Entscheidung E-Gitarre o. E-Bass

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iruk
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Hallo zusammen.

Ich bin der iruk und 21 Jahre alt. Seit ein paar Wochen habe ich mich intensiv mit der Anschaffung eines Instrumentes beschäftigt. Ein paar Besuche im Musikgeschäft in meiner Nähe habe ich die Auswahl auf E-Bass und E-Gitarre einschränken können.
Für beide Instrumente hätte ich einen Bekannten, welche mir bei den Grundlagen behilflich sein würden, anschließend würde ich im Selbststudium weitermachen.
Noten lesen geht mittlerweile wieder einigermaßen, damals in der Schule gelernt und seit 2 Wochen wieder kräftig am üben.

Würde gern noch die Meinung von erfahreren Musikern hören, wenn ich noch folgende Kriterien aufführe:
• (momentan) keine Ambition in einer Band zu spielen, d.h. hauptsächlich würde ich alleine zuhause spielen, sozusagen um das Gehirn nach der Arbeit davon abzuhalten in den "Standby modus zu gehen" ;)
• ehrgeiz und auch durchhaltevermögen auf jeden Fall vorhanden.
• auf keine Musikrichtung beschränkt (das gilt wohl eh für beide..) Höre vor allem Rock, Punk, Pop-Punk, Funk, Funk-Rock, was ich auch bevorzugen würde (irgendwann) selber zu spielen.

Ich finde Bass sehr interessant, allerdings denke ich im Vergleich zur Gitarre, wenn man nur alleine zuhause spielt, könnte es eher "langweilig" werden, da Bass oft auch nur einen begleitenden Charakter hat. Mit Gitarre, nur meine Vermutung, ist man flexibler.
Beim Bass hat man eher den "groovigen tiefen Sound" wobei eine Gitarre rein vom Tonumfang wohl eine größere Reichweite hat, und man somit auch "einfach" Lieder nachspielen kann.

Die oben geschriebenen Zeilen sind reine Vermutung meinerseits, sollte ich damit jemanden Angegriffen haben tut es mir schon jetzt leid.

Ich hätte nur gerne eine Einschätzung, was für den "Hausbetrieb" alleine geeigneter ist.

Bedanke mich und viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Tja Deine eigene Einschätzung ist schon ganz richtig, Gitarre ist für den Solisten vielseitiger, aber beim Bass spielst Du sofort in einer Band mit. Das Spielen in einer Band ist ne schicke Sache und etwas womit man m.E. gar nicht früh genug anfangen kann, und m.E. gibt es schon zu viele Sologitarristen die genau das nicht wirklich können. Es durchaus gut beides zu können - kaum ein Bassist kann nicht Gitarre spielen, und zu wenige Gitarristen spielen auch Bass. Viel zu viele Songs werden von der Gitarre her komponiert, dabei kann man echt tolle Sachen auf dem Groove aufbauen und die Gitarre dann zur Begleitung einsetzen. Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, und wie Du dich auch entscheidest, die Entscheidung wird die richtige sein.
 
Die Antwort kannst du dir eigentlich nur selber geben, aber die beiden wichtigsten Aspekte, zumindest aus meiner Sicht, wurden auch schon angeschnitten:

Wenn du Musik machen willst, in einer Band spielen, Auftritte etc., dann wird es vielleicht mit dem Bass einfacher Anschluss zu finden, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es unglaublich schwer ist Bassisten zu finden und man sich irgendwann schon damit zufrieden gibt lieber einen Anfänger Bassisten zu haben, als gar keinen.

Gitarristen gibt es wie Sand am Meer und wer will schon einen Gitarristen Anfang 20 im Anfängerstadium. Aber das willst du ja gar nicht, du willst einfach ein bisschen nach Feierabend klimpern. Erstmal sehr schön, dass du zum "Abschalten" ein Instrument willst, anstatt dich vor den Fernseher zu hängen. Aber Vorsicht, dass macht am Anfang mehr Ärger als Entspannung. :)
Wenn es darum geht, dann wird dir vielleicht eine Gitarre etwas mehr Freunde bereiten. Dann kannst du vielleicht auch mal auf dem nächsten Geburtstag ein Ständchen zum besten geben, der Freundin was vorspielen oder auch mal ein paar Zeilen dazu singen (wenn du es nicht kannst, dann besser nicht vor der Freundin und auf dem Geburtstag). Ich stelle mir ein paar Bass Grooves nach Feierabend auch entspannend vor, allerdings würde ich behaupten, ohne mich sehr gut mit Bässen auszukennen, dass eine Gitarre vielleicht eher was für dich ist.

Hauptsache du lernst ein Instrument, fast egal welches, Musik machen ist einfach gut.
 
Ich finde Bass sehr interessant, allerdings denke ich im Vergleich zur Gitarre, wenn man nur alleine zuhause spielt, könnte es eher "langweilig" werden, da Bass oft auch nur einen begleitenden Charakter hat. Mit Gitarre, nur meine Vermutung, ist man flexibler.
Beim Bass hat man eher den "groovigen tiefen Sound" wobei eine Gitarre rein vom Tonumfang wohl eine größere Reichweite hat, und man somit auch "einfach" Lieder nachspielen kann.

So habe ich auch gedacht, als ich vor der Wahl stand und habe mich letztendlich für die E-Gitarre entschieden.
 
So habe ich auch gedacht, als ich vor der Wahl stand und habe mich letztendlich für die E-Gitarre entschieden.
Glückwunsch! Im Zweifelsfall schließt das eine ja nicht das andere aus. Ich bin zum Beispiel auch Gitarrist, trotzdem habe ich mir dann irgendwann noch einen E-Bass angeschaft (Hauptsächlich fürs Song-writing) und hab so ein wenig Auswahl. :) Konzentriere dich aber erstmal auf die Basics von einem Instrument und dann später kannst du meinetwegen auch noch die Klarinette mit dazu nehmen. ;)
 
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Ja demnächst kommt bei mir auch noch ein E-Bass dazu. ;)
(Zumindest für ein paar Wochen, vom Bandkollegen geliehen)

@ TE : Du könntest des ja so ähnlich machen.
z.B. zuerst ne E-Gitarre anschaffen und wenn du dann noch Freude an nem E-Bass hast einfach einen dazu nehmen. :)
 
Schlau im Gitarrenbereich zu fragen....
 
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ich spiele zwar auch schwerpunktmässig Gitarre, nehme aber auch gerne mal meinen Bass zur Hand - gerade für das Songwriting, aber auch manchmal zum Rumdaddeln und Ideensammeln. Ich merke einfach, dass es dabei auch meinen spielerischen und songtechnischen Horizont erweitert. Ich bin mir aber relativ sicher, dass einfacher ist, mit der Gitarre anzufangen und dann auf den Bass umzusteigen, als umgekehrt. Das Kennenlernen des Griffbretts und das Erkennen von Tonlagen ist beispielsweise aufgrund der tiefen und hohen E-Saite bei der Gitarre wahrscheinlich anfangs leichter und auch das Zusammenspiel von Akkorden und Melodien macht das Weiterkommen einfacher. Der Bass ist dann eine Ergänzung. Wie oben bereits mehrfach beschrieben, ist der Einstieg ins Bandleben mit dem Bass aber schneller möglich.
 
Bass macht herzlichen Spaß und der Einstieg ist nicht so frustrierend, zumal man wirklich schneller in eine Band kommt. Wenn man das Spielen in einer Band nicht zum Ziel hat, würde ich persönlich akustische Gitarren bevorzugen, da man diese im Gegensatz zu E-Gitarren auch mal gemütlich am Lagerfeuer nutzen kann. Schließt ja auch später eine E-Gitarre nicht aus - sind auf denselben Bünden ja dieselben Töne :D
 
moin iruk,
vor 40 jahren hab' ich bass gespielt, dann aber auf gitarre umgesattelt - und nun habe ich gerade wieder einen bass gekauft, einen fretless wird es auch noch geben, nebst amp und bin begeistert .
ich glaube, es ist einfacher von der gitarre kommend auch bass zu spielen als umgekehrt - vorraussetzung (leider) üben, hören, üben, üben, hören :)
und: such dir eine truppe, und wenn es nur einer ist zum zusammenspielen. erstens, es macht viel mehr spaß, zweitens, du lernst das aufeinander hören und deine eigenen fehler viel besser, und drittens, die motivation ist ansteckend.
gruß, horst
edit: was jiko da zur akustischen sagt: sehr richtig!! das schließt ja den elektrospaß nicht aus
 
Ich wollte ursprünglich mit Bass anfangen, wurde dann zu ein paar Monaten Akustikgitarre mit Peter Bursch-Buch gezwungen und fand dann doch E-Gitarre am besten.

Aktuell spiele ich aber Bass in einer für einen einmaligen Gig zusammengetrommelten Truppe. Demnach ist es relativ egal, wofür du dich entscheidest: es ist nicht endgültig und in Stein gemeißelt.

Vielmehr solltest du dir überlegen, was dir mehr Spaß machen wird am Anfang. Überlege dir für beide Instrumente Stücke, mit denen du anfangen würdest zu spielen. Möglicherweise ergibt allein die Länge der Listen einen eindeutigen Favoriten. Dann betrachte auch, ob du tatsächlich mit anderen Musikern spielen willst (was sehr zu empfehlen ist). Und zwar nicht nach dem Standpunkt "was wird mehr gesucht" sondern "welche Rolle will ich spielen". Shavo von SOAD hat das mal sehr treffend beschrieben: Bass und Drums sind Fleisch und Gemüse im Gulasch, während Gesang und Gitarre eher den Gewürzen gleichkommen. Ohne beides wird's mitunter eintönig bzw. schwer interessant zu sein. Und dabei ist es dann vielleicht sogar eine Charakterfrage: bist du die Rampensau, die Einrichtung im Haus oder doch eher im Hintergrund die tragende Wand des Gesamtwerks?

Und als praktischer Grund: Gitarre kann selbst über Kopfhörer noch Spaß machen (wenn man nicht gerade der "ich kann nur 100-Watt Vollröhre mit 2x 4x12er"-Fraktion angehört), während beim Bass (mir z.B.) da dass körperliche Gefühl fehlt. Bass ist nunmal nicht nur hörbar, sondern insbesondere spürbar. Klar - die Gitarre ab einem gewissen Pegel auch. Aber eigentlich ist eben das die Aufgabe des Bass. Und wenn deine Nachbarn empfindlich sind, wird dir das vielleicht fehlen.

Meine Meinung: wenn du keinen klaren Favoriten hast, geh zwei Tage Bass spielen im Laden und zwei Tage Gitarre. Wenn das nichts bringt: eh egal, Münze werfen.
 
Ich gebe mein Votum auch für Gitarre ab.
Bass alleine zuhause üben kann schnell langweilig werden. Es sei denn, du bist wirklich versiert, aber momentan bist du ja (noch nicht einmal) Anfänger.

Zum Einstieg spielt man ja oft einfache Lieder nach. Das klingt mit Akkorden schon irgendwie nach irgendwas. Nur die Bass Grundtöne E E E E A A G G usw. klingen für sich allein genommen nicht wirklich nach Musik in meinen Ohren.

Wobei eine wichtige Frage für mich wäre:
Wenn du Musik hörst: Wo liegt dein Hörfokus? Lauschst du automatisch der Gitarre? Oder dem Bass?
 
Bass macht herzlichen Spaß
dachte ich auch, also hab ich mir einen wunderschönen grass roots forest 5 gekauft und musste feststellen, dass ich unrecht hatte. ich dachte so für zwischendurch ist bassen ganz witzig aber zumindest wenn mans nicht kann ist der bass im vergleich zur gitarre imho ein unglaublich langweiliges instrument... ich hab dann ziemlich schnell die zerre angemacht und bolt thrower drauf geschrammelt aber das macht auf ner gitarre auch mehr spass :)
letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden ob er bassen oder klampfen will. für mich ist die entscheidung klar und mein bass ist schon wieder verkauft (bzw. wird noch verkauft sobald der käufer aus brasilien wieder kommt).

bassisten werden in ihrer laufbahn übrigens viel mehr blöde witze zu hören kriegen als gitarristen :D
 
moin,
mittlerweile bin ich ja, nach sooo vielen soooo schönen antworten, richtig gespannt auf eine antwort von iruk :) - wie er sich jetzt entscheidet, was in einem halben jahr ist ...
horst
 
Wow, erstmal vielen Dank für Eure vielen hilfreichen Beiträge.

Ich werde mir nun erstmal die gebrauchte E-Gitarre von auch oben genannten Kumpel kaufen, kleinen Verstärker dazu und zum Ausprobieren kann ich für den kleinen Preis denke ich nichts falsch machen.
Dazu hab ich die Möglichkeit mir im Februar für 2-3 Wochen einen Bass auszuleihen, was ich auch gern tun werde :)

So kann ich schonmal Grundlagen mit der Gitarre erlernen und sollte mir der Bass auch Spaß machen, mir nachträglich auch so einen zulegen.
Auch wurde mir angeboten mit den beiden ab und zu zusammen zu spielen.

Zu der Frage, ob ich den Bass oder Gitarre in einem Lied höre, muss ich mit "zu 90% Bass" antworten ;) Meistens hör ich sogar intensiver auf den Bass als z.B. auf den Gesang ;) Deswegen war auch der Bass in meiner engeren Auswahl.
Mal sehen, evtl. wechsle ich ja noch zu Bass wen es mir Spaß macht.

Ich möchte mich auf jeden Fall herzlichst bei euch allen bedanken!
 
Wenn Du E- Gitarre lernst, sollte es auch möglich sein E-Bass zu spielen, falls Du dann mehr zum Bass neigst ;)
 
Spiel Bass, die Weltbraucht gute Basser ;) ==> Gitarristen gibts schon genug ;)
 
Ich finde beides so interessant, wie anspruchsvoll. Bass ist IMO (zunächst) weniger "technisch" braucht aber "Grove" und gibt Raum und erfordert IMO mehr Eingehen, "Fühlen" und Interaktion im Zusammenspiel mit insbesondere dem Schlagzeug. Wenn das gut klappt, ist IMO eine immer wieder tolle Erfahrung, die man mit der Gitarre meist erst viel später und auch nicht so oft machen kann.
Die Gitarre bietet dagegen mehr Möglichkeiten sich selbst auszudrücken.
Für mich sind das zwei ganz unterschiedliche Arten Musik zu machen. Letztlich bleibt die Gitarre aber mein Hauptinstrument.
Mein persönlicher Tip: Ich könnte mir denken, dass wer keinen Bock hat sich rythmisch zu bewegen, wird auch schnell Bassspielen langweilig finden. Vielleicht gibt es aber auch Basser, die das ganz anders sehen.
 
Mein Vorschlag:
Bei der örtlichen Musikschule oder Lehrern beide Instrumente in Probestunden ausprobieren und schauen, was einem mehr liegt.

Aber letztlich kann man IMHO immer noch auf ein anderes Instrument umsteigen, wenn man merkt, dass es einen woanders hinzieht...

... und wie oft liest man hier immer wieder "... und jetzt hat sich noch ein anderes Projekt ergeben und da spiele ich nun ..." ;)
 
Ich stehe gerade mit gleichen Gedanken vor dem gleichen Problem wie der TE...
Somit habt ihr mir da schon ganz gut weitergeholfen, ich werde wohl auch erstmal ne E-Gitarre besorgen und eventuell später noch nen Bass dazu.

Aber noch 2 Fragen dazu...

Wenn man E-Gitarre kann, kann man dann auch Akkustik-Gitarre, oder?

Im Musikgeschäft wurde mir beim Besuch gestern eine SQUIER Bullet empfohlen, über diesen Testbericht https://www.musiker-board.de/gitarr...et-stratocaster-strat-fender-testbericht.html , der sie lobt, fand ich auch dieses Forum.
Meine beiden E-Gitarre spielenden Freunde behaupten aber, dass 300€ das Minimum sind und alles drunter keinen Spaß macht...

Ist dieser Testbericht zu verstehen als "für den Preis nicht übel" oder ist das wirklich was, mit dem ein Anfänger erstmal auskommt?

Und was ist von Rocksmith wirklich zu halten? Ist das eine brauchbare Übungshilfe oder schadet das sogar?

Danke für die Hilfe :)
 

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