Engl Savage SE: Fehler beheben durch Röhrentausch?

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hallo
ich hab mir nen savage gebracuht gekauft
ich vermute er hat noch werks/ bzw ältere röhren (älter als 2 jahre) drin (alles originale von engl)
mein problem: er kratzt fürchterlich nachdem ich von MC2 auf MC 1 umschalte... der clean/crunch kanal muss irgendiwe erst "hochfahren"... das kratzen hört sich ähnlich an wie ein problem dass ich beim screamer habe (dort kratzt es auch wenn ich im cleankanal die h saite meiner 7 saiter anschlage)... ich tippe mal auf die enstufen röhren ..oder hat da jemand andere erfahrungen gemacht?

das eigentliche problem...: ich hab mir jetz einen satz von tube town bestellt ( 4 selektierte TT 6l6) ... mein engl satz hat den grad 20 ...(das nützt mir jedoch nich viel da ich ja nur den engl grad verwenden kann wenn ich original engl röhren nachkaufe)...meine frage ... wie messe ich die neuen röhren ordnungsgemäß in diesem gerät ein ... (bias poti ist glaub ich irgendwo versteckt hab ich mal gelesen)...(zur info ich hab mir auch so einen bias mess adapter mitbestellt)
bin gespannt auf eure antworten
 
Eigenschaft
 
..ok....ich nochmal:
ich hab mir jetzt die 6l6 gc von tube town in die endstufe gepackt: hab den tubetown messadapter dazwischengeklemmt und ein volmeter rangehangen... ergebnis:
44,4 mV ... via rechnungsformel ( mA = mV / Ohm )... der widerstand am messadapter war 1,2 Ohm ...also müssten die röhren mit 37 mA beheizt werden richtig?... und da im laufenden betrieb (laut schaltplan)... eine spannung von ca. 470V anliegt ..müsste der bias wert ( tube town tabelle: 32 -45 mA) OK sein oder?...ich müsste eigtl nich nochmal nachstellen...ist das richtig?
 
dr_helix sagmal...du kannst doch sicherlich sinnvolle ganze Sätze bilden, oder :(?
Sorry, aber wenn ich sowas lese, dann bekomm ich immer so nen halben Anfall, weil ich mir denke, dass hier jemand Hilfe haben will, der aber weder die Zeit aufbringen will, die Groß/Kleinschreibung zu benutzen noch sein Geschreibsel auf Rechtschreibfehler zu untersuchen geschweigedenn komplette Sätze mit Punkt und Komma zu bilden.

Fakten:
1. Ich glaube nicht, dass dein Shunt 1,2 Ohm hat sondern 1 Ohm (du hast den Widerstandswert gemessen denk ich mal?)
2. Die Röhren werden nicht mit 37mA beheizt sondern mit 6,3V/0,9A
3. Den Ruhestrom gibt der Verstärkerentwickler vor und nicht eine Liste von Tube-Town.
4. Die Röhren werden den eingestellten Strom absolut nicht so gerne haben, also auf Dauer gesehen...
Edit: 5. Ich bezweifle stark, dass die Aktion das Problem behebt.

Weitere Infos gebe ich gerne...bei vernünftigem Schreibstil. Das hier ist nicht ICQ sondern ein Forum.

MfG OneStone
 
Dann werde ich es mal mit ordenlichem Schreiben versuchen.
Du meinst also, dass die momentane Konfiguration äußerst unzulänglich ist, richtig?
(Übrigens hast du richtig vermutet: Das Problem ist immer noch präsent.)
Auf den Widerstand bin ich gekommen indem ich das Multimeter auf Ohm gedreht hab und einfach den Adaptersockel angeschlossen habe. So wie ich dich verstanden habe war das nicht ganz korrekt (, dass ich angenommen habe ich habe einen Messwiderstand von 1,2 Ohm, denn das stand auf dem Display). Es gestaltet sich demnach also nicht so einfach den anliegenden Strom zu bestimmen, oder? ( Die 570V, welche ich als vermeintliche Anodenspannung angenommen habe entstammen dem Engl-Schaltplan für den E660.)
Ich hoffe so liest es sich besser für dich. (Ich wollte hier keinen Formstreit provozieren)
mfg
 
Na geht doch :)

Also: Du misst da 1,2 Ohm weil das Multimeter ein absolutes Schätzeisen ist, was Widerstände unter ca. 100 Ohm angeht (kommt auf das Multimeter an), weil der Messstrom zu klein und die Kontaktübergangswiderstände bzw. die Leitungswiderstände zu groß sind. Daher misst du 1,2 Ohm statt 1 Ohm.

Du misst einen Spannungsabfall von 44,4 mV, also ca. 44 mV (Der Widerstand hat keine 0% Toleranz, d.h. da kann man ein bisschen runden). Der Widerstand hat 1 Ohm. Somit hast du nach:

I = U / R wobei man bei U in mV dann I in mA herausbekommt, wenn R in Ohm eingesetzt werden.

Demnach ist der Betrag des Spannungsabfalles in mV gleich dem Betrag des Stromes in mA, d.h. bei 44 mV hast du einen Ruhestrom von 44 mA eingestellt.
Nehmen wir eine Anodenspannung von Ua = 470 V an, dann hast du nach dem Ohmschen Gesetz
P = U * I eine Verlustleistung von P = 44 mA * 470 V = 20,7W, also ca. 21 W an Verlustleistung. Okay, das kann man lassen, ich hab mich dann wohl im Kopf verrrechnet. Ich finde es dennoch rein gefühlsmäßig etwas viel und würde zu Gunsten eines geringeren Röhrenverschleißes weniger Ruhestrom einstellen, aber das muss nicht sein, denn die Verlustleistung liegt innerhalb der Spezifikation der Röhre.

Den Fehler musst du wie gesagt aber dennoch wo anders suchen. Ich habe jetzt kein Schaltbild von dem Amp, daher kann ich dir da nicht konrekt helfen. Aber es kann sein, dass die Mutingschaltung im Amp ne Macke hat, dann passiert genau sowas.
Wenn du noch Garantie hast, dann würde ich den Amp reklamieren und ansonst sollte ein guter (!) Amptech helfen können.

MfG OneStone
 
...und genau da liegt mein Problem: Ich hab den Amp gebraucht gekauft (von Privat). Angeblich soll er bis zum Verkauf noch einwandfrei funktioniert haben (der Verkäufer hat ihn vorher nochmal getestet und ihm ist nichts aufgefallen). Allerdings stand der Amp gut 1-2 Jahre unbenutzt herum, vieleicht ist er ja da etwas "eingerostet". Ich könnte dir den Schaltplan gern schicken, vieleicht könntest du mal drüber sehen? (Ich habe von solchen Dingen +-0 Ahnung muss ich zugeben.) Dann könnte ich schon mit einer Vorahnung zum Techniker gehen und muss mich nicht total bescheißen lassen (er muss ja nich wissen, dass ich Laie bin).
Edit: Ich könnte dir auch ein Sample zukommen lassen, damit du mal hören kannst wie es klingt.)
 
Ich weiß schon wie das klingt und ich kann mir auch denken, wo es hakt. Wenn es nicht die Mutingschaltung ist (das kann man einfach messen) dann muss man eben mit dem Oszilloskop die einzelnen Stufen abtasten und schauen, ob und wo da das Signal eben dieses komische Verhalten zeigt. Das ist an sich kein großes Problem, wenn sich der Techniker auskennt.

MfG OneStone
 
Ok
Das klingt ja schon mal gut! Hast du eine ungefähre Vorstellung wieviel so etwas in der Reparatur kosten kann? (Es könnten sicherlich auch Materialkosten hinzukommen, da es ja ein kaputte(s) Teil(e) ist, oder?)
 
Ich weiß nicht was sowas kostet weil ich nicht weiß wieviel Aufwand es ist das Ding zu zerlegen und überhaupt was messen zu können. Mit 100€ darfst du aber allermindestens rechnen denke ich mal.

MfG OneStone
 
Vielen Dank OneStone! Du hast mir schon ein ganzes Stück weiter geholfen. Ich werde mal sehen ob ich das gute Stück wieder auf Vordermann bringen lassen kann.
 

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