Entscheidungshilfe Audio Interface

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fallodrian
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Hallo Leute,
Ich möchte ein DAW System auf PC Laptop Basis aufbauen. Habe neulich bei einem Freund mit Cubase 8 gearbeitet, und bin begeistert, wie intuitiv und kreativ man da arbeiten kann (Im Gegensatz zu meinem Korg D3200).

Was ich machen will:
- Songwriting im Home Studio oder Proberaum
- Ab und zu Recording Sessions mit der Band (Voc, Voc, Git, Git, B, PC)

Ich stelle mir ein Audio Interface mit 8 Eingängen vor, Mic, Gitarre und Bass geeignet. DAW soll Qubase 8 Elements sein, Laptop Dell XPS mit Quad CPU und 8 Gig (und USB)
Die Gitarrenverstärker können mit Mics oder Direct Out aufgenommen werden. Bass mit Direct Out, Rest mit Mics.
Priorität haben bei mir qualitativ gute Eingänge und problemloses Plug and Play ohne Abstürze oder ähnlichem Mist. Habe von Knacksern aufgrund Treiberproblemen usw gehört.
Im Moment habe ich das Tascam US 16x8 und das M Audio M Track Eight im Auge. Interessant wäre noch das Zoom R16 oder Rxx wegen der Möglichkeit, es allein als Recorder zu benutzen und den PC zu Haus zu lassen.

Kann mir jemand etwas raten?

Danke und viele Grüße,

Fallo
 
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Kann mir jemand etwas raten?

Zoom würde ich nicht nehmen. Ich habe selbst eins und die Interface Funktionen sind eher, na ja. Geht, aber das will man so nicht wirklich haben. Mal von dem Aufwand abgesehen, damit bei Bedarf ein direkt Monitoring zusammenzustellen. Latenz lässt auch zu wünschen übrig.

Tascam und M-Audio kenne ich nicht. Kann ich auch nichts zu sagen.

Sagen kann ich zu Focusrite was. Ich hatte schon 3 Interfaces von denen, Firewire und USB. Alle Top. Alle haben problemlos funktioniert. Klingen gut und auch der Support ist sehr gut. Derzeit bei mir in Betrieb Liquid 56. Also meine Empfehlung Focusrite Scarlett 18i20.....
 
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Okay, danke sehr. Das hilft mir schonmal weiter. Zoom ist raus :)
 
Ich würde auch weder Tascam, noch M-Audio noch Zoom nehmen...

Steinberg und Focusrite sind eher für Einsteiger geeignet.
 
Hmm, das sagt nichts aus. Was heisst denn das?
 
Das sagt, dass die anderen drei Hersteller keine guten Produkte herstellen (in meinen Augen).
Da du dich in der Preisliga dieser Hersteller umgeschaut hast und du aber dennoch keinen Schund kaufen willst, solltest du dich bei Steinberg und Focusrite umsehen.
Wenn du Geld mitbringst, dann schau bei RME weiter...
 
Okay. RME ist mir eh zu teuer. Da Focusride hier und auch in anderen Threads schon gut erwähnt wurde, werd ich mir das mal ansehen.

Danke, Fallo
 
wenn du cubase verwendest, würde ich dir ein interface von steinberg empfehlen.
 
Preisrahmen wäre gut zu wissen. ;)

Ich würde mir diese Beiden Interfaces anschauen:



Unbedingt würde ich auch bei Ebay Kleinazeigen gucken. Ich habe zwei gebrauchte MOTU 8Pre für 350€ und 450€ gekauft und bereue es bis heute nicht.

Ich würde unbedingt ein Interface mit ADAT-Eingang nehmen. Dadurch kannst du nochmal 8 Eingänge nachrüsten, denn früher oder später wird es eng wenn du eine ganze Band aufnehmen willst.
 
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Ich bin die näcchste Zeit in Düsseldorf und werd mal beim Musicstore vorbeisehen. Liebäugel mit dem Focusride 18iXX, eigentlich würd das kleine reichen.
 
Liebäugel mit dem Focusride 18iXX, eigentlich würd das kleine reichen.

Das 18i8 hat aber nur vier Mikrofon-Vorverstärker. Für deinen Band-Kontext nutzt dir das nicht viel, es sei denn ihr habt ein Pult mit brauchbaren Preamps.

Die anderen vier analogen Eingänge sind Line-Pegel. Dazu noch 8 kanäle über ADAT erweiterbar und zwei über S/PDIF, was dir ohne extra Hardware erstmal nix nutzt.
 
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Das 18i20 von Focusrite ist schon ein gutes Interface, was mir am 18i20 nicht gefällt sind zwei Dinge:
1. Phantomspeisung 48V ist nur in 4-Gruppen schaltbar, das heißt Zwei an/aus Schalter für 8 Kanäle.
Das heißt in der Praxis, es liegt ggf. auch 48 V an den Eingängen, die das gar nicht brauchen, wenn man bspw. auch dyn. Mikros angeschlossen sind.
In der Regel kein Problem, wenn die Kabel richtig gelötet sind, dann bekommt das dyn. Mikro keine Spannung ab.
Bei Bändchen ist das kritischer.
Ich ziehe Interfaces vor, bei denen ich jeden einzelnen Kanal Phantomspeisung schalten kann. Das ist einfach sauberer gelöst, wie oft habe ich schon dyn. Mikros einfach so abgezogen, da schaue ich nicht vorher, ob 48V anliegt oder nicht.

2. Die Routingmöglichkeiten sind mir zu spartanisch, kein Vergleich zu RME's Total Mix.
Bspw. kann ich bei RME ein Input-Signal an mehrere Ausgänge routen, dies geht m.W. bei 18i20 nicht (man verbessere mich wenn ich irre).


Dies gilt auch für die anderen 8-kanaligen Interfaces dieser Preisklasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Hinweis.
Zum Routing: Laut Manual kann man aus den Eingängen sogenannte Mixes erstellen. Ein Mix kann einem Ausgang zugeordnet werden. Die Erstellung mehrerer Mixe ist möglich.
Über diesen "Umweg" ist also ein solches Routing, das Du meinst, durchaus möglich. Die Mixes können auch in Stereo ausgeführt werden, unter Nutzung von je 2 Kanälen.
 
Ah ok, die Frage ist nur, ob mehrere Mixes parallel laufen können, so dass man ein Input auf mehrere Ausgänge auch gleichzeitig nutzen kann?
 
Ich bin kein Experte, aber da noch nicht drauf eingegangen wurde:

Ich glaube die Plug&Play-abilty hängt nicht am Interface, sondern an der DAW. Windows sollte das Interface sofort erkennen, wenn es eingesteckt wird (natürlich nur, wenn der Treiber installiert ist). Aber die DAW musst du u.U. schließen und neu starten, um ein frisch angeschlossenes Interface benutzen zu können. Ich benutze ausschließlich Reaper, und da war es bei 4 verschiedenen Interfaces bisher immer so, dass man Reaper neu starten musste. Aber vielleicht ist Cubase da ja besser?
 
Naja ... Plug & Play gibt es bei Audio-Interfaces im Recording Bereich nicht. Die brauchen schon ihren eigenen ASIO-Treiber.

Cubase schaltet bei mir automatisch auf onboard sound wenn ich das interface auschalte. Umgekehrt muss ich manchmal den Treiber in den Optionen neu auswählen. Da ja mehrere Audiogeräte angeschlossen sind, kann die DAW ja nicht riechen welches man benutzen will.
 
Umgekehrt muss ich manchmal den Treiber in den Optionen neu auswählen. Da ja mehrere Audiogeräte angeschlossen sind, kann die DAW ja nicht riechen welches man benutzen will.
Dazu kommt wie gesagt bei Reaper, dass man das Programm neu starten muss, damit das neu angeschlossene Interface überhaupt zur Auswahl steht. Sorry, wenn ich hier mit Reaper rumnerve, ich kenn nix anderes. ;) Aber wie gesagt, vielleicht ist das ja in Cubase einfacher. Fakt ist auf jeden Fall, dass es teilweise fummelig ist. Ich freu mich immer, das Midi zwar digital ist, aber echtes Plug&Play hat und das seit 1983. Da könnte sich die moderne Software ruhig eine Scheibe abschneiden. Also rechne lieber mit ein bisschen Klick-Arbeit, fallodrian - die Zeit ist trotzdem gut investiert. Und wie du schon ganz richtig schreibst, ist das Produzieren mit DAW trotzdem viel, viel intuitiver als mit einem Hardware-Multitrackrecorder.
 
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So, bin jetzt stolzer Besitzer einer Focusrite 18i20 + Cubase 8 Elements Kombi. Hab natürlich gestern Abend noch alles installiert und erste Gehversuche gestartet.
Es ist "fast" Plug&Play.
Den Mixer von Fosucrite installiert, das Interface angestöpselt und schon wird der Treiber installiert und auch vom dann gestarteten Cubase gleich erkannt.
Bis dann allerdings ein Ton aus dem Interface kam (den Boxen), war es etwas Frickelei. Man muß im Focusrite Mixer ein paar Einstellungen vornehmen und das Ganze aufs Interface überspielen und dieses neu starten.
War insgesamt aber kein Thema.
Etwas Sorgen macht mir die Tatsache, daß die Aufnahme einer Spur (Gitarre) ein paarmal mit der Meldung "Aussetzer detektiert" abgebrochen wurde. Ich vermute, daß ich noch ein paar Treibereinstellungen anpassen muß, wie Cache oder in Cubase die "Audio Priorität" etc. Werde weiter berichten.

Ich kann aber schon jetzt sagen, daß mein Ziel "intuitives Arbeiten" voll erreicht ist. Freue mich auf die nächsten Songs.....

@whitealbum: Du kannst schon in einem Mix einen Input auf beliebige Outs legen.
 
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scarlett out routing.jpg
 

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