Entscheidungshilfe/Alternativvorschläge Mischpult und Aktivboxen für kleine Band

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DaVega
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Hallo liebe Gemeinde,


zu Beginn möchte ich mal gleich anmerken, dass ich PA mäßig nicht wirklich Erfahrung habe und man möge mir bitte verzeihen, falls ich völlig falsche Ansichten habe.


Also wir sind (noch) eine kleine (eher sanftere) Rockband bestehend aus 3 Personen – Keys, Guit, Vocals (es sollen aber noch ein paar mehr werden) und hatten jetzt das Glück einen Proberaum zu ergattern, in welchen wir uns für Probezwecke und (wenn wir mal so weit sind) für kleinere Auftritte eine halbwegs annehmbare Anlage reinstellen wollen.


Ich habe mich Stunden über Stunden durch dieses Forum gewälzt, um eure Erfahrungen zu lesen und habe dann natürlich sofort den PA-Kauf für € 600 verworfen J, der uns unbeschriebenen Blättern natürlich finanziell gut gefallen hätte *g*


Grundsätzlich haben wir uns für die Konstellation Mischpult und Aktivboxen entschieden und da konnte ich ein paar Verdächtige für jede Kategorie eingrenzen. Auch unser Budget ist nicht das höchste, aber gemäß dem Motto wer billig kauft, kauft zweimal, würde ich lieber etwas mehr locker machen, als dann das Nachsehen zu haben. So bewegen sich unsere Vorstellungen zwischen 1.200 und knapp 2.000 Eurönchen.


Nun, was haben wir denn mit dem guten Equipment vor, vorrangig natürlich mal im Proberaum von der Wand die Schalldämmung runterblasen *g*.

Nein, der Sound sollte von der Klangqualität schon in der gehoberen Klasse mitspielen und natürlich auch druckvoll sein. Sonst würden wir gern mal auf kleineren Anlässen (max 50-100 Leute) spielen und auch im Proberaum schöne Aufnahmen von uns machen (ich weiss nicht, ob da ein Firewire Mischpult oder eins mit USB Anschluss von Vorteil ist). Nach all dieser Grübelei bin ich mal auf folgende Gerätschaften gestoßen:


Mischpult:
· A&H Zed 22 FX
· A&H Wizard 3 16:2 (sehr an der finanziellen Schmerzgrenze, aber wenn es das beste ist, dann wird’s wohl nichts nützen)
· Peavey 32FX (zwar etwas groß, aber man weiss ja nie)
· Soundcraft MFXi-20


Aktivboxen:
· RCF ART 410-A
· RCF ART 310-A
· Db Technologies Opera 410-D


Sollten sich mit den Budgetvorschlägen keine zwei Aktivboxen ausgehen, dann wird zu Beginn mal nur eine gekauft J
Noch zu ergänzen wäre, dass Gesangsmikros, Kabel, etc nicht von diesem Budget abhängen – hier geht es rein um das Mischpult und um die Boxen.


Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen und ich würde mich natürlich auch sehr über Alternativvorschläge freuen, weil ich mit Sicherheit das ein oder andere übersehen habe.

Keep on Rocking :great:



Euer Davega
 
Eigenschaft
 
So gut der Wizard ist, würde ich nicht die Hälfte des Etats alleine für's Pult ausgeben.

Paar Denkanstöße abseits von Produktempfehlungen:

1. Unterschätzt mir das "Drumherum" nicht. Kabel, Stative, Cases... alles nicht so billig, daß man es unter den Tisch fallen lassen könnte.
2. Bei Auftritten sind die Tops für das Publikum im Einsatz - Ihr werdet also auch Monitore brauchen.
3. Noch habt Ihr keine Drums, aber wenn die kommen sollten, ist schnell Schicht im Schacht mit Pult an Box und nix Entzerrung. Zumindest einen Terzband-EQ würde ich einplanen.
4. Wenn - ob nun generell oder in Ermangelung "richtiger Musiker" - das Keyboard aktuell auch für Bass und Drums zuständig ist, wird's ohne Subwoofer auch im Proberaum düster.


Paar Gedanken...


domg
 
vielen Dank Onk für die Anregungen und ich gebe dir natürlich recht, dass es so gesehn nicht viel Sinn machen würde die Hälfte fürs Pult auszugeben.

Die Sache ist aber die, dass wir sicherlich noch nicht in kurzfristig absehbarer Zeit (sicher nicht vor 1/2 bis 1 Jahr) irgendwo auftreten werden und daher könnte das Equipment Stück für Stück angeschafft werden.
Ich habe mich da von anderen Meinungen inspirieren lassen, die meinten kauf dir lieber weniger, aber dafür gutes Zeug, denn sonst wirst du das kurzfristig ersetzen müssen.
Deshalb hätte ich vorerst, um überhaupt mal etwas im Proberaum spielen zu können nur einen Mixer und eine Box angedacht :)
 
Lieber weniger gute Sache, als komlettes Setup aus lauter Elektroschrott, ist klar. Bloß stellt sich halt die Frage nach der Grundausstattung und die ist halt im Falle Keyboard eine andere, als bei einer "Drums-plus-Saiten-Band", bei denen nur der Gesang verstärkt werden muß, weil jeder seinen eigenen Amp hat.

Der Einstieg wären natürlich zwei Tops, wie die von Dir genannten und wenn man damit leise genug spielt, wird auch die Basswiedergabe reichen und Feedback noch kein Thema sein. Wenn Ihr mangels Drummer eine längere Zeit so werkeln könnt, ist das gut, aber wenn nächste Woche ein geeigneter Geräuscherzeuger vor der Tür steht, aber kein Geld für EQ und Sub mehr da ist, wäre das auch blöd...

Mich persönlich würde Deine kombination aus Anforderungsprofil und Etat auf den Gebrauchtmarkt treiben.


domg
 
Hmm...ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das mit der Grundausstattung nicht mal wusste, denn ich dachte, dass da generell mal alle beteiligten direkt ins pult fahren, ergo war für mich logisch, ich brauch nur ein pult und boxen :D. Also ich hab mal früher bei einem Kumepl in der Band etwas ausgeholfen, wenn denen das Key fehlte und da sind auch die gitarren und bässe übers pult gedüst...
Naja was die da sonst so für ausstattung hatten war mir zu dem zeitpunkt ziemlich latte, da ich mich ja als scheuklappenmäßiger tastendrücker nur wenig mit dem ganzen drum herum beschäftige wenn ich nicht muss *g* klar nach dem motto einstöpseln und ab gehts!
Aber leider nützt es halt jetzt nichts und ich muss mich ein wenig in die Materie einarbeiten um uns einen start in den eigenen Proberaum zu ermöglichen.

Also um meine Frage dann etwas umzuformulieren - was benötige ich generell an Equipment im Proberaum?

Bis jetzt war ich der Meinung, dass ich nur ein Mischpult und 2 Tops brauch für den Anfang (den sub brauch ich doch normal im Proberaum nicht unbedingt oder?) und von dem Terzband eq, den du genannt hast hab ich in deinem post zum ersten mal gehört :D

vielen dank für die guten Ratschläge

lg Davega
 
Hi,

es ist ja eine Rockband, Lautstärke kann ja auch ein Stilmittel sein... :D Nein, Ernst beiseite, grundsätzlich steht ja oben schon alles.

Was man alles braucht? Pauschal nicht beantwortbar und nach oben offen. I.d.R. kommt man irgendwann dahin, dass man an die Grenzen kommt, bei denen einfach Feedbacks auftreten in einem kleinen Raum. Da hilft nur Disziplin und dann eben ein EQ. Wenn's für den Gesang noch ein bisschen nett klingen soll, bräuchte man noch ein Hall- oder Multieffektgerät. Je nach Sänger _kann_ auch ein Kompressor nützlich sein (gut, rein im Proberaum nicht unbedingt...), wenn du lange Kabelwege haben solltest, brauchst du für's Keyboard oder den Bass DI-Boxen etc. pp. Keine Ahnung, durch welche Threads du dich schon alles gekämpft hast. Die Grundausstattung muss auf jeden Fall flexibel erweiterbar sein. Powermischer beispielsweise sind das nicht, auch 15" Fullrange-Boxen mag ich persönlich nicht, vielleicht habe ich aber auch noch keine wirklich guten gehört. Beim Mischpult auf genügend Kanäle und Auxwege achten, insbesondere auch die pre-fader.

Ich würde mal behaupten, eine Rockband mit Keys und Drummer braucht irgendwann Subwoofer - vielleicht nicht zum proben, aber du schreibst ja auch was von 50-100 Gästen. Verabschiede dich in dem Fall von der Vorstellung, dass es gut geht, mit den Boxen sowohl die Band als auch das Publikum zu beschallen. Entweder müsstet ihr dann die Boxen hinter die Band stellen, das gibt ein Pfeiffkonzert, oder vor die Band, dann hört ihr euch nicht vernünftig. Also brauchst du dafür Monitore + Amping und für jeden Monitorweg sinnvollerweise auch wieder einen 31er EQ.

Das sind so die Sachen, die ich in einen Bandraum packen würde. Das reduziert sich natürlich, wenn ihr sagt, dass ihr für Auftritte etwas ausleiht oder mietet, bspw. Monis und EQ. Oder ihr schafft nur Monitore für den Bandraum an und mietet im Bedarfsfall Frontholz. Oder..., oder,... oder :)

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Liebe Leute, ich bedanke mich für die Ratschläge und für die Erweiterung meines Horizonts - ich hab gesehn, dass ich da noch viel zum grübeln haben werde, was ich mir jetzt dann im laufe des nächsten Jahres alles reinstellen werde.

Die Idee, das Probeequipment als Monitor zu verwenden und "Frontholz" zu mieten finde ich spitzenmäßig.

lg
 

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