macforst
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 12.11.24
- Registriert
- 22.11.05
- Beiträge
- 545
- Kekse
- 8.310
Das Ibanez ZR-Tremolo war ja von jeher Gegenstand von Diskussionen: Mal galt es als das am intelligentesten konstruierte Tremolo, mal als Sustainkiller (bei dem läppischen Tremoloblock kein Wunder! Da fragt man sich, wie etwa Les Pauls, die gar keinen solchen Block haben, überhaupt Töne produzieren können!)… Nun (2014) scheint Ibanez das ZR-II auf neuen Gitarren nicht mehr zu verbauen. Eine Stellungnahme, die die Gründe für diesen Schritt erläutert, habe ich noch nicht gelesen. Fände ich spannend.
Mich hat die Konstruktion mit Kugellagern immer schon fasziniert und so fand eine Ibanez S1XXV ihren Weg in meine kleine Sammlung. Die Gitarre hatte schon immer einen leicht brummigen Ton; irgendetwas vibrierte ganz leicht, was aber zunächst nicht störte. Als vor einigen Monaten das ZR-II-Tremolo heftiger zu rappeln/ vibrieren anfing (ein unangenehmes Resonieren des Trems; andere Ursachen als das Trem konnten ausgeschlossen werden, da das Geräusch bei Druck auf die Reiter des ZR-II verschwand) und das Wiederanziehen der sichtbaren Schrauben keine Besserung brachte, musste ich mich dazu durchringen (ich bin eher bastelfaul), es komplett zu zerlegen und so alle Verschraubungen zu kontrollieren. Außerdem liegt unter den 6 Reitern ein ominöses Gummi, was widersinnigerweise unangenehme Obertöne (vielleicht von mir als Vibration wahrgenommen) verursachen soll: Die Entfernung des Gummis, also quasi der ungeschützte musikalische Verkehr mit der Ibanez, sollte laut diesem Ibanez-Nutzer Besserung bringen.
Dass solche Gummis Vibrationen verursachen können, erscheint mir unlogisch. Eher schon kann ich mir vorstellen, dass sie Schwingungen bedämpfen und so z. B. Sustainverluste verursachen können.
Nun gut, das Zerlegen stellte selbst mich nicht vor unlösbare Probleme; die Feinstimmerschrauben allerdings waren widerborstig, sie werden durch einen ¾ Gummiring gegen Herausdrehen gesichert, den man erst entfernen muss, ehe man die Schrauben vollständig lösen und damit auch die Reiter entfernen kann.
Offensichtlich gelöste Schraubverbindungen oder einen anderen Auslöser für die Vibrationen habe ich nicht entdeckt.
Auf den Bildern kann man das seltsame Gummi sehen (ZR-II mit und ohne Gummi). Ich habs dann mal entfernt und das Tremolo wieder zusammengesetzt.
Keine unangenehmen Obertöne, kein Brummeln oder Vibrieren mehr! Ob die Gitarre sich klanglich verbessert hat, ist schwer zu beurteilen, da sie jetzt eine andere Saitenstärke und ein neues Setup hat. Verschlechtert hat sie sich aber gewiss nicht!
Ich denke, dass die Ursache für das unerwünschte Mitschwingen eher bei einer gelösten Verschraubung denn bei dem Gummi gelegen hat. Es schadet aber nicht dem Schwingungsverhalten des Trems bzw. der ganzen Gitarre, das Gummi zuentfernen - natürlich auf eigene Gefahr, denn Garantie auf das ZR2 hat man danach wohl nicht mehr.
Mich hat die Konstruktion mit Kugellagern immer schon fasziniert und so fand eine Ibanez S1XXV ihren Weg in meine kleine Sammlung. Die Gitarre hatte schon immer einen leicht brummigen Ton; irgendetwas vibrierte ganz leicht, was aber zunächst nicht störte. Als vor einigen Monaten das ZR-II-Tremolo heftiger zu rappeln/ vibrieren anfing (ein unangenehmes Resonieren des Trems; andere Ursachen als das Trem konnten ausgeschlossen werden, da das Geräusch bei Druck auf die Reiter des ZR-II verschwand) und das Wiederanziehen der sichtbaren Schrauben keine Besserung brachte, musste ich mich dazu durchringen (ich bin eher bastelfaul), es komplett zu zerlegen und so alle Verschraubungen zu kontrollieren. Außerdem liegt unter den 6 Reitern ein ominöses Gummi, was widersinnigerweise unangenehme Obertöne (vielleicht von mir als Vibration wahrgenommen) verursachen soll: Die Entfernung des Gummis, also quasi der ungeschützte musikalische Verkehr mit der Ibanez, sollte laut diesem Ibanez-Nutzer Besserung bringen.
Dass solche Gummis Vibrationen verursachen können, erscheint mir unlogisch. Eher schon kann ich mir vorstellen, dass sie Schwingungen bedämpfen und so z. B. Sustainverluste verursachen können.
Nun gut, das Zerlegen stellte selbst mich nicht vor unlösbare Probleme; die Feinstimmerschrauben allerdings waren widerborstig, sie werden durch einen ¾ Gummiring gegen Herausdrehen gesichert, den man erst entfernen muss, ehe man die Schrauben vollständig lösen und damit auch die Reiter entfernen kann.
Offensichtlich gelöste Schraubverbindungen oder einen anderen Auslöser für die Vibrationen habe ich nicht entdeckt.
Auf den Bildern kann man das seltsame Gummi sehen (ZR-II mit und ohne Gummi). Ich habs dann mal entfernt und das Tremolo wieder zusammengesetzt.
Keine unangenehmen Obertöne, kein Brummeln oder Vibrieren mehr! Ob die Gitarre sich klanglich verbessert hat, ist schwer zu beurteilen, da sie jetzt eine andere Saitenstärke und ein neues Setup hat. Verschlechtert hat sie sich aber gewiss nicht!
Ich denke, dass die Ursache für das unerwünschte Mitschwingen eher bei einer gelösten Verschraubung denn bei dem Gummi gelegen hat. Es schadet aber nicht dem Schwingungsverhalten des Trems bzw. der ganzen Gitarre, das Gummi zuentfernen - natürlich auf eigene Gefahr, denn Garantie auf das ZR2 hat man danach wohl nicht mehr.
- Eigenschaft
Anhänge
Zuletzt bearbeitet:
