt Option mancher Amps sehr interessant!
crazy-iwan schrieb ja schon, dass ihm Vorstufenzerre (zumindest die seines AOR, das möchte ich nicht außen vor lassen) nicht sonderlich zusagt.
Ich nehm meinen Klang aus Gesättigter Endstufe, da klingt jede Vorstufe furzig gegen...
Da nehm ich lieber nen kleineren Amp und mach dem Feuer unterm A....
Ich hab auch eher Spaß nen ganzen Amp an die Grenzen zu treiben, als nur n paar 12AX7s...

Danke für die Beiträge, ich werde am Montag mal die örtlichen Händler abklappern und schauen was die so an Kleinamps bieten. Wenn mir keiner so richtig zusagt, hol ich mir einen Attentuator.
Wobei ich das Gefühl habe, früher oder später bestellen zu müssen...
 
Danke für die Beiträge, ich werde am Montag mal die örtlichen Händler abklappern und schauen was die so an Kleinamps bieten.
:great:

Ich hab auch eher Spaß nen ganzen Amp an die Grenzen zu treiben, als nur n paar 12AX7s...
Auch auf die Gefahr, dass ich sie dir vermiese, aber die kleinen 1 W Verstärker wie der Blackstar HT-1 haben nicht mehr an Bord, als eine 12AX7 und eine 12AU7, also nichts anderes, als in allen Vorstufen dieser Welt sitzt. (Wobei so eine Röhre als Phasenumkehrstufe in der Endstufe eine ganze Menge der Endstufenzerre ausmacht.)
 
Also ich teile jetzt auch mal meine Erfahrungen mit meinen Amps...zu laut, zu leise...wie auch immer - es gibt Hilfe!!!

Ich spiele:
MARSHALL JCM 800 2203 Reissue. Der läuft momentan mit 2 EL34 auf 50 Watt Vollröhre und wurde von Marc Müller so modifiziert, dass am Mastervolumen ab 1 schon Druck im Sound ist, nicht erst ab 4, desweiteren hat er ´nen Tonestack-Mod gemacht, wodurch ich zwischen "Original-JCM 800" und "JMP / Plexi-Schaltung" switchen kann...das macht ganz schön was am Schalldruck, wobei ich mir immer noch über ´nen zweiten Switch die aggressiven Mitten des 800ers dazuholen kann...quasi ein leiserer 800er.
Den jag´ ich dann durch ´nen TAD-Silencer in eine 1936er MARSHALL-2x12er Box mit Celestion Greenbacks, was die Lautstärke, auf der der Amp dann "klingt" auch nochmals herabsenkt!

Fazit: Ich kann meinen 800er daheim auch spielen (mein Sohn ist 2...) und habe auch bei leisem Spiel echt Druck im Sound!

Ich spiele außerdem:
MARSHALL JTM 45 Reissue. Der läuft auf 30 Watt, hat ein PPIMV (Post-Phaseinverter Mastervolume) und lässt sich damit auch ohne den Attenuator von TAD herrlich zügeln. Ich spiele ihn durch die selbe Box.

Fazit: Ich kann meinen 45er daheim spielen und habe auch bei leisem SPiel Druck im Sound!

Ich spiele Pop, Rock, Indie/Alternative...

Ach ja...meinen kleinen ORANGE Tiny Terror verkaufe ich gerade, weil ich zwei AMps habe, die laut UND leise gespielt werden können. Den ORANGE hatte ich mir mal als "kleines Besteck" gekauft...
 

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