RealCrusher
Registrierter Benutzer
Einen schönen guten Morgen zusammen,
bis dato haben wir als Coverband unsere Verträge immer handschriftlich unterschrieben, auch die Unterschrifte des jeweiligen Veranstalters haben wir uns am Veranstaltungstag nochmal "in echt" geholt (nachdem dieser sie bei Vertragsabschluss (in der Regel 3-6 Monate vor der Veranstaltung) in die VertragsPDF geschrieben hat). Alternativ kamen auch die "Oldschool-Lösungen" Vertrag-ausdrucken-unterschreiben-einscannen-zurücksenden oder Vertrag-ausdrucken-unterschreiben-per-Post-schicken zum Einsatz. Leider ist unser Bearbeiter beim Finanzamt hier recht anstrengend. Obwohl wir immer alle Unterlagen zu den Gigs einreichen (Vertrag und zugehörige Rechnung), fordert er "echte" handschriftliche Unterschriften, bei eingescannten gibt´s immer wieder Diskussionen weil die Dokumente ja abänderbar wären...
Um nicht immer den Vertrag vor Ort nochmal unterschreiben lassen zu müssen (was auch je nach Veranstaltung nicht immer möglich ist... z.B. bei Stadtfesten hat irgendjemand von der Stadt den Vertrag unterzeichnet, ist aber bei der Veranstaltung selbst nicht vor Ort), oder einen der anderen "Old-school-Wege" gehen zu müssen (ausdrucken, einscannen, Port, zur Post bringen, etc...) und auch um Zeit zu sparen, möchten wir das ganze jetzt auf "rechtssichere" digitale Beine stellen... Soweit zum Hintergrund dieses Themas, vielelicht haben ja auch einige von euch ähnliche Schwierigkeiten...?
Ich habe mich in den vergangenen Tagen mal etwas schlau gemacht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein PDF zu unterzeichnen. Diese unterscheiden sich dann im Grad der Rechtsicherheit. Die einfache Unterschrift ist dabei am unsichersten und letztlich wohl das, was unser Finanzamt immer ankreidet. Heir wird einfach auf dem PDF unterschrieben (z.B. auf Tablet/Smartphone mit Finger oder Stift oder einfügen einer entsprechenden Bilddatei. Diese Art der Unterschrift kann aber recht leicht gefälscht und das Dokument geändert werden.
Die nächsthöhere Stufe ist die "fortgeschrittene elektronische Signatur (FES oder engl. AES), bei der eine "Verbindung" zwischen der Unterschrift und dem Unterschreibenden hergestellt wird (z.B. ist diese dann an die E-Mail-Adresse gebunden). Diese Art der digitalen Signatur kommt am häufigsten zum Einsatz und sollte auch für unseren Zweck ausreichen. Die qualifizierte elekronische Signatur (QES) ist dann der persönlichen Unterschrift gleichgestellt, sie wird in der Regel aber nur bei bestimmten Geschäftvorgängen benötigt (Kreditanträge, Bauanträge, etc. ) Hier muss sich der Unterschreiber offiziell gegenüber ausstellenden Stellen identifizieren (z.B. persönlich über Ausweis, Video-Ident, etc.)
Da insbesondere letztere Variante die Vertragsunterzeichnung auf beiden Seiten wieder sehr verkomplizieren würde und der Grad der Rechtssicherheit der der FES ausreichend sein sollte, haben wir nun diesen Weg eingeschlagen. Aktuell nutzen wir dafür Adobe Acrobat, was entsprechende Signaturfunktionen zur Verfügung stellt. Der Vertrag wird dabei bei AdobeSign gespeichert und darüber auch in einer festgelegten Reihenfolge an die Unterzeichner versendet. Nach der Vertragserstellung wird er durch uns (mich) signiert und dabei auch schreibgeschützt verschlüsselt. Sobald ich unterschrieben habe, wird er an die E-Mail-Adresse des jeweiligen Veranstalters gesendet. Dieser benötigt keinerlei zusätzliche/spezielle Software, sondern kann über ein entsprechendes Fenster unterzeichnen. (handschiftlich per Maus oder Pen, Text oder Bilddatei, aber eben gebunden an die E-Mail-Adresse) Alternativ besteht hier auch die Möglichkeit, die Unterschrift zu delegieren. (Falls diese von einer anderen Stelle geleistet werden muss.) Sobald der Veranstalter unterschrieben hat, erhalten der Veranstalter und wir automatisch einen von allen Parteien unterschriebenen Vertrag in Kopie. Wir selbst schicken den Vertrag gar nicht mehr an die Empfänger, das läuft alles automatisiert über die Adobe-Server.
Das Original wird mit einer Historie, wer wann was wo unter welcher E-Mail-Adresse geöffnet, eingetragen, unterschrieben hat, bei Adobe gespeichert.
Da diese Dateien nicht mehr änderbar sind und die Unterschreiber recht eindeutig validierbar sind, sollte auch das FinAmt damit zufrieden sein.
Mich würde interessieren, wer von euch ähnlich vorgeht und vor allem, auf welcher Plattform/mit welchem Programm ihr arbeitet. Adobe ist zwar als Erfinder des PDF da der große Vorreiter, allerdings sind die auch entsprechend teuer. Außerdem sind da noch viele andere Tools mit im Paket, die wir gar nicht benötigen. Wir brauchen z.B. keine Dokumentenverwaltung, mit der tausende Dateien rechtsicher verwaltet werden können. Uns geht es um 10-15 Auftrittsverträge und die dazugehörigen Rechnungen. Wichtig ist aber für uns eine Funktion zum Anfordern von Unterschriften. (Das reine Unterschreiben funktioniert wohl mit den meisten PDF-Programmen, will man aber einen rechtssichere Historie (s.o.) habe, muss das Versenden Über eine zentrale Vermittlerstelle (bei uns aktuell Adobe) laufen, über die dann entsprechende Prozesse automatisiert ablaufen.)
Foxit hat wohl entsprechende Funktionen, allerdings habe ich damit noch keine Erfahrungen... Vieleicht hat ja jemand von euch Tipps oder kann bereichten?
In diesem Sinne einen schönen Mittwoch und beste Grüße
Jan
bis dato haben wir als Coverband unsere Verträge immer handschriftlich unterschrieben, auch die Unterschrifte des jeweiligen Veranstalters haben wir uns am Veranstaltungstag nochmal "in echt" geholt (nachdem dieser sie bei Vertragsabschluss (in der Regel 3-6 Monate vor der Veranstaltung) in die VertragsPDF geschrieben hat). Alternativ kamen auch die "Oldschool-Lösungen" Vertrag-ausdrucken-unterschreiben-einscannen-zurücksenden oder Vertrag-ausdrucken-unterschreiben-per-Post-schicken zum Einsatz. Leider ist unser Bearbeiter beim Finanzamt hier recht anstrengend. Obwohl wir immer alle Unterlagen zu den Gigs einreichen (Vertrag und zugehörige Rechnung), fordert er "echte" handschriftliche Unterschriften, bei eingescannten gibt´s immer wieder Diskussionen weil die Dokumente ja abänderbar wären...
Um nicht immer den Vertrag vor Ort nochmal unterschreiben lassen zu müssen (was auch je nach Veranstaltung nicht immer möglich ist... z.B. bei Stadtfesten hat irgendjemand von der Stadt den Vertrag unterzeichnet, ist aber bei der Veranstaltung selbst nicht vor Ort), oder einen der anderen "Old-school-Wege" gehen zu müssen (ausdrucken, einscannen, Port, zur Post bringen, etc...) und auch um Zeit zu sparen, möchten wir das ganze jetzt auf "rechtssichere" digitale Beine stellen... Soweit zum Hintergrund dieses Themas, vielelicht haben ja auch einige von euch ähnliche Schwierigkeiten...?
Ich habe mich in den vergangenen Tagen mal etwas schlau gemacht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein PDF zu unterzeichnen. Diese unterscheiden sich dann im Grad der Rechtsicherheit. Die einfache Unterschrift ist dabei am unsichersten und letztlich wohl das, was unser Finanzamt immer ankreidet. Heir wird einfach auf dem PDF unterschrieben (z.B. auf Tablet/Smartphone mit Finger oder Stift oder einfügen einer entsprechenden Bilddatei. Diese Art der Unterschrift kann aber recht leicht gefälscht und das Dokument geändert werden.
Die nächsthöhere Stufe ist die "fortgeschrittene elektronische Signatur (FES oder engl. AES), bei der eine "Verbindung" zwischen der Unterschrift und dem Unterschreibenden hergestellt wird (z.B. ist diese dann an die E-Mail-Adresse gebunden). Diese Art der digitalen Signatur kommt am häufigsten zum Einsatz und sollte auch für unseren Zweck ausreichen. Die qualifizierte elekronische Signatur (QES) ist dann der persönlichen Unterschrift gleichgestellt, sie wird in der Regel aber nur bei bestimmten Geschäftvorgängen benötigt (Kreditanträge, Bauanträge, etc. ) Hier muss sich der Unterschreiber offiziell gegenüber ausstellenden Stellen identifizieren (z.B. persönlich über Ausweis, Video-Ident, etc.)
Da insbesondere letztere Variante die Vertragsunterzeichnung auf beiden Seiten wieder sehr verkomplizieren würde und der Grad der Rechtssicherheit der der FES ausreichend sein sollte, haben wir nun diesen Weg eingeschlagen. Aktuell nutzen wir dafür Adobe Acrobat, was entsprechende Signaturfunktionen zur Verfügung stellt. Der Vertrag wird dabei bei AdobeSign gespeichert und darüber auch in einer festgelegten Reihenfolge an die Unterzeichner versendet. Nach der Vertragserstellung wird er durch uns (mich) signiert und dabei auch schreibgeschützt verschlüsselt. Sobald ich unterschrieben habe, wird er an die E-Mail-Adresse des jeweiligen Veranstalters gesendet. Dieser benötigt keinerlei zusätzliche/spezielle Software, sondern kann über ein entsprechendes Fenster unterzeichnen. (handschiftlich per Maus oder Pen, Text oder Bilddatei, aber eben gebunden an die E-Mail-Adresse) Alternativ besteht hier auch die Möglichkeit, die Unterschrift zu delegieren. (Falls diese von einer anderen Stelle geleistet werden muss.) Sobald der Veranstalter unterschrieben hat, erhalten der Veranstalter und wir automatisch einen von allen Parteien unterschriebenen Vertrag in Kopie. Wir selbst schicken den Vertrag gar nicht mehr an die Empfänger, das läuft alles automatisiert über die Adobe-Server.
Das Original wird mit einer Historie, wer wann was wo unter welcher E-Mail-Adresse geöffnet, eingetragen, unterschrieben hat, bei Adobe gespeichert.
Da diese Dateien nicht mehr änderbar sind und die Unterschreiber recht eindeutig validierbar sind, sollte auch das FinAmt damit zufrieden sein.
Mich würde interessieren, wer von euch ähnlich vorgeht und vor allem, auf welcher Plattform/mit welchem Programm ihr arbeitet. Adobe ist zwar als Erfinder des PDF da der große Vorreiter, allerdings sind die auch entsprechend teuer. Außerdem sind da noch viele andere Tools mit im Paket, die wir gar nicht benötigen. Wir brauchen z.B. keine Dokumentenverwaltung, mit der tausende Dateien rechtsicher verwaltet werden können. Uns geht es um 10-15 Auftrittsverträge und die dazugehörigen Rechnungen. Wichtig ist aber für uns eine Funktion zum Anfordern von Unterschriften. (Das reine Unterschreiben funktioniert wohl mit den meisten PDF-Programmen, will man aber einen rechtssichere Historie (s.o.) habe, muss das Versenden Über eine zentrale Vermittlerstelle (bei uns aktuell Adobe) laufen, über die dann entsprechende Prozesse automatisiert ablaufen.)
Foxit hat wohl entsprechende Funktionen, allerdings habe ich damit noch keine Erfahrungen... Vieleicht hat ja jemand von euch Tipps oder kann bereichten?
In diesem Sinne einen schönen Mittwoch und beste Grüße
Jan